1. Beschaffer
1.1.
Beschaffer
Offizielle Bezeichnung: gematik GmbH
Rechtsform des Erwerbers: Von einer zentralen Regierungsbehörde kontrolliertes öffentliches Unternehmen
Tätigkeit des öffentlichen Auftraggebers: Gesundheit
2. Verfahren
2.1.
Verfahren
Titel: Entwicklung der Zero Trust Architektur für die Telematikinfrastruktur
Beschreibung: Gegenstand dieser Ausschreibung ist der Abschluss eines Vertrages für die Entwicklung, den Test, die Bereitstellung und Instandhaltung von Zero Trust Software Komponenten und notwendiger Testmittel für die Zero Trust Architektur der Telematikinfrastruktur, sowie einer Rahmenvereinbarung zur Weiterentwicklung dieser Komponenten und Beratungs- und Analyseleistungen.
Kennung des Verfahrens: 74976218-5794-4b4d-972b-f4e2c2b325b4
Interne Kennung: 2024-0067
Verfahrensart: Verhandlungsverfahren mit vorheriger Veröffentlichung eines Aufrufs zum Wettbewerb/Verhandlungsverfahren
Das Verfahren wird beschleunigt: nein
2.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 72000000 IT-Dienste: Beratung, Software-Entwicklung, Internet und Hilfestellung
Zusätzliche Einstufung (cpv): 72222000 Strategische Prüfung und Planung im Bereich Informationssysteme oder -technologie, 72240000 Systemanalyse und Programmierung, 72250000 Systemdienstleistungen und Unterstützungsdienste
2.1.2.
Erfüllungsort
Postanschrift: gematik GmbH Friedrichstr. 136
Stadt: Berlin
Postleitzahl: 10117
Land, Gliederung (NUTS): Berlin (DE300)
Land: Deutschland
Beliebiger Ort
Zusätzliche Informationen: Die Leistungen des Auftragnehmers können neben dem Haupterfüllungsort auch am Sitz des Auftragnehmers erbracht werden.
2.1.3.
Wert
Höchstwert der Rahmenvereinbarung: 12 000 000,00 EUR
2.1.4.
Allgemeine Informationen
Zusätzliche Informationen: Bekanntmachungs-ID: CXS0Y53Y17117K76 1) Die gematik führt dieses Vergabeverfahren nach den Vorschriften des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) und der Verordnung über die Vergabe öffentlicher Aufträge (VgV) durch; 2) Mit dem Angebot/Teilnahmeantrag sind sämtliche aufgelisteten Nachweise, Erklärungen und Angaben (Unterlagen) beizubringen. Für die Erstellung und Einreichung des Angebotes/Teilnahmeantrages sind die von der Vergabestelle zum Download zur Verfügung gestellten Vordrucke und Formblätter zu verwenden. Die Vergabestelle behält sich vor, fehlende, formell fehlerhafte oder unvollständige Unterlagen bis zum Ablauf einer von der Vergabestelle zu bestimmenden Nachfrist nachzufordern oder aufzuklären. Die Bieter/Bewerber haben keinen Anspruch auf Nachforderung / Nachreichung oder Aufklärung / Erläuterung von Unterlagen. Sämtliche Unterlagen sind in elektronischer Form sowie in Textform nach § 126b BGB über die genannte Vergabeplattform einzureichen; 3) Soweit Auskünfte erforderlich werden, sind Fragen ausschließlich über die genannte Vergabeplattform einzureichen; 4) Eine Erstattung von Kosten/Aufwendungen für die Erstellung des Teilnahmenantrags/Angebots und die Teilnahme am Vergabeverfahren findet nicht statt; 5) Der Auftraggeber wird für das weitere Vergabeverfahren max. fünf Bewer-ber/Bewerbergemeinschaften mit positiver Eignungsprognose auswählen. Er behält sich vor, das Vergabeverfahren aufzuheben, sofern die benannte Mindestzahl von fünf zulassungsfähigen Bewerbungen unterschritten werden. Sollte die Prüfung der eingegangenen Teilnahmeanträge ergeben, dass mehr als die vorgegebene maximale Bewerberanzahl die Eignungsanforderungen erfüllen, wird der Auftraggeber die zur Abgabe eines Angebotes aufzufordernden Bewerber nach den Vorgaben der Bewertungsmatrix Teilnahmewettbewerb (Anlage-06) auswählen. Dabei wird der Auftraggeber die Erklärungen und Nachweise der Bewerber zur wirtschaftlichen und finanziellen sowie zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit bewerten und gewichten. Sofern nach dieser Bewertung gleichwohl mehr als fünf gleichwertige Bewerbungen vorliegen, entscheidet das Losverfahren. 6) Die Verfahrens- und Vertragssprache ist deutsch; 7) Es wird darauf hingewiesen, dass die benannten Fristen für die Angebotsphase noch nicht verbindlich feststehen.
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
vgv -
2.1.6.
Ausschlussgründe
Der Zahlungsunfähigkeit vergleichbare Lage gemäß nationaler Rechtsvorschriften: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Konkurs: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Korruption: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Vergleichsverfahren: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Vereinbarungen mit anderen Wirtschaftsteilnehmern zur Verzerrung des Wettbewerbs: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Verstoß gegen umweltrechtliche Verpflichtungen: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Betrugsbekämpfung: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Kinderarbeit und andere Formen des Menschenhandels: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Zahlungsunfähigkeit: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Verstoß gegen arbeitsrechtliche Verpflichtungen: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Verwaltung der Vermögenswerte durch einen Insolvenzverwalter: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Falsche Angaben, verweigerte Informationen, die nicht in der Lage sind, die erforderlichen Unterlagen vorzulegen, und haben vertrauliche Informationen über dieses Verfahren erhalten.: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Interessenkonflikt aufgrund seiner Teilnahme an dem Vergabeverfahren: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Direkte oder indirekte Beteiligung an der Vorbereitung des Vergabeverfahrens: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Schwere Verfehlung im Rahmen der beruflichen Tätigkeit: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Vorzeitige Beendigung, Schadensersatz oder andere vergleichbare Sanktionen: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Verstoß gegen sozialrechtliche Verpflichtungen: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Einstellung der gewerblichen Tätigkeit: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Entrichtung von Steuern: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Terroristische Straftaten oder Straftaten im Zusammenhang mit terroristischen Aktivitäten: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
5. Los
5.1.
Los: LOT-0001
Titel: Entwicklung der Zero Trust Architektur für die Telematikinfrastruktur
Beschreibung: Die erste Umsetzungsstufe von Zero Trust adressiert die Fachanwendung Versichertenstammdatenmanagement (VSDM) 2.0, die gem. § 291a Absatz 4 i.V.m. § 291b Absatz 2 Satz 3 SGB V am 01.01.2026 eingeführt werden soll. Hierbei liegt der stationäre Zugang zur TI für Leistungserbringerinstitutionen (LEI) im Fokus (Windows, macOS, Linux). VSDM 2.0 und der hierfür benötigte PoPP-Service (Proof of Patient Presence) verstehen sich als Anwendung bzw. Dienst der TI 2.0 und werden über das Internet angesprochen. Die dafür benötigte neue Sicherheitsarchitektur wird über Zero Trust bereitgestellt. Der Auftragnehmer entwickelt dazu die Zero Trust Komponenten. Da zur Einführung von Zero Trust noch keine digitalen Identitäten für LEI verfügbar sein werden, wird bei der Einführung von Zero Trust zur Authentisierung der LEI auf die vorhandenen Identitäten über die SMC-B oder SM-B zurückgegriffen. Der Zugriff auf diese Identitäten erfolgt über den Konnektor, das TI-Gateway oder den Highspeed-Konnektor (HSK). Die Zero Trust Komponenten beinhalten bereits die Attestierungsfunktion mittels Trusted Platform Modul (TPM) für Primärsysteme. In der zweiten Umsetzungsstufe werden die Zero Trust Komponenten für den mobilen Zugang zur TI für Versicherte erweitert. Hierbei kann aufgrund der vorhandenen Mechanismen der gängigen Smartphone Plattformen (iOS, Android) unmittelbar eine Geräteattestierung und eine sichere Ablage von kryptographischen Schlüsseln umgesetzt werden. Für die Authentisierung der Versicherten werden die vorhandenen sektoralen Identity Provider (IDP) der Krankenversicherungen eingesetzt. Diese Umsetzungsstufe adressiert insbesondere TI-Anwendungen mit einer mobilen Anwendung für Versicherte, wie z. B. die neue zukünftige TI- Anwendung E-Rechnung. Zusätzlich wird für Versicherte ein stationärer Zugang (Desktop-Client) mit Attestierungsfunktion (TPM) unterstützt. Weiterentwicklungsleistungen für die Zero Trust Architektur der Telematikinfrastruktur können im Anschluss der Entwicklung der zwei Umsetzungsstufen über eine Rahmenvereinbarung abgerufen werden. Ziel ist es hierbei die Zero Trust Architektur vollständig für die TI 2.0 und ihre TI-Anwendungen einzuführen und hierbei weitere in Zukunft verfügbare TI 2.0 Plattform-Anteile zu integrieren. Der Höchstwert der Rahmenvereinbarung (auflösende Bedingung für die Rahmenvereinbarung) beträgt 12.000.000 EUR. Einzelabrufe stehen dabei vollständig im Ermessen des Auftraggebers, eine Abrufverpflichtung besteht nicht.
Interne Kennung: 2024-0067
5.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 72000000 IT-Dienste: Beratung, Software-Entwicklung, Internet und Hilfestellung
Zusätzliche Einstufung (cpv): 72222000 Strategische Prüfung und Planung im Bereich Informationssysteme oder -technologie, 72240000 Systemanalyse und Programmierung, 72250000 Systemdienstleistungen und Unterstützungsdienste
Optionen:
Beschreibung der Optionen: Dem Auftraggeber steht ein einseitiges Optionsrecht zu, mit dem sie optional die Lieferung weiterer Arbeitspakete gemäß Ziff. 2.3 der Leistungsbeschreibung (Bedarfspositionen) beim Auftragnehmer beauftragen kann. Dem Auftraggeber steht ein einseitiges Optionsrecht zu, die Laufzeit dieses Vertrages vor Ablauf der Erstlaufzeit des Rahmenvertrages durch einseitige schriftliche Erklärung um 1 (ein) Jahr zu verlängern. Diese Verlängerungsoption kann 2 (zwei) mal ausgeübt werden, somit auf eine Gesamtvertragslaufzeit - ab Abnahme der Projektphase - von 6 (sechs) Jahren.
5.1.2.
Erfüllungsort
Postanschrift: gematik GmbH Friedrichstr. 136
Stadt: Berlin
Postleitzahl: 10117
Land, Gliederung (NUTS): Berlin (DE300)
Land: Deutschland
Beliebiger Ort
Zusätzliche Informationen: Die Leistungen des Auftragnehmers können neben dem Haupterfüllungsort auch am Sitz des Auftragnehmers erbracht werden.
5.1.3.
Geschätzte Dauer
Laufzeit: 72 Monate
5.1.4.
Verlängerung
Maximale Verlängerungen: 2
Der Erwerber behält sich das Recht vor, zusätzliche Käufe vom Auftragnehmer zu tätigen, wie hier beschrieben: Der Auftraggeber ist berechtigt, die Laufzeit dieses Vertrages vor Ablauf der Erstlaufzeit durch einseitige schriftliche Erklärung um 1 (ein) Jahr zu verlängern. Diese Verlängerungsoption kann 2 (zwei) mal ausgeübt werden, somit auf eine Gesamtvertragslaufzeit - ab Abnahme der Projektphase - von 6 (sechs) Jahren.
5.1.6.
Allgemeine Informationen
Die Namen und beruflichen Qualifikationen des zur Auftragsausführung eingesetzten Personals sind anzugeben: Erforderlich für das Angebot
Auftragsvergabeprojekt nicht aus EU-Mitteln finanziert
Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen: ja
Zusätzliche Informationen: Der Auftraggeber wird für das weitere Vergabeverfahren max. fünf Bewerber/Bewerbergemeinschaften mit positiver Eignungsprognose auswählen. Er behält sich vor, das Vergabeverfahren aufzuheben, sofern die benannte Mindestzahl von fünf zulassungsfähigen Bewerbungen unterschritten werden. Sollte die Prüfung der eingegangenen Teilnahmeanträge ergeben, dass mehr als die vorgegebene maximale Bewerberanzahl die Eignungsanforderungen erfüllen, wird der Auftraggeber die zur Abgabe eines Angebotes aufzufordernden Bewerber nach den Vorgaben der Bewertungsmatrix Teilnahmewettbewerb (Anlage-06) auswählen. Dabei wird der Auftraggeber die Erklärungen und Nachweise der Bewerber zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit bewerten und gewichten. Sofern nach dieser Bewertung gleichwohl mehr als fünf gleichwertige Bewerbungen vorliegen, entscheidet das Los.
5.1.7.
Strategische Auftragsvergabe
Ziel der strategischen Auftragsvergabe: Keine strategische Beschaffung
5.1.9.
Eignungskriterien
Kriterium:
Art: Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Beschreibung: 1. Erklärung zum Umsatz in den letzten 3 Geschäftsjahren (2021 bis 2023) aufgeteilt nach Gesamtumsatz und Umsatz des Unternehmens mit Leistungen, die mit den ausgeschriebenen Leistungen vergleichbar sind. Ein Bestand des Unternehmens seit drei Jahren ist nicht Voraussetzung. Für Unternehmen, die weniger als drei Jahre bestehen, sind die Erklärungen jeweils nur bezogen auf die bislang abgeschlossenen Geschäftsjahre abzugeben. Mindestanforderung: Der erwirtschaftete Umsatz mit Leistungen, die mit den ausgeschriebenen Leistungen vergleichbar sind, muss mindestens 2 Mio. EUR (netto) pro Jahr betragen. 2. Erklärung zum Bestehen einer Betriebshaftpflichtversicherung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden. Die Deckungssumme muss in marktüblicher und für den Auftrag ausreichender Höhe sein. Sofern der Nachweis mit Teilnahmeantragsabgabe nicht geführt werden kann, reicht die Erklärung eines Versicherers aus, dass er zum Abschluss einer solchen Versicherung mit dem Bewerber im Falle der Auftragserteilung bereit ist.
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen
Kriterium:
Art: Eignung zur Berufsausübung
Bezeichnung: Eignung zur Berufsausübung
Beschreibung: - Angaben zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123 ff. GWB, §124 GWB Absatz 1 Nr 1 bis 9, § 21 AEntG, § 98c AufenthG § 19 MiLoG, § 21 SchwarzarbG. - Angaben zum Nichtvorliegen von unionsrechtlichen Ausschlussgründen gem. Art. 5k der VO (EU) 2022/576 (RU-Sanktionen). - Angaben zur Eintragung im Handelsregister. - Angaben zum Nichtvorliegen von Eintragungen im Wettbewerbsregister bzw. vergleichbarer Register aus dem Sitzland des Unternehmens (sofern Sitz nicht in Deutschland). - Bewerbergemeinschaften haften gesamtschuldnerisch für die Erfüllung der angebotenen Leistungen und haben in den Teilnahmeanträgen sämtliche Mitglieder der Bewerbergemeinschaft zu benennen sowie eines ihrer Mitglieder als bevollmächtigten Vertreter für das Vergabeverfahren, den Abschluss und die Durchführung des Vertrages zu bezeichnen (Bewerbergemeinschaftserklärung (Anlage-04)). - Der Bewerber hat Art und Umfang der Leistungen anzugeben, die er an Unterauftragnehmer übertragen will. Er kann die Unterauftragnehmer bereits mit der Abgabe des Teilnahmeantrags benennen. Sofern der Bewerber von der Eignungsleihe gem. § 47 VgV Gebrauch macht, hat er die Unternehmen, deren Eignung er sich bedient, bereits mit der Abgabe des Teilnahmeantrags zu benennen. In diesem Fall hat er zudem eine entsprechende Verpflichtungserklärung einzureichen, aus der hervorgeht, dass ihm die Kapazitäten der Unternehmen tatsächlich zur Verfügung stehen (Verpflichtungserklärung Unteraufträge (Anlage-05)). - Für den Fall der Bildung einer Bewerbergemeinschaft und für den Fall des Einsatzes von Eignungsleihgebern muss durch jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft bzw. durch jeden Eignungsleihgeber ein entsprechend ausgefülltes Teilnahmeantragsformular (Anlage-03) eingereicht werden.
Kriterium:
Art: Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Beschreibung: 1. Erklärung zu widerstreitenden Interessen bei der Auftragsdurchführung. Zweifel an der Neutralität des Bieters (d.h. des potentiellen Auftragnehmers) bei der Ausführung des Auftrags gehen zu seinen Lasten und können gem. § 46 Abs. 2 VgV zur Verneinung seiner beruflichen Leistungsfähigkeit und zum Ausschluss aufgrund fehlender Eignung führen. 2. Erklärung über den Bestand an Mitarbeitern in den Geschäftsjahren 2021 bis 2023 durchschnittlich jährlich beschäftigten Mitarbeitern. Ein Bestand des Unternehmens seit drei Jahren ist nicht Voraussetzung. Für Unternehmen, die weniger als drei Jahre bestehen, sind die Erklärungen jeweils nur bezogen auf die bislang abgeschlossenen Geschäftsjahre abzugeben. Mindestanforderung: Die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl an - Product Owner / Projektleiter (Software) muss jeweils mindestens 3 Mitarbeiter, - Senior Softwarearchitekten muss jeweils mindestens 3 Mitarbeiter, - Senior Softwareentwickler (Mobile) muss jeweils mindestens 3 Mitarbeiter, - Senior Softwareentwickler (Desktop) muss jeweils mindestens 3 Mitarbeiter, - Senior Softwareentwickler (Backend) muss jeweils mindestens 12 Mitarbeiter, - Senior Testexperten (Software) muss jeweils mindestens 8 Mitarbeiter - Senior Sicherheitsexperten muss jeweils mindestens 3 Mitarbeiter, betragen. Senior Experten sind Mitarbeiter mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung im benannten Bereich. 3. Referenzprojekte:Es sind unternehmensbezogene Referenzprojekte für nach ihrer Art und ihrem Umfang mit der ausgeschriebenen Leistung vergleichbare Leistungen aus den letzten 3 Jahren anzugeben. Eine Referenz ist vergleichbar, wenn - wesentliche Software-Entwicklungsleistungen unter Anwendung eines sicheren Entwicklungsprozesses durchgeführt wurden, - sie Zero-Trust-Prinzipien ODER eine vergleichbare IT-Sicherheitsarchitektur umfasst und - eine der folgenden Leistungen erbracht wurden: >Client-Software für Nutzer im mobilen (Android oder iOS) ODER >stationären (Windows oder MacOS oder Linux) Umfeld entwickelt wurde ODER > eine Backend-Software für eine moderne Umgebung (Kubernetes oder vergleichbar) erfolgte. Ein Referenzprojekt gilt als in den letzten 3 Jahren erbracht, wenn die Leistungen in den letzten 3 Jahren zu einem großen Anteil (mindestens 50%) erbracht oder insgesamt erfolgreich abgeschlossen wurden. Entscheidend für die Berechnung des Jahreszeitraumes ist der Ablauf der Teilnahmefrist. Mindestanforderungen: - Es müssen mindestens zwei Referenzprojekte aus den letzten 3 Jahren nachgewiesen werden, die mit der ausgeschriebenen Leistung vergleichbar sind - Auftragsvolumen: Mindestauftragswert 500.000 EUR (netto) - Es müssen in Summe aus allen Referenzprojekten mindestens folgende spezifische Mindestanforderungen erfüllt sein (mehrere Mindestanforderungen können auch in einem Referenzprojekt erfüllt sein, sofern die Mindestanzahl von zwei vorgelegten Referenzprojekten dennoch erreicht wird): >Mindestens eines der Referenzprojekte muss die Entwicklung von Backend-Software für eine moderne Umgebung (Kubernetes oder vergleichbar) im produktiven Umfeld beinhalten >Mindestens eines der Referenzprojekte muss eine mobile Client-Software-Entwicklung im produktiven Umfeld für iOS oder Android beinhalten >Mindestens eines der Referenzprojekte muss eine stationäre Client-Software-Entwicklung für Windows oder MacOS oder Linux beinhaltet Der Auftraggeber wird im Rahmen der geplanten Reduzierung der Bewerberan-zahl gem. § 51 VgV max. 3 Referenzprojekte auf Grundlage der nachstehend angegebenen Kriterien bewerten. Kann ein Referenzprojekt, z.B. aufgrund zwingender Vorgaben oder fehlender Angaben, nicht gewertet werden, geht das zu Lasten des Bewerbers. Im Falle der Bewerbung als Bewerbergemeinschaft, werden ebenfalls ausschließlich maximal 3 Referenzobjekte der Bewerbergemeinschaft gewertet. Die Bewerbergemeinschaft muss die zu wertenden Referenzobjekte benennen. Selbiges gilt im Falle der Eignungsleihe sinngemäß.
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen
Informationen über die zweite Phase eines zweiphasigen Verfahrens:
Mindestzahl der zur zweiten Phase des Verfahrens einzuladenden Bewerber: 5
Höchstzahl der zur zweiten Phase des Verfahrens einzuladenden Bewerber: 5
5.1.11.
Auftragsunterlagen
Sprachen, in denen die Auftragsunterlagen offiziell verfügbar sind: Deutsch
Frist für die Anforderung zusätzlicher Informationen: 03/01/2025 23:59:00 (UTC+1)
Ad-hoc-Kommunikationskanal:
5.1.12.
Bedingungen für die Auftragsvergabe
Bedingungen für die Einreichung:
Elektronische Einreichung: Erforderlich
Sprachen, in denen Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können: Deutsch
Elektronischer Katalog: Nicht zulässig
Varianten: Nicht zulässig
Die Bieter können mehrere Angebote einreichen: Nicht zulässig
Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge: 15/01/2025 12:00:00 (UTC+1)
Frist, bis zu der das Angebot gültig sein muss: 166 Tage
Informationen, die nach Ablauf der Einreichungsfrist ergänzt werden können:
Nach Ermessen des Käufers können alle fehlenden Bieterunterlagen nach Fristablauf nachgereicht werden.
Zusätzliche Informationen: Sofern Teilnahmeanträge/Angebote unvollständig eingegangen sind, behält sich der Auftraggeber vor, fehlende, unvollständige oder fehlerhafte Unterlagen - soweit zulässig - nachzufordern. Fehlende, unvollständige oder fehlerhafte Unterlagen führen gleichwohl zum Ausschluss des Teilnahmeantrags/Angebotes, wenn nach pflichtgemäßer Ausübung des Ermessens von einer Nachforderung abgesehen wird. Sofern Angebotspreise im Verhältnis zu der zu erbringenden Leistung ungewöhnlich niedrig erscheinen, verlangt der Auftraggeber von den betroffenen Bietern Aufklärung und die Plausibilisierung der Angebotspreise. Gleiches gilt, wenn die Teilnahmeanträge/Angebote widersprüchliche Angaben enthalten.
Auftragsbedingungen:
Die Auftragsausführung muss im Rahmen von Programmen für geschützte Beschäftigungsverhältnisse erfolgen: Nein
Bedingungen für die Ausführung des Auftrags: Der Bewerber hat sowohl die Fachkräfte, die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen, verbindlich zu benennen, als auch ihre Erfahrungen verbindlich darzustellen. Es müssen im Rahmen der Angebotsabgabe mindestens 1 Senior Product Owner / Projektleiter (Software), 1 Senior Softwarearchitekt, 1 Senior Softwareentwickler (Mobile), 1 Senior Softwareentwickler (Desktop), 1 Senior Testexperte (Software) und 1 Senior Sicherheitsexperte (Software) verbindlich angegeben werden, die zur Leistungserbringung eingesetzt werden und die jeweils mindestens 5 Jahre Berufserfahrung (gerechnet ab Ablauf der Angebotsfrist) im jeweiligen Bereich aufweisen müssen.
Elektronische Rechnungsstellung: Erforderlich
Aufträge werden elektronisch erteilt: ja
Zahlungen werden elektronisch geleistet: ja
Informationen über die Überprüfungsfristen: Das Nachprüfungsverfahren ist in Kapitel 2 des 4. Teils des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) geregelt. Ein Nachprüfungsverfahren wird nach § 160 GWB nur auf Antrag bei der Vergabekammer eingeleitet. Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 GWB durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschrift ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht. Dieser Antrag ist unzulässig, soweit: 1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt; 2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden; 3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden; 4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Dies gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Absatz 1 Nummer 2 GWB. § 134 Absatz 1 Satz 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt. Nach § 134 GWB (Informations- und Wartepflicht) wird der Auftraggeber Bieter bzw. Bewerber über den vorgesehenen Zuschlag informieren. Der Vertrag wird erst 15 Kalendertage (bei elektronischer Übermittlung oder per Fax: 10 Kalendertage) nach Absendung dieser Information geschlossen.
5.1.15.
Techniken
Rahmenvereinbarung: Rahmenvereinbarung ohne erneuten Aufruf zum Wettbewerb
Höchstzahl der teilnehmenden Personen: 1
Begründung der Laufzeit der Rahmenvereinbarung: Die geplante Laufzeit von sechs Jahren für die Rahmenvereinbarung zur Entwicklung von Zero Trust Komponenten für die Telematikinfrastruktur ist durch die besondere Komplexität und die langfristigen Anforderungen des Projekts begründet. Diese Maßnahme stellt sicher, dass die Telematikinfrastruktur nachhaltig und sicher weiterentwickelt wird, um den hohen Sicherheitsanforderungen im Gesundheitswesen gerecht zu werden.
Informationen über das dynamische Beschaffungssystem: Kein dynamisches Beschaffungssystem
5.1.16.
Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Überprüfungsstelle: Bundeskartellamt Vergabekammern des Bundes
Organisation, die zusätzliche Informationen über das Vergabeverfahren bereitstellt: gematik GmbH
TED eSender: Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI)
8. Organisationen
8.1.
ORG-0001
Offizielle Bezeichnung: gematik GmbH
Registrierungsnummer: 2aa382e2-cb73-443f-8412-b0a5bb1fb6a1
Postanschrift: Friedrichstr. 136
Stadt: Berlin
Postleitzahl: 10117
Land, Gliederung (NUTS): Berlin (DE300)
Land: Deutschland
Kontaktperson: Rechtsabteilung / Vergabestelle
Telefon: +49 3040041-0
Rollen dieser Organisation:
Beschaffer
Organisation, die zusätzliche Informationen über das Vergabeverfahren bereitstellt
8.1.
ORG-0002
Offizielle Bezeichnung: Bundeskartellamt Vergabekammern des Bundes
Registrierungsnummer: 79519405-7f79-4ed0-bf19-64356fce1688
Postanschrift: Villemombler Str. 76
Stadt: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land, Gliederung (NUTS): Bonn, Kreisfreie Stadt (DEA22)
Land: Deutschland
Telefon: +49 22894990
Rollen dieser Organisation:
Überprüfungsstelle
8.1.
ORG-0003
Offizielle Bezeichnung: Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI)
Registrierungsnummer: 0204:994-DOEVD-83
Stadt: Bonn
Postleitzahl: 53119
Land, Gliederung (NUTS): Bonn, Kreisfreie Stadt (DEA22)
Land: Deutschland
Telefon: +49228996100
Rollen dieser Organisation:
TED eSender
11. Informationen zur Bekanntmachung
11.1.
Informationen zur Bekanntmachung
Kennung/Fassung der Bekanntmachung: 5d7eed36-0477-44e9-a6f9-a62998c69b94 - 01
Formulartyp: Wettbewerb
Art der Bekanntmachung: Auftrags- oder Konzessionsbekanntmachung – Standardregelung
Unterart der Bekanntmachung: 16
Datum der Übermittlung der Bekanntmachung: 04/12/2024 14:54:11 (UTC+1)
Sprachen, in denen diese Bekanntmachung offiziell verfügbar ist: Deutsch
11.2.
Informationen zur Veröffentlichung
Veröffentlichungsnummer der Bekanntmachung: 743199-2024
ABl. S – Nummer der Ausgabe: 237/2024
Datum der Veröffentlichung: 05/12/2024