1. Beschaffer
1.1.
Beschaffer
Offizielle Bezeichnung: Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung d.ö.R.
Rechtsform des Erwerbers: Von einer zentralen Regierungsbehörde kontrollierte Einrichtung des öffentlichen Rechts
Tätigkeit des öffentlichen Auftraggebers: Freizeit, Sport, Kultur und Religion
2. Verfahren
2.1.
Verfahren
Titel: Gestaltung einer neuen Dauerausstellung im Willy-Brandt-Haus Lübeck
Beschreibung: Die Auftraggeberin beabsichtigt, über ein zweistufiges europaweit ausgeschriebenes Verfahren eine geeignete Ausstellungsagentur oder ein geeignetes szenografisches Planungsbüro (nachfolgend Gestaltungsbüro genannt) mit der Konzeption, Gestaltung und Umsetzung einer neuen Dauerausstellung im Willy-Brandt-Haus Lübeck zu beauftragen. Die Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung erinnert als überparteiliche Institution des Bundes an einen herausragenden deutschen Staatsmann und Friedensnobelpreisträger des 20. Jahrhunderts. Mit der Dauerausstellung im Willy-Brandt-Haus Lübeck unterhält sie seit 17 Jahren in der Geburtsstadt des ersten sozialdemokratischen Bundeskanzlers einen Lernort für Demokratiegeschichte und Menschenrechte sowie ein Diskussionsforum für Gegenwarts- und Zukunftsfragen. Die Ausstellung wird von Gästen aus Schleswig-Holstein, der Bundesrepublik, Skandinavien und internationalen Ländern ebenso frequentiert wie von Schulklassen und jungen Erwachsenen, die beruflich oder in ihrer Freizeit anregende Impulse für die Selbst- und Weiterbildung suchen. Das Konzept für die neue Dauerausstellung schärft die Bedeutung des demokratischen Engagements dieses Ausnahmepolitikers für unsere Gegenwart, indem sie vier Themenfelder in den Mittelpunkt stellt: 1. Einsatz für die Demokratie 2. Die neue Ostpolitik 3. Internationale Verantwortung sowie 4. Von Herbert Frahm zu Willy Brandt. Zentraler Ausgangspunkt jedes Themenfeldes ist die Biografie Willy Brandts. Seine politischen Handlungsspielräume, sein Mut zu polarisierenden, bis in die Gegenwart wirkenden Weichenstellungen und seine auf demokratischen Werten beruhende Haltung werden im jeweiligen historischen Kontext verortet. Brüche, Ambivalenzen und umstrittene Entscheidungen verdeutlichen ebenfalls, dass Geschichte und Politik menschengemacht ist. Indem die Ausstellung dabei stets die Lebenssituation ihrer Besucherinnen und Besucher mitdenkt und widerspiegelt, regt sie zu einer aktiven Auseinandersetzung mit dem politischen Engagement Willy Brandts und seinem Verständnis von demokratischem Handeln an. Die Umsetzung dieser vier Themenfelder in eine analoge Objekt-im-Raum-Konzeption mit medialen Vertiefungen ist der Zweck dieses Verfahrens. Vorgesehen ist eine konsequent an die unveränderbaren räumlichen Gegebenheiten angepasste Gestaltung im Design für Alle. Damit unterstreicht das Willy-Brandt-Haus Lübeck sein Selbstverständnis als offener Ort und erfüllt zudem eine grundlegende Vorgabe der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM). Das bei der Hansestadt angemietete Gebäude des Willy-Brandt-Hauses Lübeck reiht sich in einen architektonisch einheitlichen Komplex historischer Lübecker Patrizierhäuser. Da es zusammen mit der Altstadt seit 1987 auf der UNESCO-Welterbeliste steht, sind hohe denkmalpflegerische Auflagen zu berücksichtigen. Die Ausstellungsfläche im Erdgeschoss des Hauses verfügt über ca. 350 m² museale Nutzungsfläche, die sich auf sieben Räume, Foyer und Shop verteilt. Die Ausstellung ist von der Königstraße aus über einen dreistufigen Zugang erreichbar. Die Ausstellungsräume sind schlauchförmig angeordnet, die Raumvorgaben architektonisch unveränderbar. Daher stellen die Größe der Räume, die technische Ausstattung des Hauses sowie Bodenbeläge und Lichteinfall unterschiedliche Anforderungen an die Gestaltung. Die ca. 200 m² große Fläche des Innenhofs mit einem Berliner Mauerstück und drei unverrückbar montierten Glasstelen bietet sich in begrenztem Maße für inhaltliche Umsetzungen an. Der hintere Eingangsbereich, der über eine Treppe sowie eine Eingangsstufe zum Museumsgarten führt, soll neu in die Gestaltung einbezogen werden; hier sind gestalterische Abstimmungen mit dem benachbarten Günter-Grass-Haus einzuplanen. Der Museumsgarten hingegen ist nicht Bestandteil der Gestaltungsaufgabe. Der mit 90 m² größte Ausstellungsraum muss so gestaltet werden, dass er auch als Veranstaltungsraum für bis zu 90 Personen und als Ausstellungsfläche für temporäre Ausstellungen nutzbar ist.
Kennung des Verfahrens: 872601a1-10c6-41bb-9b9a-d2a92070bae3
Interne Kennung: BWBS-WBHL-2024-001
Verfahrensart: Verhandlungsverfahren mit vorheriger Veröffentlichung eines Aufrufs zum Wettbewerb/Verhandlungsverfahren
Das Verfahren wird beschleunigt: nein
Zentrale Elemente des Verfahrens: Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Die Auftraggeberin behält sich vor, 3 bis 5 Bewerbende, die ihre Eignung als Gestaltungsbüro vollständig belegen und nach Auswertung die meisten Punkte erzielen (Ranking) entsprechend der Wertungsmatrix in Anlage A-02-Matrix, zur Abgabe eines Angebotes (im Rahmen der Stufe 2 des Verhandlungsverfahrens) aufzufordern. Die Auftraggeberin wird zur Auswahl der Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften in 3 Stufen vorgehen: 1. Formelle Prüfung des Teilnahmeantrages, 2. Überprüfung der Eignung des Bewerbers bzw. der Bewerbergemeinschaft anhand der in der Bekanntmachung genannten Eignungsanforderungen, 3. Auswahl der Bewerber bzw. der Bewerbergemeinschaften, die die Eignungskriterien am besten erfüllen: Die Auftraggeberin wird zur Abgabe eines Angebotes die Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaft auffordern, die die Eignungsanforderungen am besten erfüllen (Ranking). Sie behält sich vor 3 bis 5 Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften aufzufordern, auch wenn mehr Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften die Eignungsanforderungen erfüllen. Bei Ermittlung des Rankings wird die Auftraggeberin wie folgt vorgehen: Die Auftraggeberin bewertet die technische und berufliche Leistungsfähigkeit. Maßgeblich sind die unter Ziffer 5.1.9 (Technische und berufliche Leistungsfähigkeit) genannten Angaben und Nachweise. Die Bewertung erfolgt entsprechend der Wertungsmatrix in Anlage A-02-Matrix. Bewerber und Bewerbergemeinschaften werden gebeten, Rückfragen zum Teilnahmeantrag ausschließlich über das Deutsche Vergabeportal (DTVP) einzureichen. Die Auftraggeberin wird alle Fragen und Antworten auf dem Deutschen Vergabeportal (DTVP) anonymisiert zur Verfügung stellen. Bewerbungen für Teilleistungen sind nicht möglich. Fragen können bis 7 Kalendertage vor Ablauf der Teilnahmefrist gestellt werden.
2.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 92521100 Museumsausstellungen
Zusätzliche Einstufung (cpv): 71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
2.1.2.
Erfüllungsort
Postanschrift: Königstraße 21
Stadt: Lübeck
Postleitzahl: 23552
Land, Gliederung (NUTS): Lübeck, Kreisfreie Stadt (DEF03)
Land: Deutschland
2.1.4.
Allgemeine Informationen
Zusätzliche Informationen: Bekanntmachungs-ID: CXP4D0THTGN
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
vgv -
2.1.6.
Ausschlussgründe
Der Zahlungsunfähigkeit vergleichbare Lage gemäß nationaler Rechtsvorschriften: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Korruption: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Vereinbarungen mit anderen Wirtschaftsteilnehmern zur Verzerrung des Wettbewerbs: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Verstoß gegen umweltrechtliche Verpflichtungen: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Betrugsbekämpfung: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Kinderarbeit und andere Formen des Menschenhandels: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Zahlungsunfähigkeit: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Verstoß gegen arbeitsrechtliche Verpflichtungen: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Verwaltung der Vermögenswerte durch einen Insolvenzverwalter: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Falsche Angaben, verweigerte Informationen, die nicht in der Lage sind, die erforderlichen Unterlagen vorzulegen, und haben vertrauliche Informationen über dieses Verfahren erhalten.: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Interessenkonflikt aufgrund seiner Teilnahme an dem Vergabeverfahren: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Direkte oder indirekte Beteiligung an der Vorbereitung des Vergabeverfahrens: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Schwere Verfehlung im Rahmen der beruflichen Tätigkeit: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Vorzeitige Beendigung, Schadensersatz oder andere vergleichbare Sanktionen: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Verstoß gegen sozialrechtliche Verpflichtungen: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Einstellung der gewerblichen Tätigkeit: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Entrichtung von Steuern: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
Terroristische Straftaten oder Straftaten im Zusammenhang mit terroristischen Aktivitäten: Zwingende bzw. fakultative Ausschlussgründe nach §§ 123 bis 126 GWB
5. Los
5.1.
Los: LOT-0001
Titel: Gestaltung einer neuen Dauerausstellung im Willy-Brandt-Haus Lübeck
Beschreibung: Die Ausschreibung richtet sich an Gestaltungsbüros und Bewerbergemeinschaften, deren inhaltlicher Schwerpunkt die Konzeptionierung, Gestaltung und Umsetzung einer musealen Ausstellung im Auftrag eines Auftraggebers bzw. einer Auftraggeberin ist. Die Vergabestelle vergibt den Gestaltungsauftrag in einem Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem europaweiten Teilnahmewettbewerb. Das Verfahren gliedert sich in einen referenzbasierten Teilnahmewettbewerb (Stufe 1) und die nachfolgende Angebotsphase (Stufe 2), in welcher Angebote eingereicht, verhandelt und überarbeitet werden. Zur Umsetzung des Vorhabens wird ein Budget von voraussichtlich 2 Mio. EUR (brutto) veranschlagt. Als Eröffnungstermin ist der 18. Dezember 2026 vorgesehen. Die Auftraggeberin wird prüfen, inwieweit die Realisierung medialer Konzepte von besonderer künstlerischer, spielerischer oder innovativer Qualität mit übernommen werden kann oder in einer weiteren Ausschreibung mit eigenem Budget hinzugefügt werden muss. Grundlage der zu erbringenden Leistung ist die Honorarordnung für Ausstellungsgestaltung (HOAS-2 § 10 [Leistungsphasen 1-7]). Ein Bewerber kann sich zum Nachweis seiner Eignung gemäß. § 47 VgV auf die Kapazitäten anderer Unternehmen stützen (Eignungsleihe und/oder Unterauftragnehmer). Zur Teilnahme am Verfahren ist die Vorlage des vollständig ausgefüllten Teilnahmeantrages (Formblatt F-01) der teilnehmenden Bewerberin / des teilnehmenden Bewerbers bzw. des federführenden Bewerbers der Bewerbergemeinschaft notwendig. Es genügt die Textform nach § 126b BGB mit Angabe des Namens der natürlichen Person, die die Erklärung abgibt. Im Falle von Bewerbergemeinschaften, Eignungsleihen durch andere Unternehmen (gem. § 47 VgV) und Unterauftragnehmern (gem. § 36 VgV) sind die Formblätter F-04 und F-05 sowie F-06, F-07 und F-08 inkl. der geforderten Anlagen und Nachweise von jedem Unternehmen einzeln einzureichen. Die Bewertung des Teilnahmeantrages erfolgt gem. der Wertungsmatrix unter Anlage A-02-Matrix. Bei der Auswahl berücksichtigt der Auftraggeber nur Bewerbungen und Bewerber, bei denen keine Ausschlussgründe vorliegen und die ihre wirtschaftliche, finanzielle, technische und berufliche Leistungsfähigkeit nachweisen. Weitere Angaben zum Verfahren sind der Kurzinformation unter Anlage A-01-Info zu entnehmen.
Interne Kennung: BWBS-WBHL-2024-001
5.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 92521100 Museumsausstellungen
Zusätzliche Einstufung (cpv): 71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
5.1.2.
Erfüllungsort
Postanschrift: Königstraße 21
Stadt: Lübeck
Postleitzahl: 23552
Land, Gliederung (NUTS): Lübeck, Kreisfreie Stadt (DEF03)
Land: Deutschland
5.1.3.
Geschätzte Dauer
Andere Laufzeit: Unbekannt
5.1.6.
Allgemeine Informationen
Die Namen und beruflichen Qualifikationen des zur Auftragsausführung eingesetzten Personals sind anzugeben: Erforderlich für das Angebot
Auftragsvergabeprojekt nicht aus EU-Mitteln finanziert
Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen: ja
Diese Auftragsvergabe ist auch für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) geeignet
Zusätzliche Informationen: #Besonders auch geeignet für:other-sme# Bewerberinnen und Bewerber werden gebeten, Rückfragen zum Teilnahmeantrag ausschließlich über das Deutsche Vergabeportal (DTVP) einzureichen. Die Auftraggeberin wird alle Fragen und Antworten auf dem Deutschen Vergabeportal (DTVP) anonymisiert zur Verfügung stellen. Fragen können bis 7 Kalendertage vor Ablauf der Teilnahmefrist gestellt werden. Ausreichend ist die Abgabe des Teilnahmeantrages in Textform /§ 126b BGB) oder das Deutsche Vergabeportal (DTVP). Nähere Informationen stehen auf der Startseite des Deutschen Vergabeportal (DTVP) zur Verfügung. Zur Formwahrung muss die Teilnahmeerklärung die Firma des Bewerbers/des bevollmächtigten Bewerbergemeinschaftsmitgliedes ausweisen. Eine Unterschrift oder Signatur ist nicht erforderlich. Bewerber werden gebeten, im Teilnahmeantrag einen Ansprechpartner mit Namen, Adresse, E-Mail, Telefon- und Faxnummer zu nennen. Die gesamte Kommunikation zwischen Auftraggeberin und Bewerbern findet ausschließlich über das Deutsche Vergabeportal (DTVP) statt. Die Auftraggeberin wird alle Fragen und Antworten auf dem Deutschen Vergabeportal (DTVP) anonymisiert zur Verfügung stellen. Mehrfachbewerbungen, als Einzelbewerber sowie als Mitglied einer/mehrerer Bewerbergemeinschaften sind nicht zulässig. Soweit mehrere Unternehmen im Rahmen der Vergabe miteinander kooperieren (z.B. über ein gemeinsames Tochterunternehmen, als Nachunternehmer oder im Rahmen einer Bewerbergemeinschaft), behält sich die Auftraggeberin vor, Nachweise darüber einzufordern, dass die Kooperation als Ganzes sowie die Teilnahme der einzelnen Unternehmen an der Kooperation zulässig ist, insbesondere keine unzulässige wettbewerbsbeschränkende Abrede getroffen wurde. Für jeden Teilnehmer der Kooperation wäre dann zu begründen, inwieweit sein Entschluss zur Teilnahme an der Kooperation eine im Rahmen von zweckmäßigen und kaufmännisch vernünftigen Handelns liegende Entscheidung ist, z.B. weil der jeweilige Teilnehmer zur Zeit der Bildung der Kooperation überhaupt nicht oder jedenfalls zu dieser Zeit nicht über die erforderliche Kapazität zur Durchführung des hier ausgeschriebenen Auftrages verfügt oder aus anderen Gründen erst die Kooperation den jeweiligen Teilnehmer in die Lage versetzt, ein erfolgsversprechendes Angebot abzugeben. Die Bildung von Bewerbergemeinschaften ist bis zur Abgabe des Teilnahmeantrages möglich. Die Angaben zur Zusammensetzung der Bewerbergemeinschaft sind grundsätzlich bindend. Ein Austausch einzelner Mitglieder der Bewerbergemeinschaft vor Auftragsvergabe bedarf der Zustimmung der Auftragnehmerin. Die Abgabe von Angeboten durch Bewerbergemeinschaften ist nur bei gesamtschuldnerischer Haftung mit bevollmächtigtem Vertreter möglich. Bei der Eignungsprüfung wird die Bewerbergemeinschaft als Ganzes beurteilt. Die Auftraggeberin wird die von dem Bewerber übermittelten Informationen vertraulich behandeln und die anwendbaren Vorschriften zum Datenschutzrecht beachten. Dies gilt insbesondere für personenbezogene Informationen, die im Zusammenhang mit der Angabe von Referenzen an die Auftraggeberin weitergegeben werden. Wenn und soweit sich der Bewerber auf die Eignung eines anderen Unternehmens beruft, sind mit dem Teilnahmeantrag insbesondere eine Verpflichtungserklärung des die Eignung verleihenden Unternehmens, dass diese Ressourcen und Kapazitäten dem Bewerber im Auftragsfall zur Verfügung gestellt, sowie die erforderlichen Referenzen und/oder Nachweise einzureichen. Bewerber sollten die auf dem Deutschen Vergabeportal (DTVP) hinterlegten Vordrucke für ihre nach der Bekanntmachung erforderlichen Eigenerklärungen verwenden. Die Auftraggeberin behält sich vor, fehlende Unterlagen gem. § 56 Abs. 2 VgV nachzufordern. Auf die Nachforderung besteht kein Rechtsanspruch.
5.1.7.
Strategische Auftragsvergabe
Ziel der strategischen Auftragsvergabe: Keine strategische Beschaffung
5.1.9.
Eignungskriterien
Kriterium:
Art: Eignung zur Berufsausübung
Bezeichnung: Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Beschreibung: Mit dem Teilnahmeantrag sollen die Bewerber möglichst folgende Unterlagen vorlegen (bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied): Formlose Eigenerklärung, aus der hervorgeht, - dass keine Ausschlussgründe im Sinne des § 125 GWB durchgeführt worden sind; - dass der Bewerber in das einschlägige Berufsregister (Handelsregister oder Handwerksrolle) oder ein vergleichbares Register (Standeskammer etc.) des Herkunftslandes eingetragen ist und als natürliche und juristische Person, die am Tage der Bekanntmachung geforderten fachlichen Anforderungen als Gestaltungsbüro erfüllen. Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften sollen die auf der Deutschen Vergabeplattform (DTVP) hinterlegen Vordrucke verwenden. Für das Bewerbungsverfahren bezieht sich die Auftraggeberin weitgehend grundsätzlich auf Eigenerklärungen in den Bewerbungsunterlagen. Sollte sich im Verlauf des Verfahrens herausstellen, dass die Erklärung nicht der Wahrheit entsprechen, wird der Bewerbende bzw. die Bewerbergemeinschaft aus dem Verfahren - unabhängig vom Verfahrensstand - ausgeschlossen. Die Auftraggeberin behält sich gem. § 56 VgV vor, Nachweise nachzufordern.
Kriterium:
Art: Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Beschreibung: Mit dem Teilnahmeantrag sollen die Bewerber möglichst folgende Unterlagen vorlegen (bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied): Erklärung über den Gesamtumsatz (netto) des Bewerbers bzw. der jeweiligen Mitglieder der Bewerbergemeinschaft und seinen Umsatz für die entsprechenden Leistungen in den letzten drei Jahren abgeschlossenen Geschäftsjahren gem. § 45 Abs. 1 Nr. 1 und Abs. 4 Nr. 4 VgV. Mindestanforderung: durchschnittlicher Jahresumsatz des Bewerbers bzw. der Bewerbergemeinschaft im Mittel der letzten 3 Jahre für entsprechende Leistungen 0,2 Mio. EUR netto. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft werden die Werte für den Teilbereich addiert.
Kriterium:
Art: Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: Technische und berufliche Leistungsfähigkeit (Teil 1)
Beschreibung: Mit dem Teilnahmeantrag sollen die Bewerber möglichst folgende Unterlagen vorlegen (bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied): 1. Erklärung über das jährliche Mittel der vom Bewerber bzw. der Bewerbergemeinschaft beschäftigten, festangestellten Mitarbeitenden in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren, sowie die Anzahl an mit der Ausführung entsprechender Leistungen betrauten festangestellten Mitarbeitenden in den letzten 3 Jahren gem. § 46 Abs. 3 Nr. 8. Mindestanforderung für den Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft: mind. 3 mit vergleichbaren Leistungen betraute Mitarbeitende. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft werden die Werte addiert. 2. Namentliche Nennung der vorgesehene Projektleitung und Nachweis deren beruflicher Qualifikation durch eine schriftliche Darstellung, aus der Vita und Hauptreferenzen der vorgesehenen Projektleitung hervorgehen gem. § 46 Abs. 3 Nr. 2 u. 6. Dabei ist nachzuweisen, dass sie bereits vergleichbare Vorhaben in dieser Position realisiert hat. In Hinblick auf die formale Qualifikation genügen Angaben zum Berufsabschluss und Werdegang in der Vita. Zeugnisse etc. sind nicht einzureichen (die Auftraggeberin behält sich vor, in Zweifelsfällen diese ggf. anzufordern). Die berufliche Qualifikation kann bei fehlenden Berufsabschlüssen oder Abschlüssen in anderen Berufen auch dadurch nachgewiesen werden, indem die Vita einschlägige berufliche Erfahrung in einem Umfang nachweist, dass die Aneignung erforderlicher Fachkenntnisse dadurch hinreichend erfolgt ist.
Kriterium:
Art: Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: Technische und berufliche Leistungsfähigkeit (Teil 2)
Beschreibung: Für den Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit müssen Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften gem. § 46 Abs. 3 Nr. 1 mindestens 7 und maximal 10 Referenzen einreichen. Keine der Referenzen darf älter als 10 Jahre sein. Die letzte abgeschlossene Leistungsphase des Projektes muss bis zum Stichtag 15.11.2024 erbracht worden sein. Mindestens eine der Referenzen muss gem. HOAS in der Honorarzone C realisiert worden sein. Diese Referenz oder eine andere muss gem. HOAS in allen Leistungsphasen 1-7 vollständig realisiert worden sein. Werden diese Mindestanforderungen nicht erfüllt, führt dies zum Ausschluss. Gem. der Wertungsmatrix unter Anlage A-02-Matrix - muss eine Referenz ein Ausstellungsprojekt mit vergleichbarer Thematik betreffen; - müssen mindestens 4 bis maximal 5 Referenzen Einzelinszenierungen (auch anderer Thematik) betreffen; - müssen mindestens 2 bis maximal 4 Referenzen Ausstellungen mit vergleichbaren Anforderungen (auch anderer Thematik) betreffen. Alle Referenzen werden gem. der Wertungsmatrix unter Anlage A-02-Matrix benannten Kriterien einzeln ausgewertet und anschließend addiert. Entsprechend der Auswertung ergibt sich ein Ranking nach Punkten. Bei Punktgleichheit entscheidet das Los. Es werden nur Referenzen berücksichtigt, die im Formblatt F-02 vollständig benannt und ausgefüllt wurden. Die Referenzen müssen in Form von aussagekräftigen Bildern und Beschreibungen belegt werden. Hierbei ist die Darstellung je Referenz- bzw. Referenzprojekt auf max. 2 DIN A4 Blätter zu beschränken.
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen
Gewichtung (Prozentanteil, genau): 100
Informationen über die zweite Phase eines zweiphasigen Verfahrens:
Mindestzahl der zur zweiten Phase des Verfahrens einzuladenden Bewerber: 3
Höchstzahl der zur zweiten Phase des Verfahrens einzuladenden Bewerber: 5
Der Erwerber behält sich das Recht vor, den Auftrag aufgrund der ursprünglichen Angebote ohne weitere Verhandlungen zu vergeben
5.1.11.
Auftragsunterlagen
Sprachen, in denen die Auftragsunterlagen offiziell verfügbar sind: Deutsch
Frist für die Anforderung zusätzlicher Informationen: 09/12/2024 00:00:00 (UTC+1)
Ad-hoc-Kommunikationskanal:
5.1.12.
Bedingungen für die Auftragsvergabe
Bedingungen für die Einreichung:
Elektronische Einreichung: Erforderlich
Sprachen, in denen Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können: Deutsch
Elektronischer Katalog: Nicht zulässig
Varianten: Nicht zulässig
Die Bieter können mehrere Angebote einreichen: Nicht zulässig
Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge: 16/12/2024 12:00:00 (UTC+1)
Informationen, die nach Ablauf der Einreichungsfrist ergänzt werden können:
Nach Ermessen des Käufers können alle fehlenden Bieterunterlagen nach Fristablauf nachgereicht werden.
Zusätzliche Informationen: Die Auftraggeberin behält sich vor, Unterlagen nachzufordern. Hierauf besteht kein Rechtsanspruch. Die Auftraggeberin kann den Bewerber oder Bieter unter Einhaltung der Grundsätze der Transparenz und der Gleichbehandlung auffordern, fehlende, unvollständige oder fehlerhafte unternehmensbezogene Unterlagen, insbesondere Eigenerklärungen, Angaben, Bescheinigungen oder sonstige Nachweise, nachzureichen, zu vervollständigen oder zu korrigieren, oder fehlende oder unvollständige leistungsbezogene Unterlagen nachzureichen oder zu vervollständigen. Die Nachforderung von leistungsbezogenen Unterlagen, die die Wirtschaftlichkeitsbewertung der Angebote anhand der Zuschlagskriterien betreffen, ist ausgeschlossen. Dies gilt nicht für Preisangaben, wenn es sich um unwesentliche Einzelpositionen handelt, deren Einzelpreise den Gesamtpreis nicht verändern oder die Wertungsreihenfolge und den Wettbewerb nicht beeinträchtigen. Die Unterlagen sind vom Bewerber oder Bieter nach Aufforderung durch die Auftraggeberin innerhalb einer von dieser festzulegenden angemessen, nach dem Kalender bestimmten Frist vorzulegen.
Auftragsbedingungen:
Die Auftragsausführung muss im Rahmen von Programmen für geschützte Beschäftigungsverhältnisse erfolgen: Nein
Elektronische Rechnungsstellung: Zulässig
Aufträge werden elektronisch erteilt: nein
Zahlungen werden elektronisch geleistet: nein
Informationen über die Überprüfungsfristen: Das Verfahren für Verstöße gegen diese Vergabe richtet sich nach den Vorschriften der §§ 160ff. des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Zur Wahrung der Fristen wird auf die §§ 160ff. GWB verwiesen. Insbesondere wird darauf hingewiesen, dass der Nachprüfungsantrag gem. § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB spätestens 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung der Auftraggeberin, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, zu stellen ist. Vergabeverstöße sind nach § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 GWB vor Einreichen des Nachprüfungsantrages innerhalb von 10 Kalendertagen, nachdem der Bieter den Verstoß erkannt hat, bei der Auftraggeberin zu rügen. Vergabeverstöße, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind darüber hinaus gem. § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der Teilnahmefrist (nach Ziffer 5.1.12) bei dem Auftraggeber zu rügen.
5.1.15.
Techniken
Rahmenvereinbarung: Keine Rahmenvereinbarung
Informationen über das dynamische Beschaffungssystem: Kein dynamisches Beschaffungssystem
5.1.16.
Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Überprüfungsstelle: Vergabekammer des Bundes
Organisation, die zusätzliche Informationen über das Vergabeverfahren bereitstellt: Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung d.ö.R.
TED eSender: Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI)
8. Organisationen
8.1.
ORG-0001
Offizielle Bezeichnung: Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung d.ö.R.
Registrierungsnummer: 992-12259-61
Postanschrift: Wilhelmstraße 43i
Stadt: Berlin
Postleitzahl: 10117
Land, Gliederung (NUTS): Berlin (DE300)
Land: Deutschland
Kontaktperson: Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung d.ö.R.
Telefon: +49 30 78770713
Rollen dieser Organisation:
Beschaffer
Zentrale Beschaffungsstelle, die öffentliche Aufträge oder Rahmenvereinbarungen im Zusammenhang mit für andere Beschaffer bestimmten Bauleistungen, Lieferungen oder Dienstleistungen vergibt/abschließt
Organisation, die zusätzliche Informationen über das Vergabeverfahren bereitstellt
8.1.
ORG-0002
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Bundes
Registrierungsnummer: kein Angabe
Postanschrift: Villemombler Straße 76
Stadt: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land, Gliederung (NUTS): Bonn, Kreisfreie Stadt (DEA22)
Land: Deutschland
Telefon: +49 228 94990
Rollen dieser Organisation:
Überprüfungsstelle
8.1.
ORG-0003
Offizielle Bezeichnung: Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI)
Registrierungsnummer: 0204:994-DOEVD-83
Stadt: Bonn
Postleitzahl: 53119
Land, Gliederung (NUTS): Bonn, Kreisfreie Stadt (DEA22)
Land: Deutschland
Telefon: +49228996100
Rollen dieser Organisation:
TED eSender
11. Informationen zur Bekanntmachung
11.1.
Informationen zur Bekanntmachung
Kennung/Fassung der Bekanntmachung: 5ce72077-3214-4969-be00-d0ec5f0d0de2 - 01
Formulartyp: Wettbewerb
Art der Bekanntmachung: Auftrags- oder Konzessionsbekanntmachung – Standardregelung
Unterart der Bekanntmachung: 16
Datum der Übermittlung der Bekanntmachung: 14/11/2024 12:00:01 (UTC+1)
Sprachen, in denen diese Bekanntmachung offiziell verfügbar ist: Deutsch
11.2.
Informationen zur Veröffentlichung
Veröffentlichungsnummer der Bekanntmachung: 698723-2024
ABl. S – Nummer der Ausgabe: 223/2024
Datum der Veröffentlichung: 15/11/2024