Deutschland – Forschungsdienste – dtec.bw „Digitale Zwillinge für Intelligente Schiffe und für Schiffsflotten“ (im Folgenden: „SmartShip“) - UT 7007

677525-2024 - Vorankündigung – Direktvergabe
Deutschland – Forschungsdienste – dtec.bw „Digitale Zwillinge für Intelligente Schiffe und für Schiffsflotten“ (im Folgenden: „SmartShip“) - UT 7007
OJ S 217/2024 07/11/2024
Freiwillige Ex-ante-Transparenzbekanntmachung
Dienstleistungen
1. Beschaffer
1.1.
Beschaffer
Offizielle BezeichnungHelmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU/UniBw H)
Rechtsform des Erwerbers: Zentrale Regierungsbehörde
Tätigkeit des öffentlichen Auftraggebers: Bildung
2. Verfahren
2.1.
Verfahren
Titeldtec.bw „Digitale Zwillinge für Intelligente Schiffe und für Schiffsflotten“ (im Folgenden: „SmartShip“) - UT 7007
BeschreibungDas dtec.bw-Projekt SmartShip hat sich zum Ziel gesetzt, die Sicherheit auf See durch den Einsatz von Methoden des Maschinellen Lernens (ML) und der Künstlichen Intelligenz (KI) zu verbessern. Die HSU und die DGzRS wollen ihre 2021 begonnene Zusammenarbeit im dtec.bw-Projekt SmartShip in den Jahren 2025 und 2026 fortführen. Hierzu beabsichtigen sie die bisherigen Forschungsergebnisse zu evaluieren, weitere Echtzeitdaten für das Training und die Weiterentwicklung der KI-Technologie zu sammeln und auf dieser Basis ihre Forschung zur Anwendung von ML und KI in der Seenotrettung weiter zu vertiefen. Die angestrebte Entwicklung eines ML-/KI-basierten Diagnosesystems ist ein Novum. Ansätze der Reedereien und der allgemeinen Schifffahrt sind nur sehr begrenzt nutzbar, weil sie sich in der Regel auf Situationen mit wenig Änderungen und geringen Witterungsabhängigkeiten beziehen. Rettungseinsätze hingegen stellen zumeist sehr kurzfristige Manöver dar, Witterungen und Rettungssituationen ändern sich stark. Der Einsatz der entwickelten ML- und KI-Methoden soll dazu führen, schiffsbetriebliche Parameter zu fundieren, nutzerbedingte Fehler im Betrieb zu vermeiden. Aktuelle sowie zukünftige Generationen von Seenotrettungskreuzern sollen auf ein neues technologisches Niveau gehoben werden. Die optimierte Ausstattung soll zum einen der Erkennung von Anomalien (z.B. technischen Ausfällen) für einzelne Schiffe, als auch der Flotten-Optimierung bei Suchmanövern dienen. Die ertüchtigte Sensorik und die intelligenten Algorithmen zur Bildanalyse sollen ein schnelles Auffinden in Seenot befindlicher Menschen ermöglichen. Auftragsgegenstand ist die gemeinsame Evaluierung der bereits gewonnenen Forschungsergebnisse aus der ersten Projektphase und darauf basierend die Weiterentwicklung des digitalen Zwillings. Die entwickelten Lösungsansätze werden einer Bewertung und Validierung unter Realbedingungen unterzogen, um die Wirksamkeit und Anwendbarkeit der neuen Konzepte im täglichen Schiffsbetrieb zu überprüfen und den Beweis für den Wert der getätigten Forschung und Entwicklung zu liefern.
Kennung des Verfahrens0b8bbe0d-0881-4f38-a5e1-88bec8d70492
Interne KennungSmartShip - UT 7007
VerfahrensartVerhandlungsverfahren ohne Aufruf zum Wettbewerb
2.1.1.
Zweck
Art des AuftragsDienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 73110000 Forschungsdienste
Zusätzliche Einstufung (cpv): 73200000 Beratung im Bereich Forschung und Entwicklung, 73400000 Forschung und Entwicklung für Sicherheits- und Verteidigungsgüter
2.1.2.
Erfüllungsort
Land, Gliederung (NUTS)Bremen, Kreisfreie Stadt (DE501)
LandDeutschland
2.1.4.
Allgemeine Informationen
Rechtsgrundlage
Richtlinie 2014/24/EU
vgv -
5. Los
5.1.
LosLOT-0000
Titel: dtec.bw „Digitale Zwillinge für Intelligente Schiffe und für Schiffsflotten“ (im Folgenden: „SmartShip“) - UT 7007
Beschreibung: Das dtec.bw-Projekt SmartShip hat sich zum Ziel gesetzt, die Sicherheit auf See durch den Einsatz von Methoden des Maschinellen Lernens (ML) und der Künstlichen Intelligenz (KI) zu verbessern. Die HSU und die DGzRS wollen ihre 2021 begonnene Zusammenarbeit im dtec.bw-Projekt SmartShip in den Jahren 2025 und 2026 fortführen. Hierzu beabsichtigen sie die bisherigen Forschungsergebnisse zu evaluieren, weitere Echtzeitdaten für das Training und die Weiterentwicklung der KI-Technologie zu sammeln und auf dieser Basis ihre Forschung zur Anwendung von ML und KI in der Seenotrettung weiter zu vertiefen. Die angestrebte Entwicklung eines ML-/KI-basierten Diagnosesystems ist ein Novum. Ansätze der Reedereien und der allgemeinen Schifffahrt sind nur sehr begrenzt nutzbar, weil sie sich in der Regel auf Situationen mit wenig Änderungen und geringen Witterungsabhängigkeiten beziehen. Rettungseinsätze hingegen stellen zumeist sehr kurzfristige Manöver dar, Witterungen und Rettungssituationen ändern sich stark. Der Einsatz der entwickelten ML- und KI-Methoden soll dazu führen, schiffsbetriebliche Parameter zu fundieren, nutzerbedingte Fehler im Betrieb zu vermeiden. Aktuelle sowie zukünftige Generationen von Seenotrettungskreuzern sollen auf ein neues technologisches Niveau gehoben werden. Die optimierte Ausstattung soll zum einen der Erkennung von Anomalien (z.B. technischen Ausfällen) für einzelne Schiffe, als auch der Flotten-Optimierung bei Suchmanövern dienen. Die ertüchtigte Sensorik und die intelligenten Algorithmen zur Bildanalyse sollen ein schnelles Auffinden in Seenot befindlicher Menschen ermöglichen. Auftragsgegenstand ist die gemeinsame Evaluierung der bereits gewonnenen Forschungsergebnisse aus der ersten Projektphase und darauf basierend die Weiterentwicklung des digitalen Zwillings. Die entwickelten Lösungsansätze werden einer Bewertung und Validierung unter Realbedingungen unterzogen, um die Wirksamkeit und Anwendbarkeit der neuen Konzepte im täglichen Schiffsbetrieb zu überprüfen und den Beweis für den Wert der getätigten Forschung und Entwicklung zu liefern.
Interne Kennung: SmartShip - UT 7007
5.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 73110000 Forschungsdienste
Zusätzliche Einstufung (cpv): 73200000 Beratung im Bereich Forschung und Entwicklung, 73400000 Forschung und Entwicklung für Sicherheits- und Verteidigungsgüter
5.1.2.
Erfüllungsort
Land, Gliederung (NUTS): Bremen, Kreisfreie Stadt (DE501)
Land: Deutschland
5.1.6.
Allgemeine Informationen
Auftragsvergabeprojekt ganz oder teilweise aus EU-Mitteln finanziert
Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesenja
Zusätzliche Informationen: Das Projekt "SmartShip" wird durch dtec.bw gefördert. dtec.bw wird von der Europäischen Union - NextGenerationEU finanziert. Datum der Zuschlagsentscheidung: 05.11.2024
5.1.7.
Strategische Auftragsvergabe
Ziel der strategischen AuftragsvergabeKeine strategische Beschaffung
5.1.12.
Bedingungen für die Auftragsvergabe
Informationen über die Überprüfungsfristen: Die Frist zur Einreichung eines Nachprüfungsantrages bei der unter 8.1 ORG-0002 genannten Stelle, um den Abschluss des Vertrages zu verhindern, beträgt zehn Kalendertage, gerechnet ab dem Tag nach Veröffentlichung dieser Bekanntmachung. Auf §135 Abs. 3 GWB wird hingewiesen.
5.1.16.
Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
ÜberprüfungsstelleBundeskartellamt - Vergabekammer des Bundes
Organisation, die den Auftrag unterzeichnetHelmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU/UniBw H)
TED eSenderDatenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI)
6. Ergebnisse
Wert aller in dieser Bekanntmachung vergebenen Verträge482 000,00 EUR
Direktvergabe:
Begründung der Direktvergabe: Der Auftrag kann nur von einem bestimmten Wirtschaftsteilnehmer ausgeführt werden, da aus technischen Gründen kein Wettbewerb vorhanden ist
Sonstige Begründung: Ein Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb ist nach § 14 Abs. 4 Nr. 2 lit. b, Abs. 6 VgV zulässig. Nach dieser Norm darf ein öffentlicher Auftraggeber Aufträge im Wege des Verhandlungsverfahrens ohne Teilnahmewettbewerb vergeben, wenn zum Zeitpunkt der Aufforderung zur Abgabe von Angeboten nur ein bestimmtes Unternehmen den Auftrag erbringen oder bereitstellen kann, weil aus technischen Gründen kein Wettbewerb vorhanden ist. Zudem darf es keine vernünftige Alternative oder Ersatzlösung geben und der mangelnde Wettbewerb nicht das Ergebnis einer künstlichen Einschränkung der Auftragsvergabeparameter sein. Für die zu beschaffenden Leistungen kommt nur ein einziger Anbieter in Betracht. Ein Markt besteht nicht. Der Auftraggeber kann die Ausstattung der Schiffe für die Seenotrettung im deutschen Hoheitsgebiet nur untersuchen und optimieren, wenn er Zugriff auf die Seenotrettungskreuzer-Flotte der DGzRS hat. Die DGzRS ist die einzige Einrichtung, die mit der Aufgabe der Seenotrettung im deutschen Hoheitsgebiet beliehen ist und damit über entsprechende Schiffe verfügt. Hinzukommt, dass der Auftrag die gemeinsame Evaluierung der bereits gewonnenen Forschungsergebnisse aus der ersten Projektphase zu Gegenstand hat. Die Projektpartner möchten auf der Basis dieser Evaluation den digitalen Zwilling weiterentwickeln. Die bereits gewonnenen Forschungsergebnisse der ersten Projektphase kann nur die DGzRS evaluieren, da nur diese an der ersten Projektphase beteiligt war. Zur inhaltlichen Fortführung der Zusammenarbeit mit der DGzRS besteht auch keine vernünftige Alternative oder Ersatzlösung. Die HSU ist auf die weitere Kooperation mit der DGzRS angewiesen, um Digitale Zwillinge der Seenotrettungskreuzer zu generieren und an diesen KI- und ML-Methoden zu entwickeln, die die Sicherheit auf See, insbesondere im Manöver, erhöhen. Im deutschen Seegebiet ist einzig die DGzRS mit der Aufgabe der Durchführung und Koordination der Seenotrettung betraut. Die HSU hat das Vergabeverfahren nicht in der Absicht konzipiert, bestimmte Wirtschaftsteilnehmer zu bevorzugen oder zu benachteiligen. Vielmehr hat sich die HSU aus sachlichen Gründen dazu entschlossen, den Einsatz von ML- und KI-Technologien im Hinblick auf den Einsatz in der Seenotrettung zu untersuchen. Die fortgeführte Entwicklung eines ML-/KI-basierten Diagnosesystems bleibt technologisches Neuland. Die technologischen Lösungen erfordern ein hohes Maß an Komplexität. Die Sicherung der Seewege und die Optimierung der Seenotrettung sind außerdem von hohem öffentlichen Interesse.
8. Organisationen
8.1.
ORG-0000
Offizielle Bezeichnung: Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU/UniBw H)
Registrierungsnummer: DE 243036645
Abteilung: Dez. II.4 / Technischer Einkauf
Postanschrift: Holstenhofweg 85  
Stadt: Hamburg
Postleitzahl: 22043
Land, Gliederung (NUTS): Hamburg (DE600)
Land: Deutschland
Telefon: +49 211 60055 282
Rollen dieser Organisation
Beschaffer
Organisation, die den Auftrag unterzeichnet
8.1.
ORG-0001
Offizielle Bezeichnung: Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffsbrüchiger (DGzRS)
Größe des WirtschaftsteilnehmersGroßunternehmen
Registrierungsnummer: DE 114438748
Postanschrift: Werderstraße 2  
Stadt: Bremen
Postleitzahl: 28199
Land, Gliederung (NUTS): Bremen, Kreisfreie Stadt (DE501)
Land: Deutschland
Telefon: 000
Rollen dieser Organisation
Bieter
8.1.
ORG-0002
Offizielle Bezeichnung: Bundeskartellamt - Vergabekammer des Bundes
Registrierungsnummer: t:022894990
Postanschrift: Villemombler Straße 76  
Stadt: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land, Gliederung (NUTS): Bonn, Kreisfreie Stadt (DEA22)
Land: Deutschland
Telefon: +49 228 9499 0
Rollen dieser Organisation
Überprüfungsstelle
8.1.
ORG-0003
Offizielle Bezeichnung: Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI)
Registrierungsnummer: 0204:994-DOEVD-83
Stadt: Bonn
Postleitzahl: 53119
Land, Gliederung (NUTS): Bonn, Kreisfreie Stadt (DEA22)
Land: Deutschland
Telefon: +49228996100
Rollen dieser Organisation
TED eSender
11. Informationen zur Bekanntmachung
11.1.
Informationen zur Bekanntmachung
Kennung/Fassung der Bekanntmachung: dea08104-328a-4d9a-bdcb-7b64a20f934b  - 02
Formulartyp: Vorankündigung – Direktvergabe
Art der Bekanntmachung: Freiwillige Ex-ante-Transparenzbekanntmachung
Unterart der Bekanntmachung25
Datum der Übermittlung der Bekanntmachung: 05/11/2024 00:00:00 (UTC+1)
Sprachen, in denen diese Bekanntmachung offiziell verfügbar ist: Deutsch
11.2.
Informationen zur Veröffentlichung
Veröffentlichungsnummer der Bekanntmachung: 677525-2024
ABl. S – Nummer der Ausgabe: 217/2024
Datum der Veröffentlichung: 07/11/2024