5.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
5.1.2.
Erfüllungsort
Land, Gliederung (NUTS): Berlin (DE300)
Land: Deutschland
5.1.3.
Geschätzte Dauer
Datum des Beginns: 01/01/2025
5.1.6.
Allgemeine Informationen
Vorbehaltene Teilnahme: Teilnahme ist nicht vorbehalten.
Die Namen und beruflichen Qualifikationen des zur Auftragsausführung eingesetzten Personals sind anzugeben: Erforderlich für den Teilnahmeantrag
Auftragsvergabeprojekt nicht aus EU-Mitteln finanziert
Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen: ja
Diese Auftragsvergabe ist auch für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) geeignet
5.1.7.
Strategische Auftragsvergabe
Ziel der strategischen Auftragsvergabe: Keine strategische Beschaffung
Gefördertes soziales Ziel: Sonstiges
5.1.9.
Eignungskriterien
Kriterium:
Art: Eignung zur Berufsausübung
Beschreibung: [1.] Der Bewerber hat anzugeben, ob und in welcher Weise, bezogen auf den Auftrag, rechtliche und wirtschaftliche Verknüpfungen zu anderen Unternehmen bestehen (§ 47 VgV). [2.] Der Bewerber hat anzugeben, ob beabsichtigt ist, bezogen auf den Auftrag, mit Personen außerhalb des Unternehmens zusammen zu arbeiten und es ist anzugeben, ob Unteraufträge vergeben werden (§ 47 VgV). [3.] Der Bewerber hat eine Erklärung abzugeben, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123 GWB und § 124 vorliegen.
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen
Kriterium:
Art: Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: [1.] Anforderungen an die Berufshaftpflichtversicherung gemäß § 45 Absatz 1 Nr. 3 und Absatz 4 Nr. 2 VgV
Beschreibung: Mit dem Teilnahmeantrag ist eine Erklärung zu einer gültigen Berufshaftpflichtversicherung abzugeben. Sollten die gemachten Angaben des Teilnehmers in dem Bewerberbogen nicht den geforderten Angaben entsprechen, erklärt der Teilnehmer mit Unterzeichnung des Bewerberbogens, dass er die Erklärung zu einem späteren Zeitpunkt vorlegen wird. Eine Deckungssumme von mindestens 1 Mio. € für Personenschäden und mindestens 1 Mio. € für sonstige Schäden (Sachschäden und Vermögensschäden) je Schadensereignis, bei einem in einem Mitgliedsstaat der EU oder einem Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmen, wird verlangt. Die Gesamtleistung der Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres muss mindestens das Zweifache der Deckungssumme betragen. Die vereinbarten Deckungssummen sind anzugeben. Bei Angebotsabgabe ist der Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung durch Vorlage des Versicherungsscheines beizubringen. Der Nachweis gilt als erbracht, wenn eine unwiderrufliche Erklärung des Versicherungsunternehmens vorgelegt wird, mit der sie den Abschluss der geforderten Haftpflichtleistungen und Deckungsnachweise im Auftragsfall zusichert. Nach Erteilung des Auftrages muss der gültige Versicherungsschein nachgereicht werden. Die Deckung muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben.
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen
Kriterium:
Art: Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: Mindestjahresumsatz nach § 45 Absatz 1 Nr. 1 und 4 VgV
Beschreibung: Der Bewerber hat den spezifischen Jahresumsatz (ohne USt.) in dem Tätigkeitsbereich der geforderten Dienstleistung (Planungsleistungen an Gebäuden gem. § 34 HOAI) jeweils in den letzten 3 Jahren (2021/2022/2023) sowie den entsprechenden Durchschnitt dieser letzten 3 Jahre anzugeben. Mindestkriterien: Der Bewerber wird bei Nichteinhaltung eines durchschnittlichen spezifischen Jahresumsatzes in den letzten drei Jahren von mindestens 150.000,00 € (ohne USt.) als nicht geeignet bewertet und aus dem Verfahren ausgeschlossen.
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen
Kriterium:
Art: Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: Referenzen nach § 46 Absatz 3 Nr. 1 VgV, Angaben zu:
Beschreibung: Projektbezeichnung, Ort der Ausführung, Ausführungszeitraum, Bearbeitungsumfang, Datum der Übergabe, Gesamtbaukosten (KG 200-700 nach DIN 276), Anforderungsgrad (Honorar-zone), erbrachte Leistungsphasen, Auftraggeberin (öffentlich/privat), Anschrift, Ansprech-partner. Es sind mindestens zwei Referenzprojekte vorzustellen. Die Referenzprojekte müssen in der Summe alle Bedingungen a) bis e) erfüllen: a) Mit der Bauaufgabe vergleichbar sind ausschließlich Projekte aus dem Bereich Hochbau b) Die Leistungen müssen abgeschlossen sein und das Datum der Übergabe darf max. 5 Jahre, ab Datum der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung zurückliegen, c) Die Gesamtbaukosten (KG 200-700) der Referenz müssen mindestens 1.500.000 EUR (inkl. USt.) betragen, d) Umfang und Schwierigkeitsgrad der Referenzen müssen vergleichbar sein, d.h., es müssen mindestens die Leistungsphasen 2 – 8 nach HOAI erbracht worden sein und die erbachten Planungsleistungen sind mind. der Honorarzone III zuzuordnen. e) Die Leistungen müssen dem Bewerber eindeutig zuzuordnen (d.h. eigenverantwortlich erbracht) sein und dürfen keine Subunternehmerleistungen sein. Mindestens eine Referenz muss die Bedingungen f) bis h) erfüllen: f) Die Referenz muss sich auf ein Gebäude mit (überwiegend) sozialer Nutzung beziehen g) Die Referenz muss sich auf den Umbau bzw. die Modernisierung eines Gebäudes bzw. auf die Kombination einer Altbausanierung mit Neunbauanteil beziehen h) Die Referenz muss die Erstellung einer Haushaltsunterlage (z.B. nach ABau bzw. RBBau oder vergleichbar) beinhalten
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen
Kriterium:
Art: Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: Angaben zu den Schlüsselpersonen, die für die Erbringung der Leistungen vorgesehen sind: Projektleiter (PL), stellvertretender PL.
Beschreibung: Für jede benannte Person sind folgende Angaben dem Teilnahmeantrag beizufügen: Name, Nachname, Unternehmenszugehörigkeit und Dauer der Unternehmenszugehörigkeit, Angaben zur Befähigung zur Übernahme der geforderten Leistungen, wie Hochschul- oder Fachhochschulabschluss, Berufsausbildung und Weiterbildung, Berufsjahre nach Hochschul- oder Fachhochschulabschluss oder Ausbildung, Berufsjahre in der Objektplanung allgemein und in der Objektplanung in leitender Funktion. (die Auswahlkriterien nach Ziffer II.2.9 [2.3] sind zu beachten). Die Nachweise wie Lebenslauf, Zeugnisse und Urkunden und eine Liste der persönlichen Referenzen sind erst auf gesondertes Verlangen der Auftraggeberin vorzulegen; Mindestkriterien: a) Die Anzahl der beschäftigten Ingenieure und/oder Architekten muss im Mittel der letzten 3 Jahre (2021/2022/2023) mindestens 2 (in Vollzeitäquivalenten) betragen. b) Die Projektleitung weist einen Hoch- oder Fachhochschulabschluss (Architektur oder Bauingenieurwesen) oder vergleichbar nach und muss über mindestens 7 Berufsjahre Planungs- und Baustellenpraxis
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen
Kriterium:
Art: Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: Beschäftigten und die Anzahl der Führungskräfte
Beschreibung: Erklärung des Bewerbers über das jährliche Mittel der in den letzten 3 Jahren (2021/2022/ 2023) Beschäftigten und die Anzahl der Führungskräfte des Bewerbers oder der Bewerbergemeinschaft und/oder der Kapazitäten anderer Unternehmen, gegliedert nach den Berufsgruppen Architekt und/oder Ingenieur.
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen
Kriterium:
Art: Sonstiges
Bezeichnung: Die Auftraggeberin beabsichtigt, im Ergebnis des Teilnahmewettbewerbs mindestens 3, höchstens 5 Bewerber/Bewerberinnen zur Angebotsabgabe aufzufordern. Sollten mehr geeignete Bewerbungen vorliegen, gelten folgende Kriterien für die Auswahl:
Beschreibung: Referenzprojekte (max 100 Pkt.): Wenn eines der Referenzprojekte eine mit einer Freizeiteinrichtung für Kinder- und Jugendliche vergleichbare Nutzung aufweist (20 Pkt.), Wenn eines der Referenzprojekte eine mit einer Begegnungsstätte / Gemeinschaftshaus vergleichbare Nutzung aufweist (20 Pkt.), Wenn eines der Referenzprojekte ein Objekt in (überwiegender) Holzbauweise beinhaltet (30 Pkt.), Wenn eines der Referenzprojekte einen Umbau/eine Modernisierung im laufenden Betrieb beinhaltet (20Pkt.), Wenn eines der Referenzprojekte als Förderprojekt realisiert wurde (10Pkt.) Bewertung der vorgesehenen Mitarbeitenden (max. 100 Pkt.): Wenn die Projektleitung an mindestens einem der benannten und unter 1. gewerteten Referenzprojekte projektleitend tätig war (25Pkt.), Wenn die Projektleitung mindestens 10 Jahre Berufserfahrung aufweist (10Pkt.), Wenn die stv. Projektleitung an mindestens einem der benannten und unter 1. gewerteten Referenzprojekte projektleitend tätig war (25 Pkt.), Wenn die stv. Projektleitung mindestens 7 Jahre Berufserfahrung aufweist (10Pkt.), Wenn die Projektleitung (PL oder stv. PL) Erfahrungen mit der Erstellung von Haushaltsunterlagen nachweisen kann (ABau bzw. RBBau) (30Pkt.). Sollten nach Auswertung der Kriterien mehrere Bewerber/Bewerberinnen punktgleich sein, entscheidet das Los.
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen
Informationen über die zweite Phase eines zweiphasigen Verfahrens:
Mindestzahl der zur zweiten Phase des Verfahrens einzuladenden Bewerber: 3
Höchstzahl der zur zweiten Phase des Verfahrens einzuladenden Bewerber: 5
Das Verfahren wird in mehreren aufeinanderfolgenden Phasen durchgeführt. In jeder Phase können einige Teilnehmer ausgeschlossen werden
Der Erwerber behält sich das Recht vor, den Auftrag aufgrund der ursprünglichen Angebote ohne weitere Verhandlungen zu vergeben
5.1.10.
Zuschlagskriterien
Kriterium:
Art: Preis
Beschreibung: Honorarangebot 40%
Kriterium:
Art: Qualität
Beschreibung: Qualität/ Konzept 60%
5.1.11.
Auftragsunterlagen
Sprachen, in denen die Auftragsunterlagen offiziell verfügbar sind: Deutsch
5.1.12.
Bedingungen für die Auftragsvergabe
Verfahrensbedingungen:
Voraussichtliches Datum der Absendung der Aufforderungen zur Angebotseinreichung: 18/10/2024
Bedingungen für die Einreichung:
Elektronische Einreichung: Erforderlich
Sprachen, in denen Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können: Deutsch
Elektronischer Katalog: Nicht zulässig
Varianten: Nicht zulässig
Die Bieter können mehrere Angebote einreichen: Nicht zulässig
Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge: 10/10/2024 10:00:00 (UTC+2)
Informationen, die nach Ablauf der Einreichungsfrist ergänzt werden können:
Nach Ermessen des Käufers können einige fehlenden Bieterunterlagen nach Fristablauf nachgereicht werden.
Zusätzliche Informationen: Angebote ohne Konzept (leistungsbezogenes Wertungskriterium/Zuschlagskriterium) werden zwingend ausgeschlossen
Auftragsbedingungen:
Die Auftragsausführung muss im Rahmen von Programmen für geschützte Beschäftigungsverhältnisse erfolgen: Nein
Elektronische Rechnungsstellung: Zulässig
Aufträge werden elektronisch erteilt: ja
Zahlungen werden elektronisch geleistet: ja
Informationen über die Überprüfungsfristen: Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Im Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen (§ 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränungen (GWB)). Die o.a. Fristen gelten nicht, wenn der Auftraggeber gemäß § 135 Absatz 1 Nr. 2 GWB den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist. Setzt sich ein Auftraggeber über die Unwirksamkeit eines geschlossenen Vertrages hinweg, indem er die Informations und Wartepflicht missachtet (§ 134 GWB) oder ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist, kann die Unwirksamkeit nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrags, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union (§ 135 GWB).
5.1.15.
Techniken
Rahmenvereinbarung: Keine Rahmenvereinbarung
Informationen über das dynamische Beschaffungssystem: Kein dynamisches Beschaffungssystem
5.1.16.
Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Schlichtungsstelle: Vergabekammer des Landes Berlin
Überprüfungsstelle: Vergabekammer des Landes Berlin
Organisation, die zusätzliche Informationen über das Vergabeverfahren bereitstellt: Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Lichtenrade
Organisation, die einen Offline-Zugang zu den Vergabeunterlagen bereitstellt: Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Lichtenrade
Organisation, die weitere Informationen für die Nachprüfungsverfahren bereitstellt: Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Lichtenrade
Organisation, die Teilnahmeanträge entgegennimmt: Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Lichtenrade
Organisation, die Angebote bearbeitet: Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Lichtenrade
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