1. Beschaffer
1.1.
Beschaffer
Offizielle Bezeichnung: Sprinkenhof GmbH
Rechtsform des Erwerbers: Öffentliches Unternehmen
Tätigkeit des öffentlichen Auftraggebers: Wirtschaftliche Angelegenheiten
2. Verfahren
2.1.
Verfahren
Titel: Objekt- und Ausstellungsplanung für die Neustrukturierung, Umgestaltung und Modernisierung des Museums am Rothenbaum (MARKK)
Beschreibung: Das Museum am Rothenbaum beginnt mit den anstehenden Planungen den größten Modernisierungs- und baulichen Neustrukturierungsprozess seit Eröffnung des Museums an der Rothenbaumchausee im Jahr 1912. Das denkmalgeschützte Gebäude verfügt über eine Brutto-Grundfläche (BGF) von ca. 18.000 m² und über eine Nutzungsfläche (NUF) inkl. Verkehrsfläche (VF) von ca. 10.700 m². Die Flächen für die derzeitigen Sonder- und Dauerausstellungen summieren sich auf ca. 4.300 m². Die Lage und Geschossaufteilung des Gebäudes sind der beigefügten Unterlagen zu entnehmen. Zur Sammlung, Geschichte, Programmatik und heutiger Ausrichtung siehe MARKK-Museum am Rothenbaum, Kulturen und Künste der Welt www.markk-hamburg.de Das Museum hatte in den letzten zehn Jahren durchschnittlich 60-100.000 Besucher*innen. Nach der Modernisierung strebt es eine Besucher*innenzahl von mindestens 150.000 jährlich an. Mit der umfassenden Modernisierung des Museumsgebäudes und seiner inhaltlichen und strukturellen Neuausrichtung wird auch sein Betrieb grundsätzlich erneuert und zeitgemäßen wie auch zukunftsorientierten Museumsstandards angepasst. Eine nachhaltige denk-malgerechte bauliche Erneuerung soll das Museum zu einem zukunftsorientierten und publikumsfreundlichen Museum der Kulturen und Künste umgestalten. Die umfangreichen Modernisierungen sollen neben der Neugestaltung der Dauerausstellung, der Erneuerung großer Teile der Haustechnik und Schaffung von Barrierefreiheit sein. Zur Modernisierung gehören auch die Neuschaffung oder Überarbeitung des Foyers mit seinen Nebenfunktionen, der Vermittlungs- und Bildungsbereiche, der Veranstaltungsräume, der Bibliothek, der Büroflächen und Arbeitsräume, sowie die Außenanlagen auf dem Grundstück. Während der Bauausführung wird das Gebäude geschlossen, die Exponate werden in ein externes Depot verlagert. Die Auslagerungsplanung und deren Umsetzung, die für die Herstellung der Baufreiheit erforderlich ist, ist Gegenstand des Planungsprozesses und Bestandteil des Gesamtbudgets.
Kennung des Verfahrens: e93ce28d-18e8-49f1-a990-12b51d9b22f7
Interne Kennung: 2024_SpriG_VS_MARKK_OP+AP
Verfahrensart: Verhandlungsverfahren mit vorheriger Veröffentlichung eines Aufrufs zum Wettbewerb/Verhandlungsverfahren
Das Verfahren wird beschleunigt: nein
Zentrale Elemente des Verfahrens: Einzureichende Unterlagen Folgende Unterlagen sind elektronisch mit dem Teilnahmeantrag einzureichen: 1. Formblatt Bewerbungsbogen (Anlage TNW 1) 2. Ggf. Formblatt Bewerber-/ Bietergemeinschaftserklärung (Anlage TNW 2) 3. Ggf. Formblatt Unteraufträge/ Eignungsleihe (Anlage TNW 3) sowie Formblatt Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen (Anlage TNW 3a) 4. Formblatt Referenzen (Anlage TNW 4) 5. Für den Objektplaner: Nachweis der Berufsqualifikation gem. § 75 Abs. 1VgV (z.B. Hochschulabschluss Architektur bzw. Ingenieure (Fachrichtung Architektur oder Bauingenieurwesen) Für den Ausstellungsplaner ist keine fachspezifische Berufsqualifikation erforderlich. Die notwendige Fachkompetenz wird anhand der einzureichenden Referenzen abgefragt. Nachfolgend aufgeführte Erklärungen sind dem eVergabe-Portal unter „Eignung“ hinter-legt und dort durch Ankreuzen abzugeben: 1. Eigenerklärung Tariftreue gem. § 3 HmbVgG, 2. Compliance-Erklärung, 3. Einwilligung Datenschutz, 4. Eigenerklärung Russland-Sanktionen. Falls sich mehrere Unternehmen als Bewerber-/ Bietergemeinschaft bewerben wollen, sind die vorgenannten Unterlagen von allen Mitgliedern einzureichen. Falls sich der/die Bewerbende oder die Bewerber-/ Bietergemeinschaft zum Nachweis seiner/ihrer Eignung auf Unternehmende stützen möchte, sind auch von diesen Unternehmen die erforderlichen Angaben zu machen. Die Unterlagen für die Bewerber-/ Bietergemeinschaft und die Eignungsleihe sind auf dem eVergabe-Portal unter „Anlagen“ hinterlegt und können dort her-untergeladen werden. Anforderungen an die Eignung Die Eignung der Bewerbenden wird auf Grundlage der einzureichenden Nachweise und Erklärungen geprüft. Für die erforderlichen Angaben wird auf das Formblatt Referenzen verwiesen (Anlage TNW 4), welches vervielfältigt werden kann (vgl. TED-Bekanntmachung Ziffern III.1.1 bis III.1.3) Der/Die Bewerbende muss jedenfalls folgende Mindestanforderungen erfüllen, um nicht vom Verfahren ausgeschlossen zu werden: 1.1 Für die Objektplanung: Nachweis von mindestens 2 Projektreferenzen, die die folgenden Mindestanforderungen jeweils erfüllen: a.) Vergleichbare Planungsleistungen, wie Kulturbauten allgemein wie z.B. Museen, Ausstellungsgebäude, Bibliotheken, Theater- oder Konzertgebäude. Vgl. HOAI Anlage 10.2 b.) Vorplanung und Entwurfsplanung abgeschlossen (entspricht der LPh 2-3) und Ausführungsplanung in ihren wesentlichen Bereichen (entspricht der LPh 5 nach HOAI, Anlage 10, LPh 5a, b und c) oder vergleichbares in der internationalen Leistungserbringung. c.) Projektabschluss: nicht vor dem 01.01.2014 d.) Auftragsvolumen Objektplanung: 1 Referenz mit mind. 3,5 Mio. € (KG 300 + 400) netto 1 Referenz mit mind. 6,0 Mio. € (KG 300 + 400) netto 1.2 Für die Ausstellungsplanung: Nachweis von mindestens 2 Projektreferenzen, die die folgenden Mindestanforderungen jeweils erfüllen: a.) Vergleichbare Planungsleistungen, wie Ausstellungen in Kulturbauten allgemein wie z.B. individuell gestaltete Ausstellungs-, Museums- oder Theaterbereiche, Konzert- oder Theatersäle, Versammlungsräume. b.) Abgeschlossene Leistung: Konzept, Entwurfsplanung und Ausführungsplanung ggf. mit Leistungsverzeichnissen (entspricht der Leistungsphase 2-4 der Kernleistungen nach HOAS) oder vergleichbares in der internationalen Leistungserbringung. c.) Projektabschluss: nicht vor dem 01.01.2014 d.) Auftragsvolumen Ausstellungsplanung: mind. 0,4 Mio. € netto Hinweise: 1. Die Bewerbenden können für das Erfüllen der Mindestanforderungen an die Referenzen unter Ziffer 3.4, 1.1 und 1.2 auch Referenzen einreichen, die mit einer Bietergemeinschaft erbracht wurden. Auch dann, wenn das andere Mitglied der Bietergemeinschaft nicht Bestandteil dieser Bietergemeinschaft für dieses Verfahren ist. Die Referenz kann dann jedoch lediglich für den Leistungsteil berücksichtigt wer-den, der von dem Bewerbenden ausgeführt wurde. Beispiel: A (Objektplaner) + B (Ausstellungsplaner) erbringen in Bietergemeinschaft Objektplanung und Ausstellungsplanung für Projekt X. A kann die erbrachten Leistungen der Referenz für Projekt X als Referenznachweis für die Objektplanung mit einem Bewerbenden C in Bewerber-/ Bietergemeinschaft einreichen. B kann die erbrachten Leistungen der Referenz für Projekt X als Referenznachweis für die Ausstellungsplanung mit einem Bewerbenden D in Bewerber-/ Bietergemeinschaft ein-reichen. Eine erneute Bewerber-/Bietergemeinschaft zwischen A und B ist dafür nicht erforderlich. Bitte beachten Sie, dass weiterhin alle oben genannten Mindestanforderungen durch den Bewerbenden bzw. die Bewerber-/ Bietergemeinschaft erfüllt werden müssen. 2. Sollte eine Bewerbergemeinschaft sich mit bereits in der Vergangenheit gemein-sam erbrachten Referenzen bewerben, so sind insgesamt 2 unterschiedliche Referenzen ausreichend, soweit dadurch jeweils die Mindestanforderungen für die Objektplanung und für die Ausstellungsplanung erfüllt werden. 3. Die Auftraggeberin behält sich vor, im Einzelfall eine Überprüfung der Referenzen bei dem Referenzgebenden vorzunehmen. Falls sich der/die Bewerbende/ die Bewerber-/ Bietergemeinschaft zum Nachweis seiner/ihrer Eignung auf Unternehmende stützen möchte, sind auch von diesen Unternehmern die erforderlichen Angaben zu machen.
2.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 71200000 Dienstleistungen von Architekturbüros
Zusätzliche Einstufung (cpv): 92521100 Museumsausstellungen
2.1.2.
Erfüllungsort
Stadt: Hamburg
Postleitzahl: 20148
Land, Gliederung (NUTS): Hamburg (DE600)
Land: Deutschland
2.1.4.
Allgemeine Informationen
Zusätzliche Informationen: Bestenauswahl („Auswahleignung“) Wenn mehr als 5 Teilnahmeanträge gemäß Ziffer 3.4 geeigneter Bewerber*innen vorliegen („Grundeignung“), werden für das weitere Verfahren die besten 5 Bewerbenden ausgewählt („Auswahleignung“). Die Auswahl erfolgt anhand der für den Leistungsbereich Objektplanung gem. §§ 33 ff. HOAI und für den Leistungsbereich Ausstellungsplanung einzureichenden Referenzprojekte. Es werden die vom Bewerbenden benannten 2 besten Referenzen – je Leistungsbild Objektplanung sowie Leistungsbild Ausstellungsplanung (insge-samt 4 Referenzen) - in der vom Bewerbenden selbst bestimmten Reihenfolge bewertet. Die jeweilige Referenz muss vom Bewerbenden eine deutlich sichtbare Nummerierung erhalten (z.B. Referenz 1, Referenz 2, etc.), deren Reihenfolge Ausdruck des Stellenwertes dieser Referenz für den Bewerbenden ist. Hinweis: Sollte die Nummerierung nicht durch die Bewerbenden angegeben worden sein, so führt dies grundsätzlich nicht zum Ausschluss vom Vergabeverfahren. Die fehlende Nummerierung der Referenzen ergibt sich in diesem Fall aus der Reihenfolge der eingereichten Formblätter Referenzen (Anlage TNW 4) über das eVergabe Portal. Für die Wertung werden die Referenzen in der numerischen Reihenfolge aufsteigend, so wie vom Bewerbenden selbst nummeriert, bewertet. Kriterium der Auswahleignung ist der Grad der Vergleichbarkeit der besten 2 eingereichten Referenzen mit dem anstehenden Projekt, wie es in der Bekanntmachung und den Vergabeunterlagen beschrieben ist. Dabei werden für die Leistungen der Objektplanung nachfolgende Aspekte gleichwertig positiv berücksichtigt: 1. Museumsplanung unter Berücksichtigung möglicher Nutzungen von Gebäuden zum Thema Kulturen und Künste der Welt, Kolonialismus, visionäre Konzepte von Ver-sammlungsorten, z.B. „Dritte Orte“. 2. Barrierefreie Erschließung in einem Bestandsgebäude als Bestandteil der Planung 3. Erfahrung in Planung und Realisierung eines Umbaus in / an einem historisch bedeutsamen und/oder denkmalgeschützten Gebäudes. 4. Signifikante Außenwirkung und/oder Ikonographie, z.B. im öffentlichen Raum 5. Wettbewerbsteilnahmen und/oder beauftragte Entwurfsstudien Dabei werden für die Leistungen der Ausstellungsplanung nachfolgende Aspekte gleich-wertig positiv berücksichtigt: 1. Ausstellungsplanung unter Berücksichtigung möglicher Nutzungen von Ausstellungen zum Thema Kulturen und Künste der Welt, (post)koloniales Erbe, Diversität in der Gesellschaft, visionäre Konzepte von Versammlungsorten, z.B. „Dritte Orte“ im musealen Kontext. 2. Gestaltung von Veranstaltungs- und Bildungsbereichen und deren zeitgemäßer In-formations- und Medientechnik. 3. Wettbewerbsteilnahmen und/oder beauftragte Entwurfsstudien Ergibt sich hinsichtlich dieses Kriteriums - Projektangaben kein klares Bild, werden die Teilnahmeanträge anhand der Anzahl der vorgelegten vergleichbaren Referenzen bewertet. Im Zweifel entscheidet unter den verbliebenen gleichwertigen Teilnahmeanträgen das Los. Stufenweise Beuaftragung: Planungsleistungen nach HOAI 2021 (Teil 3, Abschnitt 1) für die Objektplanung • Stufe 1: LPh 1-3 (Grundlagenermittlung; Vorplanung; Entwurfsplanung) • Stufe 2: LPh 4,5,6 (Genehmigung-, Ausführungsplanung; Vorbereitung der Vergabe) • Stufe 3: LPh 7-8 (Mitwirkung Vergabe; Objektüberwachung) • Stufe 4: LPh 9 (Objektbetreuung und Dokumentation) und Kernleistungen nach HOAS (LPh 1-7) für die Ausstellungsplanung • Stufe 1: LPh 1-3 (Grundlagenermittlung; Konzept; Entwurfsplanung) • Stufe 2: LPh 4-5 (Ausführungsplanung und Leistungsverzeichnisse; Vergabeprozess • Stufe 3: LPh 6 (Baulich techn. Überwachung und Koordination der Realisierung) • Stufe 4: LPh 7 (Abnahmen, Übergabe, Dokumentation und Inbetriebnahme) Bitte beachten Sie, dass Bewerbungen lediglich für das gesamte Leistungsspektrum möglich sind und nicht vollständige Teilnahmeanträge, die nur Teile der Leistungsbilder umfassen, von der Wertung ausgeschlossen werden. Hamburgisches Transparenzgesetz: Dieser Vertrag unterliegt dem Hamburgischen Transparenzgesetz (HmbTG). Bei Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen wird er nach Maßgabe der Vorschriften des HmbTG im Informationsregister veröffentlicht. Im Hinblick auf § 10 Abs. 2 HmbTG vereinbaren die Parteien: Dieser Vertrag wird erst einen Monat nach seiner Veröffentlichung im Informationsregister wirksam. Der Auftraggeber kann binnen dieses Monats nach Veröffentlichung des Vertrags im Informationsregister vom Vertrag zurücktreten, wenn der Auftraggeber nach der Veröffentlichung des Vertrages von ihm nicht zu vertretende Tatsachen bekannt werden, die ihn, wären sie schon zuvor bekannt gewesen, dazu veranlasst hätten, einen solchen Vertrag nicht zu schließen, und ein Festhalten am Vertrag für den Auftraggeber unzumutbar ist. Die dem Auftragnehmer zum Zeitpunkt des Rücktritts bereits entstandenen Aufwendungen werden ihm durch den Auftraggeber auf Nachweis erstattet. Unabhängig von einer möglichen Veröffentlichung kann der Vertrag Gegenstand von Auskunftsanträgen nach dem HmbTG sein. Angaben zur Versicherung: Für dieses Bauvorhaben wird eine kombinierte Bauleistungs-/Haftpflichtversicherung abgeschlossen. Der anteilige Versicherungsbeitrag des AN einschließlich anteiliger Verwaltungskosten der AG zur Abwicklung der in diesem Zusammenhang anfallenden Kosten wird in Höhe von 1,0 % der Abrechnungssumme des AN einbehalten. Bieterentschädigung Die Bewerber erhalten für die Abgabe eines Teilnahmeantrages keine Kostenerstattung. Die Bieter, die ein wertbares Angebot einreichen, erhalten für Ihre Entwurfsleistungen ein Bearbeitungshonorar, das sich an den für das Vergabeverfahren verlangten Leistungen und dem geschätzten zeitlichen Aufwand für die Angebotserstellung wie folgt orientiert: Die nicht für den Zuschlag berücksichtigten Bieter, die ein wertbares Angebot abgegeben haben, erhalten für ihre Aufwendungen im Verfahren in Anlehnung an die Grundsätze der pauschalen Bieterentschädigung eine Erstattung ihrer Aufwendungen in Höhe von maxi-mal EUR 5.000,- netto. Dieser Erstattungsanspruch teilt sich wie folgt auf: 1. EUR 3.500,- netto für ein wertbares Erstangebot für die Verhandlung 2. EUR 1.500,- netto für ein wertbares finales Angebot Für etwaige darüberhinausgehende Überarbeitungen der Angebote wird keine zusätzliche Entschädigung gezahlt. Der Anspruch auf die gesamte Entschädigung entfällt, wenn der Bieter den Zuschlag erhält oder ein eingereichtes Angebot zurückzieht. Weitere Ansprüche, gleich aus welchem Rechtsgrund, sind ausgeschlossen. Die jeweilige Entschädigung kann nach Einreichen des Erstangebotes bzw. nach Abschluss des Verfahrens von den Bietern in Rechnung gestellt werden. Etwaige an den späteren Auftragnehmer gezahlte Entschädigung wird im Rahmen der Abschlagsrechnungen zur Auftragsabwicklung verrechnet. Teilnahme bereits tätig gewordener Marktteilnehmenden Die AG weist darauf hin, dass bereits im Vorwege das Unternehmen Hoskins Architects mit einer Raum- und Funktionsstudie für das gegenständliche Vorhaben beauftragt wurde. Sollte sich diese*r Marktteilnehmende an dem vorliegenden Vergabeverfahren beteiligen, beabsichtigt die AG nicht, diesen auszuschließen. Stattdessen werden gemäß § 7 Abs. 1 und 2 VgV angemessene Maßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass der Wettbewerb nicht verzerrt wird. Insbesondere wird die AG interessierten Marktteilnehmenden die Möglichkeit eröffnen, die gesamten Ergebnisse der bisherigen Planungsleistungen sowie alle Unterlagen einzusehen, die diesem Marktteilnehmenden zur Verfügung gestellt wurden. Bewertungsgremium in der Angebotsphase: Für die Bewertung des Zuschlagskriteriums „Qualität“ ist beabsichtigt, ein Auswahlgremium einzusetzen. Die Zusammensetzung des Gremiums wird Ihnen mit der Aufforderung zur Abgabe eines Erstangebotes mitgeteilt.
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
vgv -
2.1.6.
Ausschlussgründe:
Rein innerstaatliche Ausschlussgründe: Sämtliche gesetzlichen Ausschlussgründe, u.a. §§ 123, 124 GWB, §§ 42, 57 VGV, §§ 6e, 15, 16, 16a VOB/A (EU).
5. Los
5.1.
Los: LOT-0001
Titel: Objekt- und Ausstellungsplanung für die Neustrukturierung, Umgestaltung und Modernisierung des Museums am Rothenbaum (MARKK)
Beschreibung: Das Museum am Rothenbaum beginnt mit den anstehenden Planungen den größten Modernisierungs- und baulichen Neustrukturierungsprozess seit Eröffnung des Museums an der Rothenbaumchausee im Jahr 1912. Das denkmalgeschützte Gebäude verfügt über eine Brutto-Grundfläche (BGF) von ca. 18.000 m² und über eine Nutzungsfläche (NUF) inkl. Verkehrsfläche (VF) von ca. 10.700 m². Die Flächen für die derzeitigen Sonder- und Dauerausstellungen summieren sich auf ca. 4.300 m². Die Lage und Geschossaufteilung des Gebäudes sind der beigefügten Unterlagen zu entnehmen. Zur Sammlung, Geschichte, Programmatik und heutiger Ausrichtung siehe MARKK-Museum am Rothenbaum, Kulturen und Künste der Welt www.markk-hamburg.de Das Museum hatte in den letzten zehn Jahren durchschnittlich 60-100.000 Besucher*innen. Nach der Modernisierung strebt es eine Besucher*innenzahl von mindestens 150.000 jährlich an. Mit der umfassenden Modernisierung des Museumsgebäudes und seiner inhaltlichen und strukturellen Neuausrichtung wird auch sein Betrieb grundsätzlich erneuert und zeitgemäßen wie auch zukunftsorientierten Museumsstandards angepasst. Eine nachhaltige denk-malgerechte bauliche Erneuerung soll das Museum zu einem zukunftsorientierten und publikumsfreundlichen Museum der Kulturen und Künste umgestalten. Die umfangreichen Modernisierungen sollen neben der Neugestaltung der Dauerausstellung, der Erneuerung großer Teile der Haustechnik und Schaffung von Barrierefreiheit sein. Zur Modernisierung gehören auch die Neuschaffung oder Überarbeitung des Foyers mit seinen Nebenfunktionen, der Vermittlungs- und Bildungsbereiche, der Veranstaltungsräume, der Bibliothek, der Büroflächen und Arbeitsräume, sowie die Außenanlagen auf dem Grundstück. Während der Bauausführung wird das Gebäude geschlossen, die Exponate werden in ein externes Depot verlagert. Die Auslagerungsplanung und deren Umsetzung, die für die Herstellung der Baufreiheit erforderlich ist, ist Gegenstand des Planungsprozesses und Bestandteil des Gesamtbudgets.
Interne Kennung: 4e8675cf-521c-4ef8-bcf7-72bb926ca5a2
5.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 71200000 Dienstleistungen von Architekturbüros
Zusätzliche Einstufung (cpv): 92521100 Museumsausstellungen
5.1.6.
Allgemeine Informationen
Die Namen und beruflichen Qualifikationen des zur Auftragsausführung eingesetzten Personals sind anzugeben: Erforderlich für das Angebot
Auftragsvergabeprojekt nicht aus EU-Mitteln finanziert
Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen
5.1.7.
Strategische Auftragsvergabe
Ziel der strategischen Auftragsvergabe: Keine strategische Beschaffung
5.1.9.
Eignungskriterien
Kriterium:
Art: Eignung zur Berufsausübung
Bezeichnung: Für den Objektplaner: Nachweis der Berufsqualifikation gem. § 75 Abs. 1VgV (z.B. Hochschulabschluss Architektur bzw. Ingenieure (Fachrichtung Architektur oder Bauingenieurwesen) Für den Ausstellungsplaner ist keine fachspezifische Berufsqualifikation erforderlich. Die notwendige Fachkompetenz wird anhand der einzureichenden Referenzen abgefragt.
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet
Kriterium:
Art: Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet
Kriterium:
Art: Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: Mindestanforderungen Referenzen Objektplanung und Ausstellungsplanung: siehe unten. Siehe detaillierte Angaben im Verfahrensbrief sowie den Anlagen.
Beschreibung: Der/Die Bewerbende muss jedenfalls folgende Mindestanforderungen erfüllen, um nicht vom Verfahren ausgeschlossen zu werden: 1.1 Für die Objektplanung: Nachweis von mindestens 2 Projektreferenzen, die die folgenden Mindestanforderungen jeweils erfüllen: a.) Vergleichbare Planungsleistungen, wie Kulturbauten allgemein wie z.B. Museen, Ausstellungsgebäude, Bibliotheken, Theater- oder Konzertgebäude. Vgl. HOAI Anlage 10.2 b.) Vorplanung und Entwurfsplanung abgeschlossen (entspricht der LPh 2-3) und Ausführungsplanung in ihren wesentlichen Bereichen (entspricht der LPh 5 nach HOAI, Anlage 10, LPh 5a, b und c) oder vergleichbares in der internationalen Leistungserbringung. c.) Projektabschluss: nicht vor dem 01.01.2014 d.) Auftragsvolumen Objektplanung: 1 Referenz mit mind. 3,5 Mio. € (KG 300 + 400) netto 1 Referenz mit mind. 6,0 Mio. € (KG 300 + 400) netto 1.2 Für die Ausstellungsplanung: Nachweis von mindestens 2 Projektreferenzen, die die folgenden Mindestanforderungen jeweils erfüllen: a.) Vergleichbare Planungsleistungen, wie Ausstellungen in Kulturbauten allgemein wie z.B. individuell gestaltete Ausstellungs-, Museums- oder Theaterbereiche, Konzert- oder Theatersäle, Versammlungsräume. b.) Abgeschlossene Leistung: Konzept, Entwurfsplanung und Ausführungsplanung ggf. mit Leistungsverzeichnissen (entspricht der Leistungsphase 2-4 der Kernleistungen nach HOAS) oder vergleichbares in der internationalen Leistungserbringung. c.) Projektabschluss: nicht vor dem 01.01.2014 d.) Auftragsvolumen Ausstellungsplanung: mind. 0,4 Mio. € netto Hinweise: 1. Die Bewerbenden können für das Erfüllen der Mindestanforderungen an die Referenzen unter Ziffer 3.4, 1.1 und 1.2 auch Referenzen einreichen, die mit einer Bietergemeinschaft erbracht wurden. Auch dann, wenn das andere Mitglied der Bietergemeinschaft nicht Bestandteil dieser Bietergemeinschaft für dieses Verfahren ist. Die Referenz kann dann jedoch lediglich für den Leistungsteil berücksichtigt wer-den, der von dem Bewerbenden ausgeführt wurde. Beispiel: A (Objektplaner) + B (Ausstellungsplaner) erbringen in Bietergemeinschaft Objektplanung und Ausstellungsplanung für Projekt X. A kann die erbrachten Leistungen der Referenz für Projekt X als Referenznachweis für die Objektplanung mit einem Bewerbenden C in Bewerber-/ Bietergemeinschaft einreichen. B kann die erbrachten Leistungen der Referenz für Projekt X als Referenznachweis für die Ausstellungsplanung mit einem Bewerbenden D in Bewerber-/ Bietergemeinschaft einreichen. Eine erneute Bewerber-/Bietergemeinschaft zwischen A und B ist dafür nicht erforderlich. Bitte beachten Sie, dass weiterhin alle oben genannten Mindestanforderungen durch den Bewerbenden bzw. die Bewerber-/ Bietergemeinschaft erfüllt werden müssen. 2. Sollte eine Bewerbergemeinschaft sich mit bereits in der Vergangenheit gemein-sam erbrachten Referenzen bewerben, so sind insgesamt 2 unterschiedliche Referenzen ausreichend, soweit dadurch jeweils die Mindestanforderungen für die Objektplanung und für die Ausstellungsplanung erfüllt werden. 3. Die Auftraggeberin behält sich vor, im Einzelfall eine Überprüfung der Referenzen bei dem Referenzgebenden vorzunehmen. Falls sich der/die Bewerbende/ die Bewerber-/ Bietergemeinschaft zum Nachweis seiner/ihrer Eignung auf Unternehmende stützen möchte, sind auch von diesen Unternehmern die erforderlichen Angaben zu machen. Zur Bestenauswahl: siehe Ziffer 3.5 des Verfahrensbriefs. https://bieterzugang.deutsche-evergabe.de/evergabe.bieter/api/external/subproject/1a59cf20-2cc2-47ca-82a0-d1144d55b285/suitabilitycriteria
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen
Informationen über die zweite Phase eines zweiphasigen Verfahrens:
Mindestzahl der zur zweiten Phase des Verfahrens einzuladenden Bewerber: 5
Höchstzahl der zur zweiten Phase des Verfahrens einzuladenden Bewerber: 5
Der Erwerber behält sich das Recht vor, den Auftrag aufgrund der ursprünglichen Angebote ohne weitere Verhandlungen zu vergeben
5.1.10.
Zuschlagskriterien
Kriterium:
Art: Preis
Bezeichnung: Preis
Gewichtung (Prozentanteil, genau): 30
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Leistungsbewertung gemäß Kriterienkatalog
Gewichtung (Prozentanteil, genau): 70
5.1.11.
Auftragsunterlagen
Sprachen, in denen die Auftragsunterlagen offiziell verfügbar sind:
Frist für die Anforderung zusätzlicher Informationen: 17/06/2024 23:59:00 (UTC+2)
5.1.12.
Bedingungen für die Auftragsvergabe
Bedingungen für die Einreichung:
Elektronische Einreichung: Erforderlich
Sprachen, in denen Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können: Deutsch
Elektronischer Katalog: Nicht zulässig
Varianten: Nicht zulässig
Die Bieter können mehrere Angebote einreichen
Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge: 24/06/2024 12:00:00 (UTC+2)
Frist, bis zu der das Angebot gültig sein muss: 60 Tage
Informationen, die nach Ablauf der Einreichungsfrist ergänzt werden können:
Nach Ermessen des Käufers können einige fehlenden Bieterunterlagen nach Fristablauf nachgereicht werden.
Zusätzliche Informationen: Gemäß § 56 Abs. 2 VgV, § 51 Abs. 2 SektVO, § 16a Abs. 1 VOB/A-EU. Mögliche Hinweise des Auftraggebers in den Vergabeunterlagen sind zu beachten.
Auftragsbedingungen:
Elektronische Rechnungsstellung: Erforderlich
Aufträge werden elektronisch erteilt: ja
Zahlungen werden elektronisch geleistet: ja
5.1.15.
Techniken
Rahmenvereinbarung: Keine Rahmenvereinbarung
Informationen über das dynamische Beschaffungssystem: Kein dynamisches Beschaffungssystem
5.1.16.
Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Überprüfungsstelle: Vergabekammer der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen
Organisation, die zusätzliche Informationen über das Vergabeverfahren bereitstellt: Sprinkenhof GmbH
Organisation, die einen Offline-Zugang zu den Vergabeunterlagen bereitstellt: Sprinkenhof GmbH
Organisation, die weitere Informationen für die Nachprüfungsverfahren bereitstellt: Sprinkenhof GmbH
8. Organisationen
8.1.
ORG-0001
Offizielle Bezeichnung: Sprinkenhof GmbH
Registrierungsnummer: 2890bcd9-6c4c-4c5b-bde2-257dab0c8d28
Postanschrift: Burchardstraße 8
Stadt: Hamburg
Postleitzahl: 20095
Land, Gliederung (NUTS): Hamburg (DE600)
Land: Deutschland
Telefon: +49 40339540
Fax: +49 40330754
Rollen dieser Organisation:
Beschaffer
Organisation, die weitere Informationen für die Nachprüfungsverfahren bereitstellt
8.1.
ORG-0002
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen
Registrierungsnummer: 062b7526-5a7e-4b8c-a9a5-c4c79a5aa9cd
Abteilung: Vergaberecht, Beschaffungsstelle und Zivilrecht
Postanschrift: Neuenfelder Straße 19
Stadt: Hamburg
Postleitzahl: 21109
Land, Gliederung (NUTS): Hamburg (DE600)
Land: Deutschland
Kontaktperson: Vergaberecht, Beschaffungsstelle und Zivilrecht
Telefon: +49 40428403230
Fax: +49 40427940997
Rollen dieser Organisation:
Überprüfungsstelle
8.1.
ORG-0003
Offizielle Bezeichnung: Sprinkenhof GmbH
Registrierungsnummer: a6ded90e-e299-4aa5-871e-4635a91c40bb
Abteilung: Vergabestelle
Postanschrift: Burchardstraße 8
Stadt: Hamburg
Postleitzahl: 20095
Land, Gliederung (NUTS): Hamburg (DE600)
Land: Deutschland
Kontaktperson: Vergabestelle
Telefon: +49 40339540
Fax: +49 40330754
Rollen dieser Organisation:
Organisation, die zusätzliche Informationen über das Vergabeverfahren bereitstellt
Organisation, die einen Offline-Zugang zu den Vergabeunterlagen bereitstellt
8.1.
ORG-0004
Offizielle Bezeichnung: Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI)
Registrierungsnummer: 0204:994-DOEVD-83
Stadt: Bonn
Postleitzahl: 53119
Land, Gliederung (NUTS): Bonn, Kreisfreie Stadt (DEA22)
Land: Deutschland
Telefon: +49228996100
Rollen dieser Organisation:
TED eSender
11. Informationen zur Bekanntmachung
11.1.
Informationen zur Bekanntmachung
Kennung/Fassung der Bekanntmachung: 3e0cf58c-1a89-4c66-8098-38fc261277b2 - 01
Formulartyp: Wettbewerb
Art der Bekanntmachung: Auftrags- oder Konzessionsbekanntmachung – Standardregelung
Datum der Übermittlung der Bekanntmachung: 23/05/2024 15:05:17 (UTC+2)
Sprachen, in denen diese Bekanntmachung offiziell verfügbar ist: Deutsch
11.2.
Informationen zur Veröffentlichung
Veröffentlichungsnummer der Bekanntmachung: 308831-2024
ABl. S – Nummer der Ausgabe: 101/2024
Datum der Veröffentlichung: 27/05/2024