Beschreibung: Von den Bietern/Bietergemeinschaften sollen Schulgebäude auf Grundlage der in den
Varianten Typ 1A, 1B, 1C vorgegebenen funktionalen Leistungsbeschreibung (FLB) realisiert
werden. Diese sind in systemischer Bauweise kostengünstig in kurzer Zeit und in hoher
architektonischer und funktionaler Qualität unter Berücksichtigung der Anforderungen
des jeweiligen Schulstandorts zu errichten. Ziel ist es, eine Rahmenvereinbarung für
ein Los zweigeschossiger Schulgebäude mit bis zu 3 Bietern (Mehrfachrahmenvereinbarung)
über Planungs- und Bauleistungen (schlüsselfertig) für die Errichtung von Klassenhäusern
o. g. Typen zu definierten Preisen für mehrere Grundrissvarianten, verschiedene Fassaden
sowie wenige klar definierte individuelle Ausbauoptionen abzuschließen. Die Rahmenvereinbarung
löst für sich noch keinen Bauauftrag aus, sondern bildet die Grundlage für einzelvertragliche
Beauftragungen, die im Rahmen eines Abrufs Klassenhaus Typ X mit konkreten ortsspezifischen
Anpassungen unter den Rahmenvertragspartnern vergeben werden. Der Vertrag als Einzelabruf
kommt mit dem jeweils Abrufenden zustande. Der AG strebt an, jährlich insgesamt 3
Klassenhäuser zu beauftragen. Der geschätzte Gesamtauftragswert liegt für die geplanten
6-12 Gebäude bei 53.866.000 € (netto). Die AN verpflichten sich zur Erbringung sämtlicher
erforderlicher Planungsleistungen auf Basis der bereitgestellten FLB der AG und der
seitens der AG eingeholten Baugenehmigung sowie sämtlicher erforderlicher Bauleistungen
zur fix & fertigen (schlüsselfertig) und termingerechten Errichtung von (ggf. parallel
herzustellenden) Klassenhäusern an verschiedenen Schulstandorten in Hamburg. Es ist
das erklärte Ziel des AG, den jeweiligen Schulstandorten einen standardisierten Neubau
termingerecht zur Verfügung zu stellen. Das Klassenhaus soll dabei der in der FLB
beschriebenen hohen baulichen Qualität sowie sämtlicher gesetzlich notwendiger und
genannter Normen, wie z. B. GEG, sowie technischer Vorschriften entsprechen. Erwartet
wird ein Gebäude, das den Anforderungen eines konventionell erstellten Bauwerks entspricht,
jedoch bei hohem Vorfertigungsgrad in stark verkürzter Bauzeit erstellt wird. Weiterhin
wird ein Gebäude erwartet, das es erlaubt, Innenwände innerhalb der pädagogischen
Flächen, hier Kompartments, leicht entfernen oder verändern zu können. Als Mindestanforderung
muss ein Raum- und Tragwerksystem geplant werden, das bei Bedarf die Zusammenschaltbarkeit
der Räume sowie eine flexible Rekonfiguration ermöglicht (z. B. Zusammenschalten von
Gruppenräumen und mit Lernfeldern). Im Rahmen der Angebotserstellung ist vom AN die
räumliche Flexibilität des gewählten Systems zu visualisieren. Die Typen des 2-geschossigen
Neubaus beinhalten folgende Räume und Nutzungen bei einer definierten Fläche von 950
bis max. 1.810 qm Netto-Raumfläche (NRF): Typ 1A: 8 Klassenräume, Aufteilung in 2
Kompartments – 1 Kompartment pro Geschoss, Gruppenräume, Differenzierungs- und multifunktionale
Lernfelder, WC-Räume für Kinder, inkl. behindertengerechtes WC je Geschoss als kombiniertes
Lehrer-WC, Technikräume, Putzmittelräume, Abstellräume, Treppenraum mit Plattformlift
oder Aufzug. Typ 1B: 12 Klassenräume, Aufteilung in 4 Kompartments – 2 Kompartment
pro Geschoss, Gruppen-, Differenzierungs- und multifunktionale Lernfelder, WC-Räume
für Kinder, inkl. behindertengerechtes WC je Geschoss als kombiniertes Lehrer-WC,
Technikräume, Putzmittelräume, Abstellräume, Treppenraum mit Plattformlift oder Aufzug.
Typ 1C: 16 Klassenräume, Aufteilung in 4 Kompartments – 2 Kompartment pro Geschoss,
Gruppen-, Differenzierungs- und multifunktionale Lernfelder, WC-Räume für Kinder,
inkl. behindertengerechtes WC je Geschoss als kombiniertes Lehrer-WC, Technikräume,
Putzmittelräume, Abstellräume, Treppenraum mit Plattformlift oder Aufzug.