Europaweit offener zweiphasiger Kunstwettbewerb, Kunst am Bau Modulare Kita-Bauten für Berlin (MOKIB)

Bekanntmachung der Wettbewerbsergebnisse

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Land Berlin vertreten durch die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt in Abstimmung mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen und der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie
Postanschrift: Brunnenstraße 188
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10119
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Peter Langen, Referent für Kunst am Bau, Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.berlin.de/sen/kultur/foerderung/foerderprogramme/kunst-im-stadtraum-und-kunst-am-bau/kunst-am-bau/artikel.86173.php
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Freizeit, Kultur und Religion

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Europaweit offener zweiphasiger Kunstwettbewerb, Kunst am Bau Modulare Kita-Bauten für Berlin (MOKIB)

II.1.2)CPV-Code Hauptteil
92312200 Dienstleistungen von Schriftstellern, Komponisten, Bildhauern, Entertainern und sonstigen Künstlern - FG02
II.2)Beschreibung
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Art des Wettbewerbverfahrens:

Der Kunstwettbewerb wird als europaweit offener zweiphasiger Kunstwettbewerb für professionell tätige Künstlerinnen, Künstler und Künstler*innengruppen durchgeführt. Das Verfahren erfolgt gemäß der Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW 2013), soweit diese für Kunstwettbewerbe anwendbar ist, und folgt dem Leitfaden Kunst am Bau und Kunst im Stadtraum für das Land Berlin (Stand 2019).

Das Wettbewerbsverfahren wird anonym durchgeführt. Die Wettbewerbssprache ist Deutsch. Die Auslobungsunterlagen werden ausschließlich in deutscher Sprache zur Verfügung gestellt. Alle Unterlagen der teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler und Künstler*innengruppen sind ebenfalls in deutscher Sprache zu verfassen und einzureichen. Auch das Rückfrage-kolloquium der zweiten Phase des Wettbewerbs findet auf Deutsch statt.

Anlass und Ziel:

Mit den Modularen Kita-Bauten für Berlin (MOKIB) entstanden und entstehen seit 2019 an verschiedenen Standorten im Stadtgebiet Berlins neue Kinder-tagesstätten. Sie schaffen bis 2023 insgesamt bis zu 1.224 neue Kitaplätze im Land Berlin. Als Bauherrin führt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen (SenSBW) die Baumaßnahmen des MOKIB-Programms für die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (SenBJF) als Bedarfsträgerin durch. Nach Fertigstellung gehen die Bauten an die jeweiligen Betreiber über, wobei es sich um Kita-Eigenbetriebe und freie Träger handelt. Im Ergebnis des 2017 ausgelobten Architekturwettbewerbs wurden zwei Architekturbüros mit der Generalplanung beauftragt: Kersten Kopp Architekten GmbH, Berlin sowie karlundp Gesellschaft von Architekten mbH, München.

Die von den Architekturbüros jeweils entworfenen Bauten bestehen aus standardisierten, modularen Elementen in Holzbauweise. Insgesamt werden zwei Gebäudetypen realisiert.

Ziel des Wettbewerbs ist es, für bis zu sieben MOKIBs jeweils eine eigenständige und speziell für diese Aufgabe entwickelte Kunst am Bau zu realisieren.

Wettbewerbsgegenstand:

Gegenstand des Kunstwettbewerbs sind Entwurf und Ausführung von bis zu sieben Kunstwerken. Zur Form der Kunst am Bau gibt es seitens des Auslobers keine inhaltlichen und formalen Vorgaben sofern die Nutzung des jeweiligen Wettbewerbs-bereichs nicht eingeschränkt wird und die Urheberrechte der Architektinnen und Architekten beachtet werden. Ausgenommen sind der Einsatz von Wasser und Video.

Kunststandorte sind bei jeder Kita sowohl im Innen- als auch im Außenraum gegeben. Die Gestaltung mehrerer Kita-Standorte durch nur einen Entwurf ist nicht vorgesehen. Die Teilnehmenden können für nur einen Kita-Standort einen Entwurf einreichen. Es ist erlaubt, innerhalb einer Kita kunststandort-übergreifend zu arbeiten.

Der künstlerische Entwurf soll einen Bezug zum Kita-Standort herstellen, dies kann über dessen modulare Architektur oder den räumlichen Kontext erfolgen, sowie über den ökologischen und nachhaltigen Charakter der Gebäude. Des Weiteren kann auf die inhaltliche Ausrichtung der Kitas eingegangen werden.

Der Entwurf soll durch künstlerische Qualität und Aussagekraft überzeugen. Die Kunst am Bau kann sich dabei sowohl in die baulichen Strukturen einfügen als auch eine eigenständige gestalterische Position entwickeln.

Geforderte Leistungen:

In der 1. Phase sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aufgefordert, eine künstlerische Idee in Form einer Skizze verbunden mit konzeptionellen Überlegungen einzureichen. Es werden kein ausgearbeiteter Entwurf oder technische Details erwartet.

Das Preisgericht wählt bis zu 21 Teilnehmende für die 2. Phase aus, in der über die grundsätzlichen Lösungsansätze hinaus eine detaillierte Ausarbeitung des Entwurfs zur Realisierung erwartet wird.

Die teilnehmenden Künstlerinnen, Künstler und Künstler*innengruppen verpflichten sich, eine Arbeit einzureichen, die eigens für diesen Kunstwettbewerb und die Wettbewerbsaufgabe konzipiert ist.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.2)Art des Wettbewerbs
Offen
IV.1.9)Kriterien für die Bewertung der Projekte:

Beurteilungsverfahren und Beurteilungskriterien

Die Wettbewerbsarbeiten werden vorgeprüft, durch die Vorprüfung dem Preisgericht vorgestellt und erläutert. Dem Preisgericht werden die Ergebnisse der Vorprüfung in Form eines schriftlichen Vorprüfberichts als Entscheidungshilfe zur Verfügung gestellt. Die abschließende und verbindliche Beurteilung der Arbeiten bleibt dem Preisgericht vorbehalten. Die Beurteilungskriterien ergeben sich aus der Aufgabenstellung und den in der Auslobung beschriebenen Anforderungen und Zielvorstellungen des Auslobers.

Erfüllung der formalen Wettbewerbsanforderungen

• Vollständigkeit der Wettbewerbsunterlagen

• Erfüllung der Vorgaben

• Übereinstimmung der Unterlagen, Nachvollziehbarkeit der Angaben

Erfüllung der Wettbewerbsaufgabe

• Künstlerische Idee/ Leitgedanke

• Gestalterische Umsetzung und künstlerische Qualität

• Räumliche Einbindung und Nachhaltigkeit in der Wirkung

• Auseinandersetzung mit dem Ort und/ oder dessen inhaltlicher Ausrichtung

• Kinder- und altersgerechter Ansatz

• Umweltverträglichkeit

• Funktionalität, technische Machbarkeit (2. Phase)

• Einhaltung des Kostenrahmens (2. Phase)

• Wirtschaftlichkeit in Herstellung und Betrieb (2. Phase)

IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2023/S 016-044075

Abschnitt V: Wettbewerbsergebnisse

Der Wettbewerb endete ohne Vergabe: nein
V.3)Zuschlag und Preise
V.3.1)Datum der Entscheidung des Preisgerichts:
06/10/2023
V.3.2)Angaben zu den Teilnehmern
Anzahl der in Erwägung gezogenen Teilnehmer: 21
Anzahl der beteiligten KMU: 21
Anzahl der ausländischen Teilnehmer: 1
V.3.3)Namen und Adressen der Gewinner des Wettbewerbs
Offizielle Bezeichnung: Matthias Lehmann, Künstler
Ort: Meißen
NUTS-Code: DED2E Meißen
Land: Deutschland
Der Gewinner ist ein KMU: ja
V.3.3)Namen und Adressen der Gewinner des Wettbewerbs
Offizielle Bezeichnung: Fabian Anselm Orasch, Künstler
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Land: Deutschland
Der Gewinner ist ein KMU: ja
V.3.3)Namen und Adressen der Gewinner des Wettbewerbs
Offizielle Bezeichnung: Lisa Premke, Künstlerin
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Land: Deutschland
Der Gewinner ist ein KMU: ja
V.3.3)Namen und Adressen der Gewinner des Wettbewerbs
Offizielle Bezeichnung: Künstlergruppe SEPIA
Ort: Leipzig
NUTS-Code: DED52 Leipzig
Land: Deutschland
Der Gewinner ist ein KMU: ja
V.3.3)Namen und Adressen der Gewinner des Wettbewerbs
Offizielle Bezeichnung: Alexander Habisreutinger, Künstler
Ort: Weingarten
NUTS-Code: DE148 Ravensburg
Land: Deutschland
Der Gewinner ist ein KMU: ja
V.3.3)Namen und Adressen der Gewinner des Wettbewerbs
Offizielle Bezeichnung: Burghard Müller-Dannhausen, Künstler
Ort: Koblenz
NUTS-Code: DEB11 Koblenz, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
Der Gewinner ist ein KMU: ja
V.3.3)Namen und Adressen der Gewinner des Wettbewerbs
Offizielle Bezeichnung: Ulrich Vogl, Künstler
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Land: Deutschland
Der Gewinner ist ein KMU: ja
V.3.4)Höhe der Preise

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

Zusammenfassung der Termine (unter Vorbehalt von Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie):

20.01.2023 - 20.02.2023, 23:59 Uhr MEZ Anmeldezeitraum online

22.02.2023 Bereitstellung der Auslobungsunterlagen als Download-Link

10.03.2023 Abgabefrist schriftliche Rückfragen 1. Phase

24.03.2023 Beantwortung der Rückfragen 1. Phase

bis 10.05.2023 Abgabe Entwürfe der 1. Phase, digital

06./07.06.2023 Preisgerichtssitzung 1. Phase

08.06.2023 Benachrichtigung der Teilnehmenden der 2. Phase

27.06.2023 Ortsbesichtigung

28.06.2023 Rückfragenkolloquium 2. Phase, digital

14.07.2023 Abgabefrist schriftliche Rückfragen 2. Phase

bis 28.07.2023 Beantwortung der Rückfragen 2. Phase

06.09.2023 Abgabefrist der Entwürfe 2. Phase

06.10.2023 Preisgerichtssitzung 2. Phase

23.10.- 31.01.2024 Digitale Ausstellung der eingereichten Entwürfe

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Landes Berlin
Postanschrift: Martin-Luther-Straße 105
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 3090138316
Fax: +49 3090137613
Internet-Adresse: https://www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaftsrecht/vergabekammer/
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
27/10/2023