SBH VgV VI 199-23 Zu-/Ersatzbau und Abriss am Gymnasium Corveystraße, Standort Corveystr. 6 – TWP gem. §§ 49 HOAI, Ergänzung Energie-Effizienz-Experte inkl. bauphysikalischer Beratung Referenznummer der Bekanntmachung: SBH VgV VI 199-23
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Diese Bekanntmachung dient nur der Vorinformation
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Freie und Hansestadt Hamburg FB SBH | Schulbau Hamburg, Einkauf / Vergabe, An der Stadthausbrücke 1, 20355 Hamburg
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 20355
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Einkauf / Vergabe
E-Mail:
Fax: +49 40427310143
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://hamburg.de/schulbau/
Abschnitt II: Gegenstand
SBH VgV VI 199-23 Zu-/Ersatzbau und Abriss am Gymnasium Corveystraße, Standort Corveystr. 6 – TWP gem. §§ 49 HOAI, Ergänzung Energie-Effizienz-Experte inkl. bauphysikalischer Beratung
Siehe II.2.4
Corveystr. 6, 22529 Hamburg
SBH | Schulbau Hamburg hat die Aufgabe, die Schulimmobilien unter Berücksichtigung der schulischen Belange nach wirtschaftlichen Grundsätzen zu planen, zu bauen, zu unterhalten und zu bewirtschaften und die ca. 350 Schulen an die Behörde für Schule und Berufsbildung zu vermieten. Die Schulimmobilien umfassen sämtliche für schulische Zwecke genutzten Grundstücke und Gebäude der staatlichen und beruflichen Schulen. Die Grundstücksfläche aller allgemeinbildenden und beruflichen staatlichen Schulen beträgt etwa 9,1 Mio. m² und die Hauptnutzungsfläche etwa 3,1 Mio. m².
Im Rahmen dieser Tätigkeit wurde SBH mit dem Abriss und Neubau (Ersatz-/Zubau) am Standort Gymnasium Corveystraße, Corveystraße 6 beauftragt.
SBH wurde mit der Planung und Realisierung der Erweiterung des Gymnasiums Corveystraße zur 6-Zügigkeit beauftragt. In den drei Neubauten sollen 7.612 m² Mietfläche realisiert werden, davon sind 4.637 m² Unterrichts- und Fachräume, 901 m² Lehrer-/Verwaltungsfläche, 834 m² Ganztagsfläche/Essenseinnahmefläche mit Vitalküche und 1.240 m² Funktions-/Gemeinschaftsflächen.
Für die Schule besteht ein Bedarf an zusätzlichen Unterrichtsräumen. Die Neubauten werden an der Stelle der noch abzubrechenden Bestandsgebäude errichtet.
Der geplante Neubau soll als klimafreundlicher Neubau (KFN) über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) gefördert werden. Für die Neubauten wird eine DGNB-Gold-Zertifizierung mit der Förderung nach QNG angestrebt.
Maßnahmenlaufzeit 2022 – 2030.
Es ist ein ganzheitliches und energetisches Planungskonzept für die erforderlichen Zu- und Ersatzbauten am Standort zu entwickeln. Hierbei ist ein möglichst optimales Verhältnis aus langlebigen Baukonstruktionen, hoher Energieeffizienz, niedrigen Betriebskosten und Wirtschaftlichkeit zu erreichen.
- Leistungsphase 1 Grundlagenermittlung der Anlage 14 Nummer 14.1 (zu § 51 Abs.5) HOAI
- Leistungsphase 2 Vorplanung (Projekt- und Planungsvorbereitung) der Anlage 14 Nummer 14.1 (zu § 51 Abs.5) HOAI
- Leistungsphase 3 Entwurfsplanung (System und Integrationsplanung) der Anlage 14 Nummer 14.1 (zu § 51 Abs.5) HOAI als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen).
- Leistungsphasen 4 Genehmigungsplanung (zu § 51 Abs.5) HOAI als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen).
- Leistungsphase 5 Ausführungsplanung der Anlage 14 Nummer 14.1 (zu § 51 Abs.5) HOAI als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen).
- Leistungsphase 6 der Anlage 14 Nummer 14.1 gemäß §§ 51 Abs.5 HOAI HOAI als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen).
- Besondere Leistungen in den Leistungsphasen 2-5, 8, 9 Tragwerksplanung der Anlage 14 Nummer 14.1 (zu § 51 Abs.5) HOAI als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen).
- Besondere Leistungen Schallschutznachweis nach HOAI Anlage 1 Nummer 1.2. Bauphysik - Bauakustik
Planungsbeginn: schnellstmöglich nach Beauftragung
Baubeginn: voraussichtlich 1. / 2. Quartal 2025
Fertigstellung: voraussichtlich 2030
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Mit der Ausschreibung SBH VgV VV 008-22 BK, Simap 2022/S 199-565013 ist die „Tragwerksplanung“ für das Vorhaben „Zu-/Ersatzbau und Abriss am Gymnasium Corveystraße, Standort Corveystr. 6“ EU-weit ausgeschrieben worden. Mit der Leistung Tragwerksplanung wurde der Bietende beauftragt.
Für den Standort Corveystraße 6 wurde ein VgV-Verfahren durchgeführt, welches als Bauaufgabe die Beauftragung die Leistungsphasen 1-6 und die besonderen Leistungen Schallschutznachweis und einige Leistungen aus der Anlage 14 Nummer 14.1 Tragwerksplanung beinhaltete.
Im weiteren Verlauf der Projektvorbereitung hat sich herausgestellt, dass die Beauftragung um das Leistungsbild Energie-Effizienz-Experte inkl. bauphysikalischer Beratung ergänzt werden soll. Während des VgV Verfahrens hat die Objektplanung bereits die Arbeit aufgenommen, weshalb sich im weiteren Projektverlauf herausgestellt, dass eine Reduzierung von Schnittstellen aufgrund der Komplexität der voneinander abweichenden Projektanforderungen sinnvoll erscheint.
Daher ist es wirtschaftlich sinnvoll weitere erforderliche Leistungen der „Tragwerksplanung“, vorliegend die Energie-Effizienz-Experte inkl. bauphysikalischer Beratung, an das bereits beauftragte Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft mbH zu beauftragen, damit die weitere konsequente Umsetzung des technischen und baulichen Gesamtkonzepts am Standort Corveystraße 6 gewährleistet ist und die Schule möglichst im gesetzten Zeitplan über die benötigten Räumlichkeiten verfügt.
Aufgrund des oben dargestellten Sachverhalts soll der bereits beauftragte Auftragnehmer Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft mbH zusätzlich und ohne Durchführung eines neuen Vergabeverfahrens mit den Leistungen „Tragwerksplanung“ (LPH 1-2 (fix) bzw. 4-6 (optional), inkl. Besondere Leistungen Tragwerksplanung und Schallschutznachweis (Bauakustik), siehe II.2.4, mit den Leistungen Energie-Effizienz-Experte inkl. bauphysikalischer Beratung beauftragt werden. Diese dargestellte Änderung des öffentlichen Auftrages erfolgt gem. § 132 Abs. 2 Nr. 2 GWB ohne Durchführung eines neuen Vergabeverfahrens, da
1. sich der Preis um unter 50 Prozent des Wertes des ursprünglichen Auftrages erhöht hat,
2. die zusätzlichen Bauleistungen erforderlich geworden sind,
3. ein Wechsel des Auftragnehmers aus wirtschaftlichen oder technischen Gründen nicht erfolgen kann und
4. ein Wechsel erhebliche Schwierigkeiten oder beträchtliche Zusatzkosten für den öffentlichen AG bewirken würden, die in keinem angemessenen Verhältnis zum Wert der Zusatzleistungen stehen.
Hierzu im Einzelnen:
1. Die ergänzende Beauftragung wird mit einer Steigerung des Auftragswertes von ca. 17 % geschätzt.
2. Aufgrund des Bedarfes an zusätzlichen Unterrichtsräumen und des Zustands der bestehenden Gebäude sind die baulichen Maßnahmen am Schulstandort zwingend und im geplanten Zeitraum erforderlich.
Es soll sofort mit den Leistungen Energie-Effizienz-Experte inkl. bauphysikalischer Beratung begonnen werden, damit für die Schule die dringend benötigten Räumlichkeiten schnellstens realisiert werden und die Arbeit der weiteren Fachplaner nicht stagniert.
3. Ein Wechsel des Auftragnehmers ist aus technischer und wirtschaftlicher Sicht nicht sinnvoll, da sich im allgemeinen Planungsverlauf bereits herausstellte, dass die Komplexität der Projekte mit den Anforderungen der vielfältigen Nutzungen und mit den mehreren Bauabschnitten eine Reduzierung der Schnittstellen erfordert. Die Kombination unterschiedlicher Nutzungen der Räumlichkeiten, die komplexen Bereiche wie das Forum, das mit den weiteren angrenzenden zuschaltbaren Räumen als das Herz der Schule verstanden werden soll, eine multifunktionale Nutzung und Mehrfachnutzung der Räumlichkeiten des Ganztagsbereiches bringt viele Schnittstellen mit sich. In Verbindung mit der Anzahl und Reihenfolge der Bauphasen ist die Planung besonders komplex. Ein erheblicher Mehraufwand für alle Beteiligten ist bei Beauftragung eines anderen Auftragnehmers zu erwarten.