Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, vertreten durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung Postanschrift: Bundesamt für Bau

Bekanntmachung der Wettbewerbsergebnisse

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, vertreten durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
Postanschrift: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10623
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Koordination des Wettbewerbs: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin, Referat A 2, Zu Händen von: Michael Kasiske, Ken Koch
E-Mail:
Telefon: +49 30184019201
Fax: +49 30184019209
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bbr.bund.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Forschung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, vertreten durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung Postanschrift: Bundesamt für Bau

II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71200000 Dienstleistungen von Architekturbüros
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71220000 Architekturentwurf
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Auf der bundeseigenen Liegenschaft Seestraße 10 in Berlin-Wedding soll ein weiteres Laborgebäude, Haus 7, für das Robert-Koch-Institut (RKI) realisiert werden. Die Berliner Labore des RKI sollen aus betrieblichen Gründen an diesem Standort zusammengezogen werden.

Der gestalterischen Ausformulierung des Baukörpers kommt aufgrund der städtebaulichen Position und der Einbeziehung in den Gebäudebestand eine besondere Bedeutung zu.

Eine effiziente und flexible Gebäudebelegung sowie das Bereitstellen von optimalen Laborstrukturen mit sehr guter technischer Ausstattung stehen im Vordergrund. Gemäß Raumprogramm umfasst der Flächenbedarf rd. 5.075 qm (NUF), von denen 35 % reine Laborflächen sind.

Auf den Lebenszyklus des Neubaus bezogen sollen die Planungsansätze wirtschaftlich und ökologisch tragfähig sein und auf die Minimierung der späteren Herstellungs-, Nutzungs-, Rückbau- und Entsorgungs- bzw. Verwertungskosten unter Berücksichtigung der Umweltkosten abzielen. Das Gebäude soll ressourcenschonend und bevorzugt mit Baustoffen mit geringen Treibhausgas-Emissionen in Produktion und Entsorgung geplant und errichtet werden; zum Abschluss der Baumaßnahme soll u.a. ein Mindesterfüllungsgrad in Höhe von 65 % des Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen „BNB-Silber“ nachgewiesen werden. Darüber hinaus gilt die Vorgabe den EGB 40-Standard der Energieeffizienz zu erreichen.

Um die Labore aus Haus 4 vom Dienstsitz am Nordufer baldmöglichst umziehen zu können, wird eine zügige Fertigstellung angestrebt.

Ziel des Wettbewerbs ist es, ein geeignetes Architektenteam sowie das beste Vorentwurfskonzept für die Bauaufgabe zu ermitteln. Die Fachplanungsleistungen werden in separaten VgV-Verfahren vergeben. In Hinblick auf die Planungsziele der Nachhaltigkeit wird eine enge und kooperative Zusammenarbeit angestrebt. Es wird dringend empfohlen, sich bei der Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe durch einen Fachplaner für technische Gebäudeausrüstung beraten zulassen. Die Kostenobergrenze liegt im Wettbewerb bei rd. 53,7 Mio. EUR brutto für die Kostengruppen 300 bis 500.

Weitere Beauftragung im Anschluss an den Wettbewerb:

Die Ausloberin beabsichtigt, der Empfehlung des Preisgerichts folgend mit dem ersten Preisträgerteam Verhandlungen aufzunehmen mit dem Ziel, die Leistungsphasen 2 (Vervollständigung) bis mind. 5 nach HOAI § 34 (Honorarzone IV) zu beauftragen, sofern kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht und der Auftragnehmer ein wirtschaftliches Angebot einreicht. Die Ausloberin behält sich eine stufenweise Beauftragung sowie die Beauftragung weiterer Leistungsphasen vor; ein Rechtsanspruch auf eine Beauftragung der weiteren Leistungsphasen besteht nicht.

Sollten die Verhandlungen mit dem ersten Preisträger aus wichtigen Gründen scheitern, wird die Ausloberin unter den verbliebenen Preisträgern ein Verhandlungsverfahren nach VgV (Verordnung über die Vergabe öffentlicher Aufträge) durchführen. Für diesen Fall gilt folgende Bewertungsmatrix:

I. Ergebnis des Planungswettbewerbs: 2. Preis = 200 Punkte, 3. Preis = 150 Punkte,

II. Honorarangebot maximal 40 Punkte

III. weitere Projektspezifische Zuschlagskriterien (Personalorganisatorische Aufgabenumsetzung, Qualität der Herangehensweise an das Projekt, sonstige Aufgabenspezifische Zuschlagskriterien) max. 120 Punkte.

Sollte das Preisgericht eine Überarbeitung von mehreren gleichrangigen Preisen empfehlen, gilt folgende Bewertungsmatrix:

I. Qualität der Überarbeitung: maximal 200 Punkte,

II. Honorarangebot maximal 40 Punkte,

III. weitere Projektspezifische Zuschlagskriterien (Personalorganisatorische Aufgabenumsetzung, Qualität der Herangehensweise an das Projekt, sonstige Aufgabenspezifische Zuschlagskriterien) max. 120 Punkte.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.2)Art des Wettbewerbs
Nichtoffen
IV.1.9)Kriterien für die Bewertung der Projekte:

Entwurfsidee/Leitgedanke, Städtebauliche Einbindung, Gestaltungskonzept, Funktionalität, Nachhaltigkeit, Baurechtliche Anforderungen, Konstruktion, Wirtschaftlichkeit

Die Reihenfolge stellt keine Gewichtung dar. Weitere Präzisierungen und Unterkriterien sind dem Auslobungstext zum Wettbewerb zu entnehmen

IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2022/S 228-658561

Abschnitt V: Wettbewerbsergebnisse

Der Wettbewerb endete ohne Vergabe: nein
V.3)Zuschlag und Preise
V.3.1)Datum der Entscheidung des Preisgerichts:
30/06/2023
V.3.2)Angaben zu den Teilnehmern
Anzahl der in Erwägung gezogenen Teilnehmer: 22
V.3.3)Namen und Adressen der Gewinner des Wettbewerbs
Offizielle Bezeichnung: Burckhardt Architektur
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE30 Berlin
Land: Deutschland
Der Gewinner ist ein KMU: ja
V.3.3)Namen und Adressen der Gewinner des Wettbewerbs
Offizielle Bezeichnung: SWAP Architekten ZT
Ort: Wien
NUTS-Code: AT130 Wien
Land: Österreich
Der Gewinner ist ein KMU: ja
V.3.3)Namen und Adressen der Gewinner des Wettbewerbs
Offizielle Bezeichnung: RIEHLE KOETH
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE11 Stuttgart
Land: Deutschland
Der Gewinner ist ein KMU: ja
V.3.4)Höhe der Preise
Höhe der vergebenen Preise ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Bundeskartellamt, Vergabekammern des Bundes
Postanschrift: Villemombler Straße 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Telefon: +49 2289499-0
Fax: +49 2289499-163
Internet-Adresse: www.bbr.bund.de
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Gemäß § 160 GWB müssen erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb von 10 Tagen bei der Vergabestelle des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, Referat A 4, Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin, gerügt werden.

Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden.

Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden.

Hilft die Vergabestelle der Rüge nicht ab, kann ein Antrag auf Nachprüfung beim Bundeskartellamt unter der o.g. Anschrift innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, gestellt werden. Der Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit die Voraussetzungen von § 160 GWB vorliegen.

Ferner wird auf die Vorschriften der §§ 134, 135 GWB hingewiesen.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung: A 4.1 Vergabesachgebiet
Postanschrift: Straße des 17. Juni 112
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10623
Land: Deutschland
Internet-Adresse: www.bbr.bund.de
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
11/10/2023