2023-463 Baugrundgutachterliche Leistungen
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift: Am Strom 2
Ort: Bremerhaven
NUTS-Code: DE502 Bremerhaven, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 27568
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bremenports.de
Abschnitt II: Gegenstand
2023-463 Baugrundgutachterliche Leistungen
Der Auftraggeber beabsichtigt die Errichtung eines EnergyPorts in Bremerhaven. Für die Realisierung des Vorhabens sind Planungsleistungen erforderlich.
Hierfür sind vorangehend baugrundgutachterliche Leistungen wie die Erstellung eines Baugrundgutachtens notwendig, welche sich sowohl auf vorhandene als auch auf zusätzliche Baugrunderkundungen beziehen. Es ist beabsichtigt, die baugrundgutachterlichen Leistungen zu vergeben.
Bremerhaven
Es werden baugrundgutachterliche Leistungen abgefragt, welche das Erstellen eines Baugrundgutachtens, Erstellen von Bemessungsprofilen, Darstellung von Bodenschichten, Festlegen von zusätzlichen Erkundungen, Bodenmechanische Laborversuche und Überwachungstätigkeiten in Bremerhaven unter anderem beinhaltet.
Der Auftraggeber wird zunächst im Rahmen der formellen Eignungsprüfung feststellen, ob der Bewerber sämtliche geforderten Angaben und Nachweise in der geforderten Form unter Verwendung des Teilnahmeantrags vorgelegt hat. Bewerbungen, die dieser Anforderung nicht entsprechen, werden ausgeschlossen.
Bei den verbleibenden Bewerbungen wird im Rahmen der materiellen Eignungsprüfung festgestellt, ob der Bewerber nach der Überzeugung des Auftraggebers für den Auftrag die erforderliche Zuverlässigkeit, Fachkunde und Leistungsfähigkeit nachgewiesen hat. Als Mindestanforderung gilt dabei, dass der Bewerber/das Büro durch seine Referenzen praktische Erfahrung bei der Aufstellung von Bemessungsprofilen für die statische Bemessung von Kajenanlagen ausweist. In diesem Zusammenhang vor allem auch im Hinblick auf die Bemessungsparameter für die Tragfähigkeiten von Ankerpfählen, RI-Pfählen, kombinierten Spundwänden und Rohrprofilen. Des Weiteren für das Aufstellen von Setzungsberechnungen infolge Hinterfüllungen.
Verbleiben hiernach mehr als fünf geeignete Bewerber, wird der Auftraggeber eine Rangfolge der geeigneten Bewerber erstellen.
Für diese Rangfolge werden die folgenden objektiven Kriterien herangezogen:
1. Gesamtumsatz des Bewerbers im Mittel der letzten drei Geschäftsjahre (15%)
Gesamtumsatz von 300.000€ oder mehr: 10 Punkte
Gesamtumsatz von 200.000€ oder mehr: 5 Punkte
Gesamtumsatz von 100.000€ oder mehr: 0 Punkte
dazwischen wird interpoliert
2. Beschäftigte Ingenieure im Mittel der letzten drei Geschäftsjahre (15%)
10 oder mehr: 10 Punkte
4 Ingenieure: 5 Punkte
3 Ingenieure: 4 Punkte
2 Ingenieure: 3 Punkte
1 Ingenieur: 2 Punkte
dazwischen wird interpoliert
Die Mindestanzahl von Referenzen ist im Teilnahmeantrag aufgeschlüsselt und beinhaltet die nachgewiesene praktische Erfahrung bei der Erstellung von Baugrundgutachten und Bemessungsprofilen für die statische Berechnung von Kajenbauwerken inkl. Rückverankerung.
3. Vorgelegte vergleichbare Referenzen (bis zu 6 Stück) (70%)
Jedes Unterkriterium wird mit 1 bis 10 bewertet. Lässt die nachgewiesene Erfahrung eine durchschnittliche Leistung erwarten, so erhält der Bewerber 5 Punkte. Soweit sich aus den Unterlagen eine niedrigere oder höhere Erfahrung ergibt, wird dies in Zu- und Abschlägen von diesem Wert ausgedrückt. Die einzelnen Unterkriterien fließen mit der angegebenen Gewichtung in die Auswahlentscheidung ein.
Die drei Bewerber mit der höchsten Punktzahl werden zur Teilnahme zugelassen. Die an 4. bzw. an 5. Stelle platzierten Bewerber werden zur Teilnahme eingeladen, wenn sie mehr als 7 Punkte erreicht haben. Mehr als 5 Bewerber sollen nicht zugelassen. Die zum Wettbewerb zugelassenen Teilnehmer erhalten eine Aufforderung zur Angebotsabgabe, in der das weitere Verfahren mit den einzuhaltenden Bedingungen beschrieben wird.
Es soll mit maximal 5 Bietern die Angebotsphase eröffnet werden. Bei Punktgleichheit mit Bewerbern auf dem fünften Platz können weitere Bewerber darüber hinaus zugelassen werden.
4. Nur diese Bewerber erhalten eine Aufforderung zur Angebotsabgabe.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Soweit vorhanden, Auszug aus dem Handelsregister oder einer vergleichbaren Einrichtung des Herkunftslandes bzw. aus dem Partnerschaftsregister bzw. einer vergleichbaren Einrichtung des Herkunftslandes. Soweit eine
Gesellschaft nicht in ein Register eingetragen ist (z. B. GbR) ist die Angabe des Namens der Gesellschaft und der Name und die Anschrift aller Gesellschafter erforderlich. Die ggf. notwendige Übersetzung hat in Deutsch zu sein. Eine amtliche Übersetzung ist nur auf Nachfrage der Vergabestelle notwendig.
a) dass kein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren eröffnet oder die Eröffnung beantragt worden ist oder der Antrag mangels Masse abgelehnt wurde oder ein Insolvenzplan rechtskräftig bestätigt wurde;
b) dass sich das Unternehmen nicht in Liquidation befindet;
c) dass nachweislich keine der im § 123 GWB Abs. 1 bis 3 genannten zwingenden Ausschlussgründe vorliegen, die die Zuverlässigkeit des Bewerbers in Frage stellen;
d) dass die Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung ordnungsgemäß erfüllt wurde;
e) dass kein bestehender Interessenkonflikt nach § 6 SektVO vorliegt. Der Auftraggeber behält sich vor, vor der Auftragsvergabe entsprechende Bescheinigungen der zuständigen Stellen zu verlangen.
Darüber hinaus sind folgende Bedingungen zu erfüllen:
1. Es wird darauf hingewiesen, dass für die geforderten Angaben zwingend das vom Auftraggeber unter BI Medien zur Verfügung gestellte Formular des Teilnahmeantrages zu verwenden ist. Soweit gefordert, sind diesem Formular die erforderlichen Anlagen beizufügen.
2. Der Bewerber oder die Bewerbergemeinschaft weisen ausreichenden Versicherungsschutz (Betriebs- und oder Berufshaftpflicht) nach. Für diesen Versicherungsschutz gelten die im Teilnahmeantrag formulierten Mindestanforderungen.
3. Von jedem Bewerber und jedem Mitglied einer Bewerbergemeinschaft sind verbindlich folgende Angaben zu machen:
a) Umsatz des Unternehmens jeweils bezogen auf die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjähre unter Einschluss des Anteils bei
gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Aufträgen,
b) Zahl der in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte. Die Aufgliederung gemäß der Angaben im Teilnahmeantrag.
c) Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung oder einer Betriebshaftpflichtversicherung oder die Vorlage entsprechender Bankerklärungen durch ein in der EU zugelassenes Großbank- oder Versicherungsunternehmen
A. Es wird darauf hingewiesen, dass für die geforderten Angaben zwingend das vom Auftraggeber unter BI Medien zur Verfügung gestellte Formular Teilnahmeantrag zu verwenden ist. Soweit gefordert, sind diesem Formular die erforderlichen Anlagen beizufügen.
B. Jeder Bewerber und jede Bewerbergemeinschaft muss durch drei bis max. sechs Referenzen nachweisen, dass insgesamt die technische Leistungsfähigkeit vorliegt, die zur Durchführung der angefragten Baugrundgutachterlichen Leistungen erforderlich ist. Die Leistungserbringung erfordert umfassende Erfahrungen bei der Erstellung von Baugrundgutachten sowie entsprechende Bemessungsprofile für die Aufstellung einer Statik für Kajenbauwerke. Darüber hinaus ist das Aufstellen von Setzungsberechnungen infolge Hinterfüllungen erforderlich.
Jede dieser Referenzen muss enthalten:
a) das Auftragsvolumen,
b) die Bezeichnung des Vorhabens,
c) Leistungszeitraum der Erbringung der Dienstleistung,
d) Kurzbeschreibung der erbrachten Dienstleistungen
e) Projektverantwortlicher
f) Projektleiter
g) Name und Bezeichnung des Auftraggebers durch Benennung eines Ansprechpartners Firma / Institution
Ansprechpartner mit Vorname, Nachname, Funktion, E-Mailanschrift, Telefonnummer
Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter im Fall von Bietergemeinschaften
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Das Vergabeverfahren wird als Verhandlungsverfahren mit vorherigem Teilnahmewettbewerb durchgeführt. Mit dieser Bekanntmachung wird der Teilnahmewettbewerb eingeleitet.
2. Unter BI Medien ist ein Kurzbericht über die geplante Planungsmaßnahme sowie das Formular Teilnahmeantrag für diesen Wettbewerb abzurufen. Dieses Formular beschreibt die für den Teilnahmeantrag, insbesondere für die Darstellung der Referenzen zwingend einzuhaltende Form. Das ausgefüllte Formular Teilnahmeantrag ist mit den übrigen Teilnahmeunterlagen innerhalb der Bewerbungsfrist einzureichen.
3. Die maximal fünf Bewerber mit der höchsten Punktzahl werden zur Teilnahme zugelassen (siehe II.2.9). Diese Bewerber erhalten eine Aufforderung zur Angebotsabgabe. Die anderen Bewerber werden über ihre Nichtzulassung schriftlich informiert.
4. Die zum Wettbewerb zugelassenen Teilnehmer erhalten eine Aufforderung zur Angebotsabgabe, in der das weitere Verfahren mit den einzuhaltenden Bedingungen beschrieben wird.
5. Der Auftraggeber behält sich ausdrücklich das Recht eines Erstzuschlages ohne Verhandlungsrunden vor. Dies bedeutet, dass wenn ein Angebot alle Anforderungen des Auftraggebers erfüllt und wertungsmäßig auf dem ersten Platz liegt, wird ein Erstzuschlag in Betracht gezogen. Die Bieter werden daher aufgefordert von indikativen oder spekulativen Angeboten ausdrücklich Abstand zu nehmen. Die Vorlage eines solchen Angebots führt zum Ausschluss des betreffenden Bieters.
Postanschrift: Contrescarpe 72
Ort: Bremen
Postleitzahl: 28195
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 421/361-59796
Fax: +49 421/496-32311
Internet-Adresse: http://www.bau.bremen.de
Ein Antrag auf Nachprüfung ist unzulässig, soweit 1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt, 2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift: Contrescarpe 72
Ort: Bremen
Postleitzahl: 28195
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 421/361-59796
Fax: +49 421/496-32311
Internet-Adresse: http://www.bau.bremen.de