U31.1, Nachhaltige Sanierung MDH/TGA-Planung, Labortechnische Anlagen Referenznummer der Bekanntmachung: EK-Bau-2023-0029

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft
Postanschrift: Robert-Rössle-Straße 10
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 13125
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Abteilung Einkauf und Logistik, Zentrale Vergabestelle Bau-Technik
E-Mail:
Telefon: +49 30/9406-2226
Fax: +49 30/9406-3842
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.mdc-berlin.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://vergabekooperation.berlin/NetServer/
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://vergabekooperation.berlin/NetServer/
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Einrichtung des öffentlichen Rechts
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Forschung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

U31.1, Nachhaltige Sanierung MDH/TGA-Planung, Labortechnische Anlagen

Referenznummer der Bekanntmachung: EK-Bau-2023-0029
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71356400 Technische Planungsleistungen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Vergabe der Technischen Ausrüstung gem. HOAI §55, Labortechnische Anlagen (Anlagengruppe 7.1 HOAI §53) - Sanierung Haus 31.1 (Max-Delbrück-Haus) des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft auf dem Campus Berlin-Buch

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE300 Berlin
Hauptort der Ausführung:

Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft

Robert-Rössle-Straße 10

13125 Berlin

Deutschland

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Das MDH ist das größte Forschungsgebäude auf dem Campus Berlin-Buch des Max-Delbrück-Center (NUF 10.700 qm), "Herzstück" der wissenschaftlichen Forschung am MDC mit rd. 50% der wissenschaftlichen Arbeitsgruppen. Das Haus ist Teil des Gebäudekomplexes 31 (31.1, 31.2 und externe Technikzentrale 31.3). Es wurde 1980 in Betrieb genommen, in den 90er Jahren ein erstes Mal saniert. Das Gebäude wurde als Stahlbetonfertigteilbau im 7,20 m-Raster nach dem System "SK Berlin" errichtet.

Die Investitionsgüter (Laborausstattung, Ausbau) haben ihre Lebensdauer überschritten. Mit dem Hauptanteil an Laborfläche ist das Gebäude zudem der größte Energieverbraucher des MDC. Vor dem Hintergrund der Energiewende und künftigen Änderung der Gesetzeslage ist eine signifikante Senkung des Energieverbrauchs unabdingbar. Daher soll das Haus 2024-2031 schrittweise saniert, dabei eine Reduktion des Energieverbrauchs um bis zu 65% erreicht werden.

Da die größte Herausforderung bei der Sanierung von Forschungsgebäuden der hohe Energiebedarf ist, insb. der raumlufttechnischen Anlagen (80% des Verbrauchs), wurde eine Machbarkeitsstudie beauftragt, um ein innovatives Konzept für einen neuen Laborstandard zu entwickeln und eine Senkung der CO2-Emissionen und Energiekosten zu erreichen. Ziel ist durch Anpassung der raumstrukturellen Organisation und der Workflows in Partizipation mit den Arbeitsgruppen sowie Optimierung der Strömungstechnik im Labor den Luftwechsel so weit zu senken, dass das Gebäude langfristig mit erneuerbaren Energien versorgt werden kann. 2024-2028 ist die Umsetzung der 1. Teilbaumaßnahme mit den Bauabschnitten A1.1 und A1.2 sowie A2 (A1 / A2 je ca. 3.300 qm NUF) vorgesehen. Im 1. BA soll auf einer Teilfläche A1.1 ein Demonstrator-Labor vorzeitig errichtet werden, um das effektive Zusammenspiel neuer Technologien zu prüfen, prognostizierte Einsparpotentiale zu verifizieren und die Nutzerzufriedenheit zu hinterfragen. Die Erkenntnisse sollen für die weiteren Bauabschnitte genutzt werden.

Die beabsichtigten Maßnahmen betreffen:

- Grundsanierung (Erneuerung Dachabdichtung/extensive Begrünung, Oberflächen [Wände, Böden, Decken], Labormöbel);

- Energetische Sanierung (u.a. Umbau RLT-Anlagen, Ausbau Warmwassernetz, Optimierung Beleuchtung, Installation Photovoltaik);

- Erneuerung IT-Infrastruktur und Elektronetz;

- Raumstrukturelle Optimierungen (keine Nutzungsänderungen).

Die geplanten Maßnahmen zeichnen sich zusammenfassend wie folgt aus: 1. Art der Baumaßnahme: Bauen im Bestand (Sanierung / partieller Umbau); 2. BGF A1 und A2: rd. 14.000 qm (Laborflächen [NUF]: ca. 3.300 qm); 3. Geschätzte Kosten A1 und A2 KGr 400 nach DIN 276 gesamt: rd. 17,12 Mio. EUR netto, davon Labortechnik: 4,89 Mio. EUR netto.

Die beabsichtigte Vergabe umfasst die Leistungen der Technischen Ausrüstung gem. HOAI §55 für die Labortechnischen Anlagen (Teilbereich Anlagengruppe 7.1 gem. HOAI 2021 §53/Anlage 15.2). Aufgabe ist eine Neustrukturierung der Laborflächen und -logistik (offene Laborstruktur), Planung und Austausch veralteter Laborausstattung und zugehöriger Medienversorgung. Es sind innovative Lösungen u.a. zur Raumluftströmung die Laborausstattung in Schnittstelle zur TGA-M zu entwickeln.

Gegenstand des vorliegenden Verfahrens ist die Vergabe der Technischen Ausrüstung gem. HOAI §55 für die 1. Teilmaßnahme (BA A1 und A2): Grundleistungen LPh 1-9 (soweit erforderlich [s.a. Vertrag]) sowie ausgewählte Besondere Leistungen. Für den BA A1.1 (Demonstrator-Labor) werden nur die LPh 5-9 beauftragt, da hierfür bereits eine Planung bis einschließlich LPh 4 separat vergeben wurde. Die Vergabe erfolgt stufenweise (s.a. II.2.11).

Die Leistungsstufe 1 beinhaltet die Grundlagenermittlung und Vorplanung (LPh 1-2) für die Gesamtmaßnahme bestehend aus der 1. Teilmaßnahme mit den Abschnitten A1.2 und A2 (d.h. ohne Bereich A.1.1 - Demonstrator) sowie der 2. Teilmaßnahme mit den Abschnitten A3 und A4 - mit insgesamt ca. 21.800 qm BGF und geschätzten Kosten (KGr 400 nach DIN 276 gesamt) von rd. 21,26 Mio. EUR netto. Die Leistungsstufe 2 (LPh 3-4 der Planer) beinhaltet die 1. Teilmaßnahme mit den Abschnitten A1.2 und A2 (ohne A1.1 - Demonstrator) mit geschätzten Kosten (KGr 400 nach DIN 276 gesamt) von rd. 16,1 Mio. EUR netto. Ab Leistungsstufe 3 ist die 1. Teilmaßnahme insgesamt [Abschnitte A1 und A2], d.h. inkl. Bereich Demonstrator, Gegenstand der beabsichtigten Beauftragung.

Optionale Leistungen: s. Ziffer II.2.11.

Im Ergebnis der Baumaßnahmen sollen funktional und technisch sowie energetisch optimierte Gebäudeteile zur Verfügung stehen, welche über lange Jahre einen wirtschaftlichen und ressourcenschonenden Betrieb ermöglichen.

Voraussichtlicher Zeitrahmen: 1. Beauftragung: 02/2024; 2. Realisierung vorgezogene Maßnahme A1.1: 07/2024 bis 01/2025 3. Realisierung restliche 1. Teilmaßnahme: 04/2026 bis 12/2028; 4. Projektabschluss: im Nachgang.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 64
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:

Alle Projektverzögerungen, die zu Vertragsverlängerungen führen.

II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

(1) Die fristgerechte Vorlage der geforderten Nachweise, Erklärungen und der vollständig ausgefüllte Teilnahmeantrag gemäß Ziffern III.1.1, III.1.2 und III.1.3.

(2) Die Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden erfolgt auf Grundlage der zum Nachweis der Eignung gemachten Angaben, vorgelegten Erklärungen und Unterlagen mit einem Schwerpunkt bei den Referenzprojekten. Die maximal erreichbare Punktzahl beträgt 655 Punkte (Finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit: rd. 19,85 %; Technische und berufliche Leistungsfähigkeit: rd.80,15 %).

Wertung im Einzelnen (max. Punktzahl bei): 1.1 Nettojahresgesamtumsatz im Mittel der letzten drei Geschäftsjahre (2020, 2021, 2022): größer/gleich 0,6 Mio. €; 1.2 Netto-Jahresumsatz im Leistungsbild Technische Ausrüstung i.S. HOAI 2021 §55 im Bereich Labortechnische Anlagen (Teilbereich AGr 7.1 i.S. HOAI 2021 §53) im Mittel der letzten drei Geschäftsjahre (2020, 2021, 2022): größer/gleich 0,45 Mio. €; 2.1.1 Anzahl (Vollzeitäquivalent) der jahresdurchschnittlich beschäftigten Ingenieure (inkl. Führungskräfte) im Leistungsbild Technische Ausrüstung i.S. HOAI 2021 §55 im Bereich Labortechnische Anlagen (Teilbereich AGr 7.1 i.S. HOAI 2021 §53) im Mittel der letzten 3 Jahre (2020, 2021, 2022): größer/gleich 5; 2.1.2; 2.2.1-2.2.5 Referenzprojekte übergeordnet (Referenzprojekte 5.2.1-5.2.3): 2.2.1 öffentlicher Auftrag im Sinne GWB §103; 2.2.2 Summe Kosten Labortechnische Anlagen (KGr 473 nach DIN 276 - Medienversorgungsanlagen, Labortechnische Anlagen) (soweit Bestandteil der Beauftragung): größer/gleich 3,0 mio. €; 2.2.3 Bruttogrundfläche BGF: größer/gleich 7.0000 qm; 2.2.4 Bearbeitete Leistungsphasen i.S HOAI §55 im Bereich Labortechnische Anlagen (Teilbereich AGr 7.1 i.S. HOAI 2021 §53): größer/gleich 7 LPh; 2.2.5 Art der Baumaßnahme im Sinne HOAI 2021 §2: Umbau- und/oder Modernisierungsmaßnahme; 2.2.6-2.2.14 Zusätzliche Angaben (je Leistung/ Projektmerkmal geht max. ein Referenzprojekt positiv in die Wertung ein): 2.2.6 Gebäude für wissenschaftliche Lehre und Forschung; 2.2.7 Planung unter Anwendung einer BNB-Zertifizierung o.vgl. Bewertungssystem für Nachhaltiges Bauen; 2.2.8 Planungsleistungen für Laborneu- und/oder -umbauten; 2.2.9 Planungsleistungen für biomedizinische / gentechnische Labore mit Sicherheitsstufe S1 o.vgl.; 2.2.10 Planungsleistungen für biomedizinische / gentechnische Labore mit Sicherheitsstufe S2 o.vgl.; 2.2.11 Planungsleistungen für Zellkulturlabore; 2.2.12 Entwicklung von Laborstrukturen für die flexible Nachnutzung; 2.2.13 Planungsleistungen unter Verwendung eines flexiblen Deckengrids; 2.2.14 abschnittsweise Realisierung von Baumaßnahmen innerhalb eines Bestandsobjektes.

Detaillierte Angaben zur Bewertung können der "Bewertungsmatrix Stufe 1 - Teilnahmewettbewerb" im Anhang zum Teilnahmeantrag (s. Vergabeunterlagen - Dokument "Teilnahmeantrag") entnommen werden.

(3) Eine Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden erfolgt nur, wenn mehr als fünf Bewerber die Mindestanforderungen erfüllen. In diesem Fall ist die Rangfolge der erreichten Punkte für die Auswahl maßgebend. Bei Punktegleichstand entscheidet das Los. (§75 [6] VgV).

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

(1) Die Vergabe erfolgt stufenweise ohne Rechtsanspruch auf die Beauftragung aller Leistungsstufen. Mit Vertragsschluss sollen die Leistungsstufe 1 (LPh 1-2 gem. HOAI §55 für die Gesamtmaßnahme) und Leistungsstufe 2 (LPh 3-4 gem. HOAI §55 für die 1. Teilmaßnahme) für die Anlagengruppen 1-3 und 7-8 gem. HOAI §53 beauftragt werden. Der Demonstrator (A1.1) ist jeweils ausgeschlossen.

Die weiteren Stufen werden bei Fortsetzung der Planung und Ausführung der Baumaßnahme(n) / Zurverfügungstellung der Finanzmittel einzeln oder im Ganzen, ggf. auch teilbereichs-/teilleistungsbezogen, schriftlich beauftragt. Aus der stufenweisen Beauftragung bzw. Nichtbeauftragung der weiteren Stufen ergibt sich kein Anspruch für den Auftragnehmer auf eine höhere bzw. zusätzliche Vergütung. Wesentliche Voraussetzungen für die weitere Beauftragung sind insb. die Einhaltung der Kosten und Termine, die vorhandenen oder sich ggf. ändernden Finanzierungsgrundlagen.

(2) Vergabe Besonderer Leistungen, sofern und soweit diese erforderlich werden.

(3) In der 2. Stufe des Verfahrens werden den zur Teilnahme an der Stufe 2 des Verfahrens ausgewählten Unternehmen weitere Unterlagen zur Verfügung gestellt, u.a. Formblatt für Honorarangebote.

Neben einem Honorarangebot und einem Konzept zu den nichtpreislichen Zuschlagskriterien sind in der 2. Stufe des Verfahrens weitere Unterlagen/Erklärungen vorzulegen (u.a. Angaben für die Abfrage beim Wettbewerbsregister sowie ggf. - soweit nicht bereits mit dem Teilnahmeantrag erfolgt - Erklärungen für Unterauftragnehmer).

(4) Folgende Unterlagen sind bereits mit der Bekanntmachung im Internet abrufbar (s. Ziffer I.3): Vertragsentwurf inkl. ausgewählter Anlagen (1. AVBs, 2. spezifische Leistungspflichten, 3. Merkblatt Feststellungsbescheinigung, 6. Ergebnisprotokoll Koordinierungsgespräch Zuwendungsmaßnahme 02/2023 inkl. Präsentation zum Konzept der Maßnahme, 7. Rahmenterminplan [Stand 04/2023], 8. Lageplan [09/2022], 9. Vertiefende Machbarkeitsstudie [Verf.: Eurolabors AG, Kassel 09/2022]) sowie folgende Voruntersuchungen/-planungen (nicht Bestandteil des Vertragsentwurfs): 1. Incubator-Umbau Haus 31.1 (1. OG), LPH 2/Laborkonzept (Verf.: Eurolabors AG, Kassel 12/2017); 2. Pharma-Incubator Haus 31.1, Zuarbeit zu einem EFRE Antrag, Architektur (Verf.: Erchinger Wurfbaum Architektur Projektsteuerung, Berlin 11/2016).

Eine Kenntnis ist für das Bewerbungsverfahren nicht erforderlich.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Die unter Ziffer II.2.7 angegebene Vertragslaufzeit ist als Zirka-Angabe zu verstehen; Angabe ohne LPh 9 / Gewährleistungszeit, Verwendungsnachweis.

Der Auftraggeber wird für den Bieter, auf dessen Angebot der Zuschlag erteilt werden soll, eine Anfrage beim Wettbewerbsregister (Bundeskartellamt) durchführen.

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Folgende aktuelle Nachweise/Erklärungen des Bewerbers - bei Bewerbergemeinschaften von allen Mitgliedern - sind zwingend gefordert; bei Nichtvorlage/-abgabe oder unvollständiger Abgabe mit der Bewerbung - auch auf Nachforderung gemäß VgV §56 (2) - wird der Bewerber ausgeschlossen:

(1) Eigenerklärungen/Auflagen:

a) Soweit der Bewerber eintragungspflichtig ist: Auszug aus dem Handelsregister oder dem vergleichbaren Register des Heimatlandes des Bewerbers sowie Eigenerklärung (Teilnahmeantrag Pkt. 2) des Bewerbers, dass der Auszug den aktuellen Eintragungsstand wiedergibt.

b) Eigenerklärung (Teilnahmeantrag Pkt. 2), dass er im Auftragsfall die Versicherung gemäß Ziff. III.1.2 für die gesamte Vertragslaufzeit zur Verfügung stellt.

c) Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe gemäß Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) §123 und §124 vorliegen (Eigenerklärung zur Eignung - Formular VHB 124 LD).

d) Eigenerklärung (Teilnahmeantrag Punkt 3) zu wirtschaftlichen Verknüpfungen.

e) Eigenerklärung zur Beruflichen Befähigung (Teilnahmeantrag Punkt 6) gemäß Ziffer III.2.1.

f) Beruft sich der Bewerber/ die Bewerbergemeinschaft zur Begründung seiner/ihrer Eignung auf die Kapazitäten anderer Unternehmen (Nachunternehmer), sind die betreffenden Nachunternehmer zu benennen (Teilnahmeantrag Punkt 1), die Verpflichtungserklärungen der betreffenden Nachunternehmer nach §47 (1) VgV (Formular VHB 236) sowie Erklärungen gemäß §§123 und 124 GWB über das Nichtzutreffen möglicher Ausschlussgründe (Formular VHB 124 LD) für die betreffenden Nachunternehmer vorzulegen. Anderenfalls sind die unter dieser Ziffer geforderten Erklärungen und Nachweise für Nachunternehmer erst auf Verlangen des Auftraggebers vorzulegen.

g) Eigenerklärung (Sonderformular Russland-Embargo) zu einem etwaigen Russlandbezug.

(2) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:

Bewerbergemeinschaften sind vor Angebotsabgabe nicht verpflichtet, eine bestimmte Rechtsform anzunehmen. Bewerbergemeinschaften haben mit ihrer Bewerbung eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung (Bewerbergemeinschaftserklärung) unter zwingender Verwendung des für die Abgabe einer Bewerbung abzurufenden Formblattes (Erklärung der Bieter-/Bewerbergemeinschaft Formular VHB 234) abzugeben,

- in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt ist,

- in der alle Mitglieder aufgeführt sind und der für die Durchführung des Vertrages bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist,

- mit einer Erklärung, dass der bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt,

- in der erklärt wird, dass alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften.

Mehrfachbeteiligungen, d.h. parallele Beteiligung als Einzelbieter und gleichzeitig als Gesellschafter einer Bietergemeinschaft sowie als Bieter und gleichzeitig als Nachunternehmer eines Bieters / einer Bietergemeinschaft, führen - wegen der damit verbundenen drohenden Verletzung des Geheimwettbewerbs -zum Ausschluss, sofern die betroffenen Unternehmen nicht nachweisen, dass die Angebote völlig unabhängig voneinander erstellt wurden.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

(1) Umsatz: Eigenerklärung (Teilnahmeantrag Punkt 4.1) zum Nettojahresgesamtumsatz in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (2020, 2021, 2022) sowie zum Netto-Jahresumsatz im Leistungsbild Technische Ausrüstung im Sinne HOAI 2021 §55 - Bereich Labortechnische Anlagen (Teilbereich der Anlagengruppe 7.1 i.S. HOAI 2021 §53).

Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmers darf der Umsatz des Nachunternehmers nur entsprechend seines Anteils am Gesamtauftrag angegeben werden, wenn der Nachunternehmer diesen Umsatz mit vergleichbaren Leistungen erzielt hat [Ziff. III.1.1, Unterpunkt (1), (f), sind zu beachten].

(2) Geforderte Kautionen/Sicherheiten: Der Auftragnehmer hat im Auftragsfall eine Berufshaftpflichtversicherung nachzuweisen und für die gesamte Dauer des Vertrages aufrechtzuerhalten. Eine Erklärung, dass diese im Auftragsfall abgeschlossen wird, ist erforderlich (Teilnahmeantrag Punkt 2). Bei Arbeitsgemeinschaften muss der Versicherungsschutz für alle Mitglieder in voller Höhe bestehen oder gegebenenfalls eine projektbezogene Versicherung abgeschlossen werden. Die Gesamtleistung für alle Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres muss mindestens das 2-fache der Deckungssumme betragen.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Folgende Mindestanforderungen sind zu erfüllen; Bewerbungen, die diese Mindestanforderungen nicht erfüllen, werden vom weiteren Vergabeverfahren zwingend ausgeschlossen:

Zu (1): Netto-Jahresumsatz im Mittel der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (2020, 2021, 2022) im Leistungsbild Technische Ausrüstung im Sinne HOAI 2021 §55 - Bereich Labortechnische Anlagen (Teilbereich der Anlagengruppe 7.1 i.S. HOAI 2021 §53): Mindestanforderung: mind. [Betrag gelöscht] EUR netto pro Jahr im Durchschnitt.

Zu (2): Berufshaftpflicht mit einer Deckungssumme von mindestens 3,0 Millionen EURO je Schadensfall für Personenschäden sowie 5,0 Millionen EURO für sonstige Schäden je Auftragnehmer (Bewerber/Mitglied der Bewerbergemeinschaft).

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

(1) Darstellung (Teilnahmeantrag Abschnitt 4.2) der Anzahl (Vollzeitäquivalent) der in den letzten drei Jahren (2020, 2021, 2022) jahresdurchschnittlich beschäftigten Ingenieure (Dr.-Ing., Dipl.-Ing. bzw. Bachelor/Master oder gleichwertiger Abschluss) im Leistungsbild Technische Ausrüstung im Sinne HOAI 2021 §55 - Bereich Labortechnische Anlagen (Teilbereich Anlagengruppe 7.1 i.S. HOAI 2021 §53) - gesamt / mit Berufserfahrung größer/gleich 5 Jahre.

Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmers können nur die Mitarbeiter des Nachunternehmers hinzugerechnet werden, die für den entsprechenden Leistungsanteil eingesetzt wurden.

(2) Darstellung (Teilnahmeantrag Punkt 1), welche Leistungen mit dem eigenen Büro und welche gegebenenfalls durch Nachunternehmer erbracht werden sowie deren Benennung.

(3) Für das in Ziffer II.1.4 und II.2.4 aufgeführte Leistungsbild sind aus einer Referenzliste (Teilnahmeantrag Pkt. 5.1) mindestens 2 und maximal 3 mit der Bauaufgabe vergleichbare Referenzprojekte detailliert vorzustellen (Teilnahmeantrag Abschnitt 5.2), die anhand der Auswertungsmatrix bewertet werden.

Für die Wertungsfähigkeit müssen jeweils folgende Unterangaben vollständig getätigt werden:

- Bezeichnung und Ort/Land des Bauvorhabens;

- Auftraggeber (Name/Kontaktdaten; der Bauherr behält sich vor, Erkundigungen einzuholen);

- Auftragnehmer;

- Datum Fertigstellung Leistungsphase 8 im Sinne HOAI 2021 §55 (mindestens Übergabe an den Nutzer bzw. Betreiber);

- Summe Kosten Labortechnische Anlagen (KGr 473 nach DIN 276 - Medienversorgungsanlagen, Labortechnische Anlagen) in Euro netto (soweit Bestandteil der Beauftragung);

- Bruttogrundfläche BGF in qm;

- Bearbeitete Leistungsphasen im Sinne HOAI 2021 §55 im Bereich Labortechnische Anlagen (Teilbereich der Anlagengruppe 7.1 i.S. HOAI 2021 §53);

- Art der Baumaßnahme i.S. HOAI 2021 §2 (Umbau- und/oder Modernisierungsmaßnahme / Neubau- und/oder Erweiterungsbaumaßnahme / Andere).

Für die Bewertung der fachlichen Eignung können, sofern zutreffend, außerdem zusätzliche Angaben zu ausgewählten Leistungen/ Projektmerkmalen in den mind. 2 und max. 3 Referenzprojekten (siehe Teilnahmeantrag Pkt. 5.2.1 - 5.2.3) erfolgen (nicht zwingend in Bezug auf die Wertungsfähigkeit des Teilnahmeantrags/der Referenzprojekte). Es geht je Leistung/Projektmerkmal maximal ein Projekt in die Wertung ein.

Die Referenzen müssen auf je maximal 2 DIN-A4-Seiten (einseitig) in Form von Texten, Plänen, Fotos oder Skizzen weiterführend dargestellt werden. Bei Nichtvorlage wird/werden die Referenz/en nicht gewertet.

Die Angaben zu den Referenzprojekten (Teilnahmeantrag Pkt. 5) sind von der Bewerbergemeinschaft insgesamt (inklusive Nachunternehmer, sofern zutreffend) zu machen.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Folgende Mindestanforderungen sind zu erfüllen; Bewerbungen, die diese Mindestanforderungen nicht erfüllen, werden vom weiteren Vergabeverfahren zwingend ausgeschlossen:

1) Anzahl (Vollzeitäquivalent) der jahresdurchschnittlich beschäftigten Ingenieure [Dr.-Ing., Dipl.-Ing. bzw. Bachelor/Master oder gleichwertiger Abschluss] im Leistungsbild Technische Ausrüstung im Sinne HOAI 2021 §55 - Bereich Labortechnische Anlagen (Teilbereich der Anlagengruppe 7.1 i.S. HOAI 2021 §53) - im Durchschnitt der letzten 3 Jahre (2020, 2021, 2022): Mindestanforderung: mind. 3 pro Jahr im Durchschnitt, davon mind. 2 pro Jahr im Durchschnitt mit Berufserfahrung größer/gleich 5 Jahre.

2) Referenzprojekte: Mindestanforderungen, damit die Eignung zuerkannt werden kann: Gewertet werden nur Referenzprojekte (mindestens 2 und maximal 3), welche die folgenden Bedingungen erfüllen:

1. Fertigstellung Leistungsphase 8 im Sinne HOAI 2021 §55 (mindestens Übergabe an den Nutzer bzw. Betreiber) in den letzten 10 Jahren (im Zeitraum 10/2013 bis 09/2023);

2. Summe Kosten Labortechnische Anlagen (KGr 473 nach DIN 276 - Medienversorgungsanlagen, Labortechnische Anlagen) in Euro netto (soweit Bestandteil der Beauftragung): mindestens 1,0 Mio. Euro netto pro Projekt.

Mit diesen Referenzprojekten (mindestens 2 und maximal 3) sind zusätzlich folgende Mindestanforderungen zu erfüllen:

a) mindestens ein Referenzprojekt mit der Zuordnung "Öffentlicher Auftrag im Sinne GWB §103";

b) mindestens ein Referenzprojekt mit der Zuordnung Umbau- und/oder Modernisierungsmaßnahme im Sinne HOAI §2;

c) mindestens ein Referenzprojekt, bei dem die Leistungen der Leistungsphasen 2-3 und 5 -8 im Sinne HOAI 2021 §55 im Bereich Labortechnische Anlagen (Teilbereich der Anlagengruppe 7.1 i.S. HOAI 2021 §53) durchgängig erbracht wurden.

Diese drei weiteren Mindestanforderungen müssen in einem oder mehreren Referenzprojekten (maximal 3) erfüllt sein, die Kombination dabei ist beliebig.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:

VgV §75 (1-3) in Verbindung mit VgV §44: Teilnahmeberechtigt sind Ingenieure:

(1) Natürliche Personen werden zugelassen, wenn sie nach den Gesetzen der Länder berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Ingenieur zu tragen oder wenn sie berechtigt sind, in der Bundesrepublik Deutschland als Ingenieur tätig zu werden.

(2) Juristische Personen werden zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen gemäß dem vorstehenden Absatz benennen.

(3) Bei Bewerbergemeinschaften muss jedes Mitglied die Anforderungen erfüllen, die an natürliche und/oder juristische Personen gestellt werden.

Eine Eigenerklärung gemäß vorstehenden Festlegungen erfolgt im Teilnahmeantrag (s. Pkt. 6).

III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

(1) Örtliche Präsenz während der Planungs- und Bauzeit in engen Intervallen gemäß Erfordernis; personelle Kontinuität bezüglich der Präsenz vor Ort.

(2) Gesetze/Verordnungen/Verwaltungsvorschriften sowie ergänzende Vorschriften und Regeln des Bundes und des Landes Berlin (u.a. RBBau, LHO / VV-BHO, RZBau, VHB, BauO Bln).

(3) Bürgerliches Gesetzbuch (BGB).

(4) Vertrag inkl. Anlagen.

(5) Im Falle der Einladung zur Verhandlung vorzulegende Erklärungen (s. Ziffer II.2.11).

(6) Berufshaftpflichtversicherung gem. Ziff. III.1.2.

(7) Einschätzung AG bzgl. Honorarzone (HOAI §56): HZ III Basissatz; Zuschlag für Instandhaltung/-setzung gem. HOAI §12: entfällt; Umbauzuschlag gem. HOAI §56: max. 50%; Stundensätze größer 90/70/55 € (AN/Mitarbeiter/techn. MA) bedürfen einer Begründung.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 24/10/2023
Ortszeit: 23:59
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 14/11/2023
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Laufzeit in Monaten: 1 (ab dem Schlusstermin für den Eingang der Angebote)

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

(1) Die insb. in Ziff. III.1.1 bis III.1.3 geforderten Erklärungen und Angaben werden im Rahmen der zu verwendenden Formblätter (Teilnahmeantrag [interaktive PDF-Datei] und Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen [Formular VHB 124 LD] sowie - sofern zutreffend - Bewerbergemeinschaftserklärung [VHB 234], Erklärungen für Nachunternehmer [VHB 236]) präzisiert und abgefordert und sind nicht separat zu erklären/abzugeben.

Die Formblätter sind in deutscher Sprache vollständig auszufüllen. Eine Unterschrift ist bei elektronischer Bewerbung nicht erforderlich, der Name des Erklärenden/der bevollmächtigten Person sowie der Name des Unternehmens ist jedoch zwingend anzugeben. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft sind die Angaben für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzunehmen. Je Bewerbung ist nur ein Teilnahmeantrag zugelassen. Der bevollmächtigte Vertreter füllt den Teilnahmeantrag aus.

Die Bewerbungsunterlagen sind elektronisch unter Nutzung des sog. Bietertools auf der Vergabeplattform bis zu der in Ziff. IV.2.2 genannten Frist einzureichen, ansonsten wird der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft zwingend ausgeschlossen.

Die Nichtvorlage bzw. die Vorlage nicht vollständiger Unterlagen, Erklärungen und Nachweise - auch auf Nachforderung gemäß VgV §56 [2] - hat den zwingenden Ausschluss vom weiteren Verfahren zur Folge. Eine Nachforderung bei fehlerhaften Referenznachweisen ist über den Umfang der Liste in Pkt. 5.1 des Teilnahmeantrages hinaus nicht vorgesehen.

Die Bewerbungsunterlagen verbleiben beim Auftraggeber. Ein Anspruch auf Kostenerstattung besteht nicht.

(2) Sofern der Bewerber eine Einheitliche Europäische Eigenerklärung einreichen möchte, muss er sicherstellen, dass die EEE sämtliche zuvor genannten Angaben/Erklärungen/Nachweise enthält. Die EEE muss nicht verwendet werden, wenn der Teilnahmeantrag inkl. Anlagen vollständig ausgefüllt eingereicht wird.

(3) Unter der in Ziff. I.3 genannten Adresse können alle Vergabeunterlagen (Formblätter [s.o.] inkl. Bewertungsmatrix Stufe 1 sowie Zuschlagskriterien/Bewertungsmatrix Stufe 2 und die in Ziff. II.2.4 aufgeführten Unterlagen) sowie Änderungen/ Ergänzungen zur Bekanntmachung u.ä. wie auch die weiteren Auskünfte abgerufen werden. Bewerber sind verpflichtet, sich eigenständig die Informationen dort zu verschaffen.

(4) Rückfragen werden nur zugelassen und beantwortet, wenn sie so rechtzeitig eingehen, dass der Auftraggeber 6 Tage vor Ablauf der Bewerbungsfrist die zusätzlichen Auskünfte erteilen kann (VgV § 20 [3], Unterabsatz 1). Die Kommunikation erfolgt nur über die Internetplattform (siehe I.3).

(5) Hinweis zu Ziff. II.2.5 Zuschlagskriterien: Die Angebotsinhalte zu den nichtpreislichen Angebotsbestandteilen werden nicht verhandelt. Die für die nichtpreisliche Bewertung relevanten Angebotsbestandteile sind mit dem Erstangebot vorzulegen und werden auf dieser Grundlage unter Berücksichtigung einer vorgesehenen Präsentation (s.a. Hinweise in der Bewertungsmatrix) bewertet.

Je Kriterium werden 0, 1, 3 oder 5 Punkte vergeben (näheres siehe Vergabeunterlagen). Es können insg. maximal 340 Punkte erreicht werden.

Bewertung Honorarangebote: Die einzelnen Honorarangebote werden jeweils mit max. 5 Punkten bewertet. 5 Punkte erhält das Angebot mit dem niedrigsten Preis, 0 Punkte erhalten Angebote mit dem 1,75-fachen oder mehr als dem 1,75-fachen des niedrigsten Preises. Die Punktzahl errechnet sich im Übrigen dann wie folgt: 0 + 5 x (niedrigster Preis x 1,75 - Preis) / (niedrigster Preis x 1,75 - niedrigster Preis).

(6) Der Bauherr beabsichtigt, i.R. der Verhandlung (Zuschlagsverfahren) die Frist für die Einlieferung der finalen Honorarangebote im Einvernehmen mit den Bietern auf 10 Tage festzulegen. Der Auftraggeber behält sich vor, den Zuschlag gemäß VgV §17 (11) auf der Grundlage der Erstangebote zu erteilen.

(7) Mit Teilnahme an dem Vergabeverfahren erklärt sich der Bewerber einverstanden, dass sämtliche, auch personenbezogene, vom Bewerber zur Verfügung gestellte Daten im Rahmen des Vergabeverfahrens gespeichert und verarbeitet werden. Er erklärt ferner, dass die Zustimmung hierzu von den betreffenden Personen vorliegt. Die Daten werden ausschließlich für dieses Vergabeverfahren verwendet. Für weitere Informationen zum Datenschutz bitte an die in Ziff. I.1 genannte Kontaktstelle wenden.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Bundes beim Bundeskartellamt
Postanschrift: Villemombler Straße 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 22894990
Fax: +49 2289499163
Internet-Adresse: www.bundeskartellamt.de
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Mit der Abgabe eines Angebotes unterliegt der Bieter/die Bieterin den Bestimmungen über nicht berücksichtigte Angebote gemäß §62 VgV. Vergaberechtsverstöße sind vom Antragsteller eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer gegenüber der Vergabestelle zu rügen. Ansonsten gilt gemäß §160 (3) GWB, dass ein Nachprüfungsantrag unzulässig ist, soweit:

1. der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,

2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

§160 (3) Satz 1 GWB gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach §135 (1) Nr. 2 GWB. §134 (1) S. 2 GWB bleibt unberührt.

Gemäß §135 (2) GWB kann eine Unwirksamkeit eines Vertrages nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen ab Kenntnis des Verstoßes, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Bundes beim Bundeskartellamt
Postanschrift: Villemombler Straße 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 22894990
Fax: +49 2289499163
Internet-Adresse: www.bundeskartellamt.de
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
22/09/2023