Totalübernehmerleistung Planung und Bau einer Quartiersgarage Referenznummer der Bekanntmachung: 171-23
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Alt-Moabit 101 A
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE3 Berlin
Postleitzahl: 10559
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Zentraler Einkauf A15.10
E-Mail:
Telefon: +49 3047081562
Fax: +49 3047081560
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.gewobag.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.berlin.de/vergabeplattform
Abschnitt II: Gegenstand
Totalübernehmerleistung Planung und Bau einer Quartiersgarage
Gegenstand des vorliegenden Verhandlungsverfahrens sind Planung und Bau des Teilprojekts 3b - eine Fläche, die sowohl eine Quartiersgarage mit mindestens 450 Pkw-Stellplätzen als auch einen Bereich für Car- und Bike-Sharing und eine Ladestationen für E-Mobility (Jelbi-Station) beinhalten soll.
Daumstraße / Ecke Rhenaniastraße in 13599 Berlin
Die hier vorliegende Auslobungsunterlage bezieht sich auf die Planung und Realisierung einer Quartiersgarage in Systembauweise mit mindestens 450 PKW-Stellplätzen an der Straßenkreuzung Daumstraße/ Rhenaniastraße (WATERKANT Berlin, Teilprojekt 3b).
Weitere gewerbliche Nutzflächen innerhalb der Quartiersgarage werden für Mieter (Hauswartservice) bzw. allgemeine Dienste des Auftraggebers benötigt.
Darüber hinaus soll eine Fläche für Car- und Bike-Sharing, Ladestationen für E-Mobility (Jelbi-Station) sowie eine Fläche für eine Energiezentrale bereitgestellt werden.
Die Ausführung der Quartiersgarage soll als oberirdisch offene Garage nach den Bestimmungen der Verordnung über den Betrieb von baulichen Anlagen des Landes Berlin und unter Berücksichtigung der mitgesandten Unterlagen erfolgen.
Erwartet wird ein Angebot als Totalübernehmerleistung für die Gesamtrealisierung der Quartiersgarage inklusive sämtlicher erforderlicher Planungsleistungen und anfallender Gebühren (KG 700), der notwendigen Erschließungsleistungen auf dem Baufeld und Ausführung der benötigten Gehwegüberfahrten (KG 200), der Baukosten (KG 300 + 400) und der Erstellung der Außen- und Nebenanlagen (KG 500). Darüber hinaus sind bereits frühzeitig im Verfahren Angaben zu Wartungskosten gewünscht.
Für die Fassadengestaltung (Vgl. Kapitel 2.2.5) werden vom Bieter zwei Gestaltungsentwürfe erwartet.
1. Qualität der Referenzen - positiv bewertet wird eine Fassade mit einer hohen architektonischen Qualität und einem ansprechenden Erscheinungsbild durch eine wertige äußere und innere Gestaltung mit Struktur, Gliederung und differenzierten Materialien. Für eine hohe Gestaltungsqualität erhalten Bewerber 10 Punkte, für eine mittlere Gestaltungsqualität 5 Punkte und für eine niedrige Gestaltungsqualität 0 Punkte.
2. Preis pro Stellplatz
Gewertet wird der Preis je Stellplatz. Die Referenz mit dem niedrigsten angebotenen Preis wird mit 10 Punkten bewertet. Die Punkte für die weiteren Referenzen werden nach folgender Formel ermittelt:
erreichte Punkte = (niedrigster Preis – angebotener Preis) : (niedrigster Preis : 10) + 10.
Hiernach wird derjenige Preis der Referenz, der doppelt so hoch ist wie die Referenz mit dem niedrigsten Preis (= zweifacher niedrigster Preis), mit null Punkten bewertet. Alle im Preis darüber liegenden Referenzen werden ebenfalls mit null Punkten bewertet.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eigenerklärung zur Eintragung im Handelsregister
1. Umsatz mit vergleichbaren Leistungen in 2020, 2021 und 2022
2. Eigenerklärung zu Betriebshaftpflichtversicherung
1. Geforderter Mindestumsatz mit vergleichbaren Leistungen im Mittel der drei vergangenen Geschäftsjahre: EUR 10 Mio. Euro (netto)
2. Abschluss einer Betriebshaftpflichtversicherung im Auftragsfall unter Einschluss einer Umwelthaftpflicht sowie des Umweltschaden-Risikos mit mindestens einer Deckungssumme je Versicherungsfall i.H.v.
• [Betrag gelöscht] EUR für Personen- und Sachschäden sowie Verletzungen datenschutzrechtlicher Bestimmungen,
• [Betrag gelöscht] EUR für Vermögensschäden.
Die Deckungssummen müssen auf das Zweifache für alle Verstöße je Versicherungsjahr maximiert sein, das heißt der Versicherungsschutz muss mindestens für zwei Verstöße pro Versicherungsjahr jeweils in voller Höhe zur Verfügung stehen. Die Versicherung ist binnen 10 Werktagen nach Vertragsunterzeichnung und vor Beginn der Leistungserbringung unaufgefordert nachzuweisen.
Eigenerklärung über vergleichbare Referenzprojekte aus dem Bereich Neubau Parkhaus, bei denen die Leistungen als Generalübernehmender (also Planung und Bauausführung) erbracht wurden.
Es müssen mindestens 3 Projekte aus den letzten 5 Jahren (gerechnet vom Tag der Bekanntmachung dieser Vergabe) benannt werden. Jedes der 3 Referenzprojekte muss folgende Mindestanforderungen erfüllen:
- es handelt sich um ein mehrgeschossiges, oberirdisches Parkhaus
- es besitzt mind. 250 Stellplätze für Pkw
- es wurde in Systembauweise hergestellt
- die beträgt Bausumme mindestens [Betrag gelöscht] Euro netto (bezogen auf die Kostengruppen 200 bis 700 gemäß DIN 276)
- die BGF R beträgt mindestens 5.000m2 (DIN 277) und
- es wurde als Generalübernehmender ausgeführt (Planungsleistungen mind. ab Leistungsphase 5 gem. HOAI in den Leistungsbildern Objektplanung, Tragwerkplanung und Technische Ausrüstung sowie sämtliche erforderlichen Neubauleistungen).
Eigenerklärungen über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 6e EU VOB/A
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
a) Die auf der elektronisch unter I.3) angegebenen e-Vergabeplattform abrufbaren Teilnahmeunterlagen sind zwingend zu verwenden. Sofern die e-Vergabeplattform die Verwendung der VHB VOB BUND vorschreibt, ist diese Vorgabe zu ignorieren. Interessierte Bewerber werden gebeten, sich auf der e-Vergabeplattform als Bewerber mit ihren Kontaktdaten registrieren zu lassen, damit sie gegebenenfalls über Antworten zu Bewerberfragen und Klarstellungen informiert werden können. Sofern keine Registrierung erfolgt, haben sich die Bewerber selbst auf der angegebenen e-Vergabeplattform über etwaige Veränderungen im Verfahren zu informieren.
b) Die Teilnahmeunterlagen sind auszufüllen und elektronisch auf der unter I.3) angegebenen e-Vergabeplattform einzureichen.
c) Fragen können bis zum 11.10.2023 über die e-Vergabeplattform gestellt werden. Die Beantwortung erfolgt auf elektronischem Wege über die e-Vergabeplattform; die Antworten werden aus Gründen der Gleichbehandlung und der Transparenz grundsätzlich allen Bewerbern anonymisiert zur Verfügung gestellt. Etwaige mündlich erteilte Auskünfte sind unverbindlich und stehen unter dem Vorbehalt der Bestätigung in Textform. Verbindlich und bindend für den Auftraggeber sind allein die von ihm über die e-Vergabeplattform verschickten Mitteilungen in Textform.
d) Bewerbergemeinschaften haben für jedes ihrer Mitglieder einen Teilnahmeantrag abzugeben. Sie haben mit dem Teilnahmeantrag darüber hinaus die unter I.3) bereitgestellte Bietergemeinschaftserklärung auszufüllen und einzureichen, wonach sie im Fall einer Auftragserteilung eine Arbeitsgemeinschaft mit gesamtschuldnerischer Haftung bilden und in der sie einen bevollmächtigten Vertreter benennen. Außerdem haben sie die im Verfahrensbrief näher bezeichneten Erklärungen abzugeben.
e) Bewerber, die sich hinsichtlich der Eignung auf die Kapazitäten anderer Unternehmen berufen, haben mit ihrem Teilnahmeantrag die unter I.3) bereitgestellte Verpflichtungserklärung dieser Unternehmen vorzulegen, wonach die für den Auftrag erforderlichen Mittel dem Bewerber tatsächlich zur Verfügung stehen. Außerdem haben diese Unternehmen die im Verfahrensbrief näher bezeichneten Erklärungen abzugeben.
f) Auf der unter I.3) angegebenen e-Vergabeplattform werden darüber hinaus die derzeitigen Entwürfe der Angebotsunterlagen zur Verfügung gestellt. Diese stehen unter dem Vorbehalt der Aktualisierung der Daten sowie ggf. der Anpassung an die Verhandlungsergebnisse. Die Angebotsunterlagen sind noch nicht mit dem Teilnahmeantrag abzugeben.
g) Mit den Angeboten sollen die Bieter Optimierungsvorschläge zur vorliegenden Planung einreichen. Jeder Bieter, der ein den Vergabeunterlagen entsprechendes Angebot einreicht, erhält für in diesem Zusammenhangerstellte Planungsunterlagen eine angemessene Aufwandsentschädigung gemäß § 8b EU Abs. 1 VOB/A.
Postanschrift: Martin-Luther-Str. 105
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: +49 3090138316
Fax: +49 3090137613
Erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften sind gegenüber der Vergabestelle binnen 10 Kalendertagen zu rügen, § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB. Bei Verstößen, die aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar sind, hat die Rüge gegenüber der Vergabestelle bis spätestens zum Ablauf der Angebots- oder Bewerbungsfrist zu erfolgen (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und 3 GWB). Teilt die Vergabestelle mit, dass der Rüge nicht abgeholfen wird, kann innerhalb von 15 Kalendertagen ein Nachprüfungsantrag bei der oben genannten Vergabekammer schriftlich gestellt werden (§§ 160 Abs. 3 Nr. 4, 161 Abs. 1 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, sofern der Nachprüfungsantrag der Vergabestelle erst nach Zuschlagserteilung zugestellt wird (§ 168 Abs. 2 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich nach Ablauf von 10 Tagen nach Absendung (per Fax oder elektronisch) der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung (§ 134 Abs. 2nGWB).
Ort: Berlin
Land: Deutschland