Wach- und Sicherheitsdienstleistungen Referenznummer der Bekanntmachung: V-2023-000298
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Alexanderstraße 3
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10178
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 30901661484
Fax: +49 30901661668
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.berlin.de/vergabeplattform
Adresse des Beschafferprofils: https://www.berlin.de/vergabeplattform
Abschnitt II: Gegenstand
Wach- und Sicherheitsdienstleistungen
Ausgeschrieben werden Sicherheitsdienstleistungen für das Objekt Klosterstraße 47 in 10179 Berlin. Auf Grund der besonderen Sicherheitsanforderungen und dem Leistungsort Berlin, darf der Auftrag nur an ein sicherheitsüberprüftes Unternehmen nach dem Berliner Sicherheitsüberprüfungsgesetz - BSÜG - SÜ1 vergeben und sicherheitsüberprüftes Personal eingesetzt werden. Durch die besonderen Sicherheitsanforderungen sind die Leistungen ausschließlich vom beauftragten Unternehmen zu erbringen. Die Ausführung der Leistungen durch Nachunternehmen ist nicht zulässig. Die Eignung hierfür ist bereits mit Abgabe des Angebotes nachzuweisen. Weitere Angaben hierzu siehe unter III.1) der Bekanntmachung sowie den Vergabe- und Vertragsunterlagen insbesondere dem Dokument "Selbstauskunft" für den Nachweis der Eignung der Unternehmen.
Ausgeschrieben werden Sicherheitsdienstleistungen - Empfangs- und Pförtnerdienste inkl. Implementierung für das Objekt Klosterstraße 47 in 10179 Berlin unter Berücksichtigung besonderer Eignungsvoraussetzungen siehe hierzu Pkt. II.1.4 und III.1) der Bekanntmachung
Wird der Vertrag nicht 3 Monate vor Ablauf der vereinbarten Vertragslaufzeit von dem AG gekündigt, verlängert er sich um jeweils 3 Monate. Die Kündigungsfrist beträgt dann 6 Wochen zum Monatsende.
Für die Durchführung von Sicherheitsdienstleistungen als Auftragnehmer im Objekt ist es erforderlich, dass sich das Unternehmen mit Angebotsabgabe bereits in einer gültigen Geheimschutzbetreuung (Land Berlin, Bund oder eines anderen Bundeslandes in Deutschland) befindet.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Bieter hat mit seinem Angebot die Eigenerklärung gemäß § 42 VgV i.V.m. § 122 GWB abzugeben. Weiterhin ist die "Eigenerklärung Geheimschutzbetreuung" gem. den Vergabe- und Vertragsunterlagen einzureichen. Die Besonderen Vertragsbedingungen Teile B und Teil C und die Ergänzenden Vertragsbedingungen werden mit elektronischer Angebotsabgabe Vertragsbestandteil. Die Besonderen Vertragsbedingungen zur Frauenförderung (Teil B) sind mit Angebotsabgabe auszufüllen und werden ebenfalls Vertragsbestandteil. Das Verzeichnis der Nachunternehmer, die Eigenerklärung der Nachunternehmer, die Verpflichtungserklärung für Teilleistungen durch Nachunternehmer und die Bewerber-/Bietergemeinschaftserklärung sind, wenn erforderlich, mit dem Angebot abzugeben (siehe "Checkliste"). Der Auftraggeber behält sich vor, Eigenerklärungen durch entsprechende Nachweise Dritter belegen zu lassen. Dies gilt auch für Nachweise gem. Ziffer III.1.2) und III.1.3). Der Auftraggeber behält sich vor, einen Handelsregisterauszug einzufordern.
Gemäß dem Dokument „Selbstauskunft“ hat der Bieter zu bestätigen, dass er:
- über die erforderlichen Genehmigungen gemäß der Gewerbeverordnung §34a, der Bewachungsverordnung (BewachV) sowie der Vorgaben der Berufsgenossenschaft der DGUV Vorschrift 23 verfügt und die Leistungserbringung gemäß den vorgenannten Vorschriften sichergestellt wird,
- das er sich bereits in der Geheimschutzbetreuung des Landes Berlin, oder des Bundes oder eines anderen Bundeslandes befindet und das einzusetzende Personal entweder bereits SÜ 1 sicherheitsüberprüft ist oder bereit ist sich einer Sicherheitsüberprüfung SÜ 1 zu unterziehen. Befindet sich das Unternehmen in der Geheimschutzbetreuung eines anderen Bundeslandes, erklärt sich der Bieter bereit, zu Überprüfung nach dem Berliner Sicherheitsüberprüfungsgesetz (BSÜG- SÜ1) zur Aufnahme in den Geheimschutz des Landes Berlin und versichert alle erforderlichen Unterlagen die jeweils von der zuständigen Senatsverwaltung für Wirtschaft Berlin angefordert werden innerhalb einer Frist von 20 Kalendertagen zu bearbeiten und zurückzusenden. Darüber hinaus stehen die kompletten Vergabe- und Vertragsunterlagen für einen uneingeschränkten direkten Zugang
gebührenfrei unter der URL gem. "I.3) Kommunikation" zur Verfügung.
Eignungskriterien gemäß Auftrags-/Vergabeunterlagen. Die Unterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei unter der URL gem. "I.3) Kommunikation" zur Verfügung. Hierzu ist lediglich die unter "II.1.1) Bezeichnung des Auftrags" aufgeführte Referenznummer der Bekanntmachung einzugeben.
Der durchschnittliche Umsatz bezogen auf die besondere Leistungsart (Pförtner- /Empfangs- und Sicherheitsdienstleistungen) muss aufgrund des Leistungsumfangs mindestens [Betrag gelöscht] EUR netto der letzten 3 Geschäftsjahre betragen (Mittelwert der 3 Geschäftsjahre 2020, 2021,2022).
Sowie Erbringung des Nachweises, dass die Versicherungsdeckungssummen gemäß den in den Ergänzenden Vertragsbedingungen und nachfolgend benannten Schadensarten bestehen bzw. Bestätigung durch Eigenerklärung im
Dokument "Selbstauskunft", dass im Auftragsfall die geforderte Haftpflichtversicherung mit den entsprechenden versicherten Schäden und Deckungssummen bei einer Versicherung mit Firmensitz in der EU abgeschlossen
werden und 4 Wochen vor Leistungsaufnahme dem Auftraggeber vorgelegt wird.
Der AN ist verpflichtet, zur Absicherung sämtlicher Ansprüche des AG im Zusammenhang mit diesem Vertrag eine Haftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens
• 5.000.000 € pauschal für Personen- und Sachschäden (2-fach maximiert p.a.),
• 5.000.000 € für Umwelthaftpflichtschäden (1-fach maximiert p.a.),
• 5.000.000 € für Umweltschadenversicherung (1-fach maximiert p.a.),
• 250.000 € für Verlust von SchlüsselnCodekarten (2-fach maximiert p.a.) abzuschließen und während der Vertragslaufzeit aufrechtzuerhalten.
Für weitere Schadenarten: Schäden gemäß Bundesdatenschutzgesetz, Abwasserschäden, Obhuts- und Bearbeitungsschäden u.a. ist ein Sublimit zulässig. Das Sublimit darf aber 200.000 € pro Schadenfall nicht unterschreiten.
Eignungskriterien gemäß Auftrags-/Vergabeunterlagen. Die Unterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei unter der URL gem. "I.3) Kommunikation" zur Verfügung. Hierzu ist lediglich die unter "II.1.1) Bezeichnung des Auftrags" aufgeführte Referenznummer der Bekanntmachung einzugeben.
Geheimschutzbetreuung:
Der Bieter muss bereits mit Abgabe des Angebotes sich in der Geheimschutzbetreuung des Landes Berlin, oder des Bundes oder eines anderen Bundeslandes befinden und erklären, dass sich das einzusetzende Personal entweder bereits SÜ 1 sicherheitsüberprüft ist oder bereit ist sich einer Sicherheitsüberprüfung SÜ 1 nach der Berliner Sicherheitsüberprüfungsgesetz (BSÜG) zu unterziehen. Wenn sich der Bieter in der Geheimschutzbetreuung des Bundes oder eines anderen Bundeslandes befindet muss er und das einzusetzende Personal noch in die Geheimschutzbetreuung des Landes Berlin aufgenommen werden. Die gültige Geheimschutzbetreuung muss während der gesamten Vertragslaufzeit gelten. Firmen die sich nicht in einer der genannten Geheimschutzbetreuung befinden müssen auf Grund der Sicherheitsanforderungen wegen Nichteignung ausgeschlossen werden.
Qualifikation des Personals: - rechtsverbindlich mit formgerechter Abgabe des Angebotes, erklärt der Bieter,
dass das Unternehmen eine verantwortliche Einsatzleitung einsetzt, welche über einen Abschluss als geprüfte Fachkraft für Schutz- und Sicherheit (gem. § 8 Nr. 1 BewachV) oder gleichwertiger Wissensstand mit mind. 4-jährige Berufserfahrung verfügt,
die eingesetzten Mitarbeiter zum Pförtner- und Sicherheitsdienst über einen Nachweis zur IHK-Sachkundeprüfung gem. § 34a GewO sowie Ersthelferausbildung (einschließlich Defibrillator) und die eingesetzten Mitarbeiter über ausreichende Kenntnisse der deutschen Sprache verfügen.
Gewährleistung Qualitätsstandards und Umweltschutz:
Mit Abgabe des Angebotes wird erklärt, dass zertifizierte Qualitätsmanagement-Standards (z.B. DIN EN ISO 9001:2015, branchenspezifisches System, (integriertes System oder gleichwertig) oder gleichwertige unternehmenseigene Standards vorhanden sind und diese in den Auftrag eingebracht werden, das der Aufbau oder Betrieb eines Umweltmanagementsystems (DIN EN ISO 14001, DIN EN ISO 50001, EG-ÖkoAudit-Verordnung EMAS, gleichwertiges System, branchenspezifisches System, integriertes System oder gleichwertig) oder gleichwertige unternehmenseigene Standards vorhanden sind oder mindestens 3 Aktivitäten zum Umweltschutz gemäß Tabellenblatt C. Umweltschutz der Datei "Selbstauskunft" im Unternehmen durchgeführt werden.
Referenzen:
Es sind mindestens 3 Referenzen vorzulegen, die die jeweils nachfolgend dargestellten Mindestforderungen a) bis d) erfüllen müssen:
a) Leistungsinhalt und -umfang der Referenz sind mit den ausgeschriebenen Leistungen - hier: Pförtner- /Empfangs- und Sicherheitsdienstleistungen - vergleichbar,
b) Der Nutzungstyp von mindestens einer Referenz muss vergleichbar sein mit, d.h. Objekte mit hohen Sicherheitsanforderungen wie z. Bsp. Gerichte oder Polizeidirektionen.
c) Das Vertragsende einer Referenz darf nicht länger als 3 Jahre zum Ende der Abgabefrist (Eröffnungstermin) zurückliegen und
d) Die in der Referenz angegebene Leistung muss bis zum Ende der Abgabefrist (Eröffnungstermin) seit mind. 6 Monaten beim Auftraggeber durchgeführt werden bzw. die Mindestvertragslaufzeit bei bereits erbrachten Leistungen darf 6 Monate nicht unterschreiten.
Es müssen mindestens 3 Referenzen vorliegen, die alle vorgenannten Inhalte/Anforderungen erfüllen, um wertbar zu sein.
Der kumulierte Auftragswert aller wertbaren Referenzen muss mindestens [Betrag gelöscht] EUR netto betragen.
Es bestehen gesonderte Anforderungen nach dem Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz (BerlAVG), siehe Vergabeunterlagen.
Das Unternehmen muss sich für die Ausführung der Leistung in der Geheimschutzbetreuung des Landes Berlin befinden und das eingesetzte Personal muss SÜ 1 überprüft sein.
Abschnitt IV: Verfahren
Es dürfen keine Personen bei der Öffnung der Angebote anwesend sein.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Zu Pkt I): Wir weisen darauf hin, dass die BIM - Berliner Immobilienmanagement GmbH auch geschäftsbesorgend für andere Auftraggeber des Landes Berlin tätig wird.
Zu Pkt I.3): Die Vergabeunterlagen werden ausschließlich elektronisch über die Vergabeplattform des Landes Berlin unter http://www.vergabeplattform.berlin.de bereitgestellt. Es werden für diese Vergabe keine Vergabeunterlagen mehr in Papier versendet. Um sich bewerben zu können, ist eine einmalige Registrierung auf der Internetseite http://www.vergabeplattform.berlin.de notwendig. Nach der erfolgreichen Registrierung kann die sofortige Bewerbung mit dem selbst vergebenen Benutzer-Login erfolgen. Die Registrierung sowie die Vergabe-/Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: URL siehe I.3)
Die Abgabe der Angebote kann ebenfalls ausschließlich über die Vergabeplattform des Landes Berlin unter http://www.vergabeplattform.berlin.de erfolgen. Es werden nur Angebote zur Wertung zugelassen, die bis zum Ablauf der Angebotsfrist auf der Vergabeplattform des Landes Berlin unter http://www.vergabeplattform.berlin.de hochgeladen wurden. Bei der elektronischen Abgabe in Textform ist die zu erklärende Person zu benennen. Angebote, die in Papierform vorliegen, gelten als nicht formgerecht abgegeben und werden ausgeschlossen.
Mit dem Angebot ist ein Ausführungskonzept für die qualitative Bewertung (siehe Bewertungsmatrix) mit einzureichen.
Zu Pkt II.2.7): Es wird eine Probezeit vereinbart. Diese beträgt 6 Monate (siehe EVB Ergänzende Vertragsbedingungen). Innerhalb der Probezeit kann der Auftraggeber den Vertrag jederzeit ohne Angabe von Gründen mit einer Frist von 14 Tagen zum Monatsende zum Ende der vereinbarten Probezeit kündigen.
Zu Pkt IV): Fragen zum Verfahren sind spätestens bis zum 23.10.2023 um 12:00 Uhr unter dem gegenständlichen Vergabeverfahren auf der Vergabeplattform des Landes Berlin einzustellen. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Übersicht zu den Bieterfragen und den entsprechenden Antworten lediglich unter dem gegenständlichen Vergabeverfahren auf der Vergabeplattform des Landes Berlin einzusehen ist.
Sonstiges:
Auf Grund der kritischen Leistungen (Sicherheitsanforderungen für das Objekt) dürfen die Leistungen nur durch den Auftragnehmer selbst erbracht werden. Der Einsatz von Nachunternehmern ist nicht zulässig.
Für den Fall, dass das Vertragsverhältnis mit dem durch dieses Vergabeverfahren zu beauftragenden Bieter aufgrund von Insolvenz, Kündigung oder anderer Gründe, die zur Beendigung des Vertragsverhältnisses führen können, beendet wird, behält sich der Auftraggeber vor, die Leistungen unter Einhaltung der angebotenen Preise an einen anderen Bieter des Vergabeverfahrens zu vergeben, beginnend mit dem Bieter mit dem nächstwirtschaftlicheren Angebot.
Postanschrift: Martin-Luther-Straße 105
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: +49 3090138316
Ort: Berlin
Land: Deutschland
Verstöße gegen Vergabevorschriften sind gegenüber dem Auftraggeber unverzüglich zu rügen. Bei Verstößen, die sich aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen ergeben, bis spätestens zum Ablauf der Angebots- oder Bewerbungsfrist (§ 160 Abs. 3 Nr. 1-3 GWB). Teilt der Auftraggeber mit, dass der Rüge nicht abgeholfen wird, kann innerhalb von 15 Kalendertagen ein Nachprüfungsantrag bei der o. a. Vergabekammer schriftlich gestellt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig soweit der Antrag erst nach Zuschlagserteilung zugestellt wird (§ 168 Abs. 2 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Tage nach Absendung (per Fax oder elektronischem Weg) der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung (§ 134 Abs. 1 GWB).
Postanschrift: Alexanderstraße 3
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10178
Land: Deutschland
Telefon: +49 30901661484
Fax: +49 30901661668