Bauüberwachungsleistungen für den Kabelleitungstiefbau MS/NS (Los 3/4) Referenznummer der Bekanntmachung: 2023005019
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift: Eichenstraße 3a
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 12435
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Heinrich, Marion
E-Mail:
Telefon: +49 30492022926
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.stromnetz-berlin.de
Abschnitt II: Gegenstand
Bauüberwachungsleistungen für den Kabelleitungstiefbau MS/NS (Los 3/4)
Die Stromnetz Berlin GmbH ist Betreiberin des Berliner Verteilnetzes und benötigt hierfür Dienstleistungen im Bereich Bauüberwachung/ Projektsteuerung von Kabelleitungstiefbauprojekten. Das gesamte Beschaffungsvolumen ist in vier Lose unterteilt. Die Vergabe erfolgt losweise (Fachlose). Gegenstand der vorliegenden Bekanntmachung ist der Abschluss mehrerer Rahmenverträge über Bauüberwachungs-/ Projektsteuerungsteilleistungen für Kabelleitungstiefbauprojekte 0,4-10kV (Los 3). Parallel zu der vorliegenden Ausschreibung werden für die Lose 1 und 2 sowie 4 weitere Rahmenverträge über Projektierungsleistungen und Bauüberwachung für den Netzstationsbau (inkl. dazugehörigem Kabelleitungstiefbau)/ 0,4-10kV (Los 1), Projektierungsleistungen für den Kabelleitungstiefbau/ 0,4-10 kV (Los 2) sowie Bauüberwachungsleistungen für den Kabelleitungstiefbau/ 10-110 kV (Los 4) ausgeschrieben. Die Vergabe dieser Lose erfolgt aus IT-technischen Gründen mittels separater Vergaben auf der Vergabeplattform. Bewerbungen können für ein Los, zwei Lose, drei Lose oder alle Lose eingereicht werden. Die Bewerbung auf alle vier Lose ist erwünscht, jedoch nicht Pflicht. Es ist beabsichtigt, je Los mehrere Rahmenverträge (Mengenlose) zu vergeben. Die genaue Anzahl je Los und die Vergabekriterien werden in der Aufforderung zur Angebotsabgabe bekanntgegeben. Die Auftragserfüllung erfolgt in Teilleistungen, die einzeln abgerufen und jeweils gesondert abgerechnet werden.
Die Laufzeit aller Rahmenverträge beträgt 3 Jahre mit zweimaliger Verlängerungsoption um jeweils ein Jahr.
Der Auftraggeber ist im Sinne der EU-Richtlinie 2008/114/EG als ein Unternehmen der kritischen Infrastrukturen (KRITIS) eingestuft. KRITIS-Unternehmen haben eine wichtige Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen, bei deren Ausfall oder Beeinträchtigung nachhaltig wirkende Versorgungsengpässe oder erhebliche Störungen der öffentlichen Sicherheit eintreten können. Aus diesem Grund beruft sich der Auftraggeber für die vorliegende Ausschreibung auf sein Recht (§§ 5, 41 VgV), die Ausgabe der konkreten Auftragsunterlagen auf die im Teilnahmewettbewerb als geeignet ermittelten Bewerber zu beschränken und zudem die Abgabe einer unterschriebenen Vertraulichkeitsvereinbarung zu fordern, um den Schutz der Vertraulichkeit sicherheitskritischer Informationen im Rahmen des Vergabeverfahrens gewährleisten zu können.
Bauüberwachungsleistungen für den Kabelleitungstiefbau für die Stromnetz Berlin GmbH, bestehend aus (nicht abschließend):
- Koordination und Überwachung des Bauvorhabens auf Übereinstimmung mit den Ausführungsplänen, Bau- und sonstigen Genehmigungen und Auflagen
- Erstellung, Koordinierung, Überwachung und Fortschreibung von Terminplänen/ Bauablaufplänen
- Aufgrabemeldung
- Überwachung der Einhaltung der Baustellenverordnung
-. Teilnahme und Mitwirkung bei Verhandlungen und Begehungen
- Aufmaß und Prüfung der Aufmaßunterlagen der ausführenden Unternehmen
- Abstimmung und Montageanmeldung
- Dokumentation
- Überwachung der Mängelbeseitigung
Basierend auf Erfahrungswerten und Projekten der Vergangenheit wird von einem geschätzten Gesamtauftragsvolumen von 766.600 € pro Jahr ausgegangen. Aus Gründen der Gewährleistung der Versorgungssicherheit beabsichtigt die Vergabestelle den Abschluss von vier Rahmenverträgen für die v.g. Leistungen mit Anteilen von 35%, 30%, 20% und 15% des geschätzten Auftragsvolumens in €. Aus vergaberechtlichen Gründen ist die Angabe einer Höchstmenge bzw. des maximal möglichen Abrufvolumens notwendig. Der Höchstwert des gesamten Abrufvolumens pro Jahr liegt bei 1.149.900 €. Der geschätzte Gesamtauftragswert pro Jahr liegt bei 766.600 €. Hieraus ergeben sich je Rahmenvertrag geschätzte Abrufvolumen zwischen 115.000 € und 268.300 €, höchstens jedoch 402.450 €. Auf Grund der Abhängigkeit von (netz-) technischen und infrastrukturellen Entwicklungen sowie vom z.T. nicht planbaren Eingang von Kundenaufträgen kann es während der Vertragslaufzeit zu Abweichungen im geschätzten Auftragsvolumen kommen.
Der Auftraggeber garantiert jährliche Abnahmemengen von 40% des jeweiligen rahmenvertraglich vereinbarten Jahreszielwertes (geschätzte Abnahmemenge).
2 mal 1 Jahr
- Anzahl von Referenzen Bauüberwachung und/ oder Projektsteuerung von Kabelleitungstiefbauprojekten oder vergleichbarer Leitungstiefbauprojekten im Städtischen Raum ab 20.000 EW, Referenzen nicht älter als 10 Jahre, 60% der Gesamtpunktzahl
- Alter der Referenzen über die Bauüberwachung und/ oder Projektsteuerung von Kabelleitungstiefbauprojekten oder vergleichbarer Leitungstiefbauprojekte im städtischen Raum ab 20.000 EW, Referenzen nicht älter als 10 Jahre, 40% der Gesamtpunktzahl
Laufzeitverlängerung siehe II.2.7
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Mit dem Teilnahmeantrag ist durch den Bewerber in beschriebener Form in deutscher Sprache der Nachweis der Einhaltung folgender Bedingungen beizubringen (jeder Bewerber und jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft hat die Unterlagen nach III.1.1) der Bekanntmachung vorzulegen):
a) Unternehmensdarstellung
Anschreiben mit Kurzdarstellung und Angaben zum Unternehmen, zu Standorten, Leistungsportfolios, sowie zur Größe sowie – sofern zutreffend – Angaben zur Konzernstruktur. Die Darstellung des Bewerberunternehmens beziehungsweise des Mitglieds der Bewerbergemeinschaft muss Angaben zum Unternehmen (Name, Rechtsform, Anschrift, Ansprechpartner und dessen Kontaktdaten gemäß der im Formblatt 2 geforderten Angaben) sowie im Falle einer Bewerbergemeinschaft eine Erklärung zur Vertretungsberechtigung der Bewerbergemeinschaft und zur gesamtschuldnerischen Haftung gemäß Formblatt 3 enthalten. Darüber hinaus ist die Verschwiegenheitserklärung gemäß Formblatt 9 durch jeden Bewerber und jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft einzureichen.
b) Berufs- und Handelsregisterauszug, Erklärungen und Bescheinigungen [MINDESTBEDINGUNG]
Der Bewerber hat den Nachweis der Eintragung im Handelsregister und/oder Berufsregister des Staates, in dem der Bewerber niedergelassen ist, einzureichen. Ein Registerauszug muss zum Zeitpunkt des Ablaufs der Teilnahmefrist inhaltlich aktuell und darf zeitlich nicht älter als sechs Monate sein.
Für Deutschland maßgebliche Register sind: das „Handelsregister“, die „Handwerksrolle“ und bei Dienstleistungsaufträgen das „Vereinsregister“, das „Partnerschaftsregister“ und die „Mitgliederverzeichnisse der Berufskammern der Länder“; für die übrigen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union können die in Anhang XI der Richtlinie 2014/24/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26. Februar 2014 über die öffentliche Auftragsvergabe und zur Aufhebung der Richtlinie 2014/18/EG, Abl. L 94 v. 28. März 2014 aufgelisteten Dokumente des jeweiligen Sitzstaates entsprechend als Nachweis eingereicht werden.
Sofern der Bewerber keinen Registerauszug vorlegen kann, ist die in Formblatt 5 geforderte alternative Erklärung abzugeben.
Jeder Bewerber muss erklären und nachweisen, dass seine finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zur Durchführung der ausgeschriebenen Leistung gegeben ist. Dazu müssen die folgenden aufgelisteten Nachweise und Bestätigungen den Bewerbungsunterlagen beigefügt werden. Siehe auch nähere Erläuterungen unter VI.3).
a) Bankerklärung
Aktuelle Auskunft einer Geschäftsbank des Bewerbers über die wirtschaftlichen Verhältnisse (z.B. Dauer der Geschäftsbeziehung), zur Kreditwürdigkeit (z.B. erkennbare Überschuldung) und zur Zahlungsfähigkeit. Der Nachweis ist dem Formblatt 6 als Anlage beizufügen.
b) Haftpflichtversicherung [MINDESTBEDINGUNG];
Nachweis oder Erklärung des Versicherers zum Bestehen bzw. Erklärung des Versicherers zur Bereitschaft zum Abschluss einer Haftpflichtversicherung (Planer-/ Betriebshaftpflichtversicherung) mit Angabe der Deckungssumme für Personen-, Sach- und Vermögensschäden pro Schadensfall (Mindestdeckungssumme 1,5 Mio. EUR für Personenschäden und 0,5 Mio EUR für Sach- und Vermögenschäden). Die Nachweise und Erklärungen sind dem Formblatt 6 als Anlage beizufügen.
c) wirtschaftliche Kennzahlen (MINDESTBEDINGUNG)
Angabe des Gesamtumsatzes des Bewerbers in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren sowie spezifische Umsätze im Bereich Bauüberwachung und Projektsteuerung von Kabelleitungstiefbauprojekten oder vergleichbarer Leitungstiefbauprojekte und Nennung des Anteils gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführter Leistungen; der durchschnittliche spezifische Umsatz im vorgenannten Bereich muss über die letzten 3 Jahre mindestens 172.500 € pro Jahr betragen haben. Die Angaben sind im Formblatt 6 zu machen.
Umsätze von Bewerbergemeinschaften werden addiert.
a) Unternehmensreferenzen [Mindestbedingung]
Jeder Bewerber muss nachweisen, dass er über das Know-how und die erforderlichen Erfahrungen im Bereich der Bauüberwachung/ Projektsteuerung gemäß der Beschreibung II.2.4 verfügt. Dieses muss unter Anwendung des Formblattes 7.1 mit mindestens zwei Referenzen (nicht älter als 10 Jahre) für die Bauüberwachung/ Projektsteuerung von Kabelleitungstiefbauprojekten mit einem zum Auftragsgegenstand vergleichbaren Leistungsspektrum und der Erfüllung der nachfolgend aufgeführten Detail-Mindestanforderungen nachgewiesen werden.
a) Auftraggeber (mit Ansprechpartner u. Kontaktdaten, wenn Erlaubnis nach DSGVO vorliegt)
b) Projektname/-bezeichnung und Leistungsort
c) Branche des AG
d) Ausführungszeitraum
e) Auftragswert
f) Kurzbeschreibung der Leistungen
Detail-Mindestanforderungen:
Der Bewerber hat jeweils mindestens 2 Referenzen vorzulegen. Die Referenzen müssen nach nach Art, Umfang und Schwierigkeit mit der zu vergebenden Tätigkeit vergleichbar sein. Die Vergleichbarkeit wird erfüllt, wenn der Gegenstand der Referenzen mindestens die Bauüberwachung von Kabelleitungstiefbauprojekten bzw. vergleichbarer technischer Einrichtungen ist und die Leistungen im städtischen Raum mit mehr als 20.000 Einwohnern erbracht wurden. Es werden nur Referenzen berücksichtigt, deren Leistungen in den vergangenen 10 Jahren (Stichtag ist der Tag der Auftragsbekanntmachung) erbracht wurden.
b) Qualifikation des eingesetzten Personals [Mindestbedingung]
Bestätigung des Bewerbers durch Eigenerklärung darüber, dass er in der Lage ist und zusichert im Auftragsfall nur solche Mitarbeiter einzusetzen, die über die folgende Mindestqualifikation verfügen: Meister der Energie-/ oder Elektrotechnik oder Staatlich geprüfter Techniker Energie- oder Elektrotechnik oder gleichwertig. Die Erklärung ist im Formblatt 7.2 abzugeben.
c) Sachkundenachweis Arbeiten in kontaminierten Bereichen [Mindestbedingung]
Sachkundenachweis DGUV-Regel 101-004 oder vergleichbar für mindestens einen Mitarbeiter. Die Erklärung ist im Formblatt 7.2 abzugeben. Der Nachweis ist dem Formblatt 7.2. als Anlage beizufügen.
d) Unterweisung EuP [Mindestbedingung]
Eigenerklärung des Bewerbers, dass im Auftragsfall für die für den Einsatz vorgesehenen Mitarbeiter der Nachweis der Unterweisung zur elektrisch unterwiesenen Person (EuP) erbracht wird. Die Erklärung ist im Formblatt 7.2 abzugeben.
e) Arbeitsschutzmanagement (Mindestbedingung)
Nachweis eines beim Bewerber bestehenden, zertifizierten Arbeitssicherheitsmanagementsystem (Zertifikat) oder von gleichwertigen unternehmensinternen Arbeitsschutz-Regelungen beim Bewerber. Der Bewerber hat hierzu das Formblatt 7.2.1 AGU Fragebogen zu nutzen. Der Auftraggeber wird die Antworten in dem AGU-Fragebogen gemäß den Bestimmungen, welche im Fragenkatalog aufgeführt sind, bewerten. Jeder Bewerber muss die Mindestpunktzahl für die Gefährdungsklasse B erreichen, um zum weiteren Verfahren zugelassen zu werden. Die konkrete Verteilung der zu vergebenden Punkte ergibt sich aus dem Fragenkatalog. Mit der Aufforderung zur Angebotsabgabe werden die Bieter aufgefordert, eine Bestätigung zum Formblatt AGU abzugeben.
f) Verfügbarkeit [Mindestbedingung]
Eigenerklärung des Teilnehmers, dass er im Auftragsfalle bereit und in der Lage ist, eine angemessene Verfügbarkeit vor Ort sicherzustellen. Die Verfügbarkeit vor Ort (auf der Baustelle, Geschäftsräume des AG, bei Behörden usw.) muss neben den üblichen Abstimmungs- und Planungsbesprechungen mit dem AG insbesondere den Erfordernissen an Bauüberwachung, Baustellensicherheit sowie Bauleiterfunktion nach BauO Bln entsprechen. Die Erklärung ist im Formblatt 7.2 abzugeben.
g) personelle Kapazitäten
Angaben über die in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Bereichen/ Qualifikationen. Die Angaben sind im Formblatt 7.2 zu machen.
i) Vertragsabwicklung in deutscher Sprache [Mindestbedingung]
Bestätigung des Bewerbers durch Eigenerklärung darüber, dass er in der Lage ist und zusichert die Vertragsabwicklung auch in allen Unterlagen und im Schriftverkehr in deutscher Sprache durchzuführen und deutschsprachiges Personal zu den erforderlichen Terminen vor Ort (Stadtgebiet Berlin) bereit stellen können. Die Erklärung ist im Formblatt 7.2 abzugeben.
Eigenerklärung Zuverlässigkeit [MINDESTBEDINGUNG];
Erklärung zu zwingenden und fakultativen Ausschlussgründen im Sinne der §§ 123 und 124 des GWB sowie § 21 AEntG und § 19 MiLoG. Dazu hat der Bewerber das Formblatt 8 „Eigenerklärung zur Eignung, zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen sowie zu Maßnahmen der Selbstreinigung“ zu nutzen.
Mängelhaftungsbürgschaft, Einzelheiten sind Gegenstand der Vertragsunterlagen.
A) Angebote sind für die Vergabestelle kostenlos zu erstellen.
B) Zahlungsverkehr erfolgt in EUR.
Details sind Gegenstand der Vertragsunterlagen.
Sofern von den Bewerbern erklärt wird, dass mit der Bildung der Bietergemeinschaft kein Tatbestand i.S.v. § 1 GWB erfüllt wird (Eigenerklärung), sind Bietergemeinschaften zugelassen. Ein Zusammenschluss ist nur bis zur Abgabe der Bewerbung möglich. Die Bewerbung ist von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft zu unterschreiben. Es ist ein federführendes Mitglied zu benennen. Dessen Vollmacht ist vorzulegen. Die Bewerbergemeinschaftserklärung muss enthalten, dass sich die Bewerbergemeinschaft gesamtschuldnerisch haftend konstituiert.
a) Mit Einreichung des Teilnahmeantrages erklärt der Bewerber, dass er den Stromnetz Berlin Verhaltenskodex für Lieferanten gelesen und verstanden hat und im Auftragsfall einhält. Der Kodex findet sich unter „Unser Verhaltenskodex für Lieferanten“ https://www.stromnetz.berlin/globalassets/dokumente/einkauf/verhaltenskodex-fur-lieferanten.pdf. Der Bewerber erklärt weiter, dass er seine Leistungen in Übereinstimmung mit den UN Global Compact Prinzipien erbringen wird und verpflichtet sich ständig zu überwachen, dass seine Leistungsbringung und die seiner Zulieferer/Subunternehmer nachhaltig unter Einhaltung und Beachtung dieser Prinzipien erfolgt. Der Bewerber erklärt, dass keine Abweichungen vom UN Global Compact für ihn oder einem seiner von ihm für die Leistungserbringung in Betracht gezogener Zulieferer/Subunternehmer gültig sind.
b) Dieser Auftrag unterliegt den Vorgaben des Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetzes (BerlAVG), Abschnitte 3 und 4. Dies umfasst für die Auftragsausführung z.B. die Verpflichtung zur Einhaltung der jeweils geltenden Mindest- bzw. Tarifentgelte, den Vorgaben gemäß Frauenförderung, Vorgaben zur Verhinderung von Benachteiligungen sowie entsprechende Kontrollrechte. Die verpflichtenden Inhalte des BerlAVG werden in Form von Besonderen Vertragsbedingungen (BVBn) verbindliche Vertragsbestandteile. Nach den „Anti-Terrorverordnungen“ gilt das s.g. Bereitstellungsverbot. Danach dürfen den in den jeweiligen Listen der Verordnungen aufgeführten natürlichen oder juristischen Personen, Gruppen oder Organisationen Gelder weder direkt noch indirekt zur Verfügung gestellt werden oder zugute kommen. Der Auftraggeber wird zur Bekämpfung des Terrorismus und zur Durchsetzung von Embargos eine Abfrage in den Finanzsanktionslisten (z.B. www.finanz-sanktionsliste.de/fisalis) vornehmen. Besteht ein umfassendes Verfügungsverbot für den Bewerber, für ein Mitglied der Bewerbergemeinschaft, einen Eignungsverleiher oder für eine natürliche Person, deren Verhalten sich der Bewerber beziehungsweise die Bewerbergemeinschaft zurechnen lassen muss, wir der Teilnahmeantrag des Bewerbers/ der Bewerbergemeinschaft vom Vergabeverfahren ausgeschlossen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Formale Vorgaben an die Bewerbung und Vorgehensweise zur Bewertung der eingehenden Bewerbungen:
Die konkreten Verfahrensbestimmungen für den Teilnahmewettbewerb ergeben sich aus dem Dokument „Aufforderung zur Abgabe eines Teilnahmeantrags/ Verfahrens- und Teilnahmebedingungen zum Teilnahmewettbewerb“. Diese enthalten aus Gründen größtmöglicher Transparenz über die Teilnahmebedingungen hinaus einige generelle Regelungen zur Angebotsabgabe und den Angebotsbedingungen, auf deren Einhaltung allerdings kein Anspruch besteht und deshalb im Rahmen der Angebotsaufforderung durchaus Konkretisierungen und Änderungen erfolgen können
Postanschrift: Martin-Luther-Str. 105
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 3090138316
Fax: +49 3090137613
Rügen wegen erkannter Verstöße gegen Vergabevorschriften sind innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gegenüber dem Auftraggeber zu erheben (vgl. § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 GWB). Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (vgl. § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 GWB). Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (vgl. § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers vergangen sind, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen (vgl. § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB).
Zuständige Stelle für Nachprüfungsverfahren:
Vergabekammer des Landes Berlin
Martin-Luther-Straße 105
10825 Berlin