"AHTO Generalplanung LP 6 - 9", ECA-2023-057 Referenznummer der Bekanntmachung: ECA-2023-057
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Kommandantenstraße 18
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10969
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): FP ECA - Office for EU-Contract awarding (Vergabestelle)
E-Mail:
Fax: +49 302598-6074
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bundesdruckerei.de/
Abschnitt II: Gegenstand
"AHTO Generalplanung LP 6 - 9", ECA-2023-057
Gegenstand der zu vergebenden Leistung ist der Abschluss eines Vertrages über die Erbringung von Generalplanungsleistungen im Projekt AHTO in den Leistungsphasen 6 bis 9.
Bundesdruckerei GmbH Kommandantenstraße 18 10969 Berlin
Die Bundesdruckerei (bdr) möchte für die Ausschreibung und Realisierung der Baumaßnahmen Projekt Ahto einen Generalplaner binden, um möglichst optimale Schnittstellenabdeckung zu erreichen. Dabei soll die Hauptaufgabe die Erbringung der Planungsarbeiten nach HOAI 2021, § 34 (Leistungsbild Gebäude und Innenräume) und §55 (Leistungsbild Technische Ausrüstung) jeweils der Leistungsphasen 6 bis 9 sein. Das bisher tätige Planungsteam bearbeitete die Leistungsphasen 1 bis 5 nach HOAI. Die Ausführungsplanung liegt der bdr derzeit größtenteils zur Prüfung vor.
Das Team LP 1-5 wird im weiteren Projektverlauf nach HOAI im Rahmen der LP 5 noch folgende Leistungen erbringen:
- Fortschreibung der Ausführungsplanung während der Objektausführung,
- Prüfen und schriftliche Anerkennung (Freigabe) von Plänen Dritter (z.B. Werkstattzeichnungen von Unternehmen) als besondere Leistung.
Neben der Planung Gebäude / Innenräume und der Technischen Ausrüstung besteht die Generalplanung auch aus den Leistungsbereichen Bauphysik, Brandschutz und Altlasten. Für jeden Bereich sind Einarbeitungsleistungen in die bisherige Planung mit Berichterstellung vorgesehen. Die bauphysikalische Begleitung erfolgt bis zur Baufertigstellung auf der Grundlage erfolgter Berechnungen und Bilanzierungen zum Gebäude. Der Brandschutzplaner setzt auf das geprüfte Brandschutzkonzept in Ausschreibung und Vergabe in beratender und baubegleitend insbesondere in prüfender Funktion auf. Im Leistungsbereich Altlasten soll ein Abfall- und Schadstoffmanagement auf der Grundlage des bestehenden Schadstoffkatasters sowie einer großen Anzahl an Proben mit Fotos sowie das Umsetzungskonzepts vorgenommen werden. Dabei hat der Planer für die Beachtung geltender Verordnungen bzw. Gesetzen zu Kreislaufwirtschaft, Abfall und Nachweisführung Sorge zu tragen. Die detaillierten Leistungspflichten sind den entsprechenden Leistungsbildern der Leistungsbereiche zu entnehmen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. ausgefüllte "Bewerberselbstauskunft", unter zwingenden Angaben insbesondere zu Unternehmenssitz, Steuernummer und Umsatz-Steuer-Ident-Nummer, gesetzliche Vertreter, Gesellschafter und Höhe der Gesellschafteranteile, wirtschaftlich Berechtigte, Konzernstruktur;
2. Auszug aus dem Handelsregister, der den zum Zeitpunkt der Teilnahmefrist aktuellen Stand wiedergibt und nicht älter als sechs Monate (bezogen auf den Zeitpunkt der Teilnahmefrist) ist;
3. Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß Formblatt;
4. Eigenerklärung zum Nichtvorliegen eines Russland-Bezugs gemäß Formblatt
Die Eigenerklärung zum Nichtvorliegen eines Russland-Bezugs muss noch nicht, aber kann bereits mit dem Teilnahmeantrag eingereicht werden.
Sofern diese Erklärung noch nicht mit Abgabe des Teilnahmeantrags bzw. später mit Abgabe des Angebots vorgelegt wird, wird der Auftraggeber von demjenigen Bieter, dessen Angebot für die Zuschlagserteilung vorgesehen ist, die Erklärung vor Zuschlagserteilung innerhalb einer angemessenen Nachfrist in Textform abfordern. Wird die Erklärung dann nicht oder nicht fristgerecht vorgelegt, muss das Angebot ausgeschlossen werden.
5. Auszug aus dem Wettbewerbsregister und Gewerbezentralregister (nicht vom Bewerber vorzulegen)
Der Auftraggeber ist verpflichtet, vor der Erteilung des Zuschlags abzufragen, ob im Wettbewerbsregister Eintragungen zu demjenigen Bieter vorliegen, an den der Auftrag vergeben werden soll, um zu prüfen, inwiefern für diesen Bieter Gründe für den Ausschluss vom Vergabeverfahren bestehen. Der Auftraggeber wird deshalb hinsichtlich desjenigen Bieters, dessen Angebot für die Zuschlagserteilung vorgesehen ist, einen Auszug aus dem Wettbewerbsregister abfordern.
Des Weiteren behält sich der Auftraggeber vor, im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs auch hinsichtlich aller Bewerber, die zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert werden sollen, einen Wettbewerbsregister-Auszug abzufordern.
Ebenso behält sich der Auftraggeber vor, hinsichtlich dieser Bewerber einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister gemäß § 150a GewO abzufordern und zu prüfen, inwiefern Gründe zum Ausschluss der Bewerber vorliegen.
6. ausgefüllte "Bewerberselbstauskunft", unter zwingenden Angaben insbesondere zu
a) Netto-Gesamtumsatz (in EUR) der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (Sollte das Unternehmen noch keine drei Jahre bestehen, sind die Angaben seit Unternehmensgründung zu tätigen.);
b) Netto-Umsatz (in EUR) hinsichtlich mit zum Leistungsgegenstand vergleichbaren Leistungen der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (Sollte das Unternehmen noch keine drei Jahre bestehen, sind die Angaben seit Unternehmensgründung zu tätigen.);
Als vergleichbar gelten erfolgreich erbrachten Leistungen, die in Umfang, Art und Schwierigkeitsgrad den in der Leistungsbeschreibung dargestellten Anforderungen entsprechen und Generalplanungsleistungen umfassen.
7. ausgefüllte "Bewerberselbstauskunft", unter zwingenden Angaben insbesondere zu
a) Gesamtanzahl der in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren jeweils durchschnittlich im Unternehmen des Bewerbers / Bieters beschäftigten Arbeitnehmer
(Sollte das Unternehmen noch keine drei Jahre bestehen, sind die Angaben seit Unternehmensgründung zu tätigen.);
b) Anzahl der in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren jeweils durchschnittlich im Unternehmen des Bewerbers / Bieters beschäftigten Arbeitnehmer, welche zum ausgeschriebenen Leistungsgegenstand vergleichbare Leistungen erbringen
(Sollte das Unternehmen noch keine drei Jahre bestehen, sind die Angaben seit Unternehmensgründung zu tätigen.);
Als vergleichbar gelten erfolgreich erbrachten Leistungen, die in Umfang, Art und Schwierigkeitsgrad den in der Leistungsbeschreibung dargestellten Anforderungen entsprechen und Generalplanungsleistungen umfassen.
8. Nachweis gemäß "Referenzerklärung" von mindestens zwei (2) erfolgreich erbrachter vergleichbarer Leistungen aus den letzten fünf (5) abgeschlossenen Geschäftsjahren, die mit den zu vergebenden Leistungen vergleichbar sind, wobei die Leistungen in diesem Zeitraum nicht zum Abschluss gebracht worden sein müssen;
jeweils unter Angabe
a) des Auftraggebers der Referenz (nebst den geforderten Angaben im Dokument "Referenzerklärung"),
b) der Beschreibung der Leistung(en),
c) des Leistungszeitraums,
d) des ungefähren Auftragsvolumens (Umsatz oder Mengen)
und
e) des Leistungserbringers.
Referenzerklärungen sind grundsätzlich unter Benennung der auf dem entsprechenden Formblatt geforderten Angaben zum Auftraggeber (Name und Anschrift, Branche/Bereich des Auftraggebers und Ansprechpartner nebst Kontaktdaten) nebst den weiteren geforderten Angaben zur erbrachten Leistung einzureichen. Auf die konkrete Benennung des Auftraggebers sowie des Ansprechpartners kann ausnahmsweise verzichtet werden, wenn diesen Angaben eine Vertraulichkeitsverpflichtung des Bewerbers gegenüber dem Referenzauftraggeber entgegensteht.
Als vergleichbar gelten erfolgreich erbrachten Leistungen, die in Umfang, Art und Schwierigkeitsgrad den in der Leistungsbeschreibung dargestellten Anforderungen entsprechen bzw. Generalplanungsleistungen in den LP 6 bis 9 gemäß HOAI umfassen.
9. Eigenerklärung über die für die Ausführung der zu vergebenden Leistung zur Verfügung stehende technische Ausrüstung, insbesondere darüber, dass dem Bewerber eine AVA (Ausschreibung-Vergabe-Abrechnung) Software mit GAEB-Schnittstelle zum Austausch von digitalen Daten zur Verfügung steht.
In Bezug auf die unter Ziff. 8. geforderten Erklärungen zu Referenzleistungen wird die folgende Mindestbedingungen festgelegt:
a) Es sind mindestens zwei (2) Referenzen aus den letzten fünf (5) abgeschlossenen Geschäftsjahren hinsichtlich erfolgreich erbrachter vergleichbarer Leistungen nachzuweisen. Die Leistungen müssen in diesem Zeitraum nicht zum Abschluss gebracht worden sein.
Als vergleichbar gelten erfolgreich erbrachte Leistungen, die in Umfang, Art und Schwierigkeitsgrad den in der Leistungsbeschreibung dargestellten Anforderungen entsprechen bzw. Generalplanungsleistungen in den LP 6 bis 9 gemäß HOAI umfassen.
b) Mindestens zwei Referenzen müssen sich auf erfolgreich erbrachte vergleichbare Planungsleistungen im Bereich Sanierung / Umnutzung von Gewerbebauten mit einer BGF > 10.000 m² beziehen.
c) Mindestens zwei Referenzen müssen sich auf erfolgreich erbrachte vergleichbare Planungsleistungen im Bereich Schadstoffsanierung mit einer BGF > 5.000 m² beziehen.
Vorgelegte Referenzen können jeweils eine oder mehrere der aufgeführten Mindestanforderungen erfüllen.
Eine Nichterfüllung von einem der benannten Mindestkriterien führt zum Ausschluss des betroffenen Teilnahmeantrags vom weiteren Vergabeverfahren.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Auftraggeber behält sich vor, bis zum Ablauf einer von ihm gesetzten angemessenen Nachfrist Erklärungen und Nachweise nachzufordern.
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Die Teilnahmeanträge sind grundsätzlich ausschließlich elektronisch in Textform über das Online-Vergabeportal DTVP einzureichen. Die Vergabeunterlagen werden kostenfrei ausschließlich über den oben genannten Link zur Verfügung gestellt.
Für den Abruf der Unterlagen ist keine Registrierung notwendig; eine solche wird aber insbesondere im Hinblick auf die Versendung zusätzlicher Bewerberinformationen dringend empfohlen. Bitte beachten Sie, dass eine Registrierung jedoch keine vollumfängliche Gewähr für eine durchgängige Benachrichtigung bei neuen Informationen bieten kann. Die Bewerber werden daher gebeten, den Posteingang des Online-Vergabeportals DTVP eigenständig in regelmäßigen Abständen auf etwaige Änderungen oder neue Informationen zum Vergabeverfahren zu prüfen.
Für die Abgabe eines Teilnahmeantrages ist eine Registrierung zwingend. Diese ist kostenfrei.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YVW6VU3
Postanschrift: Villemomblerstraße 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail:
Fax: +49 22894990
Das deutsche Vergaberecht regelt die Frist für die Einlegung von Rechtsbehelfen in § 160 Abs. 3 GWB.
Dort heißt es:
"Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.