Planung zur Freiraumgestaltung Lausitzer Platz, Berlin

Wettbewerbsbekanntmachung

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Land Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen
Postanschrift: Fehrbelliner Platz 4
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10707
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Abt. II, Referat für Architektur, Stadtgestaltung und Wettbewerbe, Maria Rünz, IID22
E-Mail:
Telefon: +49 3090139-4422
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.stadtentwicklung.berlin.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://ovf.wettbewerbe-aktuell.de/de/wettbewerb-34385
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt folgende Kontaktstelle:
Offizielle Bezeichnung: Schwarz & Partner Landschaftsarchitekten
Postanschrift: Neuenburger Straße 23
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10969
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Christiane Schwarz
E-Mail:
Telefon: +49 3052130355
Fax: +49 3061201939
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://landschaft-schwarz.de
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an folgende Anschrift:
Offizielle Bezeichnung: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, II D, Referat für Architektur Stadtgestaltung Wettbewerbe
Postanschrift: Fehrbelliner Platz 4
Ort: Berlin
Postleitzahl: D-10707
Land: Deutschland
Telefon: +49 30901394422
E-Mail:
NUTS-Code: DE300 Berlin
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.stadtentwicklung.berlin.de
Im Rahmen der elektronischen Kommunikation ist die Verwendung von Instrumenten und Vorrichtungen erforderlich, die nicht allgemein verfügbar sind. Ein uneingeschränkter und vollständiger direkter Zugang zu diesen Instrumenten und Vorrichtungen ist gebührenfrei möglich unter: https://ovf.wettbewerbe-aktuell.de/de/wettbewerb-34385
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Planung zur Freiraumgestaltung Lausitzer Platz, Berlin

II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71222000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Freianlagen
II.2)Beschreibung
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Dem Wettbewerb liegen die Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW 2013) sowie die Richtlinien zur Durchführung von Wettbewerben gemäß IV.104 der allgemeinen Anweisung für die Vorbereitung u. Durchführung von Bauaufgaben Berlins (Anweisung Bau–ABau) und die Vergabeverordnung (VgV) zugrunde, soweit in der Auslobungsunterlage nichts anderes ausgeführt ist.

Der Lausitzer Platz liegt inmitten eines belebten, hoch verdichteten u. mit Grün unterversorgten Wohngebiets. Er ist für die Nachbarschaft in seiner Funktion als Treffpunkt, Spielort u. schattige Grünfläche von großer Bedeutung u. gilt als Anker- und Identifikationspunkt für den Kiez. Vor diesem Hintergrund gilt es vor allem, die vorhandenen Grünflächen und öffentlichen Freiräume robust und resilient zu optimieren. Diese können vielfältiger gestaltet und dadurch das Naturerleben gefördert, die Biodiversität gesteigert und mehr Angebote zum Aufenthalt u. für Bewegung geschaffen werden. Dazu soll der bereits verkehrsberuhigte Straßenraum um den Platz konzeptionell mit betrachtet werden. Vorhandene Spielflächen sind zu erneuern u. in das Gesamtkonzept zu integrieren. Ziel ist es, den Stadtplatz und sein Umfeld zu bereichern, damit Aufenthaltsqualität u. Atmosphäre für Flora wie Fauna u. nicht zuletzt für Nutzer:innen angenehm sein wird. Dabei ist ein sinnvoller Umgang mit Regenwasser zu gewährleisten. Gewünscht ist eine selbstverständlich wirkende, angemessene Gestaltung.

Die Umsetzung der Neuplanung wird prozesshaft stattfinden. Für die Planung der Grünflächen stehen ab 2024 Finanzmittel aus dem Berliner Plätzeprogramm zur Verfügung. Baubeginn ist für 2025 plant. Weitere Mittel sind vom Spielplatzsanierungsprogramm in Aussicht gestellt. Für die Umsetzung des Straßenraumes als begrünte Erschließungszonen mit Regenwasserbewirtschaftung werden Mittel über das Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung (Bene II) beantragt. Ziel ist die stufenweise Beauftragung der Planung zur Realisierung des gesamten Projektes im Rahmen der finanziellen Mittel.

Der Wettbewerb wird als offener Realisierungswettbewerb für Landschaftsarchitekten in 2 Phasen ausgeschrieben. Die Zusammenarbeit mit beratenden Sonderfachleuten verschiedener Fachdisziplinen der Verkehrsplanung, der Stadtplanung und/oder Architektur sowie Wasserwirtschaft wird empfohlen.

In der 1. Phase werden mind. 12 und max. 17 Teilnehmende nach Beurteilung ihrer Entwürfe durch ein unabhängiges Preisgericht für die 2. Phase ausgewählt. In der 2. Phase werden die ausgewählten Entwürfe vertieft weiterbearbeitet. Die anschließenden Planungsleistungen werden vom Straßen- u. Grünflächenamt des Bezirks Friedrichhain-Kreuzberg beauftragt werden: a) Planung des innenliegenden Lausitzer Platzes, d.h. Grünflächen mit den Spielbereichen u. der internen Erschließung gemäß Freiraumplanung gemäß § 39 HOAI. Die Beauftragung erfolgt gemäß ABau in Leistungsstufen u. zwar Leistungsstufe 1 (HOAI Leistungsphase 2, Erstellung Vorplanungsunterlagen, VPU), Leistungsstufe 2 (HOAI Leistungsphase 3, Erstellung der Bauplanungsunterlagen, BPU) sowie optional für weitere Leistungsstufen sowie b) Planung der Umgestaltung der Verkehrsflächen um den Lausitzer Platz gemäß Freiraumplanung gemäß § 39 HOAI. Die Zusammenarbeit mit Verkehrsplanern wird empfohlen. Die Beauftragung erfolgt gemäß ABau in Leistungsstufen u. zwar Leistungsstufe 1 (HOAI Leistungsphase 2, Erstellung Vorplanungsunterlagen, VPU) sowie optional für weitere Leistungsstufen.

Vor der Verhandlung nach dem Wettbewerb prüft der Auftraggeber (AG) das Vorliegen der Eignung. Eignungsleihe nach § 47 VgV ist möglich. Der AG verhandelt unter Würdigung der Empfehlung des Preisgerichts zunächst mit dem 1. Preisträger über die Auftragsvergabe. Sollten der Beauftragung des 1. Preisträgers wichtige Gründe entgegenstehen, bspw. wenn trotz Verhandlungen zentrale vertragliche Regelungen nicht akzeptiert werden, werden alle Preisträger zu Verhandlungen aufgefordert.

Siehe Ziff. VI.3: Weitere Angaben

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
Beruf angeben:

Landschaftsarchitekt bzw. Landschaftsarchitektin, geforderte Berufsqualifikation gem. §75 (1) und (3) VgV i. d. akt. Fassung. Ist in dem Herkunftsland die Berufsbezeichnung nicht geregelt, ist die Qualifikation über ein Diplom, Prüfzeugnis o. sonst. anerkannten Befähigungsnachweis gem. Richtlinie (RL) 2013/55/EU nachzuweisen.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.2)Art des Wettbewerbs
Offen
IV.1.7)Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer:
IV.1.9)Kriterien für die Bewertung der Projekte:

Beurteilungskriterien jeweils in 1. u. 2. Phase:

Konzept: Leitidee, Grundstruktur

Gestalterische Qualität: Raumbildung u. -verknüpfung, Vegetations- u. Materialkonzept

Funktionale Qualität: Räumlich-funktionale Qualitäten in Bezug auf die unterschiedlichen Ansprüche der Anlieger und Nutzer:innen, Vielfalt und Anordnung von Nutzungsangeboten, Aufenthaltsqualität, Orientierung und Erschließung, Städtebauliche und freiräumliche Verflechtung mit dem Umfeld, Barrierefreiheit und Inklusion

Umweltqualität durch klimagerechtes Planen: Versiegelungsgrad, Regenwassermanagement, Ökologische Qualität der Grünausstattung, Nachhaltigkeit u. ressourcenschonender Umgang mit dem Bestand

zusätzliche Beurteilungskriterien in 2. Phase:

Gestalterische Qualität: Vegetations- u. Pflanzkonzept, Material- und Ausstattung

Funktionale Qualität: Einbindung der Ansprüche des Verkehrs, Sicherheit und Transparenz

Umweltqualität durch klimagerechtes Planen: Beschattung bzw. Belichtung, Belüftung

Realisierbarkeit: Einhaltung von Vorgaben, Stufenweise Realisierbarkeit, Einhaltung des Kostenrahmens, Wirtschaftlichkeit in Bezug auf Folgekosten für Pflege und Unterhaltung

IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 06/11/2023
Ortszeit: 14:00
IV.2.3)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können:
Deutsch
IV.3)Preise und Preisgericht
IV.3.1)Angaben zu Preisen
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise:

Für Preise und Anerkennungen sowie Aufwandsentschädigungen für die Teilnehmer:innen der zweiten Phase stehen insgesamt 95.000 € zur Verfügung.

Folgende Aufteilung der Preissumme ist vorgesehen:

Aufwandsentschädigungen insgesamt 38.000 €

1. Preis 23.000 €

2. Preis 14.500 €

3. Preis 8.500 €

2 Anerkennungen, pro Anerkennung 5.500 €

Die Summe der Aufwandsentschädigungen wird unter allen Teilnehmer:innen, die vom Preisgericht zugelassen werden und in der 2. Phase eine prüffähige Arbeit einreichen, zu gleichen Teilen aufgeteilt. Die Preise werden nach Entscheidung des Preisgerichts unter Ausschluss des Rechtsweges zugeteilt. Das Preisgericht kann einstimmig eine andere Verteilung der Preise und Anerkennungen beschließen oder Preisgruppen bilden. Die Umsatzsteuer von derzeit 19 % ist in den genannten Beträgen nicht enthalten und wird den inländischen Teilnehmer:innen zusätzlich ausgezahlt.

IV.3.2)Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer:

keine Zahlungen an alle Teilnehmer.

weitere Angaben zur Kommunikation (s. Ziff. I.3):

Die vollständigen Auslobungsunterlagen stehen zum Download über das Internetportal wettbewerbe aktuell (s. Ziff. I.3) zur Verfügung. Ebenso werden die vollständige Rückfragenbeantwortung und alle Informationen über die Plattform zur Verfügung gestellt. Die Teilnehmer am Wettbewerb sind verpflichtet, sich eigenständig über die Internetplattform zu Änderungen und weiterführenden Angaben/Nachrichten zu informieren.

IV.3.3)Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den/die Gewinner des Wettbewerbs vergeben: nein
IV.3.4)Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber bindend: ja
IV.3.5)Namen der ausgewählten Preisrichter:
siehe Auslobung, Teil 1, Punkt 1.5

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

Zum Nachweis der Eignung werden von den Preisträgern gemäß § 80 Abs.1 i.V.m. § 70 Abs.2 VgV folgende Unterlagen/Eignungskriterien nach Abschluss des Wettbewerbs verlangt:

a. Erklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß §§ 123,124 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkung (GWB) oder – bei Vorliegen eines oder mehrerer Ausschlussgründe – Erklärung zur Selbstreinigung im Sinne des § 125 GWB,

b. Nachweis der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung „Landschaftsarchitekt für Projektbearbeiter Freianlagenplanung durch Bescheinigung der Ingenieur- bzw. Architektenkammer oder für die Mitgliedstaaten der EU: Bescheinigungen oder Erklärungen über die Berechtigung zur Berufsausübung entsprechend der RL 2013/55/EU

c. Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (durchschnittlicher Umsatz der letzten drei Jahre): Angabe des Mindestjahresumsatzes netto in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren. Der durchschnittliche Jahresumsatz im Tätigkeitsbereich des Auftrags darf für Leistungen der Objektplaner Freiraumplanung (Leistungen entsprechend § 39 HOAI) 120.000 € netto p.a. nicht unterschreiten.

d. Eigenerklärung über das Bestehen einer aktuell gültigen Haftpflichtversicherung eines in der EU zugelassenen Versicherers mit einer Deckungssumme je Schadensereignis von mindestens 3 Mio. € für Personenschäden und mindestens 1 Mio. € für Sach-, Vermögens- und sonstige Schäden. Für den Fall, dass eine solche Versicherung nicht besteht, ist eine Eigenerklärung vorzulegen, dass im Auftragsfall eine Versicherung zu den vorgenannten Bedingungen abgeschlossen wird oder die Erklärung des Versicherers über den Abschluss einer solchen. Bei Bietergemeinschaften muss von jedem Mitglied eine Versicherung zu den o.g. Bedingungen beziehungsweise eine Erklärung zum Abschluss einer solchen nachgewiesen werden. Der Nachweis von nur einem Mitglied genügt lediglich dann, wenn der Versicherungsschutz die Beteiligung an einer Arbeitsgemeinschaft und die Versicherung aller weiteren Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft erfasst. Dies ist mit Abgabe der Eignungserklärung unaufgefordert nachzuweisen.

e. Technische und berufliche Leistungsfähigkeit: Auflistung geeigneter Referenzen (Ref.), die in den letzten 10 Jahren vor Veröffentlichung der Bekanntmachung fertiggestellt wurden, wovon

e1) mind. ein Projekt betreffend Freianlagenplanung im urbanen Kontext mit einem Bauvolumen von mind. 1,5 Mio € netto (KG 200 bis 500 gemäß DIN 276) bis mind. zur Leistungsphase 5 (Ausführungsplanung) nach § 39 HOAI erbracht worden sein muss.

e2) mind. ein Projekt betreffend Freianlagenplanung einer öffentl. Grünfläche von mind. 2 ha im urbanen Kontext

e3) mind. ein Projekt, das ein Beteiligungsverfahren beinhaltet.

Das Einreichen einer Referenz ist ausreichend, soweit alle Kriterien nach e1)-e3) abgedeckt sind.

Jedes Referenzprojekt muss folgende Angabe enthalten:

Projektname, Projektort, Größe des Planungsgebietes,

Art der Planungsleistungen, Bauvolumen (KG 200 bis 500) in € netto.

Abschlussdatum der Planung hinsichtlich der geforderten Leistungen (Monat u. Jahr),

auftraggebende Institution/Auftraggeber:in,

ergänzende Darstellung mit knapper Erläuterung des Planungskonzepts (Lageplan, Abbildungen, Text) in einem .pdf Dokument (DIN A 4).

Die Referenzen müssen dem Bieter oder Mitglied der Bietergemeinschaft oder im Falle der Eignungsanleihe- dem eingebundenen Unterauftragnehmer eindeutig zuzuordnen sein, d.h. die Planungsleistungen wurden eigenverantwortlich im betreffenden Büro erbracht.

Die Referenzen zu e1) und e2) sind durch realisierte bzw. im Bau befindliche Projekte nachzuweisen.

Die Referenzen zu e3) ist durch ein realisiertes oder in Planung (mindestens Abschluss der Leistungsphase 3 HOAI) befindliches Projekt nachzuweisen.

Der AG behält sich ausdrücklich vor, den Auftrag auf Grundlage der Erstangebote zu vergeben, ohne in Verhandlung einzutreten (vgl. § 17 Abs. 11 VgV).

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Landes Berlin
Postanschrift: Martin-Luther-Str. 105
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 3090138316
Fax: +49 3090137613
Internet-Adresse: https://www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaftsrecht/vergabekammer/
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Einlegung von Rechtsbehelfen

Verstöße gegen das in der Auslobung festgelegte Verfahren oder das Preisgerichtsverfahren sowie gegen das Vergaberecht können gegenüber dem Auslober/Auftraggeber gerügt werden. Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein (§ 160 Abs. 1 GWB). Der Antrag ist

gemäß § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit

1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat,

2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Landes Berlin
Postanschrift: Martin-Luther-Str. 105
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 3090138316
Fax: +49 3090137613
Internet-Adresse: https://www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaftsrecht/vergabekammer/
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
31/08/2023