Erstellung und Überlassung eines Systems zur Zertifikatsverwaltung für 6 Jahre Referenznummer der Bekanntmachung: ZR5-1133-2023-121-13-DI2
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Luisenstr. 32-34
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10115
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 30-227-33234
Fax: +49 30-227-30374
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bundestag.de
Postanschrift: Luisenstraße 32-34
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10117
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bundestag.de
Abschnitt II: Gegenstand
Erstellung und Überlassung eines Systems zur Zertifikatsverwaltung für 6 Jahre
System zur Verwaltung von digitalen Zertifikaten (E-Mails, Signaturen und Serverzertifikate)
Deutscher Bundestag, Referat ZR 3, Vergaben
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Dem Deutschen Bundestag steht derzeit eine eigene öffentliche Sub-CA zur Verfügung, die durch den DFN-Verein (Verein zur Förderung eines Deutschen Forschungsnetzes e. V.) betrieben wird und unter der Root-CA der Deutschen Telekom steht.
Hier heraus werden öffentlich prüfbare S/MIME-Zertifikate für die vertrauliche Kommunikation per E-Mail, andere Nutzerzertifikate für digitale Signatur und Serverzertifikate erzeugt.
Zum 1.8.2023 wird der DFN den Betrieb der Sub-CA Deutscher Bundestag einstellen. Daher werden dann keine weiteren Zertifikate mehr aus dieser CA erstellt werden können.
Der Deutsche Bundestag sucht daher ein System (Anwendung oder Appliance) für das Management der Zertifikate aus öffentlichen und internen CAs, welche eine möglichst hohe Automatisierung des Prozesses ermöglicht. Das Mengengerüst ist der Leistungsbeschreibung zu entnehmen.
- zusätzliche Administratorenschulungen
- Verwaltung zusätzlicher Zertifikate
- temporäre Verwaltung weiterer Zertfikate
- Weiterentwicklung und Anpassung des Systems
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
-Eigenerklärung über die Eintragung im Handelsregister beziehungsweise in der Handwerksrolle oder Auszug aus dem Berufsregister (Punkt 3.1.1 des Angebotsvordrucks).
- Gegebenenfalls Angabe der Zertifikats- oder Registriernummer in der bundesweiten Präqualifizierungsdatenbank für den Liefer- und Dienstleistungsbereich (AVPQ) oder in der PQ-Liste des Vereins für die Präqualifikation von Bauunternehmen (PQ-Verein) (Punkt 3.4 des Angebotsvordrucks)
- Sofern die Bildung einer Bietergemeinschaft beabsichtigt ist, ist die Eigenerklärung nach Punkt 10 der Bewerbungsbedingungen vorzulegen (Punkt 3.9 des Angebotsvordrucks). Alle Mitglieder der Bietergemeinschaft haben dem Angebot zudem die hier genannten Unterlagen beizufügen. Dabei können die Mindestanforderungen gemeinsam erfüllt werden. Auf Anfrage kann ein Formular für die Eigenerklärung einer Bietergemeinschaft zur Verfügung gestellt werden.
Unterlagen, die von der Vergabestelle vor Zuschlagserteilung direkt eingeholt werden
- Auszug aus dem Gewerbezentralregister beim Bundesamt für Justiz:
Die Auftraggeberin wird ab einer Auftragssumme von mehr als [Betrag gelöscht] Euro für den Bieter, der den Zuschlag erhalten soll, einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister beim Bundesamt für Justiz anfordern.
- Auszug aus dem Wettbewerbsregister beim Bundeskartellamt:
Die Auftraggeberin wird ab einer Auftragssumme von mehr als [Betrag gelöscht] Euro für den Bieter, der den Zuschlag erhalten soll, einen Auszug aus dem Wettbewerbsregister beim Bundeskartellamt anfordern.
- Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach Punkt 2 des Angebotsvordrucks (erfolgt durch Abgabe des Angebotes). Beim Einsatz von Unterauftragnehmern erklärt der Bieter dies mit Abgabe des Angebotes auch für den/die Unterauftragnehmer.
-Eigenerklärung über das Vorliegen der Eigenschaften eines Kleinstunternehmens, kleinen Unternehmens oder mittleren Unternehmens (KMU) (Punkt 3.3 des Angebotsvordrucks).
- Betriebshaftpflichtversicherungsnachweis (Deckungssumme mindestens [Betrag gelöscht] Euro für Sachschäden Im Falle einer Bietergemeinschaft ist der Betriebshaftpflichtversicherungsnachweis jedes Mitgliedes der Bietergemeinschaft vorzulegen.
-Angabe von drei geeigneten Referenzen über in den letzten drei Jahren (gerechnet ab dem Zeitpunkt der Angebotsfrist) erbrachte Leistungen (Punkt 3.6 des Angebotsvordrucks). Pro Referenz muss das angebotene Produkt für die Verwaltung von mindestens 1.000 Zertifikaten mit mindestens zwei Zertifizierungsstellen zum Einsatz kommen.
Sie werden anhand der Kontaktdaten überprüft. Werden die Referenzen durch die Präqualifizierungsangaben abgegeben, so sind die geeigneten Referenzen hier konkret zu benennen.
- Eigenerklärung über den Einsatz eines Unterauftragnehmers (Punkt 4 des Angebotsvordrucks).
- Sofern Bietergemeinschaften gebildet werden sollen, sind die
oben aufgeführten Angaben und Formalitäten von jedem
Mitglied zu erbringen. Dabei können die Mindestanforderungen
gemeinsam erfüllt werden.
Abschnitt IV: Verfahren
entfällt
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Teststellung
Zum Zwecke der Teststellung muss ein dem Angebot entsprechendes, voll funktionsfähiges System, das im Falle des Zuschlags zu liefern wäre, mit ausführlicher Dokumentation kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Im Rahmen der Teststellung wird die Erfüllung der A-Kriterien und die Angaben zu den B-Kriterien aus der Leistungsbeschreibung verifiziert.
Das System sowie die ausführliche Dokumentation sind elektronisch integritätsgesichert per E-Mail oder Downloadmöglichkeit und zusätzlich auf einem Installationsmedium zu liefern.
Sofern es sich nicht allein um eine Software handelt, ist die Hardware an die vereinbarte Lieferadresse der Auftraggeberin zu senden.
Während der Teststellung im Hause und in Verbindung mit Systemen der Auftraggeberin und der öffentlichen Zertifizierungsstelle gewährt der Bieter Unterstützung im Umfang der geforderten Systemserviceleistungen.
Zur Teststellung wird zuerst der Bieter mit dem höchsten Gesamt-Punktwert, der aus seiner Eigenerklärung und Preisangabe ermittelt wird, aufgefordert (vergleiche Hinweise zur Angebotsauswertung).
Stellt sich während einer Teststellung heraus, dass eine zwingende Anforderung an das angebotene System nicht erfüllt wird, wird von den verbleibenden Bietern jener mit dem höchsten Gesamt-Punktwert, der aus seiner Eigenerklärung und Preisangabe ermittelt wird, zu einer Teststellung aufgefordert.
Stellt sich während einer Teststellung heraus, dass die erzielten Leistungspunkte unter die Angabe der Eigenerklärung zu korrigieren sind und dadurch ein weiterer Bieter aufgrund seiner Preisangabe und Eigenerklärung einen höheren Gesamt-Punktwert erzielt, wird dieser Bieter zur Teststellung aufgefordert.
Die Auftraggeberin fordert den Bieter binnen eines Monats nach Ablauf der Angebotsfrist auf.
Die Lieferung hat innerhalb einer Frist von drei Wochen zu erfolgen, maßgebend ist der Zeitpunkt der Anlieferung beim Auftraggeber.
Postanschrift: Villemomblerstr. 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann ein Nachprüfverfahren bei der Vergabekammer beantragt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).