Umbau Messfahrzeuge Referenznummer der Bekanntmachung: 12-VST-E-2023
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Linkstr. 4
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10785
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.toll-collect.de
Abschnitt II: Gegenstand
Umbau Messfahrzeuge
Mit diesem Verfahren soll der Umbau von Messfahrzeugen der Toll Collect GmbH beauftragt werden. Der Umbau inkludiert den Ausbau von Hardware aus im Einsatz befindlichen Messfahrzeugen ("Alt-Fahrzeuge"), sowie der Einbau in neue Messfahrzeuge incl. des Rückbaus der Alt-Fahrzeuge in den Originalzustand zwecks Rückgabe an den Leasinggeber und damit verbundene Dienstleistungen.
Toll Collect GmbH Linkstr. 4 10785 Berlin
Seit dem 1. Januar 2004 müssen in Deutschland Fahrzeuge ab einem zulässigen Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen auf Autobahnen und einigen autobahnähnlichen Straßen Maut entrichten. Mautpflichtig sind nach § 1 Bundesfernstraßenmautgesetz alle in- und ausländischen Kraftfahrzeuge oder Fahrzeugkombinationen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mindestens 7,5 Tonnen, die für den Güterkraftverkehr bestimmt sind (1. Alternative) oder dafür verwendet werden (2. Alternative).
Das automatische Verfahren des deutschen Mautsystems ist GPS-gestützt, d.h. die Fahrzeuggeräte (FzG), auch "On Board Unit" (OBU) genannt, aktualisieren durch den Empfang des GPS-Signals ständig ihre Position, erkennen und erheben automatisch die mautpflichtigen Streckenabschnitte. Die Streckenabschnitte sind als Bestandteil der notwendigen Betriebsdaten in Form digitaler Karteninformationen auf dem FzG hinterlegt.
Durch die Komplexität des Maut- und Straßensystems ist es notwendig, die Betriebsdaten der FzG regelmäßig aktuell zu halten bzw. Änderungen aufzuzeichnen.
Zu diesen Zwecken unterhält die Toll Collect GmbH eine Flotte von 31 Messfahrzeugen (MFZ), die mit 16 FzG verschiedener Hersteller ausgestattet sind. Dadurch kann schnell eine valide Aussage über die korrekte Funktion eines zuvor durchgeführten Betriebsupdates getroffen werden. Die in den Messfahrzeugen verbaute Messtechnik dient darüber hinaus der Basisdatenerfassung als Grundlage der Mauterhebung.
Weitere Aufgabenbereiche sind das Testen von Betriebsdaten-Updates vor der Feldimplementierung um potenzielle Abweichungen frühzeitig zu erkennen und zu korrigieren, sowie die Erfassung von neuen Streckenabschnitten. Diese Aktualisierung erfolgt vollautomatisch durch Kommunikation über die Mobilfunknetze.
Mit diesem Verfahren soll der Umbau von Messfahrzeugen der Toll Collect GmbH beauftragt werden. Der Umbau inkludiert den Ausbau von Hardware aus im Einsatz befindlichen Messfahrzeugen ("Alt-Fahrzeuge"), sowie der Einbau in neue Messfahrzeuge incl. des Rückbaus der Alt-Fahrzeuge in den Originalzustand zwecks Rückgabe an den Leasinggeber und damit verbundene Dienstleistungen. Es ist der Umbau von mindestens 20 Fahrzeugen geplant. Bis zu 13 zusätzliche Fahrzeuge sollen optional umgebaut werden.
Der Auftraggeber plant aktuell die Messfahrzeuge auf ggf. verschiedenen Fahrzeugplattformen (Vollelektrisch, Hybrid, Verbrenner) aufzusetzen.
Der Auftrag kann 3 Mal um jeweils 12 Monate verlängert werden.
Sollte die Prüfung ergeben, dass mehr als die angegebenen maximalen Bewer-ber/Bewerbergemeinschaften die geforderten Anforderungen erfüllen, so wird der Auftraggeber die zur Abgabe eines Angebotes aufzufordernden Bewerber auswählen, die die Eignungsvoraussetzung am besten erfüllen. Um dies zu ermitteln, wird der Auftraggeber die angegebenen Referenzen bewerten. Die Bewerber mit der höchsten Punktsumme werden zur Angebotsabgabe aufgefordert.
Zur Bewertung und Gewichtung der Eignungskriterien wird der Auftraggeber eine Bewertungsmatrix verwenden, mittels derer auf Basis der eingereichten Erklärungen/Nachweise/Angaben die technische Leistungsfähigkeit der Bewerber bewertet wird. Hierbei kann ein Bewerber maximal 200 Punkte errei-chen, die sich wie folgt auf die einzelnen Kriterien verteilen (Bewertungsmatrix):
max. 200 Punkte auf die Bewertung der angegebenen unternehmensbezogenen Referenzen gem. Ziffer III.1.3) Punkt 3 und der Nachweise ISO gem. III.1.3) Punkt 6 des Bekanntmachungstextes:
- Referenz 1 - Max. erreichbare Punktzahl: 65 Punkte
- Referenz 2 - Max. erreichbare Punktzahl: 65 Punkte
- Referenz 3 - Max. erreichbare Punktzahl: 50 Punkte
- Nachweis ISO Zertifizierungen - Max. erreichbare Punktzahl: 20 Punkte
Bei Punktegleichheit werden beide Bewerber zugelassen.
Bezüglich der weiteren Ausführungen für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern wird aus Platz- und Übersichtsgründen auf den Punkt "Bewerberreduzierung" gemäß Ziffer 6 der Bewerbungs-aufforderung verwiesen.
Der Auftraggeber behält sich vor bis zu 13 zusätzliche Fahrzeuge umrüsten zu lassen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Aktueller Auszug aus dem Handelsregister/Berufsregister oder eine Kopie desselben (der Auszug soll zum Zeitpunkt des Fristendes für den Teilnahmeantrag nicht älter als 6 Monate sein).
2. Schriftliche Erklärungen folgenden Inhalts und Wortlautes:
a) Wir erklären, dass bezüglich unseres Unternehmens keine Ausschlussgründe nach § 123 GWB vorliegen;
b) Wir erklären, dass bezüglich unseres Unternehmens keine Ausschlussgründe nach § 124 Abs. 1 Nr. 1 - 4 und Abs. 2 GWB vorliegen.
c) Wir erklären, dass die Voraussetzungen für einen Ausschluss nach § 19 Absatz 1 Mi-LoG nicht vorliegen. Wir haben zur Kenntnis genommen, dass auch im Fall der vor-stehenden Erklärung öffentliche Auftraggeber jederzeit zusätzlich Auskünfte des Gewerbezentralregisters nach § 150a Gewerbeordnung in der aktuell gültigen Fassung anfordern können und dass bei Aufträgen ab einer Höhe von [Betrag gelöscht] Euro der öffentliche Auftraggeber für die Bieterin / den Bieter, die oder der den Zuschlagen erhalten soll, vor Zuschlagserteilung eine Auskunft aus dem Gewerbezentralregister nach § 150a der Gewerbeordnung einholen muss.
d) Wir erklären, dass wir im Rahmen des EU-Sanktionspakets, auf Grund der Verord-nung (EU) Nr. 2022/576 vom 08. April 2022, sowie der Verordnung (EU) Nr. 833/2014, nicht zu den folgenden genannten Personen, Organisationen oder Einrichtungen gehören:
aa) russische Staatsangehörige oder in Russland niedergelassene natürliche oder
juristische Personen, Organisationen oder Einrichtungen,
bb) juristische Personen, Organisationen oder Einrichtungen, deren Anteile zu über 50 % unmittelbar oder mittelbar von einer der unter Buchstabe aa) genannten Organisationen gehalten werden, oder
cc) natürliche oder juristische Personen, Organisationen oder Einrichtungen, die im
Namen oder auf Anweisung einer der unter Buchstabe aa) oder bb) genannten Organisationen handeln,
und verpflichten uns, keine Unterauftragnehmer, Lieferanten oder Unternehmen mit mehr als 10 % des Auftragswertes einzubinden, die die Tatbestände aa) - cc) erfüllen.
3. Erklärung Bewerber-/Bietergemeinschaft: Dem Teilnahmeantrag/Angebot einer Bewerber-/Bietergemeinschaft ist eine Erklärung beizulegen, in der sämtliche Mitglieder der Bewerber-/Bietergemeinschaft einem bevollmächtigten Vertreter der Bewerber-/Bietergemeinschaft Vertretungsmacht im Rahmen dieses Vergabeverfahrens einräumen, insbesondere hinsichtlich der rechtsverbindlichen Abgabe und Entgegennahme von Erklärungen sowie der Vornahme von Ver-fahrenshandlungen. (Erklärung der Bewerber-/Bietergemeinschaft)
4. ggf. Verpflichtungserklärung der Unterauftragnehmer (Verpflichtungserklärung Unterauftragnehmer)
5. Erklärung Geheimhaltungsvereinbarung
6. Erklärung Verhaltenskodex, IT-Sicherheit, E-Rechnung, ILO, Bestimmungen nach Betreibervertrag, Beratungs- und Schulungsleistungen
7. Sonstiges: Ausländische Bewerber/Bieter haben vergleichbare, für den Sitz des Unternehmens geltende Nachweise vorzulegen.
1. Erklärung über den Umsatz
a) Erklärung über den Gesamtumsatz in Euro (netto) des Unternehmens in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren, d. h. für die Geschäftsjahre, welche in den Jahren 2020, 2021, 2022 abgeschlossen wurden (siehe Eignungsformblatt), sofern das Unternehmen länger als 3 Jahre am Markt ist. Auf Verlangen sind geeignete Nachweise (z.B. Bilanzen und Jahresabschlüsse oder vergleichbare Dokumente) vorzulegen.
b) Erklärung zum Umsatz in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags in Euro (netto) des Un-ternehmens in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren, d. h. für die Geschäftsjahre, welche in den Jahren 2020, 2021, 2022 abgeschlossen wurden (siehe Formblatt Eignungsan-gaben), sofern das Unternehmen länger als 3 Jahre am Markt ist. Auf Verlangen sind geeignete Nachweise (z.B. Bilanzen und Jahresabschlüsse oder vergleichbare Dokumente) vorzu-legen. Dazulegen ist der Umsatz bezüglich der Leistungsart, die Gegenstand der Vergabe ist (Umbau bzw. Umrüstung von Fahrzeugen).
2. Erklärung zur Berufshaftpflicht-/Betriebshaftpflichtversicherung: Gefordert ist die Erklärung einer Berufs- / Haftpflichtversicherung mit Angabe der Deckungssumme je Versiche-rungsfall
- für Personenschäden
- für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden)
Mit Angabe des Versicherungsunternehmens, wobei die Gesamtleistung für alle Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres jeweils das Zweifache dieser Deckungssumme beträgt.
Alternativ kann eine Erklärung abgegeben werden, dass im Auftragsfall eine entsprechende Versicherung abgeschlossen werden kann.
Teilnahmeanträge können nur berücksichtigt werden, wenn die unter Ziffer III.1.2) aufgeführten Eignungskriterien jeweils folgende Mindestanforderungen erfüllen:
Zu 1a). Mindestens durchschnittlicher Jahresumsatz der Jahre 2020, 2021, 2022 von 3.600.000,- Euro (netto).
1. Unternehmensdarstellung:
Der Bewerber/Bieter hat eine Präsentation seines Unternehmens/der Bewerber-/Bietergemeinschaft und ggf. die Einbeziehung von Unterauftragnehmern auf möglichst 2 Seiten einzureichen.
2. Projektsprache:
Der Bewerber/Bieter versichert, dass die Projektsprache Deutsch ist und der Schriftverkehr/Textform im Zusammenhang mit dem Projekt in deutscher Sprache erfolgt.
3. Angaben zu Unternehmensreferenzen, die hinsichtlich Art und Umfang der Leistungen mit den ausgeschriebenen Leistungen vergleichbar sind und die Projekte betreffen, deren Leistungen in den letzten 3 Jahren erbracht worden sind.
Durch den Bewerber/Bieter / die Bewerber-/Bietergemeinschaft sind folgende nach ihrer Art und ihrem Umfang vergleichbare Leistungen nachzuweisen. Für die geforderten Referenzan-gaben gemäß Ziffer III.1.3), Pkt. 2 stellt die Kontaktstelle ein Formular (siehe Eignungsform-blatt) mit den Bewerbungsformblättern zur Verfügung, das von den Bewerbern/Bietern genutzt werden soll. Angaben zu ausgeführten Referenzobjekten des Bewerbers, die hinsichtlich Art und Umfang der Leistungen mit den ausgeschriebenen Leistungen vergleichbar sind, werden nachfolgend beschrieben.
Die Darstellung aller Referenzen muss folgende Angaben beinhalten:
- Name des Unternehmens/Bewerbers/Bieters/Mitglieds der Bewerber-/Bietergemeinschaft, welcher die Referenz erbracht hat.
- Name und Adresse des Referenzauftraggebers sowie Benennung des dortigen Ansprechpartners mit Telefonnummer / E-Mailadresse. ((Zur Überprüfung der Referenz erforderlich. Die Informationen werden nicht an Dritte weitergegeben und die Bestim-mungen des DSGVO eingehalten)
- Benennung des Referenzobjektes,
- Kurze Erläuterung des Leistungsumfangs des Referenzobjektes
- Zeitraum der Leistungserbringung
- Erbringung der Leistungsart und -umfang
Verlangt werden Angaben zu ausgeführten Referenzobjekten, die hinsichtlich Art und Umfang der Leistungen mit den ausgeschriebenen Leistungen vergleichbar sind. Als von der Art der Nutzung vergleichbare Referenzen werden vom Auftraggeber ausschließlich folgende Leistungen angesehen:
3.1 Referenz (1&2) (gefordert sind 2 Referenzobjekte):
- Leistungsart: Umbau bzw. Umrüstung von Kraftfahrzeugen
- Leistungsumfang: Mindestens 30 Fahrzeuge mit einem Arbeitsaufwand von min. 30h pro Fahrzeug
- Im Rahmen von Umbau bzw. Umrüstung von Kraftfahrzeugen: Integration von Technikkomponenten in ein Gesamtsystem (z.B. WLAN-Technik, LAN-Technik, Mobilfunktechnik, DSRC-Mikrowellentechnik, GNSS-Technik)
3.2 Referenz (3) (gefordert ist ein Referenzobjekt):
Leistungsart: Umbau bzw. Umrüstung von Kraftfahrzeugen
- Referenzerfahrung zu Entwicklung und Weiterentwicklung der verbauten Komponenten (Entwicklung, Konstruktion und Integration von Musterfahr-zeug-Komponenten).
Das betrifft Arbeiten auf mechanischem, elektrisch/elektronischen und Software-Gebiet
4. Anzahl der festangestellten Mitarbeiter bezogen auf Vollzeitstellen im Durchschnitt der letzten drei Geschäftsjahre (2020, 2021, 2022)
5. Angabe zu KMU: Angabe, ob hinsichtlich der Einstufung als kleines und mittelständisches Unternehmen eine Mitarbeiteranzahl von weniger als 250 Festangestellten
6. Nachweis ISO Zertifizierungen: Angabe über das Vorliegen von:
6.1 DIN EN ISO 9001 zertifizierten Qualitätsmanagements
6.2 DIN EN ISO 14001 Umweltmanagementsystemnorm
Teilnahmeanträge können nur berücksichtigt werden, wenn die unter Ziffer III.1.3) aufgeführten Eignungskriterien jeweils folgende Mindestanforderungen erfüllen:
Zu 3.1 Unternehmensbezogene Referenzen:
Mindestens zwei Referenzprojekte:
- Leistungsart: Umbau bzw. Umrüstung von Kraftfahrzeugen
- Leistungsumfang: Mindestens 30 Fahrzeuge mit einem Arbeitsaufwand von min. 30h pro Fahrzeug
- Im Rahmen von Umbau bzw. Umrüstung von Kraftfahrzeugen: Integration von Technikkomponenten in ein Gesamtsystem (z.B. WLAN-Technik, LAN-Technik, Mobilfunk-technik, DSRC-Mikrowellentechnik, GNSS-Technik)
Zu 3.2 Unternehmensbezogene Referenzen:
Mindestens ein Referenzprojekt:
- Leistungsart: Umbau bzw. Umrüstung von Kraftfahrzeugen
- Referenzerfahrung zu Entwicklung und Weiterentwicklung der verbauten Komponenten (Entwicklung, Konstruktion und Integration von Musterfahrzeug-Komponenten). Das betrifft Arbeiten auf mechanischem, elektrisch/elektronischen und Software-Gebiet
Zu 6.1: Nachweis ISO Zertifizierungen:
Mindestens Vorliegen eines DIN EN ISO 9001 zertifizierten Qualitätsmanagements
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Auftraggeber behält sich vor, weitere Unterlagen beizuziehen bzw. zu verlangen.
Informationen zu Form, Einreichung, Prüfung und Wertung der Teilnahmeanträge bzw. Angebote sowie zu Bewerber-/Bieterfragen können der Bewerbungsaufforderung/Angebotsaufforderung/Verfahrensbedingungen entnommen werden.
Das Verfahren wird als Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb mit Bekanntmachung gemäß § 17 Abs. 1 - 4 VgV durchgeführt.
Der Auftraggeber weist darauf hin, dass allein der Inhalt der vorliegenden EU-weiten Veröffentlichung maßgeblich ist, wenn die Bekanntmachung zusätzlich in weiteren Bekanntmachungsmedien veröffent-licht wird und der Bekanntmachungstext in diesen zusätzlichen Bekanntmachungen nicht vollständig, unrichtig oder verändert wiedergegeben wird. Die enthaltenen Zeitangaben stehen unter dem Vorbe-halt der Anpassung und Aktualisierung.
Die weibliche/divers Form ist der männlichen Form in dieser Ausschreibung und allen zugehörigen Vergabeunterlagen gleichgestellt; lediglich aus Gründen der Vereinfachung wurde die männliche Form gewählt.
Mit der Vergabestelle kommunizieren und elektronisch einen Teilnahmeantrag/Angebot (ohne fortgeschrittene / qualifizierte Signatur/Siegel) einreichen können Sie ausschließlich über das Vergabeportal DTVP. Voraussetzung ist eine entsprechende Registrierung Ihres Unternehmens.
Falls Ihr Unternehmen noch nicht beim Vergabeportal DTVP registriert ist, beachten Sie bitte folgende Schritte:
1. Bitte rufen Sie das Vergabeportal unter der Adresse https://www.dtvp.de/Center/ auf.
2. Bitte führen Sie die Registrierung dort unter dem Punkt "Registrierung" durch. Dabei ist das kostenlose Basispaket für die Beteiligung an diesem Vergabeverfahren ausreichend.
Für den Abschluss der Registrierung und die Aktivierung Ihres Accounts wird Ihnen DTVP aus Sicher-heitsgründen eine weitere E-Mail mit Ihren Zugangsdaten zusenden.
3. Bitte aktivieren Sie Ihren Account, indem Sie sich mit diesen Zugangsdaten anmelden.
Wenn Ihr Unternehmen registriert ist, beachten Sie bitte Folgendes:
1. Bitte melden Sie sich mit Ihren Benutzerdaten bei DTVP an.
2. Bitte greifen Sie über DTVP unter der Adresse https://www.dtvp.de/Center/ in der Liste auf die Vergabe "... (Titel der Maßnahme)" zu und klicken Sie auf "Jetzt teilnehmen".
3. Bitte stellen Sie Bewerber-/Bieterfragen - soweit erforderlich - ausschließlich über die Verga-beplattform über den Button "Kommunikation".
4. Bitte beachten Sie, dass die Teilnahmeanträge/Angebote ausschließlich über das Bewerber-/Bietertool (herunterzuladen unter dem Button "Teilnahmeanträge"/"Angebote" im Menü) elektronisch eingereicht werden können.
Für weitere Einzelheiten zum Vergabeverfahren wird auf die Vergabeunterlagen verwiesen
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y0F6V4B
Postanschrift: Villemombler Str. 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Hinsichtlich der Einlegung von Rechtsbehelfen wird auf folgende Rechtsvorschriften verwiesen:
§ 134 GWB Informations- und Wartepflicht, § 135 GWB Unwirksamkeit und § 160 GWB Einleitung, Antrag. Besonders hervorzuheben ist dabei:
134 Abs. II GWB: "Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertage nach Absendung der Information nach Absatz 1 geschlossen werden. Wird die Information auf elektronischem Weg oder per Fax versendet, verkürzt sich die Frist auf zehn Kalendertage. Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der In-formation durch den Auftraggeber; auf den Tag des Zugangs beim betroffenen Bieter und Bewerber kommt es nicht an."
§ 160 GWB:
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur An-gebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auf-traggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mittteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Es wird hiermit darauf hingewiesen, dass sämtliche vorgenannten Fristen für die Erhebung von verga-berechtlichen Rügen gegenüber dem Auftraggeber und die Fristen für die Wahrung der Zulässigkeit eines Nachprüfungsverfahrens zu beachten sind.
Aufgrund der Zeichenbegrenzung im Bekanntmachungsformular gelten hinsichtlich des genauen Wortlauts der vorbenannten gesetzlichen Regelungen im Übrigen die Verfahrensbedingungen.