Gebäudezustandserfassung- und bewertung Referenznummer der Bekanntmachung: GM-2023-0878
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Stettiner Straße 21-23
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 13357
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.kindergaerten-city.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Gebäudezustandserfassung- und bewertung
Der AG sucht ein Unternehmen, das für die Liegenschaften des AG eine Gebäudezustandserfassung und -bewertung und zusätzliche Leistungen durchführt.
Die Auftragnehmerin soll für ca. 55 Gebäude
- den Bestand der wesentlichen Anlagen und Bauteile (für die im Rahmen der Betreiberverantwortung gesetzliche Verpflichtungen an insbesondere Wartung und Prüfung bestehen) erfassen und bewerten,
- den Zustand der sonstigen Anlagen und Bauteile bewerten, priorisierte Maßnahmenpläne mit Kostenschätzungen erstellen,
- eine energetische Bewertung der Gebäude inkl. Maßnahmenplanung durchführen,
- im Zuge der Gebäudebegehungen festgestellte Abweichungen in den vorliegenden CAD-Plänen aktualisieren (maßliche Bestandserfassung).
Das Unternehmen soll alle Leistungsbestandteile umfassend begleiten, d.h. insbesondere vorbereiten, konzipieren, aktiv koordinieren, alle erforderlichen Leistungen durchführen sowie steuern und überwachen.
Nähere Einzelheiten zu Leistungsgegenstand und Leistungsumfang ergeben sich aus der Leistungsbeschreibung.
Die Vertragslaufzeit beginnt mit Zuschlagserteilung. Der Auftragnehmer hat die Leistung ab dem 01.01.2024 zu erbringen (Leistungsbeginn). Die Leistung ist innerhalb von sechs (6) Monaten nach Leistungsbeginn zu erbringen. Die Vertragslaufzeit endet nach vollständiger Leistungserbringung.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Mit dem Teilnahmeantrag sind folgende Unterlagen vorzulegen:
a) ein aktueller Handelsregisterauszug oder Auszug aus dem Berufsregister
Die Bieter müssen einen Nachweis über die Eintragung in einem Berufsregister und/oder Handelsregister vorlegen. Der Nachweis darf nicht älter als sechs Monate sein - bezogen auf den Zeitpunkt der Teilnahmefrist.
b) Erklärung des Bewerbers, dass keine Personen, deren Verhalten dem Unternehmen zuzurechnen ist, aufgrund der in § 123 GWB genannten Verstöße rechtskräftig verurteilt worden ist oder Erklärung, warum nach Ansicht des Bewerbers ein zutreffender Ausschlussgrund (der genau zu benennen ist) die Zuverlässigkeit des Unternehmens nicht in Frage stellen soll.
c) Erklärung des Bewerbers, dass kein in § 124 GWB erwähnter Ausschlussgrund vorliegt oder Erklärung, warum nach Ansicht des Bewerbers ein zutreffender Ausschlussgrund (der genau zu benennen ist) die Zuverlässigkeit des Unternehmens nicht in Frage stellen soll.
d) Erklärung des Bewerbers, dass die Voraussetzungen für einen Ausschluss gemäß § 21 Abs. 1 Arbeitnehmer-Entsendegesetzes (AEntG) nicht vorliegen.
e) Erklärung des Bewerbers, dass die Voraussetzungen für einen Ausschluss gemäß § 21 Abs. 1 Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz (SchwarzArbG) nicht vorliegen.
f) Erklärung des Bewerbers, dass die Voraussetzungen für einen Ausschluss gemäß § 19 Abs. 1 Mindestlohngesetz (MiLoG) nicht vorliegen.
g) Erklärung des Bewerbers, dass keine Einträge im Wettbewerbsregister und im Gewerbezentralregister vorliegen, die das Unternehmen bzw. die verantwortlich handelnde(n) Person(en) betrifft / betreffen
h) Erklärung des Bewerbers über das Nichtvorliegen eines Bezuges zu Russland gem. Artikel 5 k) Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren.
Hinweise:
Für die Angaben b) bis h) ist grundsätzlich das Formblatt "Erklärung zu Ausschlussgründen" zu verwenden und mit dem Teilnahmeantrag einzureichen.
Soweit eine Beteiligung als Bewerbergemeinschaft erfolgt, sind Nachweise von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft vorzulegen. Soweit eine Eignungsleihe vorgesehen ist, sind Nachweise auch für jedes verleihende Unternehmen vorzulegen. Art und Umfang der Nachweise ergeben sich konkret aus den Vergabeunterlagen.
Mit dem Teilnahmeantrag sind folgende Unterlagen vorzulegen:
a) Nachweis einer Betriebs-/Berufshaftpflichtversicherung mit jeweils mindestens folgenden Deckungssummen je Schadensfall: Personenschäden [Betrag gelöscht] EUR, Sachschäden [Betrag gelöscht] EUR, Vermögensschäden [Betrag gelöscht] EUR.
Alternativ eine Erklärung eines Versicherers, mit dem Bewerber im Auftragsfall eine Versicherung mit den oben genannten Deckungssummen abzuschließen oder eine Erklärung des Bewerbers, im Auftragsfall eine Versicherung mit den oben genannten Deckungssummen abzuschließen. Der Auftraggeber behält sich vor, den Zuschlag nur bei Vorlage einer entsprechenden - ggf. vorläufigen - Versicherungszusage zu erteilen.
b) Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers sowie über den Umsatz für vergleichbare Leistungen in den letzten 3 Jahren (2020, 2021, 2022). Soweit eine Eignungsleihe vorgesehen ist, sind für jedes verleihende Unternehmen Umsatzerklärungen der letzten 3 Jahre (Gesamtumsatz und Umsatz über vergleichbare Leistungen) vorzulegen.
Der Gesamtumsatz hat mind. durchschnittlich [Betrag gelöscht] Euro netto pro Jahr bezogen auf die letzten 3 Geschäftsjahre zu betragen. Der Umsatz vergleichbarer Leistungen muss bei mind. durchschnittlich [Betrag gelöscht] Euro netto pro Jahr bezogen auf die letzten 3 Geschäftsjahre liegen. Vergleichbare Leistungen sind Leistungen zur Gebäudezustandserfassung und -bewertung/Energiemanagement (inkl. Maßnahmenpläne).
Mit dem Teilnahmeantrag sind folgende Unterlagen vorzulegen:
a) Erklärung, aus der die durchschnittliche jährliche Zahl der Beschäftigten in den letzten drei Jahren (2020, 2021, 2022) hervorgeht.
Soweit eine Beteiligung als Bewerbergemeinschaft vorgesehen ist, sind für jedes Mitglied die geforderten Beschäftigtenzahlen vorzulegen. Soweit eine Eignungsleihe vorgesehen ist, sind für jedes verleihende Unternehmen die Beschäftigtenzahlen vorzulegen.
b) Eigenerklärung über bereits erbrachte, mit der ausgeschriebenen Leistung vergleichbare, Aufträge (Referenzen) in den vergangenen 5 Jahren - bezogen auf den Zeitpunkt der Teilnahmefrist.
Soweit eine Bewerbergemeinschaft vorgesehen ist, ist bei den geforderten Nachweisen und Erklärungen zur Leistungsfähigkeit zu vermerken, von welchem Mitglied der Bewerbergemeinschaft der Nachweis erbracht wird. Soweit geforderte Nachweise und Erklärungen zur Leistungsfähigkeit nicht von dem Bewerber selbst vorgelegt werden, sondern von dem vom Bewerber benannten verleihenden Unternehmen, dessen Kapazitäten sich der Bewerber bedient, ist dies bei den Erklärungen oder Nachweisen entsprechend zu vermerken.
a) Die durchschnittliche jährliche Zahl der Beschäftigten in den letzten drei Geschäftsjahren muss mindestens 25 Beschäftigte (ausgenommen studentische Mitarbeiter/ Praktikanten) umfassen.
b) Es müssen mindestens drei mit der ausgeschriebenen Leistung in Art und Umfang vergleichbare Referenzen eingereicht werden. Vergleichbare Leistungen sind Leistungen im Bereich Gebäudezustandserfassung und -bewertung/Energiemanagement (inkl. Maßnahmenpläne). Die eingereichten Referenzen müssen jeweils mindestens zwei und in Summe alle sechs der nachfolgend aufgelisteten Merkmale erfüllen:
1. die Referenz beinhaltet technische Datenaufnahme nach dem RealFM-Datenmodell oder nach dem CAFM-Connect-Katalog;
2. die Referenz beinhaltet Zustandsbewertungen;
3. die Referenz beinhaltet Zustandsbewertungen mit dem Schwerpunkt auf Energieberatung und Energieoptimierung;
4. die Referenz beinhaltet die Erstellung priorisierter Maßnahmenpläne;
5. die Referenz umfasst öffentliche Gebäude (z.B. Kitas oder Schulen);
6. die Referenz umfasst mindestens 20 Gebäude.
Die Leistungen müssen innerhalb der letzten fünf Jahre - bezogen auf den Zeitpunkt der Teilnahmefrist - erbracht worden sein. Gefordert ist pro Referenzprojekt eine aussagekräftige Projektbeschreibung mit Angaben zu Inhalt und Umfang der erbrachten Leistungen sowie zum Projektstand, der Laufzeit des Projekts sowie zu Ansprechpartnern (inkl. Kontaktinformationen) beim Auftraggeber. Es ist anzugeben, welche der aufgelisteten Merkmale die Referenz erfüllt.
Der Bieter hat mit Angebotsabgabe Erklärungen abzugeben, wonach er sich im Auftragsfall für die Dauer der Auftragsausführung verpflichtet, die Vorgaben zur Zahlung bestimmter Mindeststundenentgelte nach BerlAVG in der jeweils gültigen Fassung und ILO- Kernarbeitsnormen einzuhalten, Maßnahmen zur Frauenförderung durchzuführen und Benachteiligungen zu verhindern. Der Auftraggeber stellt hierzu in der Angebotsphase Formulare zur Verfügung. Die Erklärungen sind, soweit eine Beteiligung als Bietergemeinschaft erfolgt, von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft vorzulegen.
Soweit eine Eignungsleihe vorgesehen ist, ist die Erklärung auch für jedes verleihende Unternehmen vorzulegen. Fehlen die Erklärungen bei Angebotsabgabe und werden sie auch nach Aufforderung nicht vorgelegt, so wird das Angebot von der Wertung ausgeschlossen.
Mit Abgabe des Angebotes erkennt der Bieter die in der Angebotsphase bereitgestellten Vertragsbedingungen an.
Weitere einzuhaltende Bedingungen/Vorgaben ergeben sich aus den Vergabeunterlagen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
a) Der Auftraggeber weist darauf hin, dass allein der Inhalt der vorliegenden EU-weiten Bekanntmachung maßgeblich ist, wenn die Bekanntmachung zusätzlich in weiteren Bekanntmachungsmedien veröffentlicht wird und der Bekanntmachungstext in diesen zusätzlichen Bekanntmachungen nicht vollständig, unrichtig oder verändert wiedergegeben wird.
b) Die Teilnahmeanträge müssen bis zum Schlusstermin (Punkt IV.2.2)) über die Vergabeplattform eingereicht werden.
c) Im Vergabeleitfaden wird der Ablauf des Verfahrens strukturiert dargestellt. Abweichungen des (vorläufigen) Zeitplans sind jederzeit möglich und werden vom AG rechtzeitig bekannt gegeben. Nähere Einzelheiten zur Angebotsphase werden gesondert mitgeteilt. Der Auftraggeber behält sich vor, bei Bedarf alle Bieter zu einer Angebotspräsentation einzuladen. Bieter haben keinen Anspruch auf Durchführung einer Angebotspräsentation.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YWG6P12
Postanschrift: Martin-Luther-Straße 105
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 309013-8316
Fax: +49 309013-7613
1. Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
2. Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse am Auftrag hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Abs. 6 GWB durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
3. Der Antrag ist unzulässig, soweit
a) der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat,
b) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
c) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
d) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
3. gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Abs. 1 Nr. 2 GWB. § 134 Abs. 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.