Deichtorhalle Süd - Technische Ausrüstung LPH 5-9 Referenznummer der Bekanntmachung: 2023_SpriG_VS_DTH_TGA LPH 5-9_2
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Burchardstraße 8
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 20095
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Vogeler, Stella
E-Mail:
Telefon: +49 40339540
Fax: +49 40330754
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.sprinkenhof.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Deichtorhalle Süd - Technische Ausrüstung LPH 5-9
Zwischen 1911 und 1914 wurden die Deichtorhallen auf dem Gelände des ehemaligen Berliner Bahnhofs, des Hamburger Gegenstücks zum »Hamburger Bahnhof« in Berlin, als Markthallen errichtet.
Sie stellen eines der wenigen erhaltenen Beispiele der Industriearchitektur der Übergangsperio-de vom Jugendstil zu den Ausdrucksformen des 20. Jahrhunderts dar. Die beiden Hallen sind offene Stahlkonstruktionen: die nördliche Halle ist ein dreischiffiger Langbau mit 3.800 m² Grundfläche, die südliche Halle ist ein Zentralbau mit Laterne mit einer Grundfläche von 1.800 m².
Die in den Jahren 1911 bis 1914 errichteten Markthallen wurden 1989 im Auftrag der Körber-Stiftung durch den Architekten Josef Paul Kleihues für die Nutzung als Ausstellungshallen umgebaut. Die Hallen stehen auf den aus dem Jahr 1911 stammenden Marktkellern. Diese Keller bilden heute auch die Tiefgarage, welche sich westlich an das Untergeschoss der Süd-halle anschließt. In den Jahren 2003 - 2004 erfolgte der Umbau der südlichen Halle zum Haus der Photographie durch das Architekturbüro Jan Störmer aus Hamburg. Später erfolgten dann auch Sanierungsmaßnahmen an der Tiefgarage.
Die Deichtorhallen sind Teil des von der Bürgerschaft 2018 mit den Drucksachen 21-13127 vom 08.05.2018 und 21-14130 vom 22.08.2018 beschlossenen Modells der Überführung der wichtigsten Kulturimmobilien der Stadt Hamburg in das Mieter- Vermieter Modell (MVM). Die Behörde für Kultur und Medien (BKM) behält ihre Rolle als Bedarfsträgerin, die als Mieterin die Finanzierung der Mietzahlungen sicherstellt und die zugrundeliegenden Bedarfsannahmen mit den Kultureinrichtungen abstimmt. Die Sprinkenhof fungiert als Realisierungsträgerin. Die Deichtor-hallen sind am 01.01.2019 in die 2. HIM überführt worden.
Resultierend aus der im ersten Halbjahr 2017 erstellten Bestandsaufnahme zum baulichen Zustand der über 100 Jahre alten, denkmalgeschützten und ursprünglich als offene Markthallen konzeptionierten Deichtorhallen einschließlich Tiefgarage und großflächigen Außenanlagen ist eine umfangreiche Sanierung des gesamten Ensembles erforderlich. Das denkmalgeschützte Gebäude verfügt über eine Brutto-Grundfläche von 6914 m² (ohne Tiefgarage).
Die in der Bestandsaufnahme ermittelten notwendigen Sanierungsmaßnahmen wurden in die sogenannten „vorgezogenen Maßnahmen“ und die „Hauptmaßnahme (Innenausbau)“ unterteilt. Für die Hauptmaßnahme werden die Leistungen der LP8 und LP9 gem. HOAI abgefragt, die auch Gegenstand dieser Ausschreibung sind.
Zwischen 1911 und 1914 wurden die Deichtorhallen auf dem Gelände des ehemaligen Berliner Bahnhofs, des Hamburger Gegenstücks zum »Hamburger Bahnhof« in Berlin, als Markthallen errichtet.
Sie stellen eines der wenigen erhaltenen Beispiele der Industriearchitektur der Übergangsperiode vom Jugendstil zu den Ausdrucksformen des 20. Jahrhunderts dar. Die beiden Hallen sind offene Stahlkonstruktionen: die nördliche Halle ist ein dreischiffiger Langbau mit 3.800 m² Grundfläche, die südliche Halle ist ein Zentralbau mit Laterne mit einer Grundfläche von 1.800 m².
Die in den Jahren 1911 bis 1914 errichteten Markthallen wurden 1989 im Auftrag der Körber-Stiftung durch den Architekten Josef Paul Kleihues für die Nutzung als Ausstellungshallen umgebaut. Die Hallen stehen auf den aus dem Jahr 1911 stammenden Marktkellern. Diese Keller bilden heute auch die Tiefgarage, welche sich westlich an das Untergeschoss der Süd-halle anschließt. In den Jahren 2003 - 2004 erfolgte der Umbau der südlichen Halle zum Haus der Photographie durch das Architekturbüro Jan Störmer aus Hamburg. Später erfolgten dann auch Sanierungsmaßnahmen an der Tiefgarage.
Die Deichtorhallen sind Teil des von der Bürgerschaft 2018 mit den Drucksachen 21-13127 vom 08.05.2018 und 21-14130 vom 22.08.2018 beschlossenen Modells der Überführung der wichtigsten Kulturimmobilien der Stadt Hamburg in das Mieter- Vermieter Modell (MVM). Die Behörde für Kultur und Medien (BKM) behält ihre Rolle als Bedarfsträgerin, die als Mieterin die Finanzierung der Mietzahlungen sicherstellt und die zugrundeliegenden Bedarfsannahmen mit den Kultureinrichtungen abstimmt. Die Sprinkenhof fungiert als Realisierungsträgerin. Die Deichtor-hallen sind am 01.01.2019 in die 2. HIM überführt worden.
Resultierend aus der im ersten Halbjahr 2017 erstellten Bestandsaufnahme zum baulichen Zu-stand der über 100 Jahre alten, denkmalgeschützten und ursprünglich als offene Markthallen konzeptionierten Deichtorhallen einschließlich Tiefgarage und großflächigen Außenanlagen ist eine umfangreiche Sanierung des gesamten Ensembles erforderlich. Das denkmalgeschützte Gebäude verfügt über eine Brutto-Grundfläche von 6914 m² (ohne Tiefgarage).
Die in der Bestandsaufnahme ermittelten notwendigen Sanierungsmaßnahmen wurden in die sogenannten „vorgezogenen Maßnahmen“ und die „Hauptmaßnahme (Innenausbau)“ unter-teilt. Für die Hauptmaßnahme werden die Leistungen der LP8 und LP9 gem. HOAI abgefragt, die Gegenstand dieser Ausschreibung sind.
Das statische System der Deichtorhalle Süd besteht aus einem Hallentragwerk aus Stahl, welches in den Außenwänden und für die Dachfläche ausgekragt ist. Das Innere des Hauses der Fotografie wird durch die große Ausstellungshalle geprägt. Der Ausstellungsraum wird durch an die Außenwände anschließende Räume für zum Beispiel Büros, Lager, Konferenzräume, Buchverkauf umschlossen. Diese erdgeschossigen Räume, welche bereits durch eine obere Decke zum Hallenbau abgeschlossen sind, sollen aufgestockt werden, um unter anderem die Sammlung Gundlach präsentieren zu können.
Aufgrund der nicht vorhandenen thermischen Trennung und auch wegen fehlender Dehnfugen ist die vertikale Tragkonstruktion aus Stahl in erheblichem Maße korrodiert und komplett auszutauschen.
Vor Demontage der vertikalen Stahlkonstruktion sind lastabtragenden Abfangkonstruktionen zu errichten. Nach der Erneuerung des Stahltragwerkes sind die historischen Mauerwerkswände inklusive der Verglasungen nach den Auflagen des Denkmalschutzes und nach historischem Vorbild neu zu errichten.
Die Fassaden können aufgrund der Stabilität des Tragwerks nur sukzessive saniert werden.
Für die erdberührenden Bauteile des Kellers und der in den Deichtorplatz hineinragenden Tiefgarage ist eine Betonsanierung erforderlich, die derzeit durchgeführt wird.
Die Tiefgarage ist aufgrund von Chloridbelastung während der Nutzung so stark beschädigt, dass eine Sanierung nicht wirtschaftlich ist. Lediglich eine für die Unterbringung der haustechnischen Installationen im Kellergeschoss erforderliche Fläche im Anschluss zwischen Tiefgarage und Gebäude soll saniert werden.
Für die Aufstockung der die große Ausstellungshalle begrenzenden Nutzflächen entlang der Außenwände des Gebäudes ist eine Verstärkung der lastabtragenden Konstruktionen bis hin zu Fundamentverstärkungen erforderlich.
Die Ausstellungsflächen sollen entsprechend einem international üblichen Standard hergerichtet werden, um hochwertige Wechselausstellungen zu ermöglichen.
Die Umsetzung der Maßnahme kann in folgende wesentliche Maßnahmen, die auch der Reihenfolge der Arbeiten entsprechen, unterteilt werden:
Vorgezogene Maßnahmen:
- Fassadensanierung
- Sanierung der erdberührenden Bauteile des Kellers und Ausbau/Herrichtung des Haustechnikkellers außerhalb der Begrenzungen des Gebäudes im Erdgeschoss
- Verstärkungen der Fundamente und Schaffung der lastabtragenden Konstruktionen für die Aufstockung im Erdgeschoss
Gesamtmaßnahme:
- Innenausbau des Museums
Mit der Ausführung des Projektes (vorgezogene Maßnahmen) wurde 2017 begonnen.
Derzeit befinden sich die Leistungen der Leistungsphasen 1-9 für die vorgezogenen Maßnahmen in der Ausführung.
Die Leistungen der Leistungsphasen 1-7 für die Maßnahmen aus der Hauptmaßnahme laufen derzeit und sind zum Teil bereits in Ausführung. Die angefragten Leistungen der TGA, Einarbeitung und LP5 sind umgehend aufzunehmen. Der beiliegende Terminplan ist im Rahmen der Auftragserteilung mit den anderen fachlich an der Planung Beteiligten abzustimmen und fortzuschreiben.
Abschnitt IV: Verfahren
- Keine oder keine geeigneten Angebote/Teilnahmeanträge im Anschluss an ein offenes Verfahren
Bei der Durchführung eines offenen Verfahrens gemäß § 15 VgV wurden keine Angebote eingereicht, die die Mindestanforderungen erfüllt haben. Im Anschluss konnte die Leistung im Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb gemäß § 14 Abs. 4 Nr. 1 VgV vergeben werden.
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Deichtorhalle Süd - Technische Ausrüstung LPH 5-9
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: Neuenfelder Straße 19
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 21109
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 40428403230
Fax: +49 40427940997