2021/454 CCT Bremerhaven - Planungsleistungen LP 1-6, optional bis 8
Bekanntmachung vergebener Aufträge – Sektoren
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift: Am Strom 2
Ort: Bremerhaven
NUTS-Code: DE502 Bremerhaven, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 27568
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bremenports.de
Abschnitt II: Gegenstand
2021/454 CCT Bremerhaven - Planungsleistungen LP 1-6, optional bis 8
Die Bremenports GmbH Co. KG beabsichtigt für das Sonstiges Sondervermögen Hafen den konzeptabhängigen Rückbau und ergänzenden Neubau an Bestandsbauten bzw. bestehenden baulichen Anlagen auf dem Gelände des Columbus-Cruise-Center in Bremerhaven durchzuführen. Der „Columbusbahnhof Bremerhaven“ wurde zu Beginn der 60er Jahre als ein zusammenhängendes Ensemble aus verschiedenen Gebäudeteilen geplant. Der südliche Planungsabschnitt wurde aufgrund erforderlicher Bedarfsanpassungen nicht realisiert.
Der gleich unter II.1.5) genannte Wert umfasst den Gesamtumfang des angedachten Projektes.
Columbus-Cruise-Terminal in Bremerhaven (CCT)
Die Hafenstadt Bremerhaven mit ca. 114.000 Einwohnern liegt an der östl. Wesermündung zur Nordsee und wurde als heutiger Hochschulstandort im Bundesland Bremen in ihrer jungen Stadtgeschichte maßgeblich durch Hafenwirtschaft, Schiffbau und Fischerei geprägt. Am Baustandort bilden die Anlagen des Hochsee- und Containerhafens sowie die Columbus-Kaje mit dem Columbus Cruise Center Terminal/ CCT die Seeseite. Nach grundlegendem Umbau im Erd- und 1. Obergeschoss wurde der zu erhaltende Nordflügel im Jahr 2003 als zum damaligen Zeitpunkt europaweit modernstes Kreuzfahrtterminal in Betrieb genommen. Die Kapazitäten des Kreuzfahrbetriebs mit aktuellen jährlichen Zuwachsraten vor der Pandemie 2020/2021 von ca. 4 % und ca. 28,5 Mio. PAX sind für bis zu 3 - 4 mittelgroße Schiffe mit insgesamt ca. 4.000 Passagieren ausgelegt. Die Erschließung des Nordflügels erfolgt über die ebenfalls 2003 neu erstellte nördl. Infrastruktur und Verkehrsanbindung. Nicht erfasst im letzten Umbau aus 2003 waren das 2. OG im Nordflügel, der Mittelbau, das Bürogebäude sowie der landseitige Eingangsbereich der von 1958 - 1962 als „Columbusbahnhof“ erstellten standortprägenden Fahrgastanlage. Der Zustand der vorgenannten Bereiche ist in Bezug auf die Bausubstanz, die technischen Anlagen sowie den energetischen und bauordnungsrechtl. Standards ungenügend. Hieraus ergeben sich die dringenden Maßnahmenanforderungen an eine grundlegende Überplanung und Neuauslegung. Die Bremenports GmbH & Co. KG als Eigentümerin der baulichen Anlagen hat vor diesem Hintergrund im Jahr 2014 eine Machbarkeitsstudie als Grundlage einer Gesamtbetrachtung in Auftrag gegeben. Die Machbarkeitsstudie führt einen Rückbau des südl. Gebäudekomplexes - bestehend aus Mittelbau, Besucher- und Passagier-Verbindungsbrücken mit Büro- und Nebengebäuden - sowie einen Teilrückbau der Bahnsteige und Gleisanlagen des Columbusbahnhofs auf und generiert hierdurch ein zusammenhängendes Baufeld. In der Studie werden im Süden eine Multifunktions- und Empfangshalle als Neubau für die Kreuzfahrtgäste bei Auslegung einer nördl. Gepäckabfertigung entsprechend heutiger Anforderungen angeordnet. Neben den eigentl. Terminal-Funktionen werden Flächen für Büros und Dienstleistungen sowie Parkdeck-Ebenen in das Gesamtkonzept integriert. Hieraus leitet sich die Anforderung einer Neuordnung der Verkehrsinfrastruktur incl. einer ÖPNV-Anbindung ab. Die Attraktivität für Besucher, Gäste und Passagiere lässt sich durch eine Thematisierung der Historie der Bremerhavener Columbus-Kaje als ehemaliger Startpunkt für europäische Auswanderer, US-Hafenstützpunkt mit Anlandung der ersten Währungskontingente für die junge Bundesrepublik und Eintreffen des GI Elvis Presley sowie dem angedachten Lagerbereich im 2.OG erheblich aufwerten. Eine Zertifizierung gemäß dem Bewertungssystems DGNB ist vorgesehen und Ziel der Planung. Ein wesentlicher Stellenwert bei der ganzheitlichen Umsetzung des „bestmöglichen Gebäudes“ kommt dem geringen Primärenergieverbrauch sowie der Optimierung von Lebenszyklus- und Bewirtschaftungskosten zu. Die vorgenannte Machbarkeitsstudie AB Westphal BDA mit einer Bruttogrundfläche von ca. 18.740 m² und einem Bruttorauminhalt von ca. 58.700 m³ umfasst ein mehrgeschossiges Ergänzungsbauwerk mit den 3 / 9 Bereichen für den Kreuzfahrt- und Besucherbetrieb im Erdgeschoss, Flächen für Büros und Dienstleistungen in den Obergeschossen bei konzeptioneller Integration natürlich belüfteter Garagendecks für ca. 290 PKW´s sowie Stellplatze im Außenbereich (Auszug Bericht Cruise Center 04/ 2019 zum Parkplatzangebot seit 2003 mit nahezu 400 PKW-Stellplätzen am Standort und ca. 400 weiteren Stellplätzen in 500 m Entfernung). Bei der Planung und Projektumsetzung kommt den Belangen des Hochwasserschutzes, der bestehenden Infrastruktur sowie dem in allen Projektphasen zu gewährleistenden Kreuzfahrbetrieb ein besonderer Stellenwert zu. Ebenso ist die Dekontaminierung zu beachten.
Diese Ausschreibung umfasst zunächst die Leistungsphase 1-6, optional ist als Erweiterung der HOAI-Leistung die Vergabe der Leistungsphasen 7-8 an den späteren Auftragnehmer möglich und wird sich vom Auftraggeber ausdrücklich vorbehalten.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
2021/454 CCT Bremerhaven - Planungsleistungen LP 1-6, optional bis 8
Postanschrift: Elbchaussee 139
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Das Vergabeverfahren wird als Verhandlungsverfahren mit vorherigem Teilnahmewettbewerb durchgeführt. Mit dieser Bekanntmachung wird der Teilnahmewettbewerb eingeleitet.
2. Unter BI Medien ist ein Kurzbericht über die geplante Planungsmaßnahme sowie das Formular Teilnahmeantrag "2021/454 CCT Bremerhaven - Planungsleistungen LP 1-6, optional bis 8" für diesen Wettbewerb abzurufen. Dieses Formular beschreibt die für den Teilnahmeantrag, insbesondere für die Darstellung der Referenzen zwingend einzuhaltende Form. Das ausgefüllte Formular Teilnahmeantrag "2021/454 CCT Bremerhaven - Planungsleistungen LP 1-6, optional bis 8" ist mit den übrigen Teilnahmeunterlagen innerhalb der Bewerbungsfrist einzureichen.
3. Die fünf Bewerber mit der höchsten Punktzahl werden zur Teilnahme zugelassen (siehe Näheres in II.2.9). Diese Bewerber erhalten eine Aufforderung zur Angebotsabgabe. Die anderen Bewerber werden über ihre Nichtzulassung schriftlich informiert.
4. Die Angebotsphase wird in mehreren Gesprächen (=Angebotsrunden) mit den Bietern geführt werden. Die Dauer dieser Angebotsrunden wird nach Bedarf vom Auftraggeber festgelegt. Zu Beginn der Angebotsphase wird der Auftraggeber die Dauer der ersten Angebotsrunde kommunizieren. Diese wird aufgrund der Vorbefasstheit des AB Westphal bei 45 Kalendertagen liegen, damit alle Bieter die gleichen Chancen haben. Nach Abschluss und Auswertung einer Angebotsrunde wird die Dauer der nächsten Angebotsrunde bekannt gegeben werden. Ebenso ob einzelne Bieter gemäß der Leistungsbeschreibung möglicherweise ausscheiden müssen. Es ist angedacht die gesamten Angebotsrunden in ca. 70 Kalendertagen zu beenden. Je nach konkretem Vorliegen der Bieterangebote, kann es auch nur eine Angebotsrunde geben! Sollten sich aus den Angebotsrunden allgemeine Fragen und Antworten ergeben, so werden diese allen Bietern zur Verfügung gestellt werden. Sollten sich aus dem individuellen Lösungsansätzen der Bieter selbst verbunden mit deren Geschäftsgeheimnis Fragen ergeben, so wird der Auftraggeber wie folgt handeln: Sollte sich hieraus eine allgemeinere Frage und Antwort extrahieren lassen, ohne den Lösungsansatz des Bieters offen zu legen, wird nur diese Formulierung allen Bietern zur Verfügung gestellt. Ist dies nicht der Fall, so wird keine Information an die anderen Bieter erfolgen.
Postanschrift: Contrescarpe 72
Ort: Bremen
Postleitzahl: 28195
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 421/361-59796
Fax: +49 421/496-32311
Internet-Adresse: http://www.bau.bremen.de
Ein Antrag auf Nachprüfung ist unzulässig, soweit 1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt, 2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift: Contrescarpe 72
Ort: Bremen
Postleitzahl: 28195
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 421/361-59796
Fax: +49 421/496-32311
Internet-Adresse: http://www.bau.bremen.de