Städtebaulich-freiraumplanerischer Masterplan für die Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg
Bekanntmachung der Wettbewerbsergebnisse
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Nagelsweg 47
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 20097
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): [phase eins]. Projektberater + Wettbewerbsmanager für Architektur und Städtebau
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.phase1.de
Abschnitt II: Gegenstand
Städtebaulich-freiraumplanerischer Masterplan für die Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg
Vergabegegenstand ist die Masterplanung für den bestehenden Campus der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU/UniBw H) auf dem Gelände der Douaumont-Kaserne (DOK) am Standort Hamburg Jenfeld. Die Hochschule dient hauptsächlich der akademischen Ausbildung von Bundeswehr-Offizieren und wird zudem seit einigen Jahren als Wissenschaftsstandort für zivile Studierende genutzt. In den derzeit angebotenen 29 Studiengängen studieren aktuell 2.545 Studierende (Stand 2021). Als Fachgebiete werden Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie Wirtschafts-, Geistes- und Sozialwissenschaften angeboten.
Ziel des Wettbewerbs ist, unter Berücksichtigung der Raum- und Flächenbedarfe, der Entwurf eines Masterplans, der die städtebaulichen und freiraumplanerischen Grundlagen für die mittel- und langfristige bauliche Campusentwicklung der Helmut-Schmidt-Universität als zukunftsweisenden Hochschulstandort der Bundeswehr erarbeitet. Darin sollen Leitlinien u.a. für eine identitätsprägende Gebäudestruktur, Gebäude- und Freiraumgestaltung sowie Vorgaben zu Verkehr, Nutzung und Nachhaltigkeitszielen festlegt werden.
Projektziele sind (1) die schnellstmögliche und qualitativ hochwertige, aber auch wirtschaftliche Deckung der Bedarfe, (2) eine zukunftsfähige, funktionale Weiterentwicklung der Liegenschaft, die Offenheit ausstrahlt sowie Flexibilität und Variabilität in der Gebäude- und Liegenschaftsnutzung ermöglicht, (3) die Vereinbarkeit der baulichen Entwicklung mit dem Betrieb von Lehre und Forschung und (4) ein klimaneutraler Campus. Sicherzustellen sind eine bauabschnittsweise Umsetzung und realistische Umzugsszenarien im laufenden Betrieb.
Das Wettbewerbsgebiet hat eine Größe von ca. 26 ha. Insgesamt sollen in aufeinanderfolgenden Entwicklungsphasen ca. 40.500 qm Nutzfläche neu geordnet werden, die die Flächen in rückzubauenden Altbauten ersetzen. Die Komplexität der Aufgabenstellung besteht u.a. in der Heterogenität der Nutzungen, der Berücksichtigung des in Teilen denkmalgeschützten Gebäudebestands und des Rückbaus zentraler Leergebäude, sowie insbesondere der Realisierung des Projekts im laufenden Betrieb, was die Umsetzung in Bauabschnitten erfordert.
Abschnitt IV: Verfahren
Alle zur Beurteilung zugelassenen Arbeiten werden in beiden Wettbewerbsphasen anhand der bekanntgemachten Kriterien beurteilt, die ganzheitlich die Nachhaltigkeit der Entwürfe betreffen. Das Preisgericht behält sich vor, die angegebenen Kriterien zu differenzieren und eine Gewichtung vorzunehmen, wobei die hier genannte Reihenfolge der Kriterien keine Hierarchie oder Wichtung darstellt.
- Entwurfsidee
- Städtebau
- Freiraumqualität
- Gebäudegestaltung
- Umgang mit den denkmalgeschützten Gebäuden
- Funktion, Nutzung und Erschließung
- Programmerfüllung
- Mobilität
- Energie und Klima
- Berücksichtigung von Planungsrechtlichen Vorgaben
- Wirtschaftlichkeit und Realisierbarkeit (u.a. Baustufenkonzept)
Abschnitt V: Wettbewerbsergebnisse
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE111 Stuttgart, Stadtkreis
Land: Deutschland
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE111 Stuttgart, Stadtkreis
Land: Deutschland
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE30 Berlin
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Weitere Informationen sind der Anlage 1 zu entnehmen, s. http://www.masterplan-helmut-schmidt-universitaet.de.
2. Fragen zum Auswahlverfahren sind bis zum Freitag, den 6. Mai 2022, 18.00 Uhr MEZ ausschließlich elektronisch über das Wettbewerbs-Portal (www.masterplan-helmut-schmidt-universitaet.de) im „Online-Forum“ zu stellen. Die Fragen und Antworten werden für alle Bewerber/innen anonymisiert über das Wettbewerbs-Portal veröffentlicht. Bewerber/innen müssen sich eigenverantwortlich über ergänzende Informationen in regelmäßigen Abständen informieren.
3. Im Anschluss an den Wettbewerb führt die Ausloberin Verhandlungen über die Auftragsvergabe mit dem/der Verfasser/in der mit dem 1. Preis ausgezeichneten Arbeit oder ein Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb (§ 14 Abs. 4 Nr. 8 VgV) mit den Preisträgern/innen als Bieter/innen durch (siehe II.2.4).
Nach Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten durch das Preisgericht und vor Beginn des Verhandlungsverfahrens prüft die Ausloberin die Eignung gem. § 122 Abs 2 GWB und in Verbindung mit § 44, 45 und 46 VgV (Befähigung/Erlaubnis zur Berufsausübung, die wirtschaftliche/finanzielle Leistungsfähigkeit und die technische/berufliche Leistungsfähigkeit) der Bieter/innen anhand der folgenden Kriterien und dann, auf gesonderte Anforderung durch die Ausloberin, einzureichenden Nachweise:
Bieter/innen müssen folgende durchschnittliche Netto-Gesamtumsätze pro Jahr in den letzten 3 Geschäftsjahren nachweisen:
- [Betrag gelöscht] EUR/Jahr mit der Objektplanung für Gebäude (§ 34 HOAI 2013) und Städtebau
- [Betrag gelöscht] EUR/Jahr mit der Objektplanung für Freianlagen (§ 39 HOAI 2013)
Der/die Projektleiter/in Objektplanung sowie die Teilprojektleiter/innen sollen jeweils über mind. 8 Jahre Berufserfahrung nach Hochschulabschluss sowie nachgewiesene Erfahrung in der Projektleitung bzw. Teilprojektleitung eines Projekts mit vergleichbarer Komplexität verfügen.
a) Kopie der Eintragungsurkunde/Bescheinigung der Architektenkammer/Ingenieurkammer bzw. Studiennachweise zum Nachweis der beruflichen Qualifikation des Bieters/der Bieterin/aller Mitglieder einer Bieter/innengemeinschaft (BG) inkl. eventuell notwendiger beglaubigter Übersetzungen; bei jur. Personen Nachweis für den bevollmächtigten Vertreter
b) Nachweis der Mitgliedschaft in einer Architekten-/Ingenieurkammer/Studiennachweise eines BG-Mitgliedes oder eines Unterauftragnehmers, der dem Bieter/der Bieterin/ BG seine Kapazitäten im Wege der Eignungsleihe (§ 47 VgV) zur Verfügung stellt.
c) Bestätigung der Versicherung des Bieters/der Bieterin, im Auftragsfall eine objektbezogene Berufshaftpflichtversicherung (BHV) i. H. v. mind. [Betrag gelöscht] EUR für Personen- und 500.000 für sonstige Schäden, jeweils 2-fach maximiert, zur Verfügung zu stellen und diese bis zur vollen Leistungserbringung aufrechtzuerhalten. Die BHV muss sich auch auf Leistungen von Unterauftragnehmern beziehen. Bei Versicherungsverträgen mit Pauschaldeckung: Erklärung der Versicherung, dass beide Schadenskategorien parallel zueinander mit den geforderten Deckungssummen abgesichert sind.
d) Angabe des durchschnittlichen Gesamtumsatzes pro Jahr in den letzten 3 Geschäftsjahren, aufgegliedert nach:
- Objektplanung für Gebäude und Städtebau
- Objektplanung für Freianlagen
e) Wenn der Bieter/die Bieterin/ BG zum Nachweis der Eignung die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch nehmen will, muss er eine Verpflichtungserklärung (§ 47 VgV, Anlage 6) und mind. die EE nach Ziffer III.1.10 d) und e) dieser Unternehmen abgeben. Dies gilt insb. auch für die Unterauftragnehmer, deren Referenzen Teil des TNA waren.
Voraussichtliche Termine des Wettbewerbs:
- Bearbeitungszeitraum 1. Phase: Juni/Juli - Aug/Sept 2022 (ca. 11 Wochen)
- Teilnehmendenkolloquium 1. Phase: in der ersten 2 Wochen des Bearbeitungszeitraums
- Bearbeitungszeitraum 2. Phase: Okt/Nov 2022 - Jan/Feb 2023 (ca. 11 Wochen)
- Teilnehmendenkolloquium 2. Phase: in der ersten 2 Wochen des Bearbeitungszeitraums
Postanschrift: Villemombler Str. 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 22894990
Fax: +49 2289499163
Internet-Adresse: www.bundeskartellamt.de
Ort: (entfällt)
Land: Deutschland
Gemäß § 160 GWB müssen erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb von 10 Tagen bei der Vergabestelle der Bundesbauabteilung, Amt für Bauordnung und Hochbau, Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, Nagelsweg 47, 22097 Hamburg, gerügt werden. Hilft der Auftraggeber der Rüge nicht ab, kann nach Eingang der Mitteilung, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, innerhalb von 15 Kalendertagen ein Antrag auf Nachprüfung gemäß §§ 160 bis 162 GWB beim Bundeskartellamt unter der zu VI.4.1. genannten Anschrift gestellt werden. Der Nachprüfungsantrag ist unzulässig, wenn die Voraussetzungen von § 160 Abs. 3 GWB vorliegen.
vorliegen. Ferner wird auf die Vorschriften der §§ 134, 135 GWB hingewiesen
Postanschrift: Nagelsweg 47
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 22097
Land: Deutschland