Fachplanungsleistungen (TGA, Tragwerk, Bauphysik, Brandschutz) für den Neubau Petershauser Briel Haus A-C mit Tiefgarage in Konstanz - VOEK 258-23 Referenznummer der Bekanntmachung: VOEK 258-23

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
Postanschrift: Fasanenstraße 87
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10623
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 30-31810
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.bundesimmobilien.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?id=530540
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?id=530540
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Einrichtung des öffentlichen Rechts
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Immobilienverwaltung und -verwertung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Fachplanungsleistungen (TGA, Tragwerk, Bauphysik, Brandschutz) für den Neubau Petershauser Briel Haus A-C mit Tiefgarage in Konstanz - VOEK 258-23

Referenznummer der Bekanntmachung: VOEK 258-23
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71320000 Planungsleistungen im Bauwesen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) als Auftraggeberin ist Eigentümerin der Grundstücke Steinstraße 6-10 und Gottfried-Keller-Straße 13-17 (Flurstück 1775/17). Die auf dem Flurstück vorhandenen Wohngebäude Steinstraße 6-10 und Gottfried-Keller-Straße 13-17 wurden im Zeitraum 1951-1954 als militärische Unterkunftsgebäude für die französischen Streitkräfte und deren Familien errichtet und werden seitdem als Wohngebäude genutzt.Das Flurstück 1775/17 wird im Norden und Nord/Westen von der Gottfried-Keller-Straße, im Osten von der Hans-Thoma-Straße und im Süden von der Steinstraße umschlossen und ist derzeit mit 3 Wohngebäuden bebaut.

Durch die BImA wurde sich in Auseinandersetzung mit der zukünftigen Nutzung der Liegenschaft für eine Nachverdichtung im Rahmen eines Neubaus entschieden. Im Rahmen der Projektierung entschied man sich für einen Ersatzneubau, das sogenannte Haus D, welches sich kopfseitig zur Steinstraße begleitend derzeit in der Umsetzung befindet.

Die vorhandenen Wohngebäude sind jeweils hälftig geteilt und nach Norden bzw. nach Süden hin mit unterschiedlichen Adressen benannt (Gottfried-Keller-Straße 13, 15, 17 und Steinstraße 6, 8, 10). In der bisherigen planerischen Auseinandersetzung mit der Liegenschaft wurden die einzelnen Gebäude folgendermaßen bezeichnet:

- Haus A: Bestandsgebäude Steinstraße 10 / Gottfried-Keller-Straße 17

- Haus B: Bestandsgebäude Steinstraße 8 / Gottfried-Keller-Straße 15

- Haus C: Bestandsgebäude Steinstraße 6 / Gottfried-Keller-Straße 13

- Haus D: Neubau Steinstraße 6a, 8a, 10a

Mit dem Neubau von Haus D wird die Möglichkeit geschaffen Ersatzwohnraum anzubieten, welcher für die Bestandsmieter der Häuser A-C dienen soll, sobald diese zurückgebaut werden und der Neubau entsteht. Im Rahmen eines nicht offenen Realisierungswettbewerbs gemäß den Richtlinien für Planungswettbewerbe RPW 2013 wurde ein Wettbewerbssieger ermittelt, der mit der Objektplanung und Planung der Freianlagen für die Häuser A bis C für die Leistungsphasen (LP) 1 bis 7 stufenweise beauftragt und im Zuge der LP 8 die künstlerische Oberleitung übernehmen wird.

Durch den Wettbewerbssieger wurde ein Wettbewerbsentwurf eingereicht, welcher in den Leistungsphasen 2 bis 4 in Abstimmung mit der AG nun weiter ausgearbeitet wird.

Durch den Objektplaner ist vorgesehen einen Holzhybridbau zu planen, welcher sich nach § 34 BauGB in das Stadtbild der näheren Umgebung einfügt. Insgesamt handelt es sich um eine Grundstücksfläche von 7.903 m² auf der ca. 110 neue Wohneinheiten mit 2 bis 4- Zimmer Wohnungen entstehen sollen, welche sich auf 8 Gebäude mit bis zu 5 Geschossen und einer Wohnfläche von ca. 8.032 m² aufteilen. Die neu entstehenden Gebäude werden zum Nachweis von Stellplätzen durch eine geschlossene Großgarage unterkellert.

Die Bauleistungen (LP 8) sollen gebündelt an eine Generalunternehmerschaft vergeben werden.

Die Baukosten wurden durch die Auftraggeberin vorläufig auf netto [Betrag gelöscht] Euro für die KG 300 + 400 geschätzt, davon entfallen netto 21.000.000,00 € auf KG 300 und netto 4.724.000,00 € auf KG 400. Die Kosten für KG 500 wurden auf netto [Betrag gelöscht] Euro geschätzt.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: ja
Angebote sind möglich für alle Lose
II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:

Technische Ausrüstung

Los-Nr.: 1
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE138 Konstanz
Hauptort der Ausführung:

Haus A: Bestandsgebäude Steinstraße 10 / Gottfried-Keller-Straße 17

Haus B: Bestandsgebäude Steinstraße 8 / Gottfried-Keller-Straße 15

Haus C: Bestandsgebäude Steinstraße 6 / Gottfried-Keller-Straße 13

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Leistungsumfang Los 1 - Technische Ausrüstung

Leistungsstufe 1

- Grundleistungen der Fachplanung für Technische Ausrüstung (gem. §55 Abs. 3, §56 Abs. 3 i.V.m. Anlage 15 HOAI), Leistungsphasen 1 bis 2

- Anlagengruppe 1 (Abwasser-, Wasser- oder Gasanlagen)

- Anlagengruppe 2 (Wärmeversorgungsanlagen)

- Anlagengruppe 3 (Lufttechnische Anlagen)

- Anlagengruppe 4 (Starkstromanlagen)

- Anlagengruppe 5 (Fernmelde- oder informationstechnische Anlagen)

- Anlagengruppe 6 (Förderanlagen)

--

Leistungsstufe 2

- Grundleistungen der Fachplanung für Technische Ausrüstung (gem. §55 Abs. 3, §56 Abs. 3 i.V.m. Anlage 15 HOAI), Leistungsphase 3

- Anlagengruppe 1 (Abwasser-, Wasser- oder Gasanlagen)

- Anlagengruppe 2 (Wärmeversorgungsanlagen)

- Anlagengruppe 3 (Lufttechnische Anlagen)

- Anlagengruppe 4 (Starkstromanlagen)

- Anlagengruppe 5 (Fernmelde- oder informationstechnische Anlagen)

- Anlagengruppe 6 (Förderanlagen)

- Besondere Leistungen (mit Abruf nach Bedarf) wie folgend:

- Detaillierte Betriebskostenberechnung für die ausgewählte Anlage

- Berechnung von Lebenszykluskosten

- Detaillierte Schadstoffemissionsberechnung für die ausgewählte Anlage

- Detaillierter Nachweis von Schadstoffemissionen

- Mitwirken bei einer vertieften Kostenberechnung

--

Leistungsstufe 3

- Grundleistungen der Fachplanung für Technische Ausrüstung (gem. §55 Abs. 3, §56 Abs. 3 i.V.m. Anlage 15 HOAI), Leistungsphase 4

- Anlagengruppe 1 (Abwasser-, Wasser- oder Gasanlagen)

- Anlagengruppe 2 (Wärmeversorgungsanlagen)

- Anlagengruppe 3 (Lufttechnische Anlagen)

- Anlagengruppe 4 (Starkstromanlagen)

- Anlagengruppe 5 (Fernmelde- oder informationstechnische Anlagen)

- Anlagengruppe 6 (Förderanlagen)

--

Leistungsstufe 4

- Grundleistungen der Fachplanung für Technische Ausrüstung (gem. §55 Abs. 3, §56 Abs. 3 i.V.m. Anlage 15 HOAI), Leistungsphasen 5-7

- Anlagengruppe 1 (Abwasser-, Wasser- oder Gasanlagen)

- Anlagengruppe 2 (Wärmeversorgungsanlagen)

- Anlagengruppe 3 (Lufttechnische Anlagen)

- Anlagengruppe 4 (Starkstromanlagen)

- Anlagengruppe 5 (Fernmelde- oder informationstechnische Anlagen)

- Anlagengruppe 6 (Förderanlagen)

- Besondere Leistungen (mit Abruf nach Bedarf) wie folgend:

- Mitwirkung bei Detailplanungen mit besonderem Aufwand, zum Beispiel Darstellung von Wandabwicklungen in hochinstallierten Bereichen

- Prüfen und Anerkennen von Schalplänen des Tragwerksplaners auf Übereinstimmung mit der Schlitz- und Durchbruchsplanung

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Konzept zur Herangehensweise / Gewichtung: 40
Preis - Gewichtung: 60
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 48
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Nach Prüfung der Mindestanforderungen wählt die Auftraggeberin gemäß § 51 VgV die mindestens drei und höchstens fünf punktbesten geeigneten Bewerber nach deren Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit zur Abgabe eines Erstangebots aus. Sofern es mehr geeignete Bewerber geben sollte, als zur Angebotsabgabe aufgefordert werden sollen (mehr als fünf), wird die Auftraggeberin anhand des in der Anlage A-03 festgelegten Bewertungssystems die Bewerber festlegen, die nach Auswertung der Bewerbungen jeweils zeitgleich zur Abgabe eines Erstangebotes aufgefordert werden. Darüber hinaus behält sich die Auftraggeberin vor, auch weiter auf diejenigen 4 bzw. 3 Bewerber zu reduzieren, die am besten geeignet sind, wenn ein erheblicher Punktabstand zwischen dem 5.-platzierten Bewerber bzw. den 4.- und 5.-platzierten Bewerbern zu den ersten 3 bzw. 4 Bewerbern nach der Bewertungsmatrix besteht.

Sollte die Eignungsprüfung ergeben, dass mehr als die angegebenen maximalen Bewerber/Bewerbergemeinschaften die geforderten Anforderungen erfüllen, so wird die Auftraggeberin, die zur Abgabe eines Angebotes aufzufordernden Bewerber auswählen, die die Eignungsvoraussetzung am besten erfüllen. Um dies zu ermitteln, wird die Auftraggeberin die eingereichte Erklärung zum Umsatz, die eingereichten Referenzen, die eingereichten Angaben zur Unternehmensgröße und -struktur, die eingereichten Qualifikationsprofile der für das Projekt vorgesehenen Mitarbeiter sowie die einzureichende Unterlage zur die Darstellung der Verfügbarkeit des Personals bewerten. Die Bewerber mit der höchsten Punktsumme werden zur Angebotsabgabe aufgefordert.

Zur Bewertung und Gewichtung der Eignungskriterien wird die Auftraggeberin eine Bewertungsmatrix (siehe Anlage A-03) verwenden, mittels derer auf Basis der eingereichten Erklärungen/Nachweise/Angaben die Leistungsfähigkeit der Bewerber bewertet wird. Hierbei kann ein Bewerber maximal 100 Punkte erreichen.

Die Auftraggeberin wird auf Grundlage der Bewerberreduzierung die bestplatzierten Bewerber (also diejenigen mit den höchsten Punktzahlen) zur Angebotsabgabe auffordern. Bei Punktgleichheit erhält der Teilnahmeantrag mit der größten Punktzahl des Bewertungskriteriums „Referenzen“ den Vorrang. Führt dies nicht zu einem eindeutigen Auswahlergebnis, entscheidet das Los, § 75 Abs. 6 VgV. Die übrigen Bewerber nehmen am weiteren Verfahren nicht mehr teil und werden hierüber informiert.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Das Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb ist in zwei Verfahrensstufen unterteilt. In der ersten Phase findet der öffentliche Teilnahmewettbewerb statt, in welchem die Bewerber auf ihre Eignung anhand der veröffentlichten Eignungsanforderungen geprüft und für die Teilnahme am weiteren Verfahren ausgewählt werden (vgl. Abschnitt III Teilnahmebedingungen sowie Anlage A-02 und A-03).

--

In der zweiten Phase - der Angebotsphase - ist geplant, alle geeigneten Bewerber/-innen zur Angebotsabgabe eines Erstangebotes aufzufordern und ggf. zu einer Vergabeverhandlung mit der Auftraggeberin einzuladen.

--

Die Auftraggeberin behält sich vor, den Zuschlag auf der Grundlage der Erstangebote zu vergeben, ohne in Verhandlungen einzutreten (vgl. § 17 Abs. 11 VgV).

--

In diesem Zusammenhang behält sich die Auftraggeberin ebenfalls vor, nur über die Angebote zu verhandeln, die nach Auswertung der Erstangebote aufgrund der Zuschlagskriterien gemäß der Bewertungsmatrix (vgl. Abschnitt II.2.5 sowie Anlage A-04) in die engere Wahl kommen.

II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:

Tragwerksplanung, Bauphysik, Brandschutz

Los-Nr.: 2
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE138 Konstanz
Hauptort der Ausführung:

Haus A: Bestandsgebäude Steinstraße 10 / Gottfried-Keller-Straße 17

Haus B: Bestandsgebäude Steinstraße 8 / Gottfried-Keller-Straße 15

Haus C: Bestandsgebäude Steinstraße 6 / Gottfried-Keller-Straße 13

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Leistungsumfang Los 2 - Tragwerksplanung, Bauphysik, Brandschutz

Leistungsstufe 1

- Grundleistungen der Fachplanung für Tragwerksplanung (gem. §51 Abs. 5, §52 Abs. 2 i.V.m. Anlage 14 HOAI), Leistungsphasen 1 bis 2

- Grundleistungen der Beratungsleistungen der Bauphysik (Bauphysikalischer Bauteilkatalog für Regeldetails, Bauphysikalische Nachweise zu Feuchteschutz, Wärmeschutz, Wärmebrücken (2D und 3D), Bauakustik, Schallschutz, Raumakustik, GEG und EE-Gesetz etc.), Leistungsphasen 1 bis 2

- Beratungsleistung zum Brandschutz (Erarbeitung des Brandschutzkonzeptes inkl. aller erforderlichen Planungs- und Abstimmungsleistungen), Leistungsphasen 1 bis 2

- Besondere Leistungen (mit Abruf nach Bedarf) wie folgend:

- Aufstellen eines Lastenplans, zum Beispiel als Grundlage für die Baugrundbeurteilung und Gründungsberatung (LP 2)

- Vorläufige nachprüfbare Berechnung der Gründung (LP 2)

- Erstellen eines fachübergreifenden Bauteilkatalogs (LP 2)

--

Leistungsstufe 2

- Grundleistungen der Fachplanung für Tragwerksplanung (gem. §51 Abs. 5, §52 Abs. 2 i.V.m. Anlage 14 HOAI), Leistungsphase 3

- Grundleistungen der Beratungsleistungen der Bauphysik (Bauphysikalischer Bauteilkatalog für Regeldetails, Bauphysikalische Nachweise zu Feuchteschutz, Wärmeschutz, Wärmebrücken (2D und 3D), Bauakustik, Schallschutz, Raumakustik, GEG und EE-Gesetz etc.), Leistungsphase 3

- Beratungsleistung zum Brandschutz (Erarbeitung des Brandschutzkonzeptes inkl. aller erforderlichen Planungs- und Abstimmungsleistungen), Leistungsphase 3

- Besondere Leistungen (mit Abruf nach Bedarf) wie folgend:

- Vorgezogene, prüfbare und für die Ausführung geeignete Berechnung der Gründung

- Mehraufwand bei Sonderbauweisen oder Sonderkonstruktionen, zum Beispiel Klären von Konstruktionsdetails

--

Leistungsstufe 3

- Grundleistungen der Fachplanung für Tragwerksplanung (gem. §51 Abs. 5, §52 Abs. 2 i.V.m. Anlage 14 HOAI), Leistungsphase 4

- Grundleistungen der Beratungsleistungen der Bauphysik (Bauphysikalischer Bauteilkatalog für Regeldetails, Bauphysikalische Nachweise zu Feuchteschutz, Wärmeschutz, Wärmebrücken (2D und 3D), Bauakustik, Schallschutz, Raumakustik, GEG und EE-Gesetz etc.), Leistungsphase 4

- Beratungsleistung zum Brandschutz (Erarbeitung des Brandschutzkonzeptes inkl. aller erfor-derlichen Planungs- und Abstimmungsleistungen), Leistungsphase 4

- Besondere Leistungen (mit Abruf nach Bedarf) wie folgend:

- Nachweise zum konstruktiven Brandschutz, soweit erforderlich unter Berücksichtigung der Temperatur (Heißbemessung)

- Statische Nachweise an nicht zum Tragwerk gehörende Konstruktionen (zum Beispiel Fassaden)

--

Leistungsstufe 4

- Grundleistungen der Fachplanung für Tragwerksplanung (gem. §51 Abs. 5, §52 Abs. 2 i.V.m. Anlage 14 HOAI), Leistungsphase 5-6

- Grundleistungen der Beratungsleistungen der Bauphysik (Bauphysikalischer Bauteilkatalog für Regeldetails, Bauphysikalische Nachweise zu Feuchteschutz, Wärmeschutz, Wärmebrücken (2D und 3D), Bauakustik, Schallschutz, Raumakustik, GEG und EE-Gesetz etc.),

Leistungsphase 5-7

- Beratungsleistung zum Brandschutz (Erarbeitung des Brandschutzkonzeptes inkl. aller erfor-derlichen Planungs- und Abstimmungsleistungen), Leistungsphase 5-7

- Besondere Leistungen wie folgend:

- Konstruktion und Nachweise der Anschlüsse im Stahl- und Holzbau

- Werkstattzeichnungen im Stahl- und Holzbau einschließlich Stücklisten, Elementpläne für Stahlbetonfertigteile einschließlich Stahl- und Stücklisten

- Mitwirken beim Einholen von Zustimmungen im Einzelfall

- Beitrag zum Aufstellen des Leistungsverzeichnisses des Tragwerks

Die vorstehenden Leistungen des Los 2 sind einschließlich der erforderlichen Nachweise zu dem Gebäudeenergiegesetz sowie zu den Anforderungen an den Wärmeschutz (gem. DIN 4108-2), den Feuchteschutz (DIN 4108-3) und den Schallschutz (gem. DIN 4109) zu erbringen.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Konzept zur Herangehensweise / Gewichtung: 40
Preis - Gewichtung: 60
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 48
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Nach Prüfung der Mindestanforderungen wählt die Auftraggeberin gemäß § 51 VgV die mindestens drei und höchstens fünf punktbesten geeigneten Bewerber nach deren Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit zur Abgabe eines Erstangebots aus. Sofern es mehr geeignete Bewerber geben sollte, als zur Angebotsabgabe aufgefordert werden sollen (mehr als fünf), wird die Auftraggeberin anhand des in der Anlage A-03 festgelegten Bewertungssystems die Bewerber festlegen, die nach Auswertung der Bewerbungen jeweils zeitgleich zur Abgabe eines Erstangebotes aufgefordert werden. Darüber hinaus behält sich die Auftraggeberin vor, auch weiter auf diejenigen 4 bzw. 3 Bewerber zu reduzieren, die am besten geeignet sind, wenn ein erheblicher Punktabstand zwischen dem 5.-platzierten Bewerber bzw. den 4.- und 5.-platzierten Bewerbern zu den ersten 3 bzw. 4 Bewerbern nach der Bewertungsmatrix besteht.

Sollte die Eignungsprüfung ergeben, dass mehr als die angegebenen maximalen Bewerber/Bewerbergemeinschaften die geforderten Anforderungen erfüllen, so wird die Auftraggeberin, die zur Abgabe eines Angebotes aufzufordernden Bewerber auswählen, die die Eignungsvoraussetzung am besten erfüllen. Um dies zu ermitteln, wird die Auftraggeberin die eingereichte Erklärung zum Umsatz, die eingereichten Referenzen, die eingereichten Angaben zur Unternehmensgröße und -struktur, die eingereichten Qualifikationsprofile der für das Projekt vorgesehenen Mitarbeiter sowie die einzureichende Unterlage zur die Darstellung der Verfügbarkeit des Personals bewerten. Die Bewerber mit der höchsten Punktsumme werden zur Angebotsabgabe aufgefordert.

Zur Bewertung und Gewichtung der Eignungskriterien wird die Auftraggeberin eine Bewertungsmatrix (siehe Anlage A-03) verwenden, mittels derer auf Basis der eingereichten Erklärungen/Nachweise/Angaben die Leistungsfähigkeit der Bewerber bewertet wird. Hierbei kann ein Bewerber maximal 100 Punkte erreichen.

Die Auftraggeberin wird auf Grundlage der Bewerberreduzierung die bestplatzierten Bewerber (also diejenigen mit den höchsten Punktzahlen) zur Angebotsabgabe auffordern. Bei Punktgleichheit erhält der Teilnahmeantrag mit der größten Punktzahl des Bewertungskriteriums „Referenzen“ den Vorrang. Führt dies nicht zu einem eindeutigen Auswahlergebnis, entscheidet das Los, § 75 Abs. 6 VgV. Die übrigen Bewerber nehmen am weiteren Verfahren nicht mehr teil und werden hierüber informiert.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Das Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb ist in zwei Verfahrensstufen unterteilt. In der ersten Phase findet der öffentliche Teilnahmewettbewerb statt, in welchem die Bewerber auf ihre Eignung anhand der veröffentlichten Eignungsanforderungen geprüft und für die Teilnahme am weiteren Verfahren ausgewählt werden (vgl. Abschnitt III Teilnahmebedingungen sowie Anlage A-02 und A-03).

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In der zweiten Phase - der Angebotsphase - ist geplant, alle geeigneten Bewerber/-innen zur Angebotsabgabe eines Erstangebotes aufzufordern und ggf. zu einer Vergabeverhandlung mit der Auftraggeberin einzuladen.

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Die Auftraggeberin behält sich vor, den Zuschlag auf der Grundlage der Erstangebote zu vergeben, ohne in Verhandlungen einzutreten (vgl. § 17 Abs. 11 VgV).

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In diesem Zusammenhang behält sich die Auftraggeberin ebenfalls vor, nur über die Angebote zu verhandeln, die nach Auswertung der Erstangebote aufgrund der Zuschlagskriterien gemäß der Bewertungsmatrix (vgl. Abschnitt II.2.5 sowie Anlage A-04) in die engere Wahl kommen.

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

1. Angaben zum Unternehmen (möglichst unter Angabe von Name, Sitz, Postanschrift, Rechtsform, Gegenstand des Unternehmens gem. öffentlichem Register oder Genehmigungsbehörde, Nummer der Eintragung in einem öffentlichen Register oder Geschäftsnummer der Genehmigungsbehörde oder des Registergerichts, gesetzlicher Vertreter, Ansprechpartner, Telefon, Telefax, E-Mail-Adresse, ggf. zuständige Niederlassung bzw. Standort, Leistungsspektrum und Kerngeschäft des Unternehmens).

2. Aktueller Auszug aus dem Handelsregister/Berufsregister oder eine Kopie desselben (der Auszug soll zum Zeitpunkt des Fristendes für den Teilnahmeantrag nicht älter als 6 Monate sein).

3. Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB

4. Zuschlagsverbot bei Bezug eines Bewerbers/Bieters zu Russland: Das am 08.04.2022 veröffentlichte 5. EU-Sanktionspaket im Zusammenhang mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine hat unmittelbare Auswirkungen auf die Vergabe öffentlicher Aufträge und Konzessionen - z.T. auch außerhalb der EU-Vergaberichtlinien. Verboten sind demnach seit dem 09.04.2022 sowohl Auftragsvergaben an Unternehmen mit Bezug zu Russland im Sinne der EU-Richtlinie 2022/576 als auch eine Beteiligung solcher Unternehmen am Auftrag als Unterauftragnehmer, Lieferanten oder im Zusammenhang mit der Erbringung des Eignungsnachweises, soweit auf diese zugezogenen Unternehmen mehr als 10 % des Auftragswertes entfallen. Um die Einhaltung dieser Vorgaben prüfen zu können, ist vom Bewerber/Bieter die Anlage B-02.1 „Ergänzende Bewerberauskunft mit Eigenerklärungen zu einem etwaigen Bezug des Bewerbers zu Russland“ auszufüllen und zusammen mit den Teilnahmeunterlagen vor Ablauf der Teilnahmefrist über die e-Vergabe Plattform einzureichen.

5. Falls zutreffend: Erklärung Bewerber-/Bietergemeinschaft: Dem Teilnahmeantrag/Angebot einer Bewerber-/Bietergemeinschaft ist eine Erklärung beizulegen, in der sämtliche Mitglieder der Bewerber-/Bietergemeinschaft einem bevollmächtigten Vertreter der Bewerber-/Bietergemeinschaft Vertretungsmacht im Rahmen dieses Vergabeverfahrens einräumen, insbesondere hinsichtlich der rechtsverbindlichen Abgabe und Entgegennahme von Erklärungen sowie der Vornahme von Verfahrenshandlungen. (Anlage B-03 Bewerber-/Bietergemeinschaftserklärung)

6. Falls zutreffend: Erklärungen zu Unterauftragnehmerleistungen /Eignungsleihe (Anlage B-04)

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

1. Erklärung zur Berufshaftpflicht-/Betriebshaftpflichtversicherung: Gefordert ist die Erklärung einer Berufs- / Haftpflichtversicherung mit Angabe der Deckungssumme je Versicherungsfall

- [Betrag gelöscht] Euro für Personenschäden

- [Betrag gelöscht] Euro für Sachschäden

- [Betrag gelöscht] Euro für Vermögensschäden

Mit Angabe des Versicherungsunternehmens, wobei die Gesamtleistung für alle Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres jeweils das Zweifache dieser Deckungssumme beträgt.

Sollten die jeweiligen Deckungssummen schon erreicht sein, ist eine Kopie des Versicherungsnachweises beizulegen. Sollte die Betriebshaftpflichtversicherung die vorgenannten Deckungssummen derzeit nicht erreichen oder noch keine Betriebshaftpflichtversicherung abgeschlossen sein, so ist der Bewerber/Bieter verpflichtet, im Falle der Zuschlagserteilung die Deckungssummen entsprechend zu erhöhen bzw. eine Betriebshaftpflichtversicherung mit den angegebenen Deckungssummen abzuschließen.

2. Erklärung über den Umsatz

Erklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens in Euro (netto) und Erklärung über den Umsatz bezüglich der ausgeschriebenen Leistungsart in Euro (netto) in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren, d. h. für die Geschäftsjahre, welche in den Jahren 2020, 2021, 2022 abgeschlossen wurden, sofern das Unternehmen länger als 3 Jahre am Markt ist. Auf Verlangen sind geeignete Nachweise (z.B. Bilanzen und Jahresabschlüsse oder vergleichbare Dokumente) vorzulegen.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Zu 1. Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung in Höhe von mindestens [Betrag gelöscht] Euro für Personenschäden / [Betrag gelöscht] Euro für Sachschäden / [Betrag gelöscht] Euro für Vermögensschäden, Nachweis zum Zeitpunkt der Zuschlagserteilung nicht älter als sechs Monate bzw. Bescheinigung eines Versicherers, dass eine Berufshaftpflichtversicherung in dieser Höhe abgeschlossen werden kann.

Zu 2. Mindestens durchschnittlicher Gesamtumsatz der Jahre 2020, 2021, 2022: [Betrag gelöscht] Euro (netto). Mindestens durchschnittlicher Umsatz bezüglich der ausgeschriebenen Leistungsart der Jahre 2020, 2021, 2022: [Betrag gelöscht] Euro (netto).

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

1. Erklärung über die Leistungserbringung

1.1. Erklärung, dass das Unternehmen spätestens bei Leistungsbeginn ausreichend qualifiziertes Personal zur Erfüllung der ausgeschriebenen Leistung beschäftigt.

1.2. Erklärung, dass dem Unternehmen spätestens bei Leistungsbeginn die notwendigen Maschinen, Werkzeuge und Materialien zur Verfügung stehen werden, um die ausgeschriebene Leistung sachgerecht und unter Einhaltung notwendiger Sicherheitsbestimmungen ausführen zu können.

2. Nachweis über die Führung erforderlicher Berufsbezeichnungen

2.1. Nachweis über die Führung der Berufsbezeichnung „Ingenieur“ des Einzelbewerbers oder des/der bevollmächtigten Vertreters/-in einer Bewerbergemeinschaft

2.2. Nachweis über die Führung der Berufsbezeichnung „beratende/r Ingenieur/-in“ des Einzelbewer-bers oder des/der bevollmächtigten Vertreters/-in einer Bewerbergemeinschaft

3. Angaben zur Unternehmensgröße und -struktur

3.1. Erklärung über die Anzahl der Beschäftigten mit fachspezifischen Studium und 5 oder mehr Jahren Berufserfahrung der letzten drei Geschäftsjahre (2020, 2021 und 2022)

3.2. Erklärung über die Anzahl der Beschäftigten mit fachspezifischen Studium oder Ausbildung und weniger als 5 Jahren Berufserfahrung der letzten drei Geschäftsjahre (2020, 2021 und 2022)

3.3. Erklärung über die Anzahl der sonstigen Beschäftigten der letzten drei Geschäftsjahre (2020, 2021 und 2022)

3.4. Erklärung über die Anzahl der Beschäftigten -Gesamt- der letzten drei Geschäftsjahre (2020, 2021 und 2022)

4. Angaben und Qualifikationsnachweise zu den für das Projekt vorgesehenen Beschäftigten

4.1. Angabe der für das Projekt vorgesehenen Mitarbeitenden unter Nennung der Projektleitung, der stellvertretenden Projektleitung und der Projektmitarbeit. Zu den einzelnen Positionen im Projekt sind folgende Angaben zu machen: Name, Stellung im Unternehmen, Unternehmenszugehörigkeit, Benennung fachspezifische(r) Berufsausbildung/-abschluss, Qualifikation, Berufserfahrung seit Abschluss in Jahren, Angaben zu etwaigen fachspezifischen Zusatzqualifikationen.

4.2. Erklärung über die Zurverfügungstellung mindestens einer Projektleitung und einer Projektleitung in Stellvertretung mit dem Abschluss als Dipl.-Ing. (Uni, FH) oder M.Sc. / M.Eng. oder B.Sc./ B.Eng. in Bauingenieurwesen, Architektur oder vergleichbarer Fachrichtungen mit mindestens 6 Jahren Berufserfahrung

4.3. Erklärung über die Zurverfügungstellung mindestens einer weiteren Projektmitarbeit mit dem Abschluss als Dipl.-Ing. (Uni, FH) oder M.Sc. / M.Eng. oder B.Sc./ B.Eng. in Bauingenieurwesen, Architektur oder vergleichbarer Fachrichtungen mit mindestens 3 Jahren Berufserfahrung

4.4. Nachweis der beruflichen Qualifikation der für das Projekt vorgesehenen Beschäftigten (Kopie der Urkunde des Hochschul- bzw. Fachhochschulabschluss oder vergleichbaren Abschluss sowie Kopie der Eintragungsurkunde in die Architektenkammer und/oder Ingenieurkammer oder vergleichbar)

5. Referenzen

Angaben zu Unternehmensreferenzen, die hinsichtlich Art und Umfang der Leistungen mit den ausgeschriebenen Leistungen vergleichbar sind und die Projekte betreffen, deren Leistungen im Zeitraum vom 01.08.2013 bis zum Ende der Bewerbungsfrist in den wesentlichen Teilen abgeschlossen worden sind oder kurz vor dem Abschluss stehen (mindestens Abschluss Leistungsphase 4).

Durch den Bewerber/ die Bewerber-/Bietergemeinschaft sind folgende nach ihrer Art und ihrem Umfang vergleichbare Leistungen nachzuweisen. Für die geforderten Referenzangaben stellt die Vergabestelle ein Formular (siehe Vordruck Anlage B-02 „Bewerberauskunft und Eignungskriterien“) zur Verfügung, das von den Bewerbern/Bewerber-/Bietergemeinschaften genutzt werden soll.

Angaben zu ausgeführten Referenzobjekten, die hinsichtlich Art und Umfang der Leistungen mit den ausgeschriebenen Leistungen vergleichbar sind:

5.1. Referenz 1 Los 1

Angaben zu ausgeführten Referenzobjekten, die hinsichtlich Art und Umfang der Leistungen mit den ausgeschriebenen Leistungen vergleichbar sind. Als von der Art der Nutzung vergleichbare Referenzen werden von der Auftraggeberin ausschließlich folgende Leistungen angesehen (Mindestanforderung: zwei Referenzobjekte): Planungsreferenzen der technischen Ausrüstung (mindestens Leistungsphasen 2-5) in Bezug auf realisierte Projekte vergleichbarer Nutzung (Neubau, vorzugsweise als Holzbau / Holz-Hybridbau / Holz-Modulbau ab Decke über Tiefgarage oder EG)

5.2. Referenz 2 Los 1

Angaben zu ausgeführten Referenzobjekten, die hinsichtlich Art und Umfang der Leistungen mit den ausgeschriebenen Leistungen vergleichbar sind. Als von der Art der Nutzung vergleichbare Referenzen werden von der Auftraggeberin ausschließlich folgende Leistungen angesehen (Mindestanforderung: ein Referenzobjekt): Planungsreferenz der technischen Ausrüstung (mindestens Leistungsphasen 2-5) in Bezug auf realisierte Projekte vergleichbarer Größe (Neubau, mind. 2,0 Millionen Euro netto in KG 400).

5.3. Referenz 1 Los 2:

Angaben zu ausgeführten Referenzobjekten, die hinsichtlich Art und Umfang der Leistungen mit den ausgeschriebenen Leistungen vergleichbar sind. Als von der Art der Nutzung vergleichbare Referenzen werden von der Auftraggeberin ausschließlich folgende Leistungen angesehen: Eine Planungsreferenz Tragwerksplanung (mindestens Leistungsphasen 2-5) in Bezug auf realisierte Projekte vergleichbarer genehmigungsrechtlicher Einstufung (Neubau, als Holzbau / Holz-Hybridbau / Holz-Modulbau ab Decke über Tiefgarage oder EG), mind. 8 Millionen Euro netto (KG 300+400), Einstufung gem. LBO als mindestens Gebäudeklasse 4.

5.4. Referenz 2 Los 2:

Angaben zu ausgeführten Referenzobjekten, die hinsichtlich Art und Umfang der Leistungen mit den ausgeschriebenen Leistungen vergleichbar sind. Als von der Art der Nutzung vergleichbare Referenzen werden von der Auftraggeberin ausschließlich folgende Leistungen angesehen: Eine Planungsreferenz Beratungsleistungen zur Bauphysik und Brandschutz (mindestens Leistungsphasen 2-5) in Bezug auf realisierte Projekte vergleichbarer genehmigungsrechtlicher Einstufung (Neubau, vorzugsweise als Holzbau / Holz-Hybridbau / Holz-Modulbau ab Decke über Tiefgarage oder EG), Einstufung gemäß LBO als mindestens Gebäudeklasse 4.

5.5. Die Darstellung aller Referenzen muss folgende Angaben beinhalten:

- Name des Unternehmens/Bewerbers/Bieters/Mitglieds der Bewerber-/Bietergemeinschaft, welcher die Referenz erbracht hat.

- Name und Adresse des Referenzauftraggebers sowie Benennung des dortigen Ansprechpartners mit Telefonnummer,

- Benennung des Referenzobjektes,

- Kurzbeschreibung des Referenzobjektes,

- Ausführungsort (Anschrift) des Referenzobjektes,

- Zeitraum der Leistungserbringung

- Erbringung der Leistungsart und -umfang

- Erbrachte Leistungsphasen

5.6. Die Auftraggeberin weist ausdrücklich auf die Möglichkeit des Einsatzes von Bietergemeinschaften bzw. die Einschaltung von Unterauftragnehmern (insbesondere auch auf die Möglichkeit der Eignungsleihe) hin. Sollte der Bewerber seine Eignung über die Eignungsleihe nachweisen, ist die Vorlage der entsprechenden Verpflichtungserklärungen erforderlich.

6. Verfügbarkeit des Personals und Sicherstellung

Darstellung der Verfügbarkeit des Personals. Der Bewerber soll angeben, ob und ggf. in welchem Umfang das von ihm vorgesehene Personal (soweit bereits jetzt bekannt) mit anderen Projekten im Ausführungszeitraum befasst ist.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Zu 2. Vorlage des Nachweises über die Führung der entsprechenden Berufsbezeichnung des Einzelbewerbers oder des/ der bevollmächtigten Vertreters/-in einer Bewerbergemeinschaft.

Zu 3. Gesamtanzahl der Beschäftigten in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (2020, 2021, 2022) beträgt im Durchschnitt mehr als 5

Zu 4. Nennung der Projektleitung, der Projektleitung in Stellvertretung und einer Projektmitarbeit mit den entsprechenden Jahren an Berufserfahrung sowie Vorlage der Nachweise der beruflichen Qualifikation der für das Projekt vorgesehen Beschäftigten

Zu 5. Nennung der geforderten Referenzen unter Erfüllung aller geforderten Mindestkriterien der Referenzobjekte hinsichtlich Vergleichbarkeit mit der Planungsaufgabe

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

siehe Vergabeunterlagen

III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 01/09/2023
Ortszeit: 12:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 11/10/2023
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 08/03/2024

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
Aufträge werden elektronisch erteilt
Die elektronische Rechnungsstellung wird akzeptiert
Die Zahlung erfolgt elektronisch
VI.3)Zusätzliche Angaben:

Die Vergabeunterlagen können unentgeltlich, uneingeschränkt, vollständig und direkt über die e-Vergabe-Plattform des Bundes ( http://www.evergabe-online.de) heruntergeladen werden.

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Für den Zugang zur Auftragsbekanntmachung und zu den Vergabeunterlagen ist keine Registrierung erforderlich. Vor Abgabe von Teilnahmeanträgen und Angeboten ist jedoch eine Registrierung auf der Vergabeplattform erforderlich. Die Registrierung ist kostenlos. Ein elektronisches Signaturzertifikat ist nicht notwendig. Interessierten Unternehmen wird allerdings empfohlen, sich frühzeitig auf der Vergabeplattform zu registrieren und die Teilnahme am hiesigen Vergabeverfahren zu aktivieren, um automatisch über Informationen zum Vergabeverfahren eine gesonderte Benachrichtigung zu erhalten. Ungeachtet dessen sind die Bewerber/Bieter verpflichtet, sich während des gesamten Vergabeverfahrens regelmäßig und eigenverantwortlich über den aktuellen Sachstand (z. B. neue Bieterinformationen und/oder neue Unterlagen) der Ausschreibung zu informieren. Sie haben selbstständig regelmäßig zu überprüfen, ob neue Mitteilungen an der bezeichneten Stelle hinterlegt wurden. Eine separate Information der Bewerber/Bieter durch die Auftraggeberin erfolgt nicht. Die Mitteilungen werden Bestandteil der Vergabeunterlagen und sind bei der Ausarbeitung der Teilnahmeanträge und Angebote zugrunde zu legen.

--

Die bereitgestellten Vergabeunterlagen sind vom Bewerber/Bieter unverzüglich eingehend zu prüfen. Enthalten die Vergabeunterlagen nach Auffassung des Unternehmens Unklarheiten oder sind die Vergabeunterlagen unvollständig, so hat der Bewerber/Bieter die Auftraggeberin hierauf unverzüglich in Textform über die Vergabeplattform hinzuweisen.

Es wird auf die Regelung des § 160 Abs. 3 GWB hingewiesen, nach der ein Bewerber/Bieter, der einen entsprechenden Hinweis unterlässt, die Berufung auf diesen Umstand zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr möglich ist (Präklusion).

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Teilnehmerfragen:

Fragen zu den Teilnahmeunterlagen sind ausschließlich über die e-Vergabe-Plattform des Bundes (https://www.evergabe-online.de) bis spätestens zum 21.08.2023 einzureichen. Die Beantwortung der Fragen erfolgt ausschließlich über die e-Vergabe-Plattform. Anfragen, die auf anderem Weg übermittelt werden, können nicht berücksichtigt werden. Telefonische Auskünfte werden nicht erteilt.

Die Auftraggeberin wird rechtzeitig eingehende Fragen sowie ergänzende und berichtigende Angaben spätestens sechs Tage vor Ablauf der Teilnahmefrist/Angebotsfrist in Form eines Fragen- und Antwortkataloges auf der oben genannten Vergabeplattform veröffentlichen. Die Auftraggeberin ist auch um die Beantwortung nicht rechtzeitig eingehender Fragen bemüht, kann deren Beantwortung allerdings nicht mehr zusichern. Sofern sich an den Vergabeunterlagen aufgrund der Beantwortung von Fragen Änderungen ergeben sollten, behält sich die Auftraggenerin vor, entsprechende aktualisierte Fassungen der jeweiligen Dokumente auf der Vergabeplattform der Kontaktstelle zur Verfügung zu stellen.

Wie bereits oben erwähnt haben sich die Bewerber/Bieter zudem selbstständig und regelmäßig über Änderungen der Vergabeunterlagen sowie die Beantwortung von Fragen durch die Vergabestelle zu informieren und diese im Rahmen ihrer Angebotserstellung zu berücksichtigen. Auf der e-Vergabe-Plattform registrierte Bewerber/Bieter werden automatisch informiert. Eine Nichtberücksichtigung von Änderungen kann ggf. zum Ausschluss des Teilnahmeantrages und Angebotes führen.

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Die den Bewerbern/Bietern übermittelten anonymisierten Fragen und Antworten werden verbindlicher Teil der Vergabeunterlagen und sind im Rahmen der Erstellung der Teilnahmeanträge sowie Erstellung der Angebote zu berücksichtigen. Dies gilt auch für die während der Phase der Verhandlungen und der finalen Angebote beantworteten Fragen.

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Bei technischen Fragen zur e-Vergabe-Plattform wenden Sie sich bitte an e-Vergabe HelpDesk:

Telefon: +49 (0) 22899-610-1234

E-Mail:

Geschäftszeiten:

Montag bis Donnerstag: 08:00 bis 16:00 Uhr

Freitag: 08:00 bis 14:00 Uhr

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Übermittlung der Teilnahmeanträge und Angebote:

Die Teilnahmeanträge sowie Angebote sind ausschließlich über die e-Vergabe-Plattform des Bundes (www.evergabe-online.de) bis zum Ende der Teilnahmefrist/Angebotsfrist abzugeben. Auf elektronischem Wege übermittelte Teilnahmeanträge und Angebote außerhalb der e-Vergabeplattform des Bundes, wie beispielsweise durch Telefax, Telegramm, Telex oder E-Mail, sind nicht zugelassen und führen zum Ausschluss aus dem Vergabeverfahren. Schriftlich eingereichte Teilnahmeanträge und Angebote sind nicht zu gelassen und führen ebenfalls zum Ausschluss aus dem Vergabeverfahren. Die Auftraggeberin weist darauf hin, dass verspätet eingetroffene Teilnahmeanträge und Angebote nach § 57 Abs. 1 Nr. 1 VgV nicht mehr berücksichtigt werden dürfen, sondern vom Verfahren auszuschließen sind. Hat der Bewerber/Bieter die Verspätung nicht zu vertreten, so ist er diesbezüglich beweispflichtig.

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Die vorgegebenen Vordrucke in den Bewerbungsunterlagen sind zu verwenden. Der Vordruck "Teilnahmeantrag" (Anlage B-01.1) und der spätere Vordruck "Angebotsschreiben" (Anlage B-01.2, 2. Stufe) muss mit dem Namen der erklärenden Person versehen (Textform) bzw. elektronisch signiert sein. Bei Bewerber-/Bietergemeinschaften ist der Teilnahmeantrag/das Angebot entweder von allen Mitgliedern der Bewerber-/Bietergemeinschaft oder dem bevollmächtigten Vertreter in Textform bzw. elektronisch signiert einzureichen.

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In den Vergabeunterlagen vorgenommene Änderungen und Ergänzungen, einschließlich der Bezugnahme auf Allgemeine Geschäftsbedingungen des Bewerbers /Bieters, sind unzulässig und führen zum Ausschluss. Soweit die eigenen Eintragungen geändert sind, muss dies zweifelsfrei erkennbar sein. Soweit weitergehende Erläuterungen zur Beurteilung des Teilnahmeantrags und späteren Angebotes erforderlich scheinen, können sie auf einer besonderen Anlage dem Teilnahmeantrag/Angebot beigefügt werden.

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Die Bewerber/Bieter haben diejenigen Teile ihres Teilnahmeantrages/Angebots deutlich zu kennzeichnen, die Fabrikations-, Betriebs- oder Geschäftsgeheimnisse enthalten und/oder nach ihrer Auffassung aus anderen wichtigen Gründen dem Geheimschutz unterliegen. Auf das den Beteiligten eines etwaigen Nachprüfungsverfahrens gemäß § 165 Abs. 1 GWB zustehende Akteneinsichtsrecht wird ebenso hingewiesen wie darauf, dass die Vergabekammer von der Zustimmung der Beteiligten zur Akteneinsicht ausgehen kann, wenn eine Kennzeichnung nicht erfolgt ist (§ 165 Abs. 3 Satz 2 GWB).

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Diese Vergabeunterlagen sind vom Bewerber/Bieter und dessen Personal vertraulich zu behandeln, dürfen nur zur Erstellung eines einzelnen Angebots verwendet und zudem nicht für andere Zwecke verwendet, vervielfältigt oder Dritten zugänglich gemacht werden.

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Das am 08.04.2022 veröffentlichte 5. EU-Sanktionspaket im Zusammenhang mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine hat unmittelbare Auswirkungen auf die Vergabe öffentlicher Aufträge und Konzessionen - z.T. auch außerhalb der EU-Vergaberichtlinien. Verboten sind demnach seit dem 09.04.2022 sowohl Auftragsvergaben an Unternehmen mit Bezug zu Russland im Sinne der EU-Richtlinie 2022/576 als auch eine Beteiligung solcher Unternehmen am Auftrag als Unterauftragnehmer, Lieferanten oder im Zusammenhang mit der Erbringung des Eignungsnachweises (soweit mehr als 10% des Auftragswertes auf betroffene Unternehmen entfallen). Um die Einhaltung dieser Vorgaben prüfen zu können, ist vom Bewerber/Bieter sowie ggf. von jedem Mitglied einer Bewerber-/Bietergemeinschaft die Anlage B-02.1 "Eigenerklärung zu den Russland-Sanktionen", zu einem etwaigen Bezug des Bewerbers zu Russland, auszufüllen und zusammen mit den Teilnahmeunterlagen vor Ablauf der Teilnahmefrist über die e-Vergabe Plattform einzureichen.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Bundeskartellamt, Vergabekammern des Bundes
Postanschrift: Villemombler Straße 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse: http://www.bundeskartellamt.de
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Die Vergabeunterlagen, insbesondere diese Bewerbungsbedingungen, Leistungsbeschreibung und Vordrucke sowie die Bekanntmachung müssen nach Erhalt/Download durch die Bieter auf Vollständigkeit und Lesbarkeit geprüft werden. Enthalten die Vergabeunterlagen oder die den Bietern mitgeteilten, übergebenen und zugänglich gemachten Unterlagen oder sonstigen Informationen erkennbare Unklarheiten oder verstoßen diese erkennbar gegen geltendes Recht, so weist der Bieter die Vergabestelle unverzüglich - spätestens jedoch mit der Angebotsabgabe - schriftlich darauf hin. Anderenfalls kann er sich auf die Unklarheiten oder die Rechtsverstöße nicht berufen. Nicht aufgeklärte Unklarheiten hat der Bieter als von ihm zu tragende Risiken in sein Angebot einzukalkulieren.

Etwaige Verfahrensrügen sind eindeutig als solche zu kennzeichnen. Auf die Rügepflichten des Bieters nach § 160 Abs. 3 GWB wird ausdrücklich hingewiesen. Außerdem weist die Vergabestelle ausdrücklich auf die Rechtsbehelfsfrist des § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB hin. Danach ist ein Antrag auf Nachprüfung unzulässig, soweit nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, mehr als 15 Kalendertage vergangen sind.

§ 160 GWB lautet:

„(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.

(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.

(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit

1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,

2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.“

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung: Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
Postanschrift: Ellerstraße 56
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53119
Land: Deutschland
Internet-Adresse: http://www.bundesimmobilien.de
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
31/07/2023