Ersatz Stationsleittechnik im NK FRH (Los 1) und Ersatz Stationsleittechnik + Sammelschienenschutz im NK OHM (Los 2) + Sammellos bestehend aus Los 1 und Los 2 (Los 3) Referenznummer der Bekanntmachung: 2023003281

Auftragsbekanntmachung – Sektoren

Bauauftrag

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/25/EU

Abschnitt I: Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Stromnetz Berlin GmbH
Postanschrift: Eichenstraße 3a
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 12435
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Pritschow, Patrick
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.stromnetz-berlin.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://bieterzugang.deutsche-evergabe.de/evergabe.bieter/api/external/deeplink/subproject/826de268-28aa-4455-9568-1d1b8cf9256f
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
I.6)Haupttätigkeit(en)
Strom

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Ersatz Stationsleittechnik im NK FRH (Los 1) und Ersatz Stationsleittechnik + Sammelschienenschutz im NK OHM (Los 2) + Sammellos bestehend aus Los 1 und Los 2 (Los 3)

Referenznummer der Bekanntmachung: 2023003281
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
45317300 Elektroinstallationsarbeiten für Stromverteilungsanlagen
II.1.3)Art des Auftrags
Bauauftrag
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Im Netzknoten Friedrichshain (FRH) und im Netzknoten Ohmstraße (OHM) soll im laufenden Betrieb der Ersatz der gesamten Stationsleittechnik stattfinden. Hierzu erfolgen in beiden Standorten die Demontagen und die Erneuerungen der Bedienungsschränke und der gesamten Stationsleittechnik. Im Netzknoten FRH handelt es sich um 21 bestehende 110-kV-Bedienungsschränke und im Netzknoten OHM um 17 plus eins 110-kV-Bedienungsschränke. Zusätzlich wird optional die vorhandene 110-kV-Schaltanlage im Netzknoten FRH um neun zusätzliche Schaltfelder erweitert. Im Netzknoten Ohmstraße erfolgt zusätzlich eine Erweiterung der Strom-Umbauwandler und die Erneuerung des 110-kV-Sammelschienenschutzes (Gerätebeistellung durch den Auftraggeber).

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: ja
Angebote sind möglich für alle Lose
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, Aufträge unter Zusammenfassung der folgenden Lose oder Losgruppen zu vergeben:

Im Falle das Los 3, bestehend aus Los 1 und Los 2, das wirtschaftlichste Angebot ist sowie bei Preisgleichheit, beabsichtigt die Vergabestelle ausschließlich die Zuschlagserteilung des Los 3, als Sammellos aus Los 1 und Los 2.

II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:

Los. 1

Los-Nr.: 1
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
45317300 Elektroinstallationsarbeiten für Stromverteilungsanlagen
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE300 Berlin
Hauptort der Ausführung:

Berlin - Friedrichshain/ Kreuzberg

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Im Netzknoten Friedrichshain (FRH) soll im laufenden Betrieb der Ersatz der gesamten Stationsleittechnik stattfinden. Hierzu erfolgt die Demontagen und die Erneuerungen der Bedienungsschränke und der gesamten Stationsleittechnik. Hierbei handelt es sich um 21 bestehende 110-kV-Bedienungsschränke. Zusätzlich wird optional die vorhandene 110-kV-Schaltanlage im Netzknoten FRH um neun zusätzliche Schaltfelder erweitert.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Preis
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 15/04/2024
Ende: 31/05/2029
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Höchstzahl: 3
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Die objektiven Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern entnehmen Sie bitte dem Dokument "Teilnahmebedingungen" unter dem Punkt 5 (Eignungsanforderungen und Nachweis der Eignung). Dieses Dokument liegt der EU-Ausschreibung auf der Plattform der Deutschen eVergabe bei.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Aufbau von weiteren 9 neuen 110-kV-Bedienungsschränken inkl. Feldverkabelung, Stationsleittechnik und Schutztechnik.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:

Los 2.

Los-Nr.: 2
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
45317300 Elektroinstallationsarbeiten für Stromverteilungsanlagen
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE300 Berlin
Hauptort der Ausführung:

Berlin - Friedrichshain/ Kreuzberg

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Im Netzknoten Ohmstraße (OHM) soll im laufenden Betrieb der Ersatz der gesamten Stationsleittechnik stattfinden. Hierzu erfolgt die Demontagen und die Erneuerungen der Bedienungsschränke und der gesamten Stationsleittechnik. Im Netzknoten OHM handelt es sich um 17 plus eins 110-kV-Bedienungsschränke. Im Netzknoten Ohmstraße erfolgt ein Tausch der Stromwandler und die Erneuerung des 110-kV-Sammelschienenschutzes (Gerätebeistellung durch den Auftraggeber).

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Preis
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 15/04/2024
Ende: 31/05/2029
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Höchstzahl: 3
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Die objektiven Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern entnehmen Sie bitte dem Dokument "Teilnahmebedingungen" unter dem Punkt 5 (Eignungsanforderungen und Nachweis der Eignung). Dieses Dokument liegt der EU-Ausschreibung auf der Plattform der Deutschen eVergabe bei.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:

Los 3. (Sammellos aus Los 1. + Los 2.)

Los-Nr.: 3
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
45317300 Elektroinstallationsarbeiten für Stromverteilungsanlagen
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE300 Berlin
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

siehe Ziffer II.1.4) in Verbindung mit Ziffer II.1.6)

II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 15/04/2024
Ende: 31/05/2029
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

siehe Los 1

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Bewerberangaben/Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung

Zum Nachweis der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung hat der Bewerber die in Formblatt 2 und Formblatt 5 geforderten Angaben und Erklärungen abzugeben beziehungsweise Unterlagen als Nachweis vorzulegen.

(a) Unternehmensdarstellung

Die Darstellung des Bewerberunternehmens beziehungsweise des Mitglieds der Bewerbergemeinschaft muss Ausführungen zu dessen Standorten, Leistungsportfolios, sowie zur Größe beinhalten und es müssen – sofern zutreffend – Angaben zur Konzernstruktur eingereicht werden.

Die Unternehmensdarstellung ist dem Formblatt 2 als Anlage beizulegen.

(b) Berufs- und Handelsregisterauszug, Erklärungen und Bescheinigungen (Formblatt 5)

Der Bewerber hat den Nachweis der Eintragung im Handelsregister und/oder Berufsregister des Staates, in dem der Bewerber niedergelassen ist, einzureichen. Ein Registerauszug muss zum Zeitpunkt des Ablaufs der Teilnahmefrist inhaltlich aktuell und darf zeitlich nicht älter als sechs Monate sein.

Für Deutschland maßgebliche Register sind: das „Handelsregister“, die „Handwerksrolle“ und bei Dienstleistungsaufträgen das „Vereinsregister“, das „Partnerschaftsregister“ und die „Mitgliederverzeichnisse der Berufskammern der Länder“; für die übrigen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union können die in Anhang XI der Richtlinie 2014/24/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26. Februar 2014 über die öffentliche Auftragsvergabe und zur Aufhebung der Richtlinie 2014/18/EG, Abl. L 94 v. 28. März 2014 aufgelisteten Dokumente des jeweiligen Sitzstaates entsprechend als Nachweis eingereicht werden.

Sofern der Bewerber keinen Registerauszug vorlegen kann, ist die in Formblatt 5 geforderte alternative Erklärung abzugeben.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit hat der Bewerber die in Formblatt 6 geforderten Nachweise und Erklärungen abzugeben beziehungsweise Unterlagen als Nachweis vorzulegen:

(a) Bankerklärung

Es ist eine Erklärung der Hausbank des Bewerbers vorzulegen, die bestätigt, dass die finanziellen Verhältnisse des Bewerbers geordnet sind und er über die erforderlichen finanziellen Mittel verfügt, um den Auftrag auszuführen.

Der Nachweis darf zum Zeitpunkt des Ablaufs der Teilnahmefrist jeweils nicht älter als drei Monate sein.

(b) Haftpflichtversicherung

Es ist der Nachweis einer Haftpflichtversicherung für die aus der gewerblichen Tätigkeit des Bewerbers resultierenden Haftpflichtgefahren für Sach-, Personen- und Vermögensschäden (inklusive Schäden aus datenschutzrechtlichen Verstößen) durch eine gültige Versicherungsbestätigung zu erbringen. Die Versicherung muss die Deckung der vorgenannten Gefahren in Höhe der nachstehend aufgeführten Mindestdeckungssummen umfassen.

Alternativ zur Vorlage des Nachweises einer Versicherung mit den nach-folgend genannten Mindestanforderungen kann eine Erklärung des Versicherers vorgelegt werden, nach der dieser im Auftragsfall bereit ist, eine entsprechende Versicherung abzuschließen. In diesem Fall hat sich der Bewerber zu verpflichten, unmittelbar nach Erhalt des Zuschlages eine entsprechende Haftpflichtversicherung mit den genannten Anforderungen abzuschließen, für die Dauer der Vertragslaufzeit aufrechtzuerhalten sowie die entsprechende Bescheinigung dem Auftraggeber unaufgefordert vorzulegen.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Mindestdeckungssummen

Die Deckungssummen der Versicherung für die ausgeschriebene Leistung müssen je Schadensart und -fall mindestens folgenden Umfang abdecken:

• Sachschäden 5 Mio. Euro

• Personenschäden 10 Mio. Euro

• Vermögensschäden 0,5 Mio. Euro

(c) Jahresabschlüsse/Geschäftsberichte/wirtschaftliche Kennzahlen

Es sind Jahresabschlüsse einschließlich Anhänge, Wirtschaftsprüferfreigaben, Lageberichte und Kommentare, falls deren Veröffentlichung in dem Land, in dem der Bewerber zugelassen ist, gesetzlich vorgeschrieben ist, für die Geschäftsjahre 2019, 2020, 2021 oder – sofern für das letzte geforderte Geschäftsjahr noch nicht vorliegend – die letzten drei vorliegenden Jahresabschlüsse, vorzulegen.

Falls die Veröffentlichung von Jahresabschlüssen nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, haben die Bewerber ihre Geschäftsberichte für die genannten drei letzten abgeschlossenen Geschäftsjahre vorzulegen.

Falls ein Bewerber erst seit einem Zeitpunkt besteht, der die Vorlage eines oder mehrerer Jahresabschlüsse/Geschäftsberichte nicht zulässt, sind die entsprechenden Angaben für die Geschäftsjahre seit der Gründung zu tätigen. Es ist in diesem Fall unter Angabe des Gründungszeitpunkts zu erklären, dass der Bewerber erst nach dem betreffenden Zeitpunkt eines geforderten Nachweises gegründet worden ist.

In jedem Fall müssen die Bewerber Angaben zum Umsatz, zum spezifischen Umsatz im Tätigkeitsbereich des hier zu vergebenden Auftrags, zum Jahresüberschuss, zur Verwendung des Jahresüberschusses, zum Eigenkapital und zur Bilanzsumme für die drei Geschäftsjahre 2019, 2020, 2021 machen.

Falls ein Bewerber erst seit einem Zeitpunkt besteht, der die vollständige Angabe nicht zulässt, sind die entsprechenden Angaben für die Geschäftsjahre seit der Gründung zu tätigen.

Es ist in diesem Fall unter Angabe des Gründungszeitpunkts zu erklären, dass der Bewerber erst nach dem betreffenden Zeitpunkt eines geforderten Nachweises gegründet worden ist.

Mindestanforderungen:

Der Gesamtumsatz des Bewerbers muss pro Jahr mindestens 3 Mio. Euro betragen.

Der Umsatz in dem Tätigkeitsbereich des hier zu vergebenden Auftrags muss im letzten abgeschlossenen Geschäftsjahr mindestens 1 Mio. Euro betragen. Die spezifischen Umsätze der Jahre 2019 und 2020 sind informativ anzugeben.

Hinweise:

Die einzureichenden Unterlagen und Angaben müssen eine Prognose ermöglichen, ob der Bewerber wirtschaftlich und finanziell hinreichend geeignet ist, den Auftrag über die gesamte Vertragslaufzeit zu erbringen.

Der Auftraggeber kann zur Beurteilung der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit des Bewerbers ergänzend zu den geforderten Erklärungen und Nachweisen Auskünfte von Wirtschaftsauskunftsdateien sowie allgemein verfügbare Informationen heranziehen.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Zum Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit hat der Bewerber die in Formblatt 7.1 und 7.2 geforderten Nachweise und Erklärungen abzugeben beziehungsweise Unterlagen als Nachweis vorzulegen:

(a) Unternehmensreferenzen

Es wird der Nachweis von Erfahrungen im Bereich, der hier zu vergebenden Leistungen durch die Angabe von mit dem hiesigen Vergabegegenstand vergleichbaren Referenzen nach Maßgabe der folgenden Bestimmun¬gen verlangt:

(i) Leistungsgegenstand

Es werden nur Referenzen berücksichtigt, die dem Leistungsgegenstand entsprechen und somit die Anforderungen an die Vergleichbarkeit der Referenz erfüllen (vgl. nachfolgend (iv)).

(ii) Referenzzeitraum

Es werden nur Referenzen berücksichtigt, deren Leistungen in den vergangenen 5 Jahren (Stichtag ist der Tag der Auftragsbekanntmachung) erbracht wurden.

(iii) Mindestanzahl von Referenzen

Der Bewerber hat ein bis drei Referenzen entsprechend für Los 1 und Los 2 vorzulegen.

(iv) Vergleichbarkeit der Referenz

Ein Auftrag wird als Referenz berücksichtigt, wenn er nach Art, Umfang und Schwierigkeit mit der zu vergebenden Tätigkeit vergleichbar ist. Die Vergleichbarkeit wird bejahrt, wenn die in Formblatt 7.1 geforderten Angaben der Tabelle zum Abschnitt „Angaben zu der Vergleichbarkeit der Referenzleistungen“ vollständig mit „Ja“ beantwortet werden können und die nachfolgend dargestellten Mindestbedingungen erfüllt sind. Alle Angaben des Bewerbers müssen nachweisbar sein. Der Auftraggeber behält sich eine Überprüfung vor.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

- In wenigstens einem Referenzauftrag muss der sekundärtechnische Anschluss an einer SF6-gasisolierten 110-kV-Schaltanlage mit mindestens 10 Schaltfeldern durchgeführt und die Inbetriebnahme Prüfungen begleitet worden sein.

- In wenigstens einem Referenzauftrag müssen die Bedienungsschränke einer SF6-gasisolierten 110-kV-Schaltanlage mit mindestens 10 Schaltfeldern vom Bewerber geliefert und montiert worden sein.

Der Teilnehmer kann mehrere Referenzen je Los einreichen. Das zum Los betreffende Formblatt ist dann zusätzlich mit Referenz 1, Referenz 2 oder Referenz 3 zu bezeichnen.

Die Bewertung der Referenzen erfolgt wie nachstehend beschrieben:

Los 1: Werden die Leistungsmerkmale 1-5 mit der Referenzangabe nachgewiesen, werden diese Leistungsmerkmale jeweils mit 2 Punkten gewertet. Wird das Leistungsmerkmal 6 mit der Referenzangabe nachgewiesen, wird dieses Leistungsmerkmal mit 1 Punkt gewertet.

(Formel: 3 Referenzen x 5 Leistungsmerkmale x 2 Punkte + 3 Referenzen x 1 Leistungsmerkmal x 1 Punkt = maximal 33 Punkte)

Los 2: Werden die Leistungsmerkmale 1-5,7 mit der Referenzangabe nachgewiesen, werden diese Leistungsmerkmale jeweils mit 2 Punkten gewertet. Wird das Leistungsmerkmal 6 mit der Referenzangabe nachgewiesen, wird dieses Leistungsmerkmal mit 1 Punkt gewertet.

(Formel: 3 Referenzen x 6 Leistungsmerkmale x 2 Punkte + 3 Referenzen x 1 Leistungsmerkmal x 1 Punkt = maximal 39 Punkte)

(v) Ergänzende Angaben

Der Bewerber ist berechtigt, ergänzende Angaben zur Referenz in einer Anlage zum jeweiligen Formblatt 7.1 zu tätigen, wenn ein oder mehrere geforderte Angaben nicht oder nicht vollständig getätigt werden können und dies zum Verständnis der Referenz aus Sicht des Bewerbers erforderlich ist. Die ergänzenden Angaben dürfen pro Referenz zwei DIN A4-Seiten nicht überschreiten.

Reicht der Bewerber mehr als 3 Referenzen ein, hat er der Vergabestelle zu benennen, welche drei Referenzen in die Wertung aufgenommen werden sollen.

(vi) Nachweis

Zum Nachweis hat der Bewerber für jede Referenz das Formblatt 7.1 auszufüllen. Das Formblatt ist mehrfach zu verwenden.

Mit der Angabe der Referenz bestätigt der Bewerber, dass er vom Referenz-auftraggeber das Einverständnis eingeholt hat, den Auftrag als Referenz in diesem Vergabeverfahren mit den vom Auftraggeber geforderten Informationen angeben zu dürfen.

Mit der Angabe eines Ansprechpartners und dessen Kontaktdaten des Referenzauftraggebers bestätigt der Bewerber, dass sich der Ansprechpartner des Referenzauftraggebers einver¬standen erklärt hat, vom Auftraggeber mittels der angegebenen Kontaktmöglichkeiten kontaktiert werden zu dürfen.

Können die Kontaktdaten nicht/nicht vollständig angegeben werden (z.B. aus datenschutzrechtlichen Gründen) hat der Bewerber auf anderem Weg sicherzustellen, dass eine Kontaktaufnahme mit dem Referenzauftraggeber einschließlich einer entsprechenden Überprüfung ohne Beisein/Anwesenheit des Bewerbers/Bieters möglich ist.

Alle Angaben des Bewerbers müssen überprüfbar sein. Der Auftraggeber behält sich eine Überprüfung vor.

III.1.4)Objektive Teilnahmeregeln und -kriterien
Auflistung und kurze Beschreibung der Regeln und Kriterien:

(b) Vertragsabwicklung in deutscher Sprache

Zugelassen werden nur solche Bewerber, die nachweisen können, dass sie in der Lage sind die Vertragsabwicklung auch in allen Unterlagen und im Schriftverkehr in deutscher Sprache durchzuführen und Personal zu den erforderlichen Terminen vor Ort (Stadtgebiet Berlin) bereit zu stellen. Die entsprechenden Angaben sind in Formblatt 7.2 zu machen.

(c) Zertifikat über das Bestehen eines Qualitätsmanagementsystems entsprechend der DIN EN ISO 9001-er Reihe

Zugelassen werden nur solche Bewerber, die nachweisen können, dass sie zum Zeitpunkt des Ablaufs der Teilnahmeantragsfrist über ein gültiges Zertifikat verfügen. Die geforderten Angaben sind in Formblatt 7.2 zu machen. Der Bewerber hat zum Nachweis das gültige Zertifikat als eigene Anlagen beizufügen.

(d) Eigenerklärung zur Einhaltung von Reaktions- und Einsatzzeiten

Zugelassen werden nur solche Bewerber, die nachweisen können, dass sie in der Lage sind Reaktionszeiten innerhalb von 8 Stunden für den Beginn der Fehlerbehebung vor Ort während der jeweiligen Inbetriebsetzungsphase im Umspannwerk und während des Gewährleistungszeitraums, auch an Wochenenden und Feiertagen, einhalten zu können. Darüber hinaus ist er in der Lage planmäßige Einsätze innerhalb von 24 Stunden zu beginnen. Die geforderten Angaben sind in Formblatt 7.2 zu machen. Der Bewerber kann zum Nachweis eigene Anlagen beifügen.

(e) Nachweis der Anforderungen für das Fachpersonal vor Ort

Zugelassen werden nur solche Bewerber, die nachweisen können, dass sie in der Lage sind, den Leistungsteil, der Vor-Ort im Umspannwerk zur erbringen ist, mit elektrotechnisch ausgebildetem Fachpersonal mit Nachweis der Anforderungen nach DIN-VDE 1000, Teil 10 und VDE 0105-100 oder vergleichbare europäische technische Regelungen und der Befähigung für Arbeiten unter Spannung nach DGUV Vorschrift 1, Vorschrift 3 oder vergleichbare europäische technische Regelungen zu erbringen. Die geforderten Angaben sind in Formblatt 7.2 zu machen. Der Bewerber kann zum Nachweis eigene Anlagen beifügen.

(f) Arbeitssicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutzmanagementsystem

Zugelassen werden nur solche Bewerber, die ein Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutzmanagementsystem eingeführt haben (Zertifizierung nach ISO 45001, OHSAS 18001, SCC- oder AMS Standard oder gleichwertig). Der Nachweis hat durch die aktuell gültigen entsprechenden Zertifikate und der Beschreibung des eingeführten Systems auf dem entsprechenden AG-Vordruck zu erfolgen, dazu hat der Bewerber bereitgestellte Formblatt „Formblatt 7.3 AGU Fragebogen“ zu nutzen und ausgefüllt mit seinen Teilnahmeunterlagen einzureichen. Der Bewerber kann zum Nachweis eigene Anlagen beifügen. Der Auftraggeber wird die Antworten in dem AGU-Fragebogen gemäß den Bestimmungen, welche im Fragenkatalog aufgeführt sind, bewerten. Jeder Bewerber muss die Mindestpunktzahl für Gefährdungsklasse A erreichen, um zum weiteren Verfahren zugelassen zu werden. Die konkrete Verteilung der zu vergebenden Punkte ergibt sich aus dem Fragenkatalog.

Hinweise:

Die einzureichenden Unterlagen und Angaben müssen eine Prognose ermöglichen, ob der Bewerber technisch, beruflich und personell hinreichend geeignet ist, den Auftrag über die gesamte Vertragslaufzeit zu erbringen.

Der Auftraggeber ist berechtigt, im Rahmen der Gesamtbeurteilung der Eignung eigene Erfahrungen mit den Bewerbern aus vergleichbaren Projekten der vergangenen fünf Jahre zu berücksichtigen. Sofern ein Bewerber eine wesentliche Anforderung aus einem früheren Auftrag erheblich oder fortdauernd mangelhaft erfüllt hat und für den Auftraggeber ein Anspruch auf Schadensersatz, Rücktritt oder Kündigung bestand, kann der Auftraggeber die Eignung verneinen, wenn der Bewerber nicht nachweisen kann, geeignete technische, organisatorische oder personelle Maßnahmen zur effektiven Verhinderung gleichartiger Verstöße umgesetzt zu haben. Der betreffende Bewerber wird vor der Entscheidung des Auftraggebers angehört.

III.1.6)Geforderte Kautionen oder Sicherheiten:

A) Haftpflichtversicherung, Einzelheiten sind Gegenstand der Vertragsunterlagen;

B) Mängelhaftungsbürgschaft, Vorauszahlungsbürgschaften und/oder Vertragserfüllungsbürgschaft, Einzelheiten sind Gegenstand der Vertragsunterlagen.

III.1.7)Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Hinweise auf Vorschriften, in denen sie enthalten sind:

A) Angebote sind für die Vergabestelle kostenlos zu erstellen;

B) Zahlungsverkehr erfolgt in EUR, Zahlungen erfolgen gemäß vereinbartem Zahlungsplan

C) Anzahlungen werden durch Bürgschaften besichert.

Details sind Gegenstand der Vertragsunterlagen.

III.1.8)Rechtsform, die die Unternehmensgruppe, der der Auftrag erteilt wird, haben muss:

Die Bewerbung als Bewerbergemeinschaft ist zulässig. Eine Bewerbergemeinschaft wird, wie ein Einzelbewerber behandelt. Die Bewerbergemeinschaft hat sicherzustellen und zu prüfen, dass kein Verstoß gegen Art. 101 AEUV sowie § 1 GWB vorliegt (vgl. dazu auch Erklärung in Formblatt 3).

Weitere Details sind Gegenstand der Teilnahmebedingungen, welche im Portal der Deutschen eVergabe hinterlegt sind.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

Dieser Auftrag unterliegt den Vorgaben des Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetzes (BerlAVG), Abschnitte 3 und 4. Dies umfasst für die Auftragsausführung z.B. die Verpflichtung zur Einhaltung der jeweils geltenden Mindest- bzw. Tarifentgelte, den Vorgaben gemäß Frauenförderverordnung, Vorgaben zur Verhinderung von Benachteiligungen sowie entsprechend Kontrollrechte. Die verpflichtenden Inhalte des BerlAVG werden in Form von Besonderen Vertragsbedingungen (BVBs) verbindliche Vertragsbestandteile.

Nach den „Anti-Terror-Verordnungen“ gilt das sog. Bereitstellungsverbot. Danach dürfen den in den jeweiligen Listen der Verordnungen aufgeführten natürlichen oder juristischen Personen, Gruppen oder Organisationen Gelder weder direkt noch indirekt zur Verfügung gestellt werden oder zugute kommen. Der Auftraggeber wird zur Bekämpfung des Terrorismus und zur Durchsetzung von Embargos eine Abfrage in den Finanzsanktionslisten (z.B. www.finanz-sanktionsliste.de/fisalis) vornehmen. Besteht ein umfassendes Verfügungsverbot für den Bewerber, für ein Mitglied der Bewerbergemeinschaft, einen Eignungsverleiher oder für eine natürliche Person, deren Verhalten sich der Bewerber beziehungsweise die Bewerbergemeinschaft zurechnen lassen muss, wird der Teilnahmeantrag des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft vom Vergabeverfahren ausgeschlossen.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren mit vorherigem Aufruf zum Wettbewerb
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 21/08/2023
Ortszeit: 23:59
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 29/09/2023
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 29/03/2024

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

Alle für die Teilnahme notwendigen Unterlagen entnehmen Sie bitte den Teilnahmebedingungen im Portal der Deutschen eVergabe unter folgendem Link:

https://bieterzugang.deutsche-evergabe.de/evergabe.bieter/api/external/deeplink/subproject/826de268-28aa-4455-9568-1d1b8cf9256f

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Landes Berlin
Postanschrift: Martin-Luther-Str. 105
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 3090138316
Fax: +49 3090137613
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Gemäß § 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 bis 4 GWB ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig:

a) wenn der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt (§ 160 Abs. 3 S. 1Nr.1GWB);

b) soweit Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 2 GWB);

c) soweit Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung / Aufforderung zur Angebotsabgabe benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 S. 1Nr.3GWB);

d) soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB).

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
21/07/2023