Planungsleistungen Bahnhof Lichtenberg Referenznummer der Bekanntmachung: 22FEI63883
Bekanntmachung vergebener Aufträge – Sektoren
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE30 Berlin
Postleitzahl: 10557
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.deutschebahn.com/bieterportal
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen Bahnhof Lichtenberg
Bf Lichtenberg – Brandschutztechnische Ertüchtigung, Grunderneuerung Empfangsgebäude; Ersatzneubau- und
Erweiterung Sprinkler
Seit den 2000er Jahren dient der Bahnhof Lichtenberg mit täglich rund 57.000 Reisenden/ Tag (Prognose 2040, ca. 89.000 Reisende/Tag) fast ausschließlich dem Regionalverkehr für die Verbindungen in das östliche und nördliche Umland von Berlin.
Das zweigeschossige Eingangsgebäude wurde zuletzt in den 1990er Jahren als Bestandteil der sog. “Paketbahnhöfe“ saniert. Der Bahnhof zeichnet sich neben den Verkehrsflächen durch einen Nutzungsmix aus Mietflächen für die klassische Reisendenversorgung bzw. Einzelhandel und ca. 25 % Büroflächen (Bundespolizei, DB Netz) aus. U. a. ergibt sich ein erweiterter Handlungsbedarf auch aus den unvermieteten Vermarktungsflächen, die nach Umsetzung der erforderlichen brandschutztechnischen Ertüchtigungsmaßnahmen neuvermietet werden sollen.
Die folgenden Projekte sind geplant und Bestandteil des Projektauftrages:
1. Brandschutztechnische Ertüchtigung (G.011101576)
2. Grunderneuerung Empfangsgebäude (EG) (G.011101558)
3. Ersatzneubau und Erweiterung Sprinkleranlage (G.01101538)
Brandschutztechnische Ertüchtigung
Mit Vorlage des fortgeschriebenen ganzheitlichen Brandschutzkonzepts vom 14.02.2022 (gBSK) besteht Handlungsbedarf im Hinblick auf eine brandschutztechnische Ertüchtigung. Alle sicherheitsrelevanten Anlagen weisen Mängel u.a. in den wiederkehrenden Prüfungen auf und haben größtenteils auch ihre planmäßige Lebensdauer erreicht. Eine Mangelbeseitigung ist daher zum Teil mit der Neuerrichtung der jeweiligen Anlage verbunden. Im Zuge der Bestandsaufnahme ist ein BIM Modell des gesamten Bauwerks in allen Ebenen und mit sämtlichen technischen Anlagen und Einbauten zu modellieren. Zu planen ist für alle Gewerke die Umsetzung aller Maßnahmen, die sich aus dem gBSK ergeben.
Gemäß gBSK sind technische Substanzuntersuchungen / Bestandsaufnahmen durchzuführen und entsprechende Nachweise zum Brandschutz zu führen. Im Rahmen der Grundlagenermittlung ist ein Bausubstanzuntersuchungskonzept unter Angabe notwendiger Bauteilöffnungen für alle Gewerke zu erarbeiten und abzustimmen und vom AG freigeben zu lassen. Im Rahmen der Bestandsaufnahme sind auch die Schnittstellen zu Anlagen mit Bezug zu den notwendigen Änderungen, die aus den Vorgaben des gBSK resultieren, zu betrachten. Wegen der Anpassung der Anlagenteile, wie z.B. an den maschinellen Entrauchungsanlagen, Sprinkler, etc., werden sich auch diverse Änderungen z.B. in der Gebäudeautomation oder an den elektrotechnischen Anlagen (50 HZ) ergeben. Aus den durchzuführenden Untersuchungen/ Bestandsaufnahmen sind notwendige Planungsleistungen abzuleiten und umzusetzen.
Die Stationen sind so auszustatten, dass eine reibungslose Alarmierung und Evakuierung gewährleistet wird. Außerdem sind alle Anlagen innerhalb der Station so zu prüfen und auszurüsten, dass kein zusätzliches Gefährdungspotential entsteht. Neben der Umsetzung der Maßnahmen des gBSK beinhaltet die Planung ebenfalls die Umsetzung von Maßnahmen und das Beachten von Anforderungen des Bahnhofsmanagements (BM) und von Vertrieb Commercial (VC).
Grunderneuerung Empfangsgebäude (EG)
Bestandteil des Projektauftrages ist die Grunderneuerung des EG. Dies betrifft insbesondere das Flachdach, Fenster, Risse im Mauerwerk in eingegrenzten Bereichen, die Fassade (Fassadenverkleidungen bzw. Vorhangplatten/ Klinkerfassade, z.T. Eingangstüren), die Abdichtung gegen Feuchtigkeit im Erdreich und technische Anlagen (soweit nicht bereits im Projekt G.011101576 erfasst, hier insbesondere Kältetechnik). Das Wasser-/ Abwasser- und Regenwassernetz (EG und Tunnel EG) ist nahezu vollständig zu erneuern. Weiterhin sind Maßnahmen im Bereich des Rettungsweges im Durchgang zwischen Empfangsgebäude und Gleisanlage erforderlich (Hohlräume durch Unterspülungen) und in Technikräumen zu erwarten. Der AN hat hierzu eine Bestandsaufnahme sowie die notwendigen Bausubstanzuntersuchungen einschließlich gutachterlicher Bewertung, z.B. Fassade, durchzuführen und ein Instandsetzungs- bzw. Sanierungskonzept zu erarbeiten und mit dem AG abzustimmen.
Im Hinblick auf einzelne Bauteile und Anlagen, z. B. Lüftungsanlage, Sprinkleranlage, Trinkwassernetz sind direkte Schnittstellen zwischen den Maßnahmen zur brandschutztechnischen Ertüchtigung inkl. Sprinkleranlage und zur Grunderneuerung EG gegeben.
Ersatzneubau und Erweiterung der Sprinkleranlage
In Bezug auf die Sprinkleranlage wird im gBSK die Anforderung einer flächendeckenden Sprinklerung beschrieben. Vor Ort ist ein Teilschutz realisiert. Entsprechend dem gBSK sollen Teile der Vermietungsflächen sowie die Empfangshalle ebenfalls mit einer Sprinklerung ausgestattet werden. Die Anlage vor Ort entspricht nicht mehr der aktuellen Normenlage. Der Ersatzneubau und die erforderliche Erweiterung der Sprinkleranlagen werden planmäßig parallel mit der Brandschutztechnischen Ertüchtigung umgesetzt.
Die Planung alle Gewerke ist durch BIM Methodik umzusetzen. Der Objektplaner stellt den BIM-Gesamtkoordinator für die Planungsleistungen der gegenständlichen Ausschreibung, welches u.a. die Koordination der Fachmodelle umfasst.
Die Projekte „brandschutztechnische Ertüchtigung“ und „Grunderneuerung EG“ sowie „Sprinkler“ des Bahnhofs bilden in ihrer Gesamtheit die Grundlage für eine nachhaltige Sicherung der Gebäudenutzung.
Folgende Aspekte bzw. Gewerke sind Bestandteil dieses BIM Projektes:
Vermessung und BIM-Bestandsmodellierung inkl. Anlagen VA und E
Hochbau (Objektplanung Gebäude) und Freianlagenplanung (Zusammenhangsmaßnahmen Fassade in Bereichen außerhalb des Gebäudes auf eigenem Grundstück und im öffentlichen Straßenland)
Tragwerksplanung
Bauphysik / Wärmeschutz und Schallschutz (wird gesondert vergeben)
Brandschutz (wird gesondert vergeben)
KGR 410 Wasser-/Abwasser-/ Regenwasseranlagen
KGR 430 Raumlufttechnische Anlagen
KGR 440 Elektrotechnik, Starkstromanlagen 50 Hz
KGR 450 Fernmelde- und Informationstechnische Anlagen
KGR 470 Nutzungsspezifische Anlagen, Sprinkleranlagen
KGR 480 Gebäudeautomation
Vermessungsleistung/ BIM Bestandsmodellierung Lst 1-4, 6
Objektplanung Gebäude HZ IV Lph 1-4, optional Lph 5-7
Objektplanung Freianlagen HZ III Lph 1-4, optional Lph 5-7
Tragwerksplanung HZ III Lph 1-4, optional Lph 5-6
Technische Gebäudeausrüstung HZ II bis III Lph 1-4, optional Lph 5-7 mit
KGR 410 Wasser-/Abwasser-/ Regenwasseranlagen, KGR 430 Raumlufttechnische Anlagen, KGR 440 Elektrotechnik, Starkstromanlagen 50 Hz, KGR 450 Fernmelde- und Informationstechnische Anlagen, KGR 470 Nutzungsspezifische Anlagen, Sprinkleranlagen, KGR 480 Gebäudeautomation
Optionen:
KGR 410: Planung Löschwasserentnahmestellen Bahnsteige inkl. Zuleitungen (Lph 1-4)
KGR 410: Planung Löschwasserentnahmestellen Bahnsteige inkl. Zuleitungen (Lph 5-7)
Vermessung: Berechnung eines Meshs
Objektplanung Gebäude HZ IV Lph 5-7
Objektplanung Freianlagen HZ III Lph 5-7
Tragwerksplanung HZ III Lph 5-6
Technische Gebäudeausrüstung HZ II bis III Lph 5-7 mit
KGR 410 Wasser-/Abwasser-/ Regenwasseranlagen, KGR 430 Raumlufttechnische Anlagen, KGR 440 Elektrotechnik, Starkstromanlagen 50 Hz, KGR 450 Fernmelde- und Informationstechnische Anlagen, KGR 470 Nutzungsspezifische Anlagen, Sprinkleranlagen, KGR 480 Gebäudeautomation
KGR 410: Planung Löschwasserentnahmestellen Bahnsteige inkl. Zuleitungen (Lph 1-4)
KGR 410: Planung Löschwasserentnahmestellen Bahnsteige inkl. Zuleitungen (Lph 5-7)
Vermessung: Berechnung eines Meshs
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Planungsleistungen Bahnhof Lichtenberg
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Essen
NUTS-Code: DEA13 Essen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 45127
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Die Geltendmachung der Unwirksamkeit einer Auftragsvergabe in einem Nachprüfungsverfahren ist fristgebunden. Es wird auf die in § 135 Abs. 2 GWB genannten Fristen verwiesen. Nach § 135 Abs. 2 S. 2 GWB endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union. Nach Ablauf der jeweiligen Frist kann eine Unwirksamkeit nicht mehr festgestellt werden.