Managementleistungen Fonds AfricaConnect Referenznummer der Bekanntmachung: n.def.
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 20354
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.deutsche-evergabe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Managementleistungen Fonds AfricaConnect
Managementleistungen Fonds AfricaConnect
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Im Rahmen des vorliegenden Vergabeverfahrens sucht die CREDION Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH (im Folgenden „CREDION“ oder „Auftraggeber“ genannt) – handelnd für AfricaConnect GmbH & Co. KG – einen erfahrenen Umsetzungspartner, der die Implementierung und operative Durchführung des Programms AfricaConnect unterstützt.
Der AfricaConnect GmbH & Co. KG ist ein Entwicklungsinvestitionsfonds, vertreten durch CREDION, der im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung („BMZ“), dieses wiederum vertreten durch die DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH („DEG“), deutsche und europäische Investitionen in Afrika fördert. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit der DEG Impact GmbH („DEG Impact“), einem Tochterunternehmen der DEG. Im Rahmen der Förderung sollen Investitionen europäischer Unternehmen in afrikanischen Ländern mit Darlehen zu attraktiven Konditionen unterstützt werden. Durch das individuelle, unbürokratische Finanzierungsangebot werden Investitionen vor Ort gezielt gefördert und erleichtert. Das Programm richtet sich an etablierte europäische Unternehmen mit entwicklungspolitisch wirksamen Investitionsvorhaben in afrikanischen Ländern, welche Arbeitsplätze zu guten Bedingungen schaffen.
Im Rahmen des Programms werden Darlehen zu attraktiven Konditionen an Tochtergesellschaften europäischer Unternehmen vergeben. Das Programm zielt darauf ab, solche Unternehmen zu fördern, die neben einer finanziellen Rendite auch eine messbare, positiv soziale oder ökologische Wirkung erreichen können. AfricaConnect setzt dabei einen Schwerpunkt auf insbesondere vier weitere sozial-ökologische Themen (Bessere Arbeitsplätze durch u.a. Zahlung eines existenzsichernden Lohns, Wirtschaftliche Stärkung von Frauen, Faire und umweltbewusste Lieferketten sowie Reduzierung des CO2-Fußabdrucks). Unternehmen, die sich in diesen Bereichen über Länder- und Branchenstandards hinausgehend engagieren und die gemeinsam vereinbarten Ziele erfolgreich umsetzen, können Zinsvergünstigungen erhalten.
Im Rahmen des Programms werden durchschnittlich 10-15 Unternehmen pro Jahr mit insgesamt rund EUR 40 Mio. Darlehen finanziert. Bisher wurden 48 Finanzierungen an Unternehmen in 15 afrikanischen Ländern mit einem Gesamtfinanzierungsvolumen von rund EUR 140 Mio. vergeben.
Die Gesamtaufgabe des Implementierungspartners besteht darin, sowohl die kontinuierliche konzeptionelle Weiterentwicklung des AfricaConnect-Programms als auch die operative Umsetzung in den folgenden fünf Aufgabenbereichen zu unterstützen:
1. Programmmanagement
2. Kommerzielle Projektprüfung und -monitoring
3. Umwelt- und Sozialprüfung und -monitoring
4. Umwelt- und Sozialauswirkungen
5. Akquise/Marketing/Kommunikation.
Näheres ist der Leistungsbeschreibung zu entnehmen.
Der Vertrag kann vom Auftraggeber einmalig um fünf Jahre verlängert werden (Option). Die Optionsausübung muss in Textform, unter Beachtung einer Frist von drei Monaten vor Ende der Vertragslaufzeit, also bis spätestens zum 30.09.2028 erfolgen.
Liegen mehr Teilnahmeanträge vor, die die Mindestanforderungen an die Eignung erfüllen, als Teilnehmer zur Abgabe eines ersten Angebotes eingeladen werden sollen (drei), werden die drei Bewerber, die zur Abgabe eines ersten Angebotes eingeladen werden, nach den folgenden Auswahlkriterien mit der jeweiligen Gewichtung ausgewählt:
1. Anzahl und Qualität der Referenzen und Leistungsnachweise: 80 %.
2. Anzahl der Beschäftigten des Bieters, die für die Durchführung von Projekten im Bereich Programm-Management und Investitionsförderung und -finanzierung eingesetzt werden: 20 %.
Näheres ist dem Dokument "Bewertungsverfahren: Anträge auf Teilnahme" zu entnehmen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
a) soweit erforderlich: Verpflichtungserklärung zur Eignungsleihe.
b) nur auf besondere Anforderung des Auftraggebers: Handelsregisterauszug, Partnerschaftsregisterauszug oder Auszug aus ähnlichem Register, nicht älter als 12 Monate.
c) nur auf besondere Anforderung des Auftraggebers: Unbedenklichkeitsbescheinigung der Krankenkasse, nicht älter als 12 Monate.
d) nur auf besondere Anforderung des Auftraggebers: Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamts, nicht älter als 12 Monate.
e) nur auf besondere Anforderung des Auftraggebers: Unbedenklichkeitsbescheinigung der Berufsgenossenschaft, nicht älter als 12 Monate.
f) Eigenerklärung zur Umsetzung von Art. 5k Abs. 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 i. d. F. d. Art. 1 Ziff. 15 der Verordnung (EU) 2022/1269 des Rates vom 21.07.2022 ("Formular Eigenerklärung Russland-Sanktionen").
a) Angabe des Gesamtumsatzes des Unternehmens in den Jahren 2020, 2021 und 2022.
b) Nachweis des Bestehens einer Berufshaftpflichtversicherung oder alternativ die verbindliche Erklärung des Haftpflichtversicherers, dass eine bereits bestehende Haftpflichtversicherung im Auftragsfall erhöht oder eine Haftpflichtversicherung in der geforderten Höhe abgeschlossen wird.
c) soweit erforderlich: Mithaftungserklärung bei Eignungsleihe, die sich auf die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit bezieht
zu a): Gesamtumsatz des Unternehmens im Durchschnitt der Geschäftsjahre 2020, 2021 und 2022: EUR 10 Mio.
zu b): Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme für Personenschäden, für Sachschäden und für Vermögensschäden von jeweils mindestens EUR 500.000,00, jeweils zweifach maximiert.
zu c): soweit erforderlich: Vorlage der Mithaftungserklärung.
a) Angabe von Referenzen mit den folgenden Angaben: Auftraggeber mit Angabe der Anschrift und der Kontaktperson mit Telefonnummer und E-Mail-Adresse; Beschreibung der erbrachten Leistung; Zeitpunkt bzw. Zeitraum der erbrachten Leistung; Honorarvolumen der Referenz:
aa) Referenzen der letzten drei Jahre im Bereich Programmmanagement mit wirtschaftlichem Bezug und einem Honorarvolumen von mindestens EUR 1 Mio. p.a.
bb) Referenzen der letzten drei Jahre im Bereich der Investitionsförderung und -finanzierung mit internationalen Entwicklungsbanken, Investitions- und Exportförderagenturen und/oder anderen international tätigen Banken.
cc) Referenzen der letzten drei Jahre bezüglich Erfahrung mit der Analyse von Business Plänen, Kreditanalysen oder vergleichbaren Vorgängen pro Jahr.
dd) Referenzen der letzten drei Jahre im Bereich der Bewertung und Mitigation von Umwelt- und Sozialrisiken in Entwicklungs- und Schwellenländern unter Beachtung internationaler Standards (IFC Performance Standards, EHS Guidelines, ILO Kernarbeitsnormen).
ee) Referenzen der letzten drei Jahre und Nachweis der entsprechenden theoretischen Kenntnisse in den Bereichen existenzsichernder Lohn, gängige Zertifikate und Audits, nachhaltige Lieferketten und CO2-Reduktion in Schwellen- und Entwicklungsländern.
ff) Referenzen der letzten drei Jahre in der Begleitung und Umsetzung von Finanzprodukten nach SFDR.
gg) Referenzen der letzten drei Jahre, mit der Erfahrung mit relevanten politischen und wirtschaftlichen Stakeholdern wie BMZ, Germany Trade and Invest (GTAI), Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) nachgewiesen wird.
b) Anzahl der Mitarbeiter/innen des Bieters, die für die Umsetzung von Projekten im Bereich Programmmanagement und Investitionsförderung und -finanzierung eingesetzt werden (durchschnittlich jährliche Beschäftigtenzahl des Unternehmens in diesem Bereich in den letzten drei Jahren (VZÄ)).
zu a):
aa) Mindestens drei Referenzen.
bb) Mindestens drei Referenzen.
cc) Mindestens 50 Business Pläne, Kreditanalysen oder vergleichbare Vorgänge pro Jahr.
dd) Mindestens drei Referenzen.
ee) Mindestens eine Referenz, wobei alle genannten Aspekte abgedeckt sein müssen, ggf. in mehreren Referenzen.
ff) Mindestens eine Referenz.
gg) Mindestens eine Referenz.
Hinweis zu aa), bb), dd), ee), ff), gg): Es müssen insgesamt mindestens fünf Referenzen vorgelegt werden, mindestens müssen aber zu aa), bb) und dd) jeweils mindestens drei Projekte genannt werden und zu ee) bis gg) jeweils eine Referenz. Es ist nicht erforderlich, dass alle Voraussetzungen aa) bis gg) jeweils in einer Referenz erfüllt sind, dies wäre aber zulässig.
zu b): Mindestens 20 Personen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.