Erweiterung eines Hochleistungsrechnersystems um eine CPU-Partition mit HPC-Netzwerk (NHR23-CPU) Referenznummer der Bekanntmachung: ZIB 04_2023
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 14195
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.zib.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Erweiterung eines Hochleistungsrechnersystems um eine CPU-Partition mit HPC-Netzwerk (NHR23-CPU)
Erweiterung des vorhandenen Tier-2-Hochleistungsrechnersystems „LISE“ des NHR-Zentrums am Zuse-Institut Berlin (ZIB) um CPU-Partition mit HPC-Netzwerk.
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Gegenstand dieser Ausschreibung ist die Erweiterung des vorhandenen Tier-2-Hochleistungsrechnersystems „LISE“ des NHR-Zentrums am Zuse-Institut Berlin (ZIB) um eine Partition mit CPU-Rechenknoten und HPC-Netzwerk.
Mit der Beschaffung wird eine Rechenkapazität (Leistung × Betriebszeit) eingekauft, die anhand von Benchmarks bestimmt wird (siehe Leistungsbeschreibung).
Die Rechenknoten sollen mit energieeffizienten Technologien (CPU, Speicher usw.) ausgestattet sein. Die Energieeffizienz wird mittels Benchmarks ermittelt (siehe Leistungsbeschreibung).
Die Erweiterung muss performant in die vorhandene Infrastruktur – Hochleistungsnetzwerk, Kühlung und Energieversorgung – integriert werden.
Als Teil des Nationalen Hochleistungsrechnens (NHR) wird das Gesamtsystem von Wissenschaftlern deutscher Universitäten genutzt. Die zu beschaffende Erweiterung soll den dringenden Bedarf an energieeffizienten CPU-Rechenressourcen abdecken. Die Anwendungen umfassen traditionelle HPC-Codes, KI-Workflows, Simulationen und datenintensive Anwendungen mit besonders anspruchsvollen Anforderungen an Hardware und Software.
Eine Anbindung an vorhandene Basisdienste und vorhandene globale Dateisysteme muss unterstützt werden.
Die wesentlichen Komponenten und Bestandteile dieser Beschaffung sind:
• Hardware:
– Rechenknoten mit energieeffizienten CPUs
– Vorrechner und ggf. weitere Service-Knoten
– internes HPC-Netzwerk mit mindestens 200 Gbit/s Gbit/s theoretischer Bandbreite
– Racks und Infrastruktur
• Kühlung:
– Warmwasserkühlung der Rechenknoten
– minimaler Anteil der Abwärme an Luft
• Software:
– Programmentwicklungsumgebung mit Werkzeugen zur Performance-Analyse
– Paralleler Debugger auf Rechenknoten und Vorrechnern
– Cluster-Management Werkzeug
• Integration in eine vorhandene Netzwerk-Infrastruktur und Anbindung administrativer Dienste
Der Bieter hat in seinem Angebot die Hauptleistung und die optionale Leistung zu berücksichtigen. Die Abnahme der Hauptleistung wird zu den in den Vergabeunterlagen beschriebenen Bedingungen garantiert.
Die entsprechende optionale Leistung ist in der Leistungsbeschreibung hinreichend deutlich als optionale Leistung gekennzeichnet und für einen fachkundigen Bieter unzweifelhaft als solche zu erkennen. Die Inhalte der optionalen Leistungen sind eindeutig, erschöpfend und so beschrieben, dass den Bietern eine Kalkulation auch der optionalen Leistungen zumutbar möglich ist. Alle Optionen fließen vollständig in den Wertungspreis ein.
Eine Entscheidung, ob und wann die optionalen Leistungen beauftragt werden können, wird in Q3 / Q4 2023 erwartet. Der Auftraggeber wird den erfolgreichen Bieter schnellstmöglich in Kenntnis setzten und eine entsprechende Beauftragung auslösen. Die Lieferung der optionalen Leistung erfolgt zu den gleichen Rahmenbedingungen wie die der Hauptleistung.
Für die optionale Leistung besteht keine Abnahmeverpflichtung.
Investitionsmittel:
Für die Hauptleistung gemäß Leistungsbeschreibung steht ein maximales Investitionsbudget von [Betrag gelöscht] EUR brutto zur Verfügung.
Terminplanung:
Die Betriebsbereitschaft der Partition mit CPU-Rechenknoten sollte spätestens zum 31.12.2023 vom AN erklärt werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Dem Angebot ist ein aktueller Handelsregisterauszug (nicht älter als 6 Monate zum Zeitpunkt der Angebotsabgabe) oder ein aktueller Auszug aus dem Berufsregister oder vergleichbare Dokumente beizufügen.
Dem Angebot ist eine Eigenerklärung bzw. ein Nachweis zur Haftpflichtversicherung beizufügen. Durch den Bieter wird bestätigt,
- dass eine gültige Haftpflichtversicherung mit einer Mindestdeckungssumme von 3 Mio. € jeweils für Personen-, Sach- und Vermögensschäden für jeweils mindestens zwei Schadensfälle pro Jahr bei einem in Deutschland ansässigen Versicherungsunternehmen besteht oder
- dass im Auftragsfall eine bereits bestehende Haftpflichtversicherung auf die geforderten Mindestdeckungssummen erhöht wird oder
- dass im Auftragsfall eine Haftpflichtversicherung mit den geforderten Mindestdeckungssummen abgeschlossen wird.
Einhaltung von technischen Ausschlusskriterien - siehe unten "Technische und berufliche Leistungsfähigkeit" sowie Vergabeunterlagen.
- Bestätigung des Nicht-Vorliegens von Ausschlussgründen gemäß §§ 123 / 124 GWB (Eigenerklärung zur Eignung - Formular)
- Vorlage eines Auszugs aus dem Handels- bzw. Berufsregister
- Vorlage einer Betriebs- und Vermögensschadenhaftpflichtversicherung
- Unternehmensdarstellung (max. 2 DIN A4 Seiten)
- Nachweis über die Sicherstellung einer Vorausleistungsbürgschaft in Höhe der gesamten Angebotssumme (Hauptleistung und optionale Leistung)
Haftpflichtversicherung:
Dem Angebot ist eine Eigenerklärung bzw. ein Nachweis zur Haftpflichtversicherung beizufügen. Durch den Bieter wird bestätigt,
- dass eine gültige Haftpflichtversicherung mit einer Mindestdeckungssumme von 3 Mio. € jeweils für Personen-, Sach- und Vermögensschäden für jeweils mindestens zwei Schadensfälle pro Jahr bei einem in Deutschland ansässigen Versicherungsunternehmen besteht oder
- dass im Auftragsfall eine bereits bestehende Haftpflichtversicherung auf die geforderten Mindestdeckungssummen erhöht wird oder
- dass im Auftragsfall eine Haftpflichtversicherung mit den geforderten Mindestdeckungssummen abgeschlossen wird.
Bankbürgschaft:
- Nachweis über die Sicherstellung einer Vorausleistungsbürgschaft in Höhe der gesamten Angebotssumme (Hauptleistung und optionale Leistung)
- Einreichung von Referenzprojekten (mind. 2)
Voraussetzung für die Einbeziehung der Angebote in die Bewertung ist u.a. die Erfüllung der folgenden Ausschlusskriterien:
- TOP500 System wie Referenzprojekt
- Einhaltung der verfügbaren Investitionsmittel (siehe Leistungsbeschreibung Abschnitt 3.1)
- Einhaltung der verfügbaren Mittel für die Betriebskosten (Softwarepflege, Hardwareinstandhaltung, Energie, siehe Leistungsbeschreibung Abschnitt 3.2 sowie Abschnitt 6.2 in diesem Dokument)
- Angabe der Wartungskosten für nach der dreijährigen Betriebszeit (siehe Leistungsbeschreibung Abschnitt 3.3)
- Aufstellbarkeit, technische Betreibbarkeit und Konformität aller gelieferten Geräte mit allen anzuwendenden Vorschriften (Anlieferung, Infrastruktur: Fläche, Statik, Strom, Klima, siehe Leistungsbeschreibung Abschnitt 4)
- Pass- und Integrationsfähigkeit des CPU-Partition, insb. der anzubietenden CPU-Partition, in die bereits vorhandene Rackspace- und Kühlinfrastruktur (siehe Leistungsbeschreibung Abschnitte 4.3 und nachfolgende – insbesondere Ausschlusskriterium A4). ---> Diese technische Anforderung begründet sich auf ökonomischen (Energieeffizienz) und wirtschaftlichen Gesichtspunkten des Auftragsgegenstandes. Angebote, die nicht in die vorhandene Rackspace- und Kühlinfrastruktur integrierbar sind, werden nicht berücksichtigt.
- Vorlage eines Terminplans der Installation und Bereitstellung zur Abnahme (Betriebsbereitschaftserklärung) vor dem 31.12.2023. (siehe Leistungsbeschreibung Abschnitt 4.1).
- Konfiguration der Rechenknoten bezüglich CPU-Architektur, Anzahl Rechenknoten, Hauptspeicher, HPC-Netzwerk (siehe Leistungsbeschreibung Abschnitt 5).
- Bereitstellung und Lizensierung von Software für Programmentwicklung und Nutzung (siehe Leistungsbeschreibung Abschnitt 7).
- Vorlage der kompletten Ergebnisse der Benchmarks, die gemäß der Leistungsbeschreibung durchgeführt wurden bzw. verbindliche Leistungszusagen zu den einzelnen Benchmarks (siehe Leistungsbeschreibung Abschnitt 9 und nachfolgende).
Siehe oben und folgende Referenzprojekte:
- Angabe von mind. einer (1) bis max. drei (3) Referenz/en (Auftragnehmer oder Unterauftragnehmer) über ein Projekt, bei dem/denen vom Bieter/von der Bietergemeinschaft bezüglich einem in der aktuell geltenden weltweiten TOP 500 Liste (Stand Juni 2023 - https://www.top500.org/lists/top500/2023/06/) aufgeführten Höchstleistungsrechner Leistungen erbracht wurden (inkl. Wartung und Support), die mit den hier zu vergebenden Leistungen nach Art vergleichbar sind und nicht länger als fünf Jahre zurückliegen
und
- Angabe von mindestens einem (1) bis max. drei (3) Projekt/en in vergleichbarer Größe, aus dem/denen hervorgeht, dass der Bieter/die Bietergemeinschaft, bei einer Installation im Data Center Bereich in der EU beteiligt war, die nicht länger als fünf Jahre zurückliegt.
Die Betriebsbereitschaft muss vor dem 31.12.2023 erklärt werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bitte beachten Sie, dass für die Erstellung eines Angebotes Benchmark-Daten erforderlich sind, die sich in einem geschützten Bereich befinden. Um Zugang zu den Benchmark-Daten zu erhalten, die im Rahmen der Angebotsvorbereitung- und Erstellung für Benchmark-Berechnungen benötigt werden, muss im Vorfeld der Angebotsabgabe, also während der Angebotsphase, die Vertraulichkeitserklärung „ZIB_04_2023_Vertraulichkeitserklärung_CPU-X.pdf“ unterzeichnet werden und über die Nachrichtenfunktion eVergabe Plattform (https://www.deutsche-evergabe.de/) an die Vergabestelle eingereicht werden (vor der Angebotsfrist). In diesem Zuge ist der Vergabestelle gleichzeitig eine E-Mail Kontaktadresse zu benennen, an die die Zugangsdaten (Link und Passwort) zur Verfügung gestellt werden sollen. Mit dem von der Vergabestelle zugesandten Link und Passwort erhält der Anbieter Zugang zu den Benchmark-Daten.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.