Ingenieurleistungen TGA zum Umbau des Gebäudes Kulturzentrum Alte Schule Dörpfeldstraße 54-56 in Berlin-Adlershof im Rahmen des städtebaulichen Bund-Länder-Förderprogramms Aktive Zentren Referenznummer der Bekanntmachung: TK 06042023-0900
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 12437
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.berlin.de/vergabeplattform
Adresse des Beschafferprofils: https://www.berlin.de/vergabeplattform
Abschnitt II: Gegenstand
Ingenieurleistungen TGA zum Umbau des Gebäudes Kulturzentrum Alte Schule Dörpfeldstraße 54-56 in Berlin-Adlershof im Rahmen des städtebaulichen Bund-Länder-Förderprogramms Aktive Zentren
Es sollen Ingenieurleistungen der technischen Gebäudeausrüstung für den Umbau des identitätsstiftenden Kulturstandortes Alte Schule vergeben werden. Hierzu gehört eine umfassende Modernisierung und Instandsetzung der Stadtteilbibliothek auf der Selchowstraße, welche u.a. die Erweiterung der Nutzflächen durch Aufstockung und Ergänzung mit einem Verbindungsbau zwischen historischem Bestand und Bibliothek beinhaltet. Hier ist die Herstellung der Barrierefreiheit im und zwischen den Gebäudeteilen und die Neuinstallation sämtlicher Starkstrom-Anlagen sowie der Fernmelde- und informationstechnischen Anlagen beinhaltet.
Die Baumaßnahme wurde bereits begonnen. Die zu vergebene TGA-Leistung umfasst die Leistungsphasen 5-9 in den Anlagengruppen 1 - 8 des 2. Bauabschnittes (Umbau der Bibliothek und Neubau des Verbindungsbauwerkes).
Kulturzentrum Alte Schule, Dörpfeldstraße 54/56, 12489 Berlin-Adlershof
Der Auftrag beinhaltet Ingenieurleistungen TGA entsprechend der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) Teil 4 Fachplanung Abschnitt 2 Technische Ausrüstung. Es ist beabsichtigt, die Leistungsphasen 5 bis 9 gemäß § 55 HOAI für die Anlagengruppen 1 bis 8 sowie ggf. besondere Leistungen zu vergeben. Die Leistungsphasen können je nach Bedarf ganz oder teilweise vergeben werden. Ein Anspruch auf die Beauftragung aller Leistungsphasen und Anlagengruppen besteht nicht.
Im Rahmen des Bauvorhabens wird eine Qualifizierung des identitätsstiftenden Kulturstandortes „Alte Schule“ angestrebt. Unter Berücksichtigung der denkmalpflegerischen Belange werden neben der Verbesserung der Rahmenbedingungen für die bestehenden Nutzungen Lösungen zur Erweiterung des Angebots insbesondere für neue Nutzergruppen geschaffen.
- Neuordnung und Erweiterung der Raumkapazitäten
- Flexibilisierung der Raumnutzungen, Erweiterung der Nutzflächen im Dachraum; Neubau Durchgang zur Bibliothek
- Sanierung und Aufstockung der Bibliothek sowie Errichtung des Verbindungsbaus
- Herstellen Barrierefreiheit im und zwischen den Gebäudeteilen
- Herstellung Rettungswege / Sicherung des Brandschutzes
Auf der Grundlage der Vorplanung aus 02/2019 wurde eine BPU für die Gesamtmaßnahme erstellt.
Die Baugenehmigung für das Bauvorhaben wurde in 11/2019 eingereicht, der Genehmigungsbescheid wurde am 16.09.2020 erteilt.
Der Sanierungsbeginn erfolgte mit der Baustelleneinrichtung im Januar 2021.
Die Fertigstellung des 1. BA einschließlich des Vorgartens erfolgte im November 2022.
Ab Juni 2023 ist der Auszug bzw. Umzug der Bibliothek geplant. Ab Juli 2023 erfolgt die Entkernung und Schadstoffsanierung; ab August 2023 die Baudurchführung des 2. Bauabschnittes mit Aufstockung und Sanierung der Bibliothek sowie Erstellung des Neubaus des Verbindungsbauwerkes.
Die Fertigstellung der Gesamtmaßnahme ist zum 01.12.2024 geplant.
Das Gebäude „Alte Schule“ ist über vorhandene Hausanschlüsse für Abwasser, Trinkwasser, Gas, Elektro / IT im Keller des rechten Gebäudeteiles in einer Technikzentrale an die öffentliche Versorgung angeschlossen. Die mediale Anbindung der linken Seite der „Alten Schule“ erfolgt über eine neu zu schaffende Horizontaltrasse im UG. Die Bibliothek und das zugehörige Verbindungsbauwerk werden über eine zu erweiternde Horizontaltrasse im Erdbereich auf der Hofseite erschlossen.
Die neue zentrale Wärmeversorgung für alle Gebäudeteile erfolgt zukünftig über die Technikzentrale aus dem Keller im rechten Teil des Gebäudes „Alte Schule“.
Die Erschließung der einzelnen Etagen in den Gebäudeteilen rechte und linke Seite „Alte Schule“ sowie Bibliothek erfolgt über vertikale Steigeschächte.
Der Fettabscheider für die Küche ist im Keller des linken Gebäudeteils errichtet worden. Die Entsorgung erfolgt über den Innenhof von außen. Die Küche wird außerdem mit einer Zu- und Abluftanlage ausgestattet.
Die Elektroverteilung erfolgt analog zur Wärmeverteilung über die horizontale Medientrasse im UG, bzw. für die Bibliothek im Erdbereich der Hofseite.
An beiden Gebäudeteilen wird ein Behinderten-gerechter Personen/Lastenaufzug, Traglast 630kg, installiert.
Die Gesamtkosten betragen gemäß aktueller Kostenberechnung: 12.395.000 €.
Es wurde ein Projektsteuerer eingesetzt. Neben dem Objektplaner wurden weitere Fachplaner und Gutachter, wie Bauphysik, Tragwerksplanung, SiGeKo, etc. beauftragt. Es sind Abstimmungen mit den Fachplanern, zuständigen Fachbehörden sowie weiteren Beteiligten durchzuführen.
Grundlage der Beauftragung ist das gültige Vertragsmuster der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen für Architektenleistungen einschließlich AVB (abrufbar unter: www.stadtentwicklung.berlin.de/service/rundschreiben).
Die Planungs- und Arbeitssprache ist deutsch.
Es ist beabsichtigt, die Anlagengruppen (ALG) 1-8 in den Leistungsphasen 5 bis 9 gemäß § 55 HOAI sowie ggf. besondere Leistungen zu vergeben. Ein Rechtsanspruch auf die Beauftragung besteht nicht.
Es sind weitere besondere und zusätzliche Leistungen optional zu übernehmen, unter anderem:
- Mitwirkung bei Detailplanungen mit besonderem Aufwand, z.B. Darstellung von Wandabwicklungen in hochinstallierten Bereichen
- Sichtung und Einarbeitung der zur Verfügung stehenden Unterlagen
- Durchführen von Leistungsmessungen und Funktionsprüfungen
- Erstellen der Kostenberechnung als Nachtrags-BPU für Fachtechnik ALG 1 – 8 des 2. Bauabschnitts
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagenerkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Im Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb von 10 Kalendertagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen (§ 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)).
Die o.a. Fristen gelten nicht, wenn der Auftraggeber gemäß § 135 Abs. 1 GWB gegen die Informations- und Wartepflichten des § 134 GWB verstoßen hat oder gemäß § 135 Abs. 1 Nr. 2 GWB den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies auf Grund eines Gesetzes gestattet ist. Die Unwirksamkeit kann aber nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrages, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union (§ 135 Abs. 2 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 12414
Land: Deutschland