Leistungen der Generalplanung für BSO2in1_GP -ID23143_Ge- Referenznummer der Bekanntmachung: VM_23143_VgV_VmT_Ge
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE3 Berlin
Postleitzahl: 10707
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.berlin.de/vergabeplattform
Adresse des Beschafferprofils: https://www.berlin.de/vergabeplattform
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE3 Berlin
Postleitzahl: 10707
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.stadtentwicklung.berlin.de/
Adresse des Beschafferprofils: https://www.berlin.de/vergabeplattform/
Abschnitt II: Gegenstand
Leistungen der Generalplanung für BSO2in1_GP -ID23143_Ge-
Zur weiteren Beschleunigung der Bedarfsdeckung von Schulplatzkapazitäten im Land Berlin ist eine Serie von Grundschulen mit integrierter Sporthalle für verschiedene Standorte mit kleinen Grundstücksflächen in kürzester Zeit zu planen und zu realisieren.
Die 3-zügige Grundschule mit integrierter Dreifeld-Sporthalle in den oberen Geschossen soll als kompakter Typenbau entwickelt werden, der serienmäßig auf verschiedenen Standorten im Land Berlin realisiert wird.
Die Generalplanungsleistungen umfassen die Realisierung von mindestens 3 Standorten mit der Option für 3 weitere Standorte
Berlin
Es ist beabsichtigt, den Auftrag an einen Generalplaner (ggf. mit Nachunternehmern) zu vergeben. Bewerbergemeinschaften sind zugelassen. Bereits mit der Bewerbung muss angegeben werden, wie die Leistungserbringung in der Gemeinschaft erfolgen soll. Bewerbergemeinschaften haften gesamtschuldnerisch. Alle Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft haben die Erklärungen in der ZEEE abzugeben.
Der Nachweis der Eignung kann über Eignungsleihe erfolgen.
Grundlage der Beauftragung sind sämtliche Anlagen inkl. Vertragsmuster, die dieser Bekanntmachung beigefügt sind.
1) Leistungsbild
Die Generalplanungsleistung umfasst folgende in den Anlagen zum Mustervertrag
aufgeführten Leistungspflichten:
Grundleistungen und Besonderen Leistungen gemäß HOAI für
- Gebäudeplanung einschließlich Brandschutznachweis
- Technische Gebäudeausrüstung
- Freianlagen
- Innenräume (Ausstattungsplanung)
- Tragwerksplanung
- Beratungsleistungen Bauphysik (KfW-Effizienzhaus 40-Standard)
- Technische Ausrüstung in den Außenanlagen (KG 220 und KG 550)
Sonstige Leistungen:
- BNB Koordination zur Erreichung der Zertifizierung mit dem Gütesiegel „Silber“
- Qualitätsüberwachung (GP-Zuschlag)
-
Der Auftragsumfang der Generalplanung gliedert sich in zwei Leistungsabschnitte.
Typenphase:
Zielstellung: Die Weiterentwicklung des Typenentwurfs („Vorzugsvariante“ gemäß Bedarfsunterlagen) über die Typen-VPU bis zu den Typen-BPU sowie Vorbereitung und Mitwirkung bei der Vergabe an
ein Generalunternehmen (GU) auf Basis einer zu erstellenden funktionalen Leistungsbeschreibung (FLB). Dafür werden Leistungen der LP 2 bis LP 7 beauftragt.
Standortphase:
Zielstellung: Die Implementierung des Typenentwurfs auf den Standorten über die Untersuchung der Eignung der Grundstücke sowie Erstellung Standort-BPU bis zur Qualitäts- und Gewährleistungsüberwachung. Dafür werden Leistungen der LP 2 bis LP 9 beauftragt.
Die Beauftragung der Leistungen erfolgt stufenweise. Zunächst erfolgt die Beauftragung aller Leistungspflichten der Leistungsphase 2 gemäß HOAI in der Typenphase mit der Zielstellung der Erstellung der Typen-VPU.
2) Projektlaufzeit für die ersten 3 Standorte: Übergabe ab 2028 zzgl. 48 Monate LP 9 gemäß HOAI
Beginn: sofort nach Auftragserteilung
Abruf der drei weiteren optionalen Standorte innerhalb von voraussichtlich vier Jahren nach Beauftragung.
3) Sonstige Rahmenbedingungen
Es wird eine Projektsteuerung gebunden.
Zu den weiteren Planungsbeteiligten gehören Sonderfachleute (u.a. SiGeKo, Gutachter für die bautechnischen Nachweise, Sicherheitsberater, Boden-/Schadstoff-/Artenschutzgutachter).
GU-Vergabe: Statt gewerkweiser Vergabe mit Leistungsverzeichnissen, erfolgt eine funktionale Ausschreibung (FLB) der Bauleistungen zur Errichtung „schlüsselfertiger“ Typenbauten (Leistungen der KG 300, 400, 600) durch einen Generalunternehmer.
Gewerkeweise Vergaben: Die grundstücksspezifischen Aspekte wie u.a. Herrichten des Grundstückes, Anschluss an die technische Infrastruktur und Herstellung der Freianlagen werden gewerkeweise vergeben.
drei Standorte 60 Monate + zzgl. Gewährleistungszeitraum (LA 9) 48 Monate, optional können noch weitere 3 Standorte hinzukommen.
Der Auftraggeber (AG) wird bis zu 6 Bewerber (BW) zur Angebotsabgabe auffordern. Sollten mehr als 6 BW geeignet sein, wird der AG die 6 am besten geeigneten BW zur Angebotsabgabe auffordern. Am besten geeignet sind diejenigen BW, die bei der Eignungswertung der bekanntgemachten Eignungskriterien (s. a. Wertungsmatrix „Zusatzerklärung zur EEE Teil IV“) hinsichtlich der Referenzprojekte (Ref) u. d. Projektbeteiligten d. meisten Punkte unter den BW erhalten.
Für Angaben des BW werden gem. d. genannten Kriterien/Unterkriterien Punkte vergeben:
I. d. Summe werden max. 380 Pkt. vergeben, wenn d. Anforderungen d. unter [1], [2] und [3] genannten Kriterien/ Unterkriterien erfüllt werden.
Für die Referenzprojekte (Ref 1 u. 2) können max. 260 Pkt. erreicht werden. Die möglichen Punkte je Unterkriterium werden vergeben, wenn zumindest eine Ref. d. Anforderung erfüllt.
Für die Eignung/Qualifikation der Projektbeteiligten können max. 120 Pkt. erreicht werden.
Erfüllen mehrere Bewerber d. Anforderungen mit gleicher Punktzahl und ist d. Bewerberzahl nach d. objektiven Auswahl gem. d. zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, erfolgt d. Auswahl d. verbleibenden Bewerber per Los (§ 75 Abs.6 VgV).
Für d. Aufstellung ist d. Anlage „Zusatzerklärung zur EEE Teil IV“ zu verwenden.
Die Vorlage v. Nachweisen/Angaben/Unterlagen erfolgt i. d. zweiten Stufe d. Verfahrens gem. Formular IV 211 EU F - Aufforderung zur Abgabe eines Angebots.
[1] Angaben zu Referenzprojekt (Ref) 1 gem. Ziffer III.1.3) [1]: max. 210 Pkt.
[1.1] 20 Pkt. erhält ein Ref., wenn es sich um einen Neubau (N) einer Schule handelt.
[1.2] 50 Pkt. erhält ein Ref., wenn es sich um einen N einer Schule mit oberhalb oder unterhalb der Schulräume integrierter Sporthalle handelt.
[1.3] 20 Pkt. erhält ein Ref., wenn d. NDL min. 2.500 qm beträgt.
[1.4] 20 Pkt. erhält ein Ref., wenn d. Baukosten (KG 200-700) min. 20 Mio. € Netto betragen
[1.5] 20 Pkt. erhält ein Ref., wenn es sich um eine Baumaßnahme handelt, die von einem öfftl. Auftraggeber gem. §99GWB beauftragt wurde.
[1.6] 20 Pkt. erhält ein Ref., wenn der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft (B/BWG) die notwendigen Leistungen der Leistungsphasen(LP) 2- 8 gem. HOAI KG 300 erbracht hat.
[1.7] 20 Pkt. erhält ein Ref., wenn d. B/BWG für die i.d. KG 300 beschriebenen Bauleistungen eine Leistungsbeschreibung mit Leistungsprogramm /Funktionale Leistungsbeschreibung (FLB) erstellt hat.
[1.8] 20 Pkt. erhält ein Ref., wenn d. B/BWG für die i.d. KG 400 beschriebenen Bauleistungen eine FLB erstellt hat.
[1.9] 20 Pkt. erhält ein Ref., wenn d. Kosten der Schlussrechnung des GU auf Grundlage der gem. Pkt.[1.7] aufgestellten FLB sich im Vergleich zum Auftrag des GU um weniger als 10% gesteigert haben.
[2] Angaben zu Referenzprojekt 2 gemäß Ziffer III.1.3) [2]: max. 50 Pkt.
[2.1] 30 Pkt. erhält ein Ref., wenn es sich um einen Typenbau handelt, der min. 5-mal realisiert wurde und eine Mindestnutzfläche von 1500 qm aufweist.
[2.2] 20 Pkt. erhält ein Ref., wenn d. B/BWG die notwendigen Leistungen der LP2-8 gem. HOAI in der KG 300 erbracht hat.
[3] Eignung/Qualifikation der Projektbeteiligten gem. Ziffer III.1.3) [3.]: max. 120 Pkt.
[3.1] 20 Pkt. erhält d. B/BWG, wenn die Gesamtprojektleitung (GPL) mind. 15 Jahre Praxiserf. in leitender Pos. i.d. Objektplanung (OPL) in den LP2-8 gem. HOAI nachweist.
[3.2] 20 Pkt. erhält d. B/BWG, wenn die GPL mind. 5 J. Berufserfahrung in der Generalplanung in leitender Pos. nachweist.
[3.3] 20 Pkt. erhält d. B/BWG, wenn die Projektleitung (PL) der KG 300 min. 10 Jahre Praxiserf. i.d. OPL Gebäude i.d. LP2-8 HOAI in leitd. Pos. nachweist.
[3.4] 20 Pkt. erhält d. B/BWG, wenn die PL der KG 400 min. 10 J. Praxiserf. i.d. Fachplanung TA i.d. LP2-8 HOAI in leitd. Pos. nachweist.
[3.5] 20 Pkt. erhält d. B/BWG, wenn die PL der KG 500 min. 10 J. Praxiserf. i.d. OPL Freianlagen i.d. LP2-8 HOAI in leitd. Pos. nachweist.
[3.6] 20 Pkt. erhält d. B/ BWG, wenn die stellv. GPL min. 10 J. Praxiserf. i.d. LP2-8 HOAI in leitd. Pos. nachweist.
Optionen – A: weitere Standorte:
Der Auftrag umfasst 3 Standorte, optional bis zu weitere 3 Standorte (Gesamtauftrag bis zu 6 Standorte). Ein Rechtsanspruch auf Beauftragung der Gesamtleistung oder einzelner Optionen besteht nicht.
Optionen – B: Stufenweiser Abruf:
Der Auftraggeber behält sich eine stufenweise Beauftragung einzelner oder mehrerer Leistungen/Leistungsabschnitte bis zum Abschluss der Baumaßnahme vor.
Sollten sich die haushaltsrechtlichen Rahmenbedingungen ändern, muss das Leistungsbild entsprechend angepasst werden. Ein Rechtsanspruch auf Beauftragung der Gesamtleistung oder einzelner Optionen besteht nicht.
Eventual- oder Bedarfspositionen: siehe Anlagen Leistungspflichten zum Mustervertrag
zu Ziffer II.2.5) Zuschlagskriterien: weitere Angaben in den Vergabeunterlagen / Informationen zum Verhandlungsverfahren (IV 2111EU F - Zuschlagskriterien und deren Gewichtung).
zu Ziffer II.2.9) Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber: siehe zusätzliches Dokument ungekürzte Fassung zum besseren Verständnis (siehe Ziffer_II.2.9_Auftragsbekanntmachung_ungekürzteFassung_230425)
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
a) Erklärung zum Wirtschaftsteilnehmer/Unternehmen, Inhaber und ggf. wirtschaftliche Verknüpfung zu anderen Unternehmen;
b) Erklärung zur Eintragung in Handels– oder Berufsregister;
c) Verfügt über die Studien- und Ausbildungsnachweise sowie Bescheinigungen über die Erlaubnis zur Berufsausübung für den/die Inhaber/Inhaberin oder die Führungskräfte des Unternehmens;
d) Eigenerklärungen zum Nichtvorliegen von zwingenden Ausschlussgründen nach § 123 GWB sowie von Fakultativen Ausschlussgründen nach § 124 GWB.
Die vom Auftraggeber (AG) bereitgestellte und den Vergabeunterlagen beigefügte Einheitliche Europäische Eigenerklärung EEE siehe: https://eee.evergabe-online.de/
ist, soweit nichts anderes erklärt wird, von den teilnehmenden Unternehmen vollständig in allen ihren Teilen II bis VI auszufüllen, als PDF-Datei auf elektronischem Wege auf der Vergabeplattform (Textform) inklusive der vollständig ausgefüllten Zusatzerklärung hochzuladen. Wird die Zusatzerklärung als Excel-Tabelle zur Verfügung gestellt, ist diese auszufüllen und auf dem Platzhalter "Bewerberbogen" hochzuladen.
Sofern Bewerber-/Bietergemeinschaft gebildet; Unterauftragsverhältnisse oder Eignungsleihe erforderlich sind, ist die EEE mehrfach (wie im weiteren ausgeführt) auszufüllen, da bestimmte Mindeststandards, Eignungskriterien/Kriterien zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer von verschiedenen Unternehmen erfüllt werden.
Bewerber-/Bietergemeinschaften:
- haben jeweils die Mitglieder sowie eines ihrer Mitglieder als bevollmächtigten Vertreter für den Abschluss der Durchführung des Vertrages zu benennen. Dies erfolgt durch die Abgabe der in der EEE verlangten Angaben (Teil II Angaben des Wirtschaftsteilnehmers am Ende von Abschnitt A). Füllen Sie bitte a) bis b) und ggf. c) aus.
Nimmt der Wirtschaftsteilnehmer gemeinsam mit anderen am Vergabeverfahren teil, trägt dieser dafür Sorge, dass die sonstigen Beteiligten eine separate EEE vorlegen.
Nachunternehmer (Unterauftragnehmer mit Eignungsleihe):
- Teil II Abschnitt C erfordert eine EEE mit den Abschnitten A und B dieses Teils und Teil III sowie die Informationen nach IV und V soweit sie für die spezifischen Kapazitäten relevant sind;
Nachunternehmer (Unterauftragnehmer ohne Eignungsleihe):
- wenn das beteiligte Unternehmen einen Nachunternehmer/Unterauftragnehmer einsetzen will (gem. EEE Teil II D, d.h. ohne Eignungsleihe), muss für die Unterauftragnehmer keine separate EEE beigefügt werden. Der Unternehmer muss jedoch Angaben in Teil IV C der EEE vornehmen und hat Angaben in Teil II A und B und das nicht Vorliegen von Ausschlussgründen in Teil III bei dem von ihm vorgesehenen Unterauftragnehmer vorzulegen.
EEE Teil IV:
- Zur Prüfung aller Eignungskriterien ist zwingend die vom AG erzeugte EEE (Datei: „espd-.Request.xml“) gemäß Infoblatt Abgabe eEEE zu verwenden und mit der ausgefüllten Zusatzerklärung zur EEE einzureichen. Eine fehlende EEE führt zum Ausschluss des Teilnahmeantrages.
Gleiches gilt bei einer fehlenden Zusatzerklärung zur EEE, sofern die Angaben nicht bereits in der EEE enthalten sind. Weitere Unterlagen oder nur die Anwendung des Globalvermerks in der EEE können die geforderte EEE weder ersetzen noch heilen und werden auch nicht als Ergänzung herangezogen.
EEE Teil V:
- Hier muss der Bewerber zu den in der Bekanntmachung genannten Auswahlkriterien/Vorschriften/Mindeststandards Stellung nehmen. Die Nichteinhaltung von Mindeststandards führt zum Ausschluss am weiteren Verfahren.
Ein allgemeines Infoblatt zur Abgabe der eEEE und der Leitfaden des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) für das Ausfüllen der EEE ist gem. Ziff. I.3) bei den Vergabeunterlagen eingestellt.
[1] Anforderungen an die Berufshaftpflichtversicherung gem. § 45 Abs. 1 Nr. 3 und Abs. 4 Nr. 2 VgV:
Mit dem Teilnahmeantrag ist eine Erklärung zu einer bestehenden Berufshaftpflichtversicherung abzugeben.
Sollten die gemachten Angaben des Teilnehmers in der EEE, Teil IV B nicht den geforderten Angaben entsprechen, wird mit der EEE erklärt, dass der Teilnehmer dies zu einem späteren Zeitpunkt vorlegen kann (siehe Folgetext). Eine Deckungssumme von mindestens 3 Mio. EUR für Personenschäden und mindestens 5 Mio. EUR sonstige Schäden (Sachschäden und Vermögensschäden) je Schadensereignis, in einem Mitgliedsstaat der EU oder einem Vertragsstaat des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmen wird verlangt. Die Gesamtleistung der Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres muss mindestens das Zweifache der Deckungssumme betragen. Die vereinbarten Deckungssummen sind anzugeben.
Der Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung mit den geforderten Deckungssummen ist durch Vorlage einer aktuellen Versicherungsbestätigung erst auf gesondertes Verlagen des Auftraggebers vorzulegen.
Der Nachweis gilt auch als erbracht, wenn eine unwiderrufliche Erklärung des Versicherungsunternehmens vorgelegt wird, mit der es den Abschluss der geforderten Haftpflichtleistungen und Deckungsnachweise im Auftragsfall zusichert. Nach Erteilung des Auftrages muss der gültige Versicherungsschein nachgereicht werden. Die Deckung muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben.
Im Falle einer Bietergemeinschaft haften die Mitglieder der Gemeinschaft (ARGE) mit Beauftragung gesamtschuldnerisch. Schließt eine Bewerbergemeinschaft keine zu den oben genannten Bedingungen angegebene Berufshaftpflichtversicherung ab, muss jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft über eine entsprechende Berufshaftpflichtversicherung verfügen.
[2] Mindestjahresumsatz nach § 45 Absatz 1 Nr. 1 und 4 VgV:
Anzugeben ist der spezifische Jahresumsatz (netto) in dem Tätigkeitsbereich der geforderten Dienstleistung jeweils in den letzten 3 Jahren (2020/2021/2022) sowie der entsprechende Durchschnittliche Jahresumsatz (netto) dieser letzten 3 Jahre.
Die Anforderungen zu Ziffer III.1.2):
[zu 1] Ein Bewerber muss die entsprechende Berufshaftpflichtversicherung erbringen;
[zu 2] Ein Bewerber wird bei Nichteinhaltung eines spezifischen Jahresumsatzes im Durchschnitt der letzten 3 Jahre (2020/2021/2022) von mindestens [Betrag gelöscht] EUR (netto) nicht als geeignet für die Erfüllung des Auftrages angesehen.
[1] Referenzen nach § 46 Absatz 3 Nr. 1 VgV, Angaben zu:
Gefordert werden Referenzen des hauptverantwortlichen Unternehmens in Bezug auf die zu erbringenden Leistungen.
Projektbezeichnung, Ort der Ausführung, Bearbeitungsumfang, Planungs- und Ausführungszeitraum, Datum der Übergabe der Leistungsphase 8 der HOAI an den AG, Gesamtkosten (KG 200-700 nach DIN 276), Anforderungsgrad (Honorarzone), Kontaktdaten des Auftraggebers (öffentlich/privat), Tel./EMail.
- Zur Wertung wird nur die am besten bewertete Referenz nach den unter Ziff. II.2.9 [1.] genannten Kriterien / Unterkriterien herangezogen.
[2] Angaben zu den Schlüsselpersonen, die für die Erbringung der Leistungen vorgesehen sind:
a) — Gesamtprojektleitung (GPL) und stellvertretende GPL,
b) — Projektleitung (PL) für die Objektplanung KG 300 (OP), TA-Planung 400 (TA-P), Freianlagenplanung KG 500 (FP).
Für jede benannte Person sind folgende Angaben dem Teilnahmeantrag beizufügen:
Name, Nachname, Dauer der Unternehmenszugehörigkeit, Nachweis über die Befähigung zur Übernahme der geforderten Leistungen wie Hochschul- und Fachhochschulabschluss, Berufsausbildung und Weiterbildung, Berufsjahre nach Hochschul- oder Fachhochschulausbildung, Berufsjahre in der Projektleitung allgemein und in der Projektleitung in leitender Funktion (die Auswahlkriterien nach Ziffer II.2.9) [2] sind zu beachten. Die Nachweise wie Lebenslauf, Zeugnisse und Urkunden und eine Liste der persönlichen Referenzen sind auf gesondertes Verlangen des Auftraggebers vorzulegen;
[3] Erklärung des Bewerbers über das jährliche Mittel der in den letzten 3 Jahren (2020/2021/2022) Beschäftigten und die Anzahl der Führungskräfte des/r Bewerbers/Bewerbergemeinschaft und /oder der Kapazitäten anderer Unternehmen, gegliedert nach den Berufsgruppen Architekt und/oder Ingenieur.
Die Anforderungen zu Ziffer III.1.3):
[zu 1]
Die Bewertung eines Referenzprojektes (Referenz 1) erfolgt nur, wenn alle Bedingungen a) bis c) erfüllt sind:
a) Die Referenz muss bis zur Frist der Einreichung des Teilnahmeantrages an den Auftraggeber zur Nutzung (LPH 8 HOAI) übergeben sein. Die Übergabe der Referenz(en) darf max. 8 Jahre, ab Datum der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung zurückliegen,
b) Die Gesamtkosten (KG 200-700) je Referenz müssen mindestens [Betrag gelöscht] EUR (netto) betragen,
c) Die Planungsleistungen des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft je Referenz müssen mindestens die Leistungsphase 3 gem. HOAI in der KG 300 umfasst haben
[zu 2]
Die Bewertung eines Referenzprojektes (Referenz 2) erfolgt nur, wenn alle Bedingungen a) bis c) erfüllt sind:
a) Die Referenz muss bis zur Frist der Einreichung des Teilnahmeantrages an den Auftraggeber zur Nutzung (LPH 8 HOAI) übergeben sein. Die Übergabe der Referenz(en) darf max. 8 Jahre, ab Datum der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung zurückliegen,
b) Bei dem Referenzprojekt handelt sich um einen Typenbau, welcher mindestens 3-mal realisiert wurde (sog. Multiprojekt). Die Gesamtbaukosten (KG 200-700) je Gebäude müssen mindestens [Betrag gelöscht] Euro (netto) betragen.
c) Bei dem Referenzprojekt hat der Beweber/die Bewerbergemeinschaft die notwendigen Leistungen der Leistungsphasen 3 gem. HOAI in der KG 300 erbracht.
[zu 3]
Der Bewerber muss alle Bedingungen a) bis e) erfüllen:
a) Die Anzahl der beschäftigten Ingenieure und/oder Architekten muss im Mittel der letzten 3 Jahren (2020/2021/2022) mindestens 12 Beschäftigte betragen.
b) Die Gesamtprojektleitung weist einen Universitäts-, Hoch- oder Fachhochschulabschluss oder vergleichbar (Ingenieur-/Diplom- bzw. Masterabschluss) in der Fachrichtung Architektur oder Bauingenieurwesen (Hochbau) oder auf einem Gebiet der Technischen Gebäudeausrüstung nach.
c) Die Gesamtprojektleitung verfügt über mindestens 10 Berufsjahre in den unter [3] b) beschriebenen Fachrichtungen in leitender Position (Nachweis der Berufserfahrung durch geeignete Referenzen).
d) Die stellv. Gesamtprojektleitung weist einen Universitäts-/ Hoch- oder Fachhochschulabschluss oder vergleichbar (Ingenieur-/Diplom- bzw. Masterabschluss) in der Fachrichtung Architektur oder Bauingenieurwesen (Hochbau) oder auf einem Gebiet der Technischen Gebäudeausrüstung nach.
e) Die stellv. Gesamtprojektleitung verfügt über mindestens 5 Berufsjahre in den unter [3] d) beschriebenen Fachrichtungen in leitender Position (Nachweis der Berufserfahrung durch geeignete Referenzen).
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Die geforderten Schlüsselpersonen unter Ziffer III.1.3) müssen über eine abgeschlossene Hochschul- oder Fachhochschulausbildung oder gleichwertig im Baubereich verfügen.
Grundlage der Beauftragung der Leistungen, der Auftragsbearbeitung ist die Verwaltungsvorschrift Allgemeine Anweisung für die Vorbereitung und Durchführung von Bauaufgaben Berlins – ABau der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen abrufbar unter https://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/rundschreiben/de/abau.shtml
Mit der Abgabe eines Angebotes sind Erklärungen elektronisch einzureichen, gemäß Formular ABau IV 211 EU F Aufforderung zur Angebotsabgabe.
Es bestehen gesonderte Anforderungen nach dem Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz (BerlAVG), siehe Vergabeunterlagen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Zum Zeitpunkt der Bewerbung (Schlusstermin gem. Ziff. IV.2.2) sind als Nachweis der Eignung die Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) und die Zusatzerklärung-EEE (ZEEE) einzureichen.
Die EEE besteht aus einer ggf. mehreren EEEs. (s. Ziff. III.1.1). Bei Bewerbergemeinschaften und/oder beabsichtigter Unterauftragsvergabe sind die entsprechenden Angaben in der ZEEE zu tätigen.
Darüber hinausgehende Unterlagen werden im Rahmen der Eignungsprüfung nicht gefordert und nicht zur Eignungsprüfung berücksichtigt. Alle Nachweise sowie Unterlagen sind zu den in der Bekanntmachung genannten Terminen bzw. auf gesondertes Verlangen des Auftraggebers einzureichen (s. Ziff. III.2.2).
1) Alle Bewerbungen sind zwingend unter Benutzung der vom AG zur Verfügung gestellten Unterlagen einzureichen. Nicht eingereichte Eigenerklärungen des Bewerbers (EEE inkl. Zusatzerklärung), führen zum Ausschluss; Nachforderungen sind ausgeschlossen.
2) Für Bekanntmachung/EEE/Zusatzerklärung-EEE/Vergabeunterlagen sowie Hinweise/Anfragen/ Korrekturen siehe Ziff. I.3;
3) Nur die in den EEEs genannten Referenzen werden einbezogen. Die bereitgestellte Zusatzerklärung bezieht sich auf die Mindestzahl von Referenzen. Bei Nennung weiterer Referenzen ist die Zusatzerklärung (Datei) ein weiteres Mal zu verwenden.
4) Änderungen in der EEE/Zusatzerklärung zur EEE sind nicht zulässig;
5) Die EEE muss auf in deutscher Sprache gestellt werden. Gleichwertige Nachweise/Erklärungen anderer Herkunftsländer sind in beglaubigter deutscher Übersetzung zwingend beizulegen;
6) Die Bewerberunterlagen sind elektronisch (s. Ziff. I.3.) einzureichen;
7) Fragen sind über die Vergabeplattform bis zum in der eVergabe angegebenen Datum an die Vergabestelle zu richten. Die Kommunikation erfolgt ausschließlich elektronisch über die Vergabeplattform;
8) Der Auftraggeber wird für den Bieter, der den Zuschlag erhalten soll, einen Auszug aus dem Gewerbezentral beim Bundesamt für Justiz anfordern. Ausländische Bieter haben gleichwertige Bescheinigungen ihres Herkunftslandes vorzulegen.
Der Auftraggeber wird für den Bieter, der den Zuschlag erhalten soll, eine eventuelle Eintragung des Bieters im Wettbewerbsregister (Bundeskartellamt) durchführen. Der Bieter (einschließlich eventueller Nachunternehmer) darf keinen Eintrag im Wettbewerbsregister haben.
Der Auftraggeber wird auf der Grundlage der EU-Sanktionsverordnungen zur Bekämpfung des Terrorismus und zur Durchsetzung von Embargos (EG) Nr. 881/2002 vom 27.05.2002, 753/2011 vom 01.08.2011 sowie 2580/2001 vom 27.12.2001 eine Abfrage in den Finanz-Sanktionslisten (www.finanz-Sanktionsliste.de/fisalis/jsp/index.jsf) veranlassen.
9) Bewerbergemeinschaften gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter sind zugelassen (weitere Bedingungen unter Ziffer III.1.1 und III.2.2). Mehrfachbeteiligungen, d. h. parallele Beteiligung einzelner Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft sind grundsätzlich unzulässig und können zur Nichtberücksichtigung sämtlicher betroffenen Bewerbergemeinschaften im weiteren Verfahren führen. Im Zweifelsfall haben die Bewerber nachzuweisen, dass der Wettbewerb durch die Mehrfachbeteiligungen nicht beeinträchtigt wird. Dies gilt nicht in gleicher Weise für Mehrfachbewerbungen als Nachunternehmer. Der Auftraggeber behält sich bei Bewerbern oder Bewerbergemeinschaften mit demselben Nachunternehmer vor, diese Nachunternehmer aus Wettbewerbsgründen von der Teilnahme an den Bietergesprächen auszuschließen. Die Nachunternehmerleistung kann in diesem Fall dennoch zum Gegenstand der Bietergespräche werden;
10) Angebote sind nach Aufforderung elektronisch einzureichen, siehe Ziff.1.3 und Vergabeunterlage Formular ABau IV 211 EU F.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber der Vergabestelle zu rügen. Im Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen § 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB).
Ort: Berlin
Land: Deutschland