Kassenärztliche Vereinigung Hamburg - Ausschreibung Dokumentenmanagementsystem
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE6 Hamburg
Postleitzahl: 20097
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.kvhh.de
Abschnitt II: Gegenstand
Kassenärztliche Vereinigung Hamburg - Ausschreibung Dokumentenmanagementsystem
Projektgesamtziel
Hausweite Einführung eines Dokumentenmanagementsystems (DMS) bzw. Enterprise Content Management Systems (ECM), das auch über Workflowkomponenten verfügt, die die systemgeführte Steuerung von Prozessen unterstützen können.
Ausgangssituation
Aktuell haben analoge Papierdokumente einen hohen Anteil am Datenstrom in der KV Hamburg. Die Suche nach Dokumenten, Verwaltungsvorgängen oder in der Explorerstruktur ist aufwendig und fehleranfällig. Darüber hinaus ist nicht ersichtlich, ob eine Veränderung in der Versionierung vorliegt bzw. was im letzten Bearbeitungsschritt verändert wurde. Inhalte einer Akte oder eines Verwaltungsvorganges können parallel nur von einer Person bearbeitet werden. Ergänzend ist eine Regelung zur Aufbewahrungsfristen zu Dokumenten nicht implementiert.
Humboldtstrasse 56
20097 Hamburg
Projektbeschreibung
Die analoge Aktenführung in der KV Hamburg soll durch dieses Projekt größtenteils abgeschafft werden. Hierbei muss in zweierlei unterschieden werden. Dokumentenmanagementsystem (DMS), Enterprise-Content-Managementsystem (ECM).
Das Basis-DMS kann als digitale Akte und als Ablageort beschrieben werden. Hier werden Verwaltungsvorgänge, die bisher in Papierform existieren, strukturiert hinterlegt und den Beteiligten zugänglich gemacht. Das Basis-DMS hat nur bedingt Workflows in den Standardanwendungen hinterlegt. Die angestrebte Erweiterung und die auf dem DMS aufbauende Funktionalität wird in derselben Software als ECM weitergeführt.
In einem ECM werden Prozesse respektive Workflows abgebildet, die Arbeitsabläufe analoger Natur optimiert abbilden. Hierbei wird im Fokus darauf geachtet, dass immer wiederkehrende Prozesse "automatisiert" durchlaufen. Die Prozesse werden gemeinsam mit den Abteilungen erarbeitet und implementiert.
Darüberhinausgehende individuelle Prozesse müssen geprüft werden. Etwaig ist es hier sinnvoll, dass diese analog weitergeführt werden und das eingesetzte DMS nur als Ablageort funktioniert. In der Ausschreibungsphase werden Use-Cases beschrieben, die exemplarisch für die KV Hamburg sind. Die Use-Cases werden im Projekt als Teilprojekte weitergeführt.
Im Rahmen der Ausschreibung werden zusätzlich relevante Fachanwendungen erfasst und als Anforderung an eine Schnittstelle mit integriert. Im Projekt wird geprüft, ob eine "Direkteinbindung" des DMS/ECM möglich ist, oder ob eine Schnittstelle geschaffen wird. Voraussichtlich werden einige Fachanwendungen parallel weitergeführt und das DMS gilt als Ablagesystem.
Die Durchführung des Projektes obliegt der technischen und der organisatorischen Projektleitung in der KV Hamburg.
Gesamtprojektdauer
Die Gesamtprojektdauer beträgt im ersten Schritt 60 Monate bis zum 31.12.2027
Definition des Erreichens des Projekt-Gesamtziels
Rollout und Betriebsbereitschaft des Systems im ganzen Haus;
Workflowkomponenten sind in Bezug auf die Standardanwendungen wie zum Beispiel Digitaler Posteingang / Dienstleistungsverträge o.ä. im Einsatz.
Siehe Vertragsunterlagen.
Punktebewertung zu (max. 100 Punkte):
- Umsatz pro Geschäftsjahr von mindestens 3 Millionen € aus den letzten 3 Geschäftsjahren =/> 3.000.000 €
- Mitarbeiteranzahl im Durchschnitt der letzten 3 Jahre =/> 30 Mitarbeitende.
- 3 Referenzen DMS für einen öffentlichen Auftraggeber
- Einrichtung eines Dokumentenmanagementsystems (DMS)
- Höhe des Auftragswerts von 400.000 €
- Umsetzung eines DMS mit vergleichbaren Nutzerzahlen von 500 Mitarbeitern
- Grad der Vergleichbarkeit (Zusammenarbeit mit Krankenkassenverbänden, Krankenkassen, Psychotherapeuten und Ärzten sowie med. Einrichtungen)
- Berufserfahrung des Projektleiters (in Jahren (mind. 5 Jahre))/Berufserfahrung Lösungsarchitekt, Systemintegration / Entwickler
- Vorliegen von Zertifikaten (ISO 9001 (Qualitätsmanagement), ISO 27001 (Informationssicherheit) (oder vergleichbar))
Zur Verhandlungsphase werden 4 Bieter zugelassen, die einen wertbaren und vollständigen Teilnahmeantrag eingereicht haben. Sollten mehr als 4 Bieter diese Vorgabe erfüllen, so werden die Teilnahmeanträge auf Basis vorstehender Kriterien vergleichend bewertet. Die 4 Bieter mit der höchsten Punktzahl werden zur Verhandlung aufgefordert. Im Falle von Punktgleichheit entscheidet die Größe der Projektvolumina bei den eingereichten Referenzen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Eintragung in das Berufsregister ihres Sitzes oder Wohnsitzes.
- Angabe, ob sich das Unternehmen in Liquidation befindet oder seine Tätigkeit eingestellt hat.
- Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers etc. und seinen Umsatz für vergleichbare Dienstleistungen in den letzten drei Geschäfts-jahren. Vorbehalten wird die Nachforderung entsprechender Bankerklärungen, Jahresabschlüssen.
- Versicherungsnachweis.
- Angabe, ob ein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren eröffnet oder die Eröffnung beantragt worden ist oder der Antrag mangels Masse abgelehnt oder ein Insolvenzplan rechtskräftig bestätigt wurde.
- Angabe, dass nachweislich keine schwere Verfehlung begangen wurde, die die Zuverlässigkeit als Bewerber in Frage stellt.
- Angabe, ob sich das Unternehmen in Liquidation befindet oder seine Tätigkeit eingestellt hat.
- Angaben, dass die Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung ordnungs-gemäß erfüllt ist, soweit sie der Pflicht zur Beitragszahlung unterliegen.
- Erklärung Tariftreue.
- Umsatz pro Geschäftsjahr von mindestens 3 Millionen € aus den letzten 3 Geschäftsjahren.
- Vorlage von 3 Referenzleistungen (Leistungserbringung in den letzten 5 Jahren mindestens 12 Monate Dauer) zu den Kategorien:
- Dokumentenmanagementsystem (DMS) für einen öffentlichen Auftraggeber
- Einrichtung eines Dokumentenmanagementsystems (DMS)
- Höhe des Auftragswerts von 400.000 €
- Umsetzung eines DMS mit vergleichbaren Nutzerzahlen von 500 Mitarbeitern
- Grad der Vergleichbarkeit (Zusammenarbeit mit Krankenkassenverbänden, Krankenkassen, Psychotherapeuten und Ärzten sowie med. Einrichtungen)
- Die Anzahl der in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, ggf. auf gesonderter (Anlage 1) darstellen; insbesondere zur Anzahl im operativen Geschäft.
- Angaben zur Ausstattung, Geräte und technischer Ausrüstung über die der Bewerber zur Erfüllung der Dienstleistung verfügt (inkl. ver-wendete Hardware und Software).
- Angaben zu Maßnahmen des Bewerbers zur Gewährleistung der Qualität (z.B. Art der Qualitätssicherung, Zertifizierung, Sicherstellung der Qualifizierung der Mitarbeiter, Schulungen).
- Angabe der Berufserfahrung des Projektleiters, Angabe der Berufserfahrung des Lösungsarchitekten, Angabe, der Berufserfahrung Systemintegration / Entwickler.
- Erklärung Nichtanwendung Scientology-Methoden.
- Erklärung EU-Sanktionen (Eigenerklärung zum 5. EU-Sanktionspaket).
- Mindestens 30 Mitarbeiter in den letzten 3 Geschäftsjahre im Mittel.
- Berufserfahrung in Jahren (mind. 5 Jahre) für Projektleiter, Lösungsarchitekten, Systemintegration / Entwickler.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 20354
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Der Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.