Dienstleistungen von Ingenieurbüros Leistung der Technischen Ausrüstung Referenznummer der Bekanntmachung: H 10955 TNW 2023 VgV
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE3 Berlin
Postleitzahl: 10247
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]1
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.berlin.de/vergabeplattform
Adresse des Beschafferprofils: https://www.berlin.de/vergabeplattform
Abschnitt II: Gegenstand
Dienstleistungen von Ingenieurbüros Leistung der Technischen Ausrüstung
Dienstleistungen von Ingenieurbüros Leistung der Technischen Ausrüstung
Die Gustav-Meyer-Schule (GMS) in der Kohlfurter Str. 22 in Berlin Kreuzberg besteht aus insgesamt 3 Bauteilen. Die Ganztags-Schule ist 2-zügig von Klasse 1-12 mit über 150 Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt „geistige Entwicklung“.
Sanierung Gustav-Meyer-Schule einschl. Interimsmaßnahme Jens-Nydahl-Schule, Leistungen der Technischen Ausrüstung, Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg
Dienstleistungen von Ingenieurbüros Leistung der Technischen Ausrüstung
Für die Sanierung der Gustav-Meyer-Schule und Interimsmaßnahmen in der gegenüberliegenden Jens-Nydahl-Schule sollen Planungsleistungen entsprechend der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI 2013) Teil 4 Fachplanung, Abschnitt 2 Technische Ausrüstung, für zwei Objekte vergeben werden.
Der Auftrag umfasst gemäß § 53 ff HOAI, Leistungsbild Technische Ausrüstung in Verbindung mit Anlage 15 folgende Leistungsphasen:
Leistungsstufe 2 gemäß ABau:
LPH 3 Entwurfsplanung
LPH 4 Genehmigungsplanung
LPH 5 Ausführungsplanung (inkl. Schlitz- und Durchbruchsplanung Anlagengruppe 1 bis 8 -> M 1:50)
Der Auftrag beinhaltet für das Objekt Gustav-Meyer-Schule die folgenden Anlagengruppen:
Anlagengruppe 1: Abwasser, Wasser- und Gasanlagen, Honorarzone (HZ) II
Anlagengruppe 2: Wärmeversorgungsanlagen (WVA) Honorarzone (HZ) II
Anlagengruppe 3: Lufttechnische Anlagen (LTA), Honorarzone (HZ) II
Anlagengruppe 4: Starkstromanlagen (SSA), Honorarzone (HZ) II
Anlagengruppe 5: Fernmelde- und Informationstechnische Anlagen ( FMI), Honorarzone (HZ) II
Anlagengruppe 6: Förderanlagen (FÖA), Honorarzone II
Anlagengruppe 7: Nutzungsspezifische und verfahrenstechnische Anlagen, Honorarzone (HZ) II
Anlagengruppe 8: Gebäudeautomation (GA), Honorarzone II.
Der Auftrag beinhaltet für das Objekt Jens-Nydahl-Schule die folgenden Anlagengruppen:
Anlagengruppe 1: Abwasser, Wasser- und Gasanlagen, Honorarzone (HZ) II
Anlagengruppe 2: Wärmeversorgungsanlagen (WVA) Honorarzone (HZ) II
Anlagengruppe 3: Lufttechnische Anlagen (LTA), Honorarzone (HZ) II
Anlagengruppe 4: Starkstromanlagen (SSA), Honorarzone (HZ) II
Anlagengruppe 5: Fernmelde- und Informationstechnische Anlagen ( FMI), Honorarzone (HZ) II
Folgende besondere Leistungen sollen vergeben werden:
LPH 3 - Einarbeitung in die Vorplanungsunterlagen und Objektbegehung - Pauschal
LPH 3 - Fortschreiben eines Technischen Raumbuches - Pauschal
LPH 3: Zuarbeit zur Erstellung eines ökologischen Gesamtkonzepts u.a. z.B. Aussagen zu verwendeten Materialien (Umweltverträglichkeit, Nachhaltigkeit, Recyclebarkeit) und Energieversorgung.
Es wird erwartet, dass ab der Leistungsphase 8 neben der Projektleitung auch die federführenden Bearbeiter/innen der Leistungsbereiche HLS, Fernmelde- und Elektrotechnik sowie ggf. weiterer Anlagengruppen wöchentlich an Projektbesprechungen in Berlin teilnehmen. Reisekosten werden nicht erstattet. Die Objektüberwachung vor Ort muss gewährleistet sein.
Grundlage der Beauftragung ist das beiliegende Vertragsmuster der ABau mit den Anlagen zu § 3: Spezifische Leistungspflichten, getrennt nach den Anlagengruppen 1, 4, 5, 7, 8 und den Anlagengruppen 2, 3 und 6. Weitere Vertragsbestandteile sind u. a. die Allgemeinen Vertragsbestimmungen (AVB). Die Verfahrensabläufe gemäß ABau sind zu beachten.
Die Beauftragung erfolgt in Leistungsstufen, zunächst mit der Leistungsstufe 2. Der Auftraggeber behält sich vor, die Beauftragung auf Teilleistungen einzelner Leistungsstufen oder auf einzelne Abschnitte zu beschränken.
ErfüIIen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, erfolgt die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los(§ 75 Abs. 6 VgV).
Für die Angaben des Bewerbers werden entsprechend der genannten Kriterien I Unterkriterien
Punkte vergeben: Angaben unter Punkt VI 3)
Optional können weiterhin folgende Leistungen vergeben werden:
LPH 4 Genehmigungsplanung für spezielle Anlagengruppen
LPH 5 Ausführungsplanung
LPH 6 Vorbereitung der Vergabe
LPH 7 Mitwirkung bei der Vergabe
LPH 8 Objektüberwachung - Bauüberwachung
LPH 9 Objektbetreuung.
Sowie als besondere optionale Leistung in
LPH 8 - Fortschreiben eines Technischen Raumbuches - Pauschal
Es liegt eine geprüfte Vorplanungsunterlage vor.
Die Sanierung soll im laufenden Betrieb des BT 1 und Teilen der Jens-Nydahl-Schule erfolgen. Baustart ist für III/2024 vorgesehen.
Der Auftrag beinhaltet Grundleistungen und besondere Leistungen der Technischen Ausrüstungen gem. HOAI 2013, §53 ff.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Zur Beurteilung der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit werden die Angaben gemäß VI 124EU F Eigenerklärung zur Eignung Teilnahmewettbewerb herangezogen. Sofern Bewerber ‐/Bietergemeinschaft gebildet oder Unterauftragsverhältnisse oder Eignungsleihen vorgesehen sind, ist das Formular VI 124EU F mehrfach auszufüllen.
1.1) Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung (Deckungssumme von mindestens 3.000.000,‐ Euro für Personenschäden und mindestens 3.000.000,‐ Euro sonstige Schäden (Sach‐ und Vermögensschäden) je Schadensereignis). Mit dem Teilnahmeantrag ist eine Eigenerklärung zu einer bestehenden Berufshaftpflichtversicherung im Teilnahmebogen verlangt. Der Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung mit den geforderten Deckungssummen ist durch Vorlage einer aktuellen Versicherungsbestätigung erst auf gesondertes Verlangen des Auftraggebers vorzulegen. Der Nachweis gilt auch als erbracht, wenn eine unwiderrufliche Erklärung des Versicherungsunternehmens vorgelegt wird, mit der es den Abschluss der geforderten Haftpflichtleistungen und Deckungsnachweise im Auftragsfall zusichert. Nach Erteilung des Auftrages muss der gültige Versicherungsschein nachgereicht werden. Die Deckung muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben. Im Falle einer Bietergemeinschaft haften die Mitglieder der Gemeinschaft, jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft muss über eine entsprechende Berufshaftpflichtversicherung verfügen.
Der durchschnittliche spezifische Jahresumsatz der letzten 3 Jahre (2020/2021/2022) beträgt mindestens 200.000,‐ Euro (brutto)
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien: siehe Matrix Stufe 1 und VI 3)
1.3) Die Anzahl der Beschäftigten Ingenieur*innen im Bereich Technische Ausrüstung liegt im Mittel der letzten 3 Jahren (2020/2021/2022) > = 3 Beschäftigte (Inhaber*in und festangestellte Mitarbeitende).
1.4) Alle Mitglieder des Projektteams (Projektleitung, stellvertretende Projektleitung und Projektmitarbeitende) verfügen über Hoch- od. Fachhochschulabschluss, mind. Bachelor (B.A., B.Sc. oder B.Eng.) oder eine vergleichbare Berufsqualifikation
1.5) Nachweis der Befähigung für die Planung von Brandmeldeanlagen / Sprachalarmierung gemäß Zertifikat nach DIN 14675 oder gleichwertig.
Referenz - Leistungen der Technischen Ausrüstung, Nennung mind. einer Referenz mit den folgenden zwingenden Bedingungen a) bis c) für die Bewertung der Referenz
a) Die Referenz wurde vom sich bewerbenden Büro oder dessen Rechtsvorgänger selbst bearbeitet. Die Leistungen sind dem Bewerbenden eindeutig zuzuordnen, d. h. eigenverantwortlich erbracht.
b) Es wurden mindestens die Leistungsphasen 3 - 5 gemäß HOAI § 55 beauftragt
c) Die Leistungen an dem Referenzprojekt in der LPH 8 sind abgeschlossen, die Übergabe
des Objektes an den Bauherren liegt vor dem Tag der Veröffentlichung dieser
Bekanntmachung maximal 5 Jahre zurück
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: Ingenieur*in. Die für die Erbringung der Leistung als fachlich Verantwortliche benannten müssen eine abgeschlossene Fachausbildung als Dipl.-lng. TH/FH bzw. Bachelor/ Master an Universitäten oder Fachhochschulen oder eine vergleichbare Berufsqualifikation aufweisen. Ist im Herkunftsland die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, gelten die fachlichen Voraussetzung als erfüIIt, wenn Diplome, Prüfzeugnisse oder sonstigen Befähigungsnachweise gemäß Richtlinie 2013/55/EU nachgewiesen werden können. Der Nachweis ist erst mit der Angebotsabgabe zu erbringen.
Es bestehen gesonderte Anforderungen nach dem Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz (BerlAVG), insbesondere im Hinblick auf die Abgabe von Erklärungen. Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung (Deckungssumme von mindestens 3.000.000,‐ Euro für Personenschäden und mindestens 3.000.000,‐ Euro sonstige Schäden (Sach‐ und Vermögensschäden) je Schadensereignis.
Abschnitt IV: Verfahren
Durch die notwendige Abfolge der Baumaßnahme ergibt sich eine begründete Dringlichkeit zur Durchführung des Vergabeverfahrens mit Teilnahmeweftbewerb gemäß VgV § 17 (3), (7) und (8)
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Matrix ‐ Stufe 1 ‐ Eignungskriterien zur Bewerberauswahl
1) Bewertung der Referenz - Leistungen der technischen Ausrüstung:
20 Pkt. - Referenzprojekt für ein Bauvorhaben im Bestand
20 Pkt. – Referenzprojekt für eine Realisierung im laufenden Betrieb
10 Pkt. - Referenzprojekt mit anrechenbaren Kosten (KG 400) von mind. 1.000.000,- EUR netto
25 Pkt. - Referenzprojekt mit Bearbeitung der Leistungsphasen 6 – 8
10 Pkt. - Referenzprojekt mit Bearbeitung der Anlagengruppen 1 - 5
5 Pkt. - Referenzprojekt mit Bearbeitung der Anlagengruppen 6 und 8
10 Pkt. - Referenzprojekt erfolgte für öffentlichen AG gemäß § 99 GWB mit einem Referenzschreiben
Maximale Punktzahl für die Referenz - 100 Pkt.
2) Technische und berufliche Leitungsfähigkeit - Bewertung Eignung / Qualifikation der Projektmitarbeitenden
20 Pkt. - Projektleitung: Hoch- oder Fachhochschulabschluss, mind. 5 Jahre Berufserfahrung, hiervon mind. 3 Jahre Baustellenerfahrung
15 Pkt. - Fachplanung HLS: Hoch- oder Fachhochschulabschluss, mind. 3 Jahre Berufserfahrung mit angemessener Baustellenerfahrung
15 Pkt. - Fachplanung ELT: Hoch- oder Fachhochschulabschluss, mind. 3 Jahre Berufserfahrung mit angemessener Baustellenerfahrung.
* Projektleitung und Fachplanung HLS oder Fachplanung ELT können bei entsprechender Befähigung identisch sein.
Maximale erreichbare Gesamtpunktzahl Technische und berufliche Leitungsfähigkeit – 50 Pkt.
Maximale erreichbare Gesamtpunktzahl Teilnahmewettbewerb - 150 Pkt.
Der Auftraggeber wird ab einer Auftragssumme von 30.000 € für den Bieter, der den Zuschlag erhalten soll, eine Abfrage beim Wettbewerbsregister (Bundeskartellamt) durchführen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Im Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen (§ 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)). Die o.a. Fristen gelten nicht, wenn der Auftraggeber gemäß § 135 Absatz 1 Nr. 2 GWB den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist. Setzt sich ein Auftraggeber über die Unwirksamkeit eines geschlossenen Vertrages hinweg, indem er die Informations- und Wartepflicht missachtet (§ 134 GWB) oder ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist, kann die Unwirksamkeit nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrags, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union (§ 135 GWB).
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland