Architektenleistung nach HOAI 2021 für den Neubau Lagerplatz Tiefbau und Revierunterkunft Baumkolonne auf dem Grundstück Am Wasserwerk 21 in Berlin Lichtenberg Referenznummer der Bekanntmachung: 23H14-01-114F196H
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE3 Berlin
Postleitzahl: 10315
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabeplattform.berlin.de
Abschnitt II: Gegenstand
Architektenleistung nach HOAI 2021 für den Neubau Lagerplatz Tiefbau und Revierunterkunft Baumkolonne auf dem Grundstück Am Wasserwerk 21 in Berlin Lichtenberg
Der gegenwärtig genutzte Lagerplatz des Straßen- und Grünflächenamtes (SGA) am Standort Alt-Friedrichsfelde 60 steht zukünftig wegen Errichtung zweier neuer Gebäude nicht mehr zur Verfügung. Auf dem Grundstück Am Wasserwerk 21 wird ein neuer Revierstützpunkt für die Baumkolonne FB III Grünflächenmanagement geplant, komplettiert durch Flächen für Reparaturen und Materiallagerung. Lagerflächen und Werkstattgebäude für den FB I Straßenunterhalt sind dort ebenso vorgesehen. Es ist beabsichtigt, die Leistungsphasen (Lph) 1 bis 9 gemäß § 34 HOAI ganz oder teilweise sowie besondere Leistungen zu vergeben.
Am Wasserwerk 21
10365 Berlin
Der Auftrag beinhaltet Architektenleistungen entsprechend der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) Teil 3 Objektplanung Abschnitt 1 Gebäude und Innenräume. Es ist beabsichtigt, die Leistungsphasen (Lph) 1 bis 9 gemäß § 34 HOAI ganz oder teilweise sowie besondere Leistungen zu vergeben.
Das Grundstück befindet sich in der Straße Am Wasserwerk 21 innerhalb des Gewerbegebietes Herzbergstraße, welches sich im nördlichen Bereich des Ortsteils Lichtenberg befindet. Die Straße verläuft in Nord-Süd-Richtung und schließt an die Landsberger Allee im Norden sowie die Herzbergstraße im Süden an.
Auf dem Grundstück Am Wasserwerk 21 wird ein neuer Revierstützpunkt für die Baumkolonne FB III Grünflächenmanagement geplant, komplettiert durch Flächen für Reparaturen und Materiallagerung. Lagerflächen und Werkstattgebäude für den FB I Straßenunterhalt sind dort ebenso vorgesehen.
Es befinden sich keine Gebäude auf der Fläche, jedoch sind befestigte Flächen aus Beton bzw. Pflaster zurück zu bauen. Mit anteiligem Bodenaustausch ist aufgrund der Bodenbelastung zu rechnen. Aufgrund der überwiegend befestigten Flächen für den neuen Revierstützpunkt und vorhandener Baugrundverhältnisse ergeben sich erhöhte Aufwendungen für den Bodenaushub, Gründungs- und Bettungsflächen.
Das Bedarfsprogramm sieht folgende Vorzugsvariante des Neubaus vor:
Es werden im Wesentlichen beheizte Garagen, sowie Sozial- und Büroräume einerseits erforderlich, andererseits müssen diverse Lager- und Werkstattflächen auf dem Grundstück untergebracht werden. Über die geplante Parallelstellung der beiden Baukörper ergibt sich eine Zonierung der Flächen und die Möglichkeit einer Umfahrung mit Einbahnstraßenprinzip. Der zweigeschossige Baukörper, welcher die Garagen im Erdgeschoss und die Sozialräume, sowie Büroflächen im 1. Obergeschoss aufnimmt, flankiert die Straße Am Wasserwerk und bildet mit seiner 2-Geschossigkeit eine Betonung der straßenbegleitenden Bebauung. Das 1-geschossige Werkstatt- und Lagergebäude ist versetzt parallel dazu anzuordnen. Die Grundstücksfläche wird neben den Baukörpern, auf der gesamten zu bewirtschaftende Fläche (ausgenommen Vorgartenzone) befestigt und steht damit nahezu komplett für Nutzungen zur Verfügung. Mit der geplanten Baukörperstellung können mehrere Bereiche der Außenanlagen entstehen: -straßenseitige Vorgartenzone vor dem Hauptbaukörper, -Innenhof als zentraler Wirtschaftshof, -ostseitige befestigte Fläche mit PKW-Stellplätzen, -nordseitige befestigte Fläche (flexibel nutzbar).
Der Entwurf der Vorzugsvariante aus der Phase des Bedarfsprogramms ist in den Phasen der Bauplanung und Baudurchführung weiter zu verfolgen und umzusetzen. Das neue Gebäude kann mit sämtlichen anliegenden Medien von der Straße Am Wasserwerk aus neu versorgt werden.
Die Zulässigkeit von Vorhaben in diesem Bereich wird nach § 34 BauGB beurteilt. Darüber hinaus ist zu beachten, dass das Grundstück Bestandteil der Kulisse des Stadtentwicklungsplanes Industrie und Gewerbe – Entwicklungskonzept für den produktionsgeprägten Bereich in Berlin (StEP Industrie und Gewerbe) ist. Der im Verfahren befindliche Bebauungsplan XVII-B1 ist noch nicht rechtskräftig.
Im Zuge des Planungsprozesses sind weitere Abstimmungen mit den Fachämtern Stadtplanung, Umwelt und Naturschutz und Grünflächen erforderlich. Neben der architektonischen Lösung sind insbesondere die Themen Regenwasserversickerung, sowie Umgang mit Altlasten in nächsten Planungsschritten weiter zu konkretisieren.
Die Gesamtkosten belaufen sich voraussichtlich auf 5.227.840,00 € Brutto.
Es ist beabsichtigt, die Leistungsphasen 1 bis 9 gemäß § 34 HOAI sowie ggf. besondere Leistungen zu vergeben. Ein Rechtsanspruch auf die Beauftragung besteht nicht. Die Beauftragung erfolgt stufenweise. Nach Beauftragung der Leistungsstufe 1 (Leistungsphase 1 und 2) werden die Leistungsstufen 2 bis 5 optional ganz oder teilweise, jeweils stufenweise beauftragt. Ein Rechtsanspruch auf die Beauftragung besteht nicht.
Aus einer stufenweisen Beauftragung ist keine Honorarerhöhung abzuleiten.
Über die Grundleistungen hinaus sind besondere und zusätzliche Leistungen optional zu vereinbaren und nach Abruf durch den AG zu übernehmen. Beschreibung der Optionen siehe Angebotsunterlagen.
Die Zahlungsbedingungen richten sich nach den Allgemeinen Vertragsbedingungen - AVB vom Mai 2022. Weiterhin gilt das Bürgerliche Gesetzbuch sowie Bau-, Rechts-, Verwaltungsvorschriften des Landes Berlin u.a. AVB zu den Verträgen, ABau, LHO Berlin, Berliner Bauordnung, Rundschreiben einsehbar unter www.stadtentwicklung.berlin.de/service/rundschreiben.
(keine abschließende Auflistung).
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Mit dem Angebot hat der Bieter/die Bietergemeinschaft eine Erklärung (sh. Formblatt V 124 F) abzugeben:
- über die Eintragung in ein Berufsregister (auch für die Eignungsleihe)
- dass keine Ausschlussgründe i.S. der §§ 123 und 124 GWB vorliegen, insbesondere, dass das/die Unternehmen oder ein nach Satzung oder Gesetz für den Bieter/die Bietergemeinschaft Vertretungsberechtigter in den letzten zwei Jahren nicht. gem. § 21 Abs. 1 Arbeitnehmerentsendegesetz oder. gem. § 98c Aufenthaltsgesetz oder gem. § 19 Mindestlohngesetz oder gem. § 21 Abs. 1 Satz 1 und 2 3 / 5 Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz mit einer Freiheitsstrafe von mehr als drei Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen oder einer Geldbuße von mehr als 2.500 € belegt worden ist/sind.
- dass er nicht im Wettbewerbsregister beim Bundeskartellamt eingetragen ist. Der Auftraggeber wird vor Zuschlagserteilung eine Abfrage beim Wettbewerbsregister und bei der Finanzsanktionsliste vornehmen. Der Bieter ist verpflichtet, auf Anforderung der Vergabestelle entsprechende Angaben für die Abfrage zu machen.
- ob für das/die Unternehmen Ausschlussgründe gemäß vorstehender Regelungen vorliegen und ggf. Maßnahmen zur Selbstreinigung ergriffen wurden, um die Zuverlässigkeit wiederherzustellen Sollte das Angebot in die engere Wahl kommen, sind auf Verlangen der Vergabestelle entsprechende Nachweise für die Erklärungen, ggf. auch für UAN vorzulegen.
Mit dem Angebot hat der Bieter/die Bietergemeinschaft eine Erklärung (sh. Formblatt V 124 F) abzugeben:
- zum Umsatz des Unternehmens der letzten 5 abgeschlossenen Geschäftsjahre
- dass das Unternehmen eine gültige Berufshaftpflichtversicherung besitzt, die Deckungssummen für
Personen- und sonstige Schäden ( Sach- und Vermögensschäden) von jeweils 2 Mill. € abdeckt.
- dass die für die Ausführung der Leistungen erforderlichen Arbeitskräfte zur Verfügung stehen
Sollte das Angebot in die engere Wahl kommen, sind auf Verlangen der Vergabestelle entsprechende
Nachweise für die Erklärungen vorzulegen, u.a. ist die Zahl der in den letzten 3 abgeschlossenen
Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Berufs- bzw. Lohngruppen mit extra ausgewiesenem Leitungspersonal anzugeben.
Soweit notwendig sind entsprechende Nachweise auch für UAN vorzulegen.
Die Deckung Berufshaftpflichtversicherung muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben.
Der Bieter/die Bietergemeinschaft hat neben der Erklärung zum Gesamtumsatz den Umsatz bezogen auf die ausgeschriebene Leistung, die Gegenstand der Vergabe ist (Objektplanung im Hochbau), in den letzten 3 Geschäftsjahren anzugeben (Alle Angaben in EUR).
Der mittlere jährliche Umsatz für entsprechende Dienstleistungen (Objektplanung im Hochbau) der letzten 3 Jahre (2020/2021/2022) muss mindestens [Betrag gelöscht] EUR (netto) betragen.
Soweit notwendig sind entsprechende Nachweise auch für UAN vorzulegen.
Mit dem Angebote hat der Bieter/die Bietergemeinschaft eine Erklärung (sh. Formblatt V 124 F) abzugeben:
1. dass der Bieter/die Bietergemeinschaft in den letzten 5 Geschäftsjahren vergleichbare Leistungen ausgeführt hat.
Abweichend von der Eigenerklärung ist bereits mit dem Angebot die Anlage Bieterformular einzureichen.
Sie enthält hinsichtlich der Referenzen folgende Angaben: Aufgabe und Umfang der Leistung (auch Bauwerkskosten nach DIN 276), Vertragsverhältnis (Beschreibung der Aufgabe, ggf. besondere Anforderungen, Leistungsbild/er, Leistungsphase/n, ggf. Besondere und sonstige Leistungen, Schwierigkeit der Leistung, Vertragsverhältnis (Hauptauftragnehmer, ARGE-Partner, Unterauftragnehmer), Wert der erbrachten Leistung, Erbringungszeitraum, Erfahrung im Umgang mit Altlasten, Erfahrung bei der Ausführung gleichartiger Leistungen (Errichtung eines Betriebshofs, Werkshofs oder vergleichbar), Kontaktdaten des Ansprechpartners
2. dass die für die Ausführung der Leistungen erforderlichen Mitarbeiter zur Verfügung stehen.
Abweichend von der Eigenerklärung sind bereits mit dem Angebot in der Anlage Bieterformular
ein/e Projektleiter/in und eine stellvertretende Projektleitung, die jeweils über eine abgeschlossene Fachhochschul- und/oder Hochschulausbildung oder gleichwertige Berufsqualifikation als Architekten sowie über mindestens 5 Jahre Berufserfahrung als Architekt/in verfügen, anzugeben. Weiterhin sind
die Berechtigung zum Führen der Berufsbezeichnung, die Dauer der Unternehmenszugehörigkeit sowie der geplanten Aufgabenbereich für den Auftrag anzugeben. Die Projektbearbeiter/innen müssen Erfahrung im Umgang mit Altlasten nachweisen.
Auf Verlangen der Vergabestelle sind die Angaben zur Qualifikation in Form von Zeugnissen / Diplomen nachzuweisen.
3. dass die für die Ausführung der Leistung notwendige Ausstattung, Geräte, technische Ausrüstung, inkl. verwendete Hardware und Software sowie Tools zur Terminplanung zur Verfügung stehen.
Auf Verlangen der Vergabestelle ist eine Auflistung der vorhandenen technischen Ausrüstung vorzulegen.
Sofern Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch genommen werden(Eignungsleihe), ist den
Vergabeunterlagen ein Verzeichnis (IV 125 F) der anderen Unternehmen mit den zugehörigen Teilleistungen beizufügen.
Sofern Unteraufträge vergeben werden sollen, ist den Vergabeunterlagen ein Verzeichnis (IV 125 F) der
Unterauftragnehmer mit den zugehörigen Teilleistungen beizufügen.
Architekten und Ingenieure
Für den Auftrag werden die allgemeinen Vertragsbedingungen (IV401.HF), die BVB zu Mindeststundenentgelt und Tarifverträgen (IV 4020 F), BVB zur Frauenförderung (IV 4021 F), BVB zur Verhinderung von Benachteiligungen (IV 4023 F, BVB zur Kontrolle von Sanktionen (IV 4024 F), BVB zur Beachtung von Umweltschutzanforderungen in der Planung (IV 404 F), Technische und sonstige Vorschriften Regelwerke, Rundschreiben (IV 405 HF) sowie ZVB zum Datenaustausch (IV 406 HF) Vertragsbestandteile. Weitere Vertragsbestandteile sind: Vertrag IV 410.HF mit spez. Leistungspflichten (V 4102 HF). Im Verfahren sind weiterhin Hinweise zu restriktiven Maßnahmen gegen Russland, sowie zum Datenschutz zu beachten.
Abschnitt IV: Verfahren
BA Lichtenberg
ausschließlich Vertreter des Auftraggebers
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Ort: Berlin
Land: Deutschland
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den
Vergabeunterlagenerkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur
Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Im Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen (§ 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)).
Die o.a. Fristen gelten nicht, wenn der Auftraggeber gemäß § 135 Absatz 1 Nr. 2 GWB den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist. Setzt sich ein Auftraggeber über die Unwirksamkeit eines geschlossenen Vertrages hinweg, indem er die Informations- und Wartepflicht missachtet (§ 134 GWB) oder ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist, kann die Unwirksamkeit nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrags, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im
Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union (§ 135 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10315
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]