GP Baufeldfreimachung Regierungsflughafen Referenznummer der Bekanntmachung: EB-2023-0002
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE406 Dahme-Spreewald
Postleitzahl: 12529
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.berlin-airport.de
Abschnitt II: Gegenstand
GP Baufeldfreimachung Regierungsflughafen
Die FBB wird für das Projekt Regierungsflughafen die erforderliche Fläche baureif herrichten.
Gegenstand der Ausschreibung sind Planungs- und Bauüberwachungsleistungen für den Rückbau der Bestandsinfrastrukturen sowie des großräumigen Erdbaus als Baufeldvorbereitung. Aufgrund der historischen Bebauung und Vornutzung sind in dem Projektbereich Kampfmittel sowie Altlastenverdachtsflächen vorhanden. Die Fläche ist nach Vorgabe kampfmittel- und altlastenbefreit herzurichten. Das Projekt umfasst auch Leistungen für die temporäre Errichtung von Baustraßen, Zäunen und Provisorien. Aufgrund der Komplexität ist eine Bauablaufplanung / Baulogistik zu entwickeln und in die Umsetzung zu überführen.
Im Rahmen des Schnittstellenprojekts Leitungsumverlegung werden aktive Medien, welche im Flächenareal Regierungsflughafen liegen würden, umverlegt. Die größtenteils inaktiven Bestandsleitungen sind durch die Baufeldfreimachung zu entfernen.
Im Einzelnen sind Planungs- und Ingenieurleistungen für die baulichen Anlagen wie folgt zu erbringen:
- Rückbau sämtlicher befestigter Flächen, Gebäude und Ingenieurbauwerke (Maste, Schächte, begehbare Kanäle, etc.)
- Rückbau aller Leitungen (Flüssigmedien vollständig und erdverlegte Strom- und Datenkabel bis zu einer Tiefe von ca. 1,50 m unter GOK)
- Großräumiger Erdbau
- Bauzeitliche Wegeverbindungen, Zaunanlagen und Provisorien / Baubehelfe
Weiterer Bestandteil der zu erbringenden Planungsleistungen sind u.a.:
- Altlastensanierung
- Kampfmitteluntersuchung und Beräumung
- Baulogistik und Bauablaufplanung unter Beachtung des Schnittstellenprojekts Leitungsumverlegung sowie des Flughafenbetriebs
Voraussichtlicher Umfang der zu beplanenden Flächen:
- Rückbau von ca. 60.000 m² Flugbetriebsfläche in Betonbauweise
- Rückbau von ca. 120.000 m² Flugbetriebsfläche mit oberflächiger Asphaltbefestigung (overlay) auf Betondecke
- Rückbau von jeweils ca. 12.000 m² Betriebsstraßen in Beton- und Asphaltbauweise
- Erdbauarbeiten: ca. 200.000 m² Grünflächen
- Sanierung von 10 bekannten Altlastenverdachtsflächen (ALVF)
- Kampfmittelsondierung und Störkörperbeseitigung der gesamten Fläche ca. 420.000 m²
Voraussichtlicher Umfang der zurückzubauenden Leitungen:
- Rückbau von jeweils ca. 2.000 lfdm Trinkwasser- und Schmutzwasserleitungen
- Rückbau von ca. 10.000 lfdm Regenwasserleitungen
- Rückbau von ca. 350 lfdm Treibstoffleitungen
- Rückbau von ca. 2.700 lfdm Fernwärmeleitungen
- Rückbau von ca. 46.700 lfdm Fernmelde- und Kommunikationsanlagen (Elektro, TK/IT, Befeuerung, etc.)
Voraussichtlicher Umfang der temp. Anlagen, Provisorien, Bestandsanpassungen:
- Planung von ca. 2.800 lfdm temp. Verkehrswege, ca. 6.500 lfdm temp. Zaunanlagen
Beratende / gutachterliche Leistungen:
- beratende / gutachterliche Leistungen je nach Projekterfordernis
Es ist eine stufenweise Beauftragung wie folgt vorgesehen:
- Stufe 1: Grundlagenermittlung und Vorplanung in Anlehnung an die AHO-Schriftenreihe Heft Nr. 18 (Baufeldfreimachung / Rückbau) und Heft Nr. 25 (Baulogistik) und definierte Besondere Leistungen
- Stufe 2 (Option 1), Stufe 3 (Option 2), Stufe 4 (Option 3), Stufe 5 (Option 4); sh. Pkt. II.2.11
Sollte die Prüfung ergeben, dass mehr als 5 Bewerber die geforderten Anforderungen erfüllen, so wird der Auftraggeber die zur Abgabe eines Angebotes aufzufordernden Bewerber auswählen, welche die Eignungsvoraussetzung am besten erfüllen. Um dies zu ermitteln, wird der Auftraggeber die Eignungsvoraussetzungen gewichten und bewerten. Hierzu wird die Vergabestelle eine Bewertungsmatrix verwenden, mittels derer auf Basis der eingereichten Erklärungen/ Nachweise/ Angaben die wirtschaftliche, finanzielle und technische Leistungsfähigkeit der Bewerber bewertet wird.
Hierbei kann ein Bewerber maximal 800 Punkte erreichen, die sich auf die einzelnen Kriterien gemäß der Bewertungsmatrix zum Teilnahmewettbewerb verteilen. Diese Bewertungsmatrix wird von der Vergabestelle unter der URL: https://vergabekooperation.berlin/NetServer/index.jsp
bereitgestellt.
Option 1: Grundleistungen und ausgewählte Besondere Leistungen wie folgt:
- Leistungen in Anlehnung an AHO-Schriftenreihe Okt. 2014, Heft Nr. 18, Leistungsstufe 2
- Leistungen in Anlehnung an AHO-Schriftenreihe Okt. 2014, Heft Nr. 8, Leistungsstufe 2 (Bedarfsleistung)
- Leistungen in Anlehnung an AHO-Schriftenreihe Okt. 2014, Heft Nr. 25, Leistungsphase 3 und 4
Option 2: Grundleistungen und ausgewählte Besondere Leistungen wie folgt:
- Leistungen in Anlehnung an AHO-Schriftenreihe Okt. 2014, Heft Nr. 18, Leistungsstufe 3
- Leistungen in Anlehnung an AHO-Schriftenreihe Okt. 2014, Heft Nr. 8, Leistungsstufe 3
- Leistungen in Anlehnung an AHO-Schriftenreihe Okt. 2014, Heft Nr. 25, Leistungsphase 5, 6 und 7
Option 3: Grundleistungen und ausgewählte Besondere Leistungen wie folgt:
- Leistungen in Anlehnung an AHO-Schriftenreihe Okt. 2014, Heft Nr. 18, Leistungsstufe 4
- Leistungen in Anlehnung an AHO-Schriftenreihe Okt. 2014, Heft Nr. 8, Leistungsstufe 4
- Leistungen in Anlehnung an AHO-Schriftenreihe Okt. 2014, Heft Nr. 25, Leistungsphase 8
Option 4: Darüber hinaus sind folgende optionale Leistung vorgesehen:
- Beratende/ gutachterliche Leistungen
Ändern sich während der vertraglich vereinbarten Laufzeit gesetzliche oder sonstige Vorschriften oder werden neue Vorschriften eingeführt, die für die Planung und in der Durchführung des Projekts gelten und wirkt sich dies auf den Leistungsumfang des Vertrages aus, ist der AN auf Verlangen des AG verpflichtet, seine Leistung entsprechend anzupassen, außer wenn sein Betrieb auf derartige Leistungen nicht eingerichtet ist.
Darüber hinaus hat der AN nicht vereinbarte oder geänderte Leistungen, die zur Ausführung der vertraglichen Leistungen oder zum ordnungsgemäßen Betrieb und Instandhaltung der jeweiligen technischen Anlagen oder baulichen Anlagen erforderlich werden bzw. sind, auf Verlangen des AG mit auszuführen, außer wenn sein Betrieb auf derartige Leistungen nicht eingerichtet ist.
Die Vergütung für die vorstehend aufgeführten geänderten oder zusätzlichen Leistungen erfolgt auf der Grundlage der Honorarermittlungsgrundlagen des Hauptvertrages (Urkalkulation).
Der Auftragnehmer ist daher bei einer vorbenannten Anordnung des Auftraggebers zu einer genauen Ableitung der geltend gemachten Preisanpassung/Zusatzvergütung verpflichtet. Der Auftragnehmer hat daher in Bezug auf die im Nachhinein angeordneten geänderten oder zusätzlichen Leistungen aus den Preisermittlungsgrundlagen seine hierdurch geltend gemachten zusätzlichen Vergütungsansprüche durch Fortschreibung der betroffenen variablen Kosten (Personal-, Material- und Maschinenkosten) und der Fixkosten (allgemeine Geschäftskosten, Projektgemeinkosten, Wagnis und Gewinn) darzulegen. Preisanpassungen sind zu verhandeln.
Der AG ist auch berechtigt, etwaige zusätzliche oder geänderte Leistungen auf Basis der zwischen den Parteien im Vertrag als Grundlage vereinbarten Stunden- oder Tagessätzen sowie Nebenkostenpauschalen zu vergüten.
Die zu beschaffenden Leistungen betreffen Anlagen, die sich teilweise nach der Fertigstellung/während der Bauzeit innerhalb des Sicherheitsbereichs nach LuftSiG befinden. Zur Abwehr von Gefahren für die Sicherheit des Flughafenbetriebs werden daher die Vergabeunterlagen (VU) nur den im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bewerbern zur Verfügung gestellt.
Der AG wird die VU erst mit der "Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes" zur Verfügung stellen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die nachstehenden Angaben/Erklärungen/Nachweise sind von den Bewerbern (der Begriff Bewerber wird als Synonym auch für Bewerbergemeinschaften (BewGe) verwendet) bzw. von jedem Mitglied der BewGe sowie von allen für die Leistungserbringung vorgesehenen Nachunternehmern (NU)/Unterauftragnehmern vorzulegen. Ein Verweis auf frühere Bewerbungen/Angebote ist nicht ausreichend. Ausländischen Bewerbern wird die Vorlage vergleichbarer Nachweise gestattet. Soweit Eigenerklärungen verlangt werden hat der Bewerber auf Verlangen weitere Nachweise vorzulegen.
1)
Bezeichnung des Bewerberunternehmens mit Firma und Anschrift sowie Angabe eines für das Verfahren zuständigen Ansprechpartners mit E-Mail, Telefon- und Faxnummer.
2)
Eigenerklärungen gem. §§ 123, 124 GWB sowie - soweit anwendbar - § 21 SchwarzArbG, § 21 AEntG und § 98 c AufenthG. Eigenerklärungen gemäß § 19 Abs. 1 und Abs. 3 i.V.m., § 21 des Gesetzes zur Regelung eines allgemeinen Mindestlohns (MiLoG) sowie Erklärung zum vertraulichen Umgang mit sämtlichen Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse sowie sämtlichen zugänglich werdenden Betriebsdaten, Unterlagen und sonstigen Informationen ('Vertrauliche Informationen'). Der AG stellt hierzu ein Formblatt Eigenerklärung - Vertraulichkeit und Datenschutz zur Verfügung.
3)
Sofern eine Bewerbung als BewGe erfolgt, ist mit dem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern der BewGe ausgefüllte Erklärung einzureichen, aus der sich auch die gesamtschuldnerische Haftung (vgl. Ziff. III.1.8) dieser Bekanntmachung) im Zuschlagsfall, die Namen sämtlicher Mitglieder der BewGe, ein bevollmächtigter Vertreter und die Absicht, sich im Fall der erfolgreichen Bewerberauswahl zur Bietergemeinschaft und im Zuschlagsfall zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammenzuschließen, ergibt. BewGe dürfen nur einen Teilnahmeantrag einreichen.
BewGe haben eine Erklärung folgenden Inhalts abzugeben: Sämtliche Mitglieder der BewGe bzw. der Vertreter der BewGe haben/hat zu erklären, dass die Bildung keinen Verstoß gegen § 1 GWB darstellt. Darüber hinaus ist von den Mitgliedern der BewGe bzw. dem Vertreter dieser zu erklären, inwiefern für das jeweilige beteiligte Unternehmen wirtschaftlich zweckmäßige und kaufmännische Gründe vorliegen, sich nicht allein um die Auftragsvergabe zu bewerben.
Der AG stellt hierzu ein Formblatt Bewerbergemeinschaftserklärung zur Verfügung. Es kann auf Anlagen verwiesen werden.
4)
Eigenerklärung zum Artikel 5k der Verordnung (EU) Nr. 833/2014. Der AG stellt hierzu ein Formblatt zur Verfügung.
5)
Der Bewerber kann sich zum Nachweis seiner wirtschaftlichen und finanziellen sowie technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit (Eignung) der Fähigkeiten anderer Unternehmen (Dritter / Nachunternehmer / konzernverbundener Unternehmen) bedienen, ungeachtet des rechtlichen Charakters zwischen ihm und diesen Unternehmen bestehenden Verbindungen (Eignungsleihe)
Zum Nachweis der Eignung hat der Bewerber diese Dritten in seinem Teilnahmeantrag zu benennen und die in Ziff. III.1) dieser Bekanntmachung genannten Angaben / Erklärungen / Nachweise auch für diesen Dritten in dem Umfang vorzulegen, indem er sich auf dessen Fähigkeiten beruft. Mit dem Teilnahmeantrag ist der Nachweis zu erbringen, dass ihm dieser Dritte mit den erforderlichen Mitteln für das Erbringen der Leistungen zur Verfügung steht.
Der AG stellt hierzu ein Formblatt Erklärung zum Einsatz Nachunternehmers Verpflichtungserklärung des Dritten/Nachunternehmers/konzernverbundenen Dritten zur Verfügung.
6)
Mit der Eigenerklärung wird die Vertraulichkeitserklärung und DSVO akzeptiert.
Der AG behält sich vor, weitere Unterlagen beizuziehen bzw. zu verlangen.
Werden die o.g. Erklärungen nicht eingereicht, kann ein Ausschluss des Teilnahmeantrages wegen fehlender Eignung erfolgen.
Die nachstehenden Angaben / Erklärungen / Nachweise sind von den Bewerbern (bzw. jedem Mitglied der BewGe sowie von allen für die Leistungserbringung vorgesehenen NU vorzulegen. Ein Verweis auf frühere Bewerbungen / Angebote ist nicht ausreichend.
Erklärung über den durchschnittlichen Gesamtumsatz (netto) des Unternehmens den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (2019, 2020, 2021). Die Umsatzangaben sind für jedes Jahr separat anzugeben.
Als Mindestanforderung für die Zulassung zum Teilnahmewettbewerb gilt ein durchschnittlicher Gesamtjahresumsatz (netto) des Bewerbers/der BewGe in Höhe von 1.500.000 € (netto) in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren/ Wirtschaftsjahren (2019, 2020, 2021).
Die vorstehend genannten Erklärungen sind sowohl von dem Bewerber als auch allen Mitgliedern einer BewGe zu tätigen. Die Umsätze von Mitgliedern einer BewGe sind für die Erfüllung der Mindestanforderung zu addieren. Sofern der Bewerber/die BewGe zur Erfüllung der Mindestanforderungen auf Angaben/Daten von Dritten/Nachunternehmern/ konzernverbundenen Unternehmen verweisen will (Eignungsleihe), sind die obigen Angaben/Nachweise/Erklärungen vgl. III.1.3 auch für den Dritten/Nachunternehmer/konzernverbundene Unternehmen vorzulegen. Außerdem ist eine Erklärung des Dritten/Nachunternehmers/konzernverbundenen Unternehmens vorzulegen, wonach dieser/s bereit ist, Leistungen, finanzielle Mittel und/oder Ressourcen für dieses Projekt zu erbringen bzw. bereitzustellen (Verpflichtungserklärung).
Der AG stellt hierzu das Formblatt Projektbezogene Eignung zur Verfügung.
Die Vergabestelle behält sich vor, die Vorlage weiterer Unterlagen beizuziehen bzw. zu verlangen.
1. Angaben zu ausgeführten Referenzobjekten, die hinsichtlich Art und Umfang der Leistungen mit den ausgeschriebenen Leistungen vergleichbar sind und die Projekte betreffen, deren Leistungen ab dem 01.01.2013 erbracht worden sind.
1.1) eine Referenz aus dem unter Pkt.1.) genannten Zeitraum mit einer Mindestprojektlaufzeit von 2 Jahren (Gesamtprojektlaufzeit, Planung und Bau)
Leistungsart:
- Ingenieurleistungen der Baufeldfreimachung / Rückbau der Leistungsstufe Grundlagenermittlung und Vorplanung, Entwurfs- und Genehmigungsplanung und Ausführungsvorbereitung
Leistungsumfang:
- Rückbau Flächenbefestigung ≥ 20.000 m² befestigte Fläche
- Rückbau von Bestandsmedien, mind. 3 unterschiedliche Medienarten
1.2) eine Referenz aus dem unter Pkt.1.) genannten Zeitraum mit einer Mindestprojektlaufzeit von 2 Jahren (Gesamtprojektlaufzeit, Planung und Bau)
Leistungsart:
- Ingenieurleistungen der Baufeldfreimachung / Rückbau der Leistungsstufe Überwachung
Leistungsumfang:
- Baufeldfreimachung ≥ 50.000 m² Fläche (befestigt und/oder unbefestigt)
1.3) eine Referenz aus dem unter Pkt.1.) genannten Zeitraum
Leistungsart:
- Ingenieurleistungen im Planungsbereich Altlasten, Leistungsstufen Orientierende und/oder Detailuntersuchung nach BBodSchV bzw. BBodSchG
Leistungsumfang:
- 3 Altlastenverdachtsflächen
- komplexer Sanierungsumfang, Schadstoffe: LHKW, BTEX, PAK, Schwermetalle (je ALVF sind mindestens 2 Stoffgruppen nachzuweisen, alle Stoffgruppen müssen über alle 3 ALVF nachgewiesen sein)
1.4) eine Referenz aus dem unter Pkt.1.) genannten Zeitraum
Leistungsart:
- Ingenieurleistungen im Planungsbereich Altlasten, Leistungsstufen Sanierungsuntersuchung nach BBodSchV bzw. BBodSchG und Sanierungsplanung nach BBodSchG
Leistungsumfang:
- 3 benachbarte Altlastenverdachtsflächen im räumlichen Zusammenhang
- komplexer Sanierungsumfang, Schadstoffe: LHKW, BTEX, PAK, Schwermetalle (je ALVF sind mindestens 2 Stoffgruppen nachzuweisen, alle Stoffgruppen müssen über alle 3 ALVF nachgewiesen sein)
1.5) eine Referenz aus dem unter Pkt.1.) genannten Zeitraum
Leistungsart:
- Ingenieurleistungen im Planungsbereich Altlasten für das Leistungsbild Sanierungsüberwachung bzw. Ingenieurtechnische Begleitung einer Sanierung mit Entsorgungsmanagement
Leistungsumfang:
- Bodensanierung von 3 nachgewiesenen Altlastenverdachtsflächen
- komplexer Sanierungsumfang, Schadstoffe: LHKW, BTEX, PAK
1.6) eine Referenz aus dem unter Pkt.1.) genannten Zeitraum
Leistungsart:
- Überwachung einer Kampfmittelsondierung und Störkörperbeseitigung
Leistungsumfang:
- kampfmittelbelastete Fläche ≥ 20.000 m²
Der Nachweis der Erbringung der vorbenannt geforderten vergleichbaren Leistungen gem. 1.3) und 1.4) nach Art kann auch durch die Vorlage von mehreren Referenzen erbracht werden. Dieses führt jedoch zu einer niedrigeren Bewertung, vgl. Bewertungsmatrix zum Teilnahmewettbewerb.
2. Teilnahmeanträge können nur berücksichtigt werden, wenn die eingereichten Referenzen als Mindestanforderung folgende Leistungsarten/Leistungsumfänge erfüllen:
2.1) eine Referenz aus dem unter Pkt.1.) genannten Zeitraum mit einer Mindestprojektlaufzeit von 1 Jahr (Gesamtprojektlaufzeit, Planung und Bau)
Leistungsart:
- Ingenieurleistungen der Baufeldfreimachung / Rückbau der Leistungsstufe Vorplanung und Entwurfsplanung
Leistungsumfang:
- Rückbau Flächenbefestigung ≥ 5.000 m² befestigte Fläche
- Rückbau von Bestandsmedien, mind. 2 unterschiedliche Medienarten
2.2) eine Referenz aus dem unter Pkt.1.) genannten Zeitraum mit einer Mindestprojektlaufzeit von 1 Jahr (Gesamtprojektlaufzeit)
Leistungsart: Ingenieurleistungen der Baufeldfreimachung / Rückbau der Leistungsstufe Überwachung
Leistungsumfang:
- Baufeldfreimachung mit Altbestand ≥ 10.000 m² Fläche
2.3) eine Referenz aus dem unter Pkt.1.) genannten Zeitraum
Leistungsart:
- Ingenieurleistungen im Planungsbereich Altlasten für das Leistungsbild Sanierungsüberwachung bzw. Ingenieurtechnische Begleitung einer Sanierung
Leistungsumfang:
- Bodensanierung von einer nachgewiesenen Altlastenverdachtsfläche
- mind. eine der genannten Schadstoffe: LHKW, BTEX, PAK
Der Nachweis der Erbringung der vorbenannt geforderten vergleichbaren Leistungen nach Art und Umfang kann nicht durch die Vorlage von mehreren Referenzen erbracht werden.
Für die geforderten Referenzangaben gemäß Ziffer III.1.3), Punkt 1 und 2 stellt der Auftraggeber Formulare auf der folgenden Internetseite zur Verfügung, die von den Bewerbern genutzt werden sollen: https://vergabekooperation.berlin/NetServe
Der AG wird die fristgerecht eingehenden Teilnahmeanträge anhand der geforderten Nachweise und Erklärungen prüfen. Teilnahmeanträge, die verspätet sind oder nicht wie gefordert elektronisch verschlossen oder signiert sind, werden ausgeschlossen.
Sollte die Prüfung ergeben, dass mehr als 5 Bewerber die geforderten Anforderungen erfüllen, so wird der Auftraggeber die zur Abgabe eines Angebotes aufzufordernden Bewerber auswählen, welche die Eignungsvoraussetzung am besten erfüllen. Um dies zu ermitteln, wird der Auftraggeber die Eignungsvoraussetzungen gewichten und bewerten.
Das Recht zur vorzeitigen Einstellung analog § 57 SektVO bleibt unberührt. Der AG behält sich vor, einen Zuschlag auf ein wertbares Erstangebot zu erteilen, ohne in Verhandlungen zu treten.
Vertragserfüllungsbürgschaft in Höhe von 10 % der Nettoauftragssumme eines in der Europäischen Union zugelassenen Kreditinstitutes oder Kreditversicherers mit allgemeinem Gerichtsstand in Deutschland
gemäß Vergabeunterlagen
Eine künftige Bietergemeinschaft bestehend aus mehreren Bewerbern muss im Auftragsfall eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts, gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigten Vertretern sein. Künftige Bietergemeinschaften müssen den "Teilnahmeantrag" als Bewerbergemeinschaft einreichen. Im Teilnahmeantrag müssen die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft das Mitglied benennen, das sie gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt.
Für den Teilnahmeantrag von Bewerbergemeinschaften stellt die Vergabestelle ein Formular "Teilnahmeantrag inklusive Bewerbergemeinschaftserklärung" (Formular) auf ihrer Internetseite zur Verfügung, das von Bewerbergemeinschaften genutzt werden soll.
a) Das durch den AN einzusetzende Personal muss vor Leistungsbeginn die Sicherheits- und Zuverlässigkeitsüberprüfungen (gemäß § 7 LuftSiG) erfolgreich bestanden haben.
b) Alle eingesetzten AN-Mitarbeiter müssen die deutsche Sprache in Wort und Schrift beherrschen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1)
Durch diese Bekanntmachung wird der Teilnahmewettbewerb (TNW) begonnen, in dem sich die interessierten Unternehmen mit den in dieser Bekanntmachung angegebenen Angaben, Erklärungen u. Nachweisen um die Aufforderung zur Angebotsabgabe bewerben - *KEIN ANGEBOT*. Erst eine erfolgreiche Bewerbung mit positiver Eignungsprüfung u. -bewertung durch den AG führt zur Versendung der Vergabeunterlagen
2)
Die Übermittlung von Bewerberfragen hat ausschließlich unter Nutzung der Funktionalität der Vergabeplattform (vgl. Ziff.I.3) unter Angabe der Bezeichnung der Maßnahme (vgl. Ziff. II.1.1)) u. des Aktenzeichens EB-2023-0002 zu erfolgen. Auskünfte werden grundsätzlich nur auf solche Fragen erteilt, die bis zum 24.05.2023, 11:00 Uhr, an die unter Ziffer I.1) bezeichnete Stelle unter Nutzung der Funktionalität der Vergabeplattform (vgl. Ziff. I.3) eingegangen sind. Mündliche o. verspätete Anfragen werden nicht beantwortet. Der AG wird etwaige Informationen (auch die Formulare) u. Beantwortung von Fragen von Bewerbern zum TNW sowie sonstige Klarstellungen des AG, die das Vergabeverfahren betreffen, auf der Internetseite veröffentlichen: https://vergabekooperation.berlin/NetServer/index.jsp. Der AG empfiehlt daher allen Bewerbern, täglich den vorbenannten Link zum Abruf von aktuellen Informationen u. Klarstellungen des AG sowie Antworten von Bewerberanfragen zum Vergabeverfahren zu nutzen. Die Bewerber sollen die vom AG zur Verfügung gestellten Formulare verwenden, ausfüllen u. durch die geforderten Angaben, Erklärungen u. Nachweise ergänzen. Ein Verweis auf frühere Bewerbungen/Angebote ist nicht ausreichend.
3)
Mit der Benennung der Referenzen stimmt der Bewerber/BewGe der Kontaktaufnahme durch den AG zu den jeweiligen Referenzgebern zu.
4)
Der Auftraggeber weist darauf hin, dass allein der Inhalt der vorliegenden EU-weiten Bekanntmachung maßgeblich ist, wenn die Bekanntmachung zusätzlich in weiteren Bekanntmachungsmedien veröffentlicht wird u. der Bekanntmachungstext in diesen zusätzlichen Bekanntmachungen nicht vollständig, unrichtig oder verändert wiedergegeben wird.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Potsdam
Postleitzahl: 14473
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.mwe.brandenburg.de
1. Gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB müssen erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber dem AG gerügt werden.
2. Gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB müssen Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aus diesem Bekanntmachungstext erkennbar sind, innerhalb der in der Bekanntmachung benannten Angebots- bzw. Bewerbungsfrist gegenüber dem AG gerügt werdeen.
3. Gemäß § 160 Abs. 3 NR. 3 GWB müssen Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, innerhalb der Angebots- bzw. Bewerbungsfrist gegenüber dem AG gerügt werden.
4. Hilft der AG der Rüge nicht ab, kann ein Antrag auf Nachprüfung bei der Verabekammer des Landes Brandenburg un ter der o.g. Anschrift innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des AG, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, gestellt werden. Der Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit die Voraussetzungen des § 160 Abs. 3 GWB vorliegen.
5. Der AG weist zugleich auf die Vorschriften der §§ 134, 135 GWB hin. Insbesondere sind die Fristenregelungen in § 135 Abs. 2 GWB zur Geltendmachung der in § 134 Abs. 1 GWB genannten Verstöße zu beachten.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53113
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.bundeskartellamt.de