Grundinstandsetzung Staatsbibliothek, Haus 2, mit Ibero-Amerikanischem Institut und Hauptverwaltung SPK - Objektplanung für Gebäude und Innenräume, Leistungsphasen 6-9, für das Bestandsgebäude einschl. Umzüge und Baulogistik - VgV-20-2085/22 Referenznummer der Bekanntmachung: VgV-20-2085/22
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10623
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]0
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bbr.bund.de
Abschnitt II: Gegenstand
Grundinstandsetzung Staatsbibliothek, Haus 2, mit Ibero-Amerikanischem Institut und Hauptverwaltung SPK - Objektplanung für Gebäude und Innenräume, Leistungsphasen 6-9, für das Bestandsgebäude einschl. Umzüge und Baulogistik - VgV-20-2085/22
siehe II.2.4 - Beschreibung der Beschaffung
Potsdamer Straße 33, 10785 Berlin
Allgemeine Beschreibung:
Das 1978 fertig gestellte Gebäude der Staatsbibliothek, Haus Potsdamer Straße, gilt als Meilenstein der Baugeschichte. 2005 wurde das Gebäude inklusive seines Mobiliars unter Denkmalschutz gestellt. Das von Hans Scharoun unter Beteiligung Edgar Wisniewskis entworfene Gebäude ist wesentlicher Bestandteil des in den 60er Jahren als Ort der Begegnung von Kunst und Wissenschaft konzipierten Kulturforums.
Die öffentlichen Bestandteile des Bibliotheksgebäudes, insbesondere die Lesesäle mit ihren 910 Plätzen, die Veranstaltungsräume mit den rund 730 Plätzen und das großzügige Foyer, sind als Orte der Kommunikation und Gemeinschaft konzipiert. Die Weitläufigkeit des Eingangsbereiches und die offene Gestaltung der einmaligen Lesesaallandschaft stehen für uneingeschränkte Zugänglichkeit zu Bildung und Wissen und sind damit Ausdruck einer offenen und pluralistischen Gesellschaft.
Das Haus verfügt über ca. 110.000m² BGF (229 m Länge, 152 m Breite und 42 m Höhe). Im Gebäude sind ca. 650 Mitarbeiter der beiden Nutzer Staatsbibliothek zu Berlin (SBB) und Ibero-Amerikanisches Institut (IAI) untergebracht. Die Magazinkapazitäten der SBB betragen ca. 5,7 Mio. Bände und die des IAI ca. 1,1 Mio. Bände.
Seit seiner Erbauungszeit haben sich technische Anforderungen, Nutzerverhalten und bibliothekarische Arbeitsabläufe grundlegend geändert. Dass das Gebäude dennoch stark genutzt und als Arbeitsort unverändert gefragt ist, zeichnet seine architektonische Qualität in besonderem Maße aus. Diese gilt es zu bewahren und für die Zukunft nutzbar zu erhalten, ganz im Sinne von Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und Denkmalschutz. Im Gebäude befinden sich schadstoffbelastete Bauteile, die im Rahmen bisheriger Baumaßnahmen nicht beseitigt/ saniert werden konnten. Diese sind dringend zu beseitigen.
Dem BBR wurde 2018 durch die AG-Bau der Stiftung Preußischer Kulturbesitz der Planungsauftrag zur Grundinstandsetzung des Hauses Potsdamer Straße erteilt. Es folgte ein internationaler Planungswettbewerb, aus dem das Architekturbüro Gerkan, Marg und Partner Architekten (gmp) als erster Preisträger hervorging. Im 2. Quartal 2020 wurde mit der Planung begonnen, ca. 2039 soll das grundsanierte Haus wieder an den Nutzer übergeben werden. Zu Beginn erfolgte die Untersuchung möglicher Bauablaufvarianten und provisorischer Unterbringungen. Das Ergebnis der Bauablaufvariantenuntersuchung sieht vor, die Sanierung des Bestandsgebäudes in zwei Bauabschnitten durchzuführen. Während der Bauzeit sollen 5 Interimsstandorte zur Unterbringung insbesondere der Buchbestände und ca. 650 Mitarbeiter genutzt werden. Zwei große Interimsneubauten werden in unmittelbarer Nähe zum Scharounbau errichtet werden. Die geschätzten Projektkosten für KG 200-600 betragen ca. 530 Mio. € brutto ohne Ersteinrichtung und Interims (Preisstand 2022). Die Entwurfsplanung wird in 2 Teilen (1. und 2. Teil-EW-Bau) zur haushalterischen Genehmigung eingereicht.
Auftraggeber/Nutzer:
Stiftung Preußischer Kulturbesitz/ Staatsbibliothek zu Berlin und Ibero-Amerikanisches Institut, Hauptverwaltung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Gebäudenutzung:
Wissenschaftliche Universalbibliothek samt Archiven mit erhöhter technischer Ausstattung
Art der Baumaßnahme:
Grundinstandsetzung mit Sanierung der schadstoffbelasteten Bereiche, Erneuerung der gesamten Haustechnik inkl. Rückbau der Bestandsanlagen, Nutzungsanpassung, denkmalpflegerische Korrekturen, Schaffung eines zusätzlichen Eingangs einschließlich Außenanlagen, Maßnahmen zur Aufrechterhaltung eines Teilbetriebes (Umzüge und Provisorien) und zur Baufreimachung sowie für die Ersteinrichtung
BGF/BRI:
Ca. 110.000m² (davon ca. 66.000m² im EG-11.OG und ca. 44.000m² im 1.-3. UG), ca. 420.000m³
Projektkosten:
Geschätzte Projektkosten für KG 200-600: ca. 454 Mio. € netto ohne Ersteinrichtung und Interims (Preisstand 2022).
Projektdauer:
- Gesamtlaufzeit: ca. 228 Monate
- Ab Genehmigung der 1. Teil-EW-Bau bis Übergabe des Gebäudes nach Abschnitt H RBBau: ca. 168 Monate
- Ab Übergabe des Gebäudes nach Abschnitt H RBBau bis Ablauf der Verjährungsfristen: ca. 60 Monate
Leistungsbereich:
Objektplanung für Gebäude und Innenräume, Leistungsphasen 6-9, für das Bestandsgebäude einschl. Umzüge und Baulogistik
Leistungsbild
Beauftragt werden sollen Leistungen der Objektplanung für Gebäude und Innenräume, Leistungsphasen 6-9 für das Bestandsgebäude einschl. Umzüge zum Zweck der Baufreimachung innerhalb des Bestandsgebäudes sowie zu verschiedenen Interimsstandorten und zurück. Die zu erbringenden Grundleistungen und Besonderen Leistungen sind in der Vertragsanlage zu § 6 spezifiziert. Die Beauftragung soll stufenweise erfolgen. Vorgesehen ist zunächst die Beauftragung der Leistungsstufe 3 (LP 6-7) für die in der 1. Teil-EW-Bau enthaltenen Maßnahmen (Umzüge und Schadstoffsanierung des Bücherturms). Der Abruf weiterer Leistungen soll nach Genehmigung der 2. Teil-EW-Bau sowie jeweils mit Eintritt in die nächsten Leistungsphasen erfolgen. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller Leistungen besteht jedoch nicht.
Beginn/Ende der Leistungserbringung:
Ca. 4. Quartal 2023 bis ca. 3. Quartal 2037 (mit Abschluss der Objektbetreuung nach dem Ablauf der Verjährungsfristen ca. 2043)
HINWEIS: Auftragserteilung erfolgt erst nach der haushalterischen Genehmigung der 1. Teil-EW-Bau (ca. Q4/2023)
Die Auswahl erfolgt nach den Angaben zur Bewertung wie im Bewerbungsbogen beschrieben. Soweit die Mindestanforderungen erfüllt sind, ist die Rangfolge der erreichten Punkte für die Auswahl maßgebend (§ 51 VgV). Erfüllen mehrere Bewerbende gleichermaßen die Anforderungen und ist die Anzahl der Bewerbenden auch nach einer objektiven Auswahl entsprechend den zu Grunde gelegten Eignungskriterien zu hoch, kann die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbenden durch Los getroffen werden (§ 75 Abs. 6 VgV).
Der Vertrag ist erst in der 2. Stufe des Verfahrens einzureichen. Hierzu erhalten die für das Verhandlungsverfahren ausgewählten Teilnehmenden gemäß § 17 Abs. 4 VgV eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes mit allen erforderlichen Unterlagen für die Angebotserstellung.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Teilnahmeberechtigt sind:
Natürliche Personen, die freiberuflich tätig und berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Architekt/in bzw. Ingenieur/in zu führen.
Juristische Personen, zu deren satzungsmäßigem Geschäftszweck die dem Projekt entsprechenden Fach-/Planungsleistungen gehören, sofern sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen benennen.
Bietergemeinschaften aus natürlichen Personen und/oder juristischen Personen, sofern alle Mitglieder die Anforderungen erfüllen.
Weitere Hinweise:
1. Der Bewerbungsbogen ist innerhalb der Bewerbungsfrist vollständig ausgefüllt und von dem/den Geschäftsführenden und/oder dem/den bevollmächtigten Vertretenden elektronisch in Textform gem. § 126b BGB über die eVergabe-Plattform des Bundes (http://www.evergabe-online.info) einzureichen. In Papierform eingereichte Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Eine Unterschrift oder Signatur auf dem Bewerbungsbogen ist nicht notwendig. Der Name der bevollmächtigten Person ist im Unterschriftsfeld jedoch zwingend anzugeben. Ist bei elektronisch in Textform eingereichten Bewerbungen der/die Bewerbende nicht erkennbar, wird die Bewerbung vom weiteren Verfahren ausgeschlossen. Im Falle einer Bietergemeinschaft ist der Bewerbungsbogen für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzulegen - es ist nur ein Bewerbungsbogen zugelassen.
2. Der Nachweis der Unterschriftsbefugnis ist vom Bewerbenden, im Falle der Bietergemeinschaft von jedem Mitglied zu erbringen. Dies kann durch die Vorlage eines Registerauszuges erfolgen; soweit solch eine Eintragung nicht gegeben ist, ist dem Bewerbungsbogen eine Vollmacht beizufügen, in der alle Mitglieder der Gesellschaft den Unterzeichnenden bevollmächtigen. Hierfür kann die Anlage 1 zum Bewerbungsbogen verwandt werden.
3. Unterzeichnete Eigenerklärung nach §§ 123, 124 GWB (Anlage 2). Diese Anlage ist im Falle einer Bietergemeinschaft von jedem Mitglied vorzulegen.
4. Im Falle einer Bietergemeinschaft sind die Angaben der Mitglieder zu den Auftragsanteilen zu benennen (Anlage 3 a) (Ferner ist eine Vollmacht für den/die bevollmächtigte/n Vertreter/in der Gemeinschaft vorzulegen (Anlage 4).
5. Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmens sind gem. § 36 VgV die Auftragsanteile, die als Unterauftrag vom Auftragnehmenden vergeben werden sollen, zu benennen (Anlage 3 b).
6. Beruft sich der/die Bewerbende oder Bietende, bei der Erfüllung des Auftrages auf die Kapazitäten anderer Unternehmen (Nachunternehmen), ist in der 2. Stufe des Verhandlungsverfahrens für das Nachunternehmen die Eigenerklärung nach §§ 123, 124 GWB (Anlage 2) und die Verpflichtungserklärung Nachunternehmen nach § 36 Abs. 1 VgV (Anlage 5) vorzulegen.
Wenn ein Bewerbender oder Bietender die Vergabe eines Teils des Auftrags an einen Dritten im Wege der Unterauftragsvergabe beabsichtigt und sich zugleich im Hinblick auf seine Leistungsfähigkeit gemäß den §§ 45 und 46 VgV auf die Kapazitäten dieses Dritten beruft und nur mit Hilfe fremder Kapazitäten (Nachunternehmen) die gestellten Mindestanforderungen erfüllen kann (Eignungsleihe gem. § 47 VgV), muss bereits mit der Bewerbung für den Nachunternehmenden eine Verpflichtungserklärung Nachunternehmen (Anlage 5), Nachweis der Unterschriftsbefugnis (Registerauszug und/oder Anlage 1) und die Eigenerklärung nach §§ 123, 124 GWB (Anlage 2) vorgelegt werden.
Darüber hinaus ist in dem Fall, dass dies die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit des/der Bewerbenden betrifft, eine Erklärung über eine gemeinsame Haftung des/der Bewerbenden oder des/der Bietenden und des/der Nachunternehmenden für die Auftragsausführung entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe gemäß § 47 Abs. 3 VgV vorzulegen.
7. Nachweis über die Führung der Berufsbezeichnung Architekt/in bzw. Ingenieur/in durch Kopie der Eintragungsurkunde der jeweiligen Kammer. Ausfüllen der Eintragungs-Nr. im Bewerbungsbogen.
8. Hinweis: Bei erforderlicher Genehmigungsplanung ist eine Bauvorlageberechtigung gemäß BauO Bln erforderlich.
9. Unterzeichnete Eigenerklärung zur Verordnung EU 2022-576 (Anlage 6). Diese Anlage ist im Falle einer Bietergemeinschaft von jedem Mitglied vorzulegen.
10. Der Auftraggebende wird für den/die Bietende/n, der/die den Zuschlag erhalten soll, einen Auszug aus dem Wettbewerbsregister (§ 6 Abs. 1, Abs. 2 des Wettbewerbsregistergesetzes) beim Bundeskartellamt (Registerbehörde) anfordern. Auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle haben ausländische Bietende gleichwertige Bescheinigungen ihres Herkunftslandes (soweit vorhanden) vorzulegen. Die Auftragsvergabe steht daher unter dem Vorbehalt, dass das Wettbewerbsregister keine Eintragungen enthält, die einer Beauftragung entgegenstehen.
Die Leistungsfähigkeit ist durch die Erklärung über den Umsatz der ausgeschriebenen Dienstleistung für die letzten 3 Jahre nachzuweisen.
Im Falle einer Bietergemeinschaft ist der Bewerbungsbogen für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzulegen, d. h., die Umsatzzahlen sind zu addieren.
Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmens darf der Umsatz des Nachunternehmens nur entsprechend seines/ihres Anteils am Gesamtauftrag hinzugerechnet werden, wenn das Nachunternehmen diesen Umsatz mit vergleichbaren Leistungen erzielt hat. - siehe III.1.1) Punkt 6 -
Der Jahresumsatz im Durchschnitt der letzten 3 Jahre muss im Bereich Objektplanung mindestens 2 Mio. € netto betragen.
Für den Nachweis der Leistungsfähigkeit sind folgende Auskünfte zu erteilen:
1. Angaben zur personellen Ausstattung des/der Bewerbenden während der letzten 3 Jahre, insbesondere Ausbildungen, Fachrichtungen und Bürozugehörigkeit der Beschäftigten im Sinne von § 46 Abs. 3 Nr. 8 VgV.
Im Falle einer Bietergemeinschaft ist der Bewerbungsbogen für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzulegen, d. h., die Beschäftigtenzahlen sind zu addieren.
Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmens können nur die Beschäftigten des Nachunternehmens hinzugerechnet werden, die für den entsprechenden Leistungsanteil eingesetzt wurden.
- siehe III.1.1) Punkt 6 beachten -
2. Vorstellung von zwei mit der Bauaufgabe und der ausgeschriebenen Leistung vergleichbaren realisierten Referenzprojekten gem. § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV:
Es sind zwei mit der Bauaufgabe und der ausgeschriebenen Leistung vergleichbare Referenzprojekte (P1, P2) vom Bewerbenden vorzustellen, die anhand der Auswertungsmatrix Stufe 1 bewertet werden.
Beide Referenzprojekte müssen im Zeitraum ab 2012 bis zum Tag der Veröffentlichung fertig gestellt sein (Abschluss Leistungsphase 8 gem. § 34 HOAI)
Insbesondere Angaben zu:
Projektbezeichnung, Adresse, Beschreibung, Bauherr/in, Auftraggeber/in, Ansprechpartner/in mit Tel.-Nr./ E-Mail, Entwurfsverfasser/in, Architekt/in, Projektdauer, Auftraggeber, Gebäudenutzung, Art und Typ der Baumaßnahme, BGF, Projektkosten, Umfang der eigenen Leistung, Vorlage eines projektbezogenen Referenzschreibens
Neben dem Bewerbungsbogen sind maximal 3 DIN A 4 Seiten je Referenzprojekt in digitaler Form einzureichen. Darüberhinausgehende Unterlagen werden zur Wertung nicht zugelassen.
Die Referenzprojekte (P1 und P2) müssen dem/der Bewerbenden eindeutig zuzuordnen sein. Im Falle einer Bietergemeinschaft können die Referenzprojekte von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft eingereicht werden (insgesamt max. 2 Referenzen). Referenzprojekte des Nachunternehmens sind nicht zugelassen.
3. Vorstellung des Projektteams - ein/e Gesamtprojektleiter/in, ein/e stellvertretender Gesamtprojektleiter/in, ein/e Teilprojektleiter/in 1. BA, ein/e Teilprojektleiter/in 2. BA, vier Projektmitarbeiter/innen, ein/e Projektmitarbeiter/in für Koordination TGA
insbesondere Angaben zu:
Name, Ausbildung/Studienabschluss, Berufserfahrung.
Beruflicher Werdegang sowie Studiennachweise der für das Projekt vorgesehenen Beschäftigten, einschließlich des/der Büroinhabenden, sind in digitaler Form vorzulegen.
4. Mit der Einreichung des Bewerbungsbogens erklärt der/die Bewerbende /die Bietergemeinschaft, dass die für die Bearbeitung der ausgeschriebenen Dienstleistung nach heutigem Stand der Technik notwendige technische Hard- und Software vorhanden ist.
Eine ausführliche Erläuterung zur Bewertung der Referenzprojekte (P1, P2) ist der Auswertungsmatrix Stufe 1 zu entnehmen. Andere als unter Punkt 3 des Bewerbungsbogens vorgestellte Referenzen werden für den Teilnahmewettbewerb nicht zur Bewertung herangezogen.
Der Bewerbungsbogen sowie alle weiteren Vergabeunterlagen sind auf folgender Seite veröffentlicht:
Zu 1.
Die Anzahl der Beschäftigten (einschl. Büroinhaber/innen) im Durchschnitt der letzten 3 Jahre mindestens 25 Personen.
Davon Anzahl der Beschäftigten mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur o. Bauingenieurwesen (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mind. 5 Jahren Berufserfahrung im Bereich Objektplanung
im Durchschnitt der letzten 3 Jahre mindestens 20 Personen.
- Nachweis der Bauvorlagenberechtigung gemäß BauO Bln
Zu 2.
Es sind zwei mit der Bauaufgabe und der ausgeschriebenen Leistung vergleichbare Referenzprojekte vorzustellen, welche die nachfolgenden Mindestanforderungen erfüllen.
Beide Referenzprojekte müssen im Zeitraum ab 2012 bis zum Tag der Veröffentlichung fertig gestellt sein (Abschluss Leistungsphase 8 gem. § 34 HOAI).
Davon:
- mindestens ein Referenzprojekt aus dem Bereich Umbau/Sanierung/Neubau eines Kulturgebäudes (Kulturbau, Bildungseinrichtung, Veranstaltungsgebäude (z.B. Museum, Ausstellungsgebäude, Universität)) oder einer wissenschaftlichen Bibliothek mit Projektkosten von mindestens 10 Mio. € netto (KGR 200 - 600 nach DIN 276).
- mindestens ein Referenzprojekt, bei welchem denkmalgeschützte Gebäude saniert oder umgebaut wurden.
- mindestens ein Referenzprojekt mit Gesamtprojektkosten (KGR 200-600 nach DIN 276) von mindestens 50 Mio. netto. €
Zu 3.
Ein/e Gesamtprojektleiter/in (PL) mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur o. Bauingenieurwesen (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) und mit mind. 10 Jahren Berufserfahrung (nach Studienabschluss) im Bereich Objektplanung LP 6-9.
Ein/e stellvertretende/r Gesamtprojektleiter/in (stellv. PL) mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur o. Bauingenieurwesen (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) und mit mind. 10 Jahren Berufserfahrung (nach Studienabschluss) im Bereich Objektplanung LP 6-9.
Ein/e Teilprojektleiter/in 1. BA (TPL-BA-1) mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur o. Bauingenieurwesen (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) und mit mind. 8 Jahren Berufserfahrung (nach Studienabschluss) im Bereich Objektplanung LP 6-9.
Ein/e Teilprojektleiter/in 2. BA (TPL-BA-2) mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur o. Bauingenieurwesen (oder
vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) und mit mind. 8 Jahren Berufserfahrung (nach Studienabschluss) im Bereich Objektplanung LP 6-9.
Ein/e Projektmitarbeiter/in (PM-1) mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur o. Bauingenieurwesen (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) und mit mind. 5 Jahren Berufserfahrung (nach Studienabschluss) im Bereich Objektplanung LP 6-9.
Ein/e Projektmitarbeiter/in (PM-2) mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur o. Bauingenieurwesen (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) und mit mind. 5 Jahren Berufserfahrung (nach Studienabschluss) im Bereich Objektplanung LP 6-9.
Ein/e Projektmitarbeiter/in (PM-3) mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur o. Bauingenieurwesen (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) und mit mind. 5 Jahren Berufserfahrung (nach Studienabschluss) im Bereich Objektplanung LP 6-9.
Ein/e Projektmitarbeiter/in (PM-4) mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur o. Bauingenieurwesen (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) und mit mind. 5 Jahren Berufserfahrung (nach Studienabschluss) im Bereich Objektplanung LP 6-9.
Ein/e Projektmitarbeiter/in für Koordination TGA (PM-TGA) mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur o. Bauingenieurwesen o. Technische Gebäudeausrüstung (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) und mit mind. 5 Jahren Berufserfahrung (nach Studienabschluss) im Bereich Objektplanung mit Schwerpunkt Koordination technische Gebäudeausrüstung
Das Projektteam sollte sich aus mindestens 9 Personen zusammensetzen. Doppelbenennungen der Projektmitarbeitenden sind nicht möglich.
( siehe Hinweise III.1.1)
Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:
Bietergemeinschaften sind zugelassen, wenn jedes Mitglied der Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch haftet und ein/eine Beschäftigte/r als Projektleiter/in und Ansprechpartner/in dem/der Auftraggebenden gegenüber benannt und mit unbeschränkter Vertretungsbefugnis ausgestattet wird.
Mehrfachbeteiligungen, d. h. parallele Beteiligung als Einzelbietender und gleichzeitig als Gesellschafter/in einer Bietergemeinschaft, sind unzulässig und führen zum Ausschluss sämtlicher hiervon betroffener Bewerbungen, sofern die betroffenen Bietenden nicht nachweisen, dass die Angebote völlig unabhängig voneinander erstellt wurden.
Mehrfachbeteiligungen von Nachunternehmen sind zulässig, sofern diese keinen maßgeblichen Einfluss auf die Angebotsgestaltung haben.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Hinweis 1: Bei Bietergemeinschaften ist der Bewerbungsbogen für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzulegen und auszufüllen. Die Anlagen und geforderten Nachweise sind im Falle einer Bietergemeinschaft durch jedes Mitglied vorzulegen.
Hinweis 2: Die vorgenannten Erklärungen und der Bewerbungsbogen stehen uneingeschränkt und kostenfrei als Formularvordruck im Internet unter der Adresse www.evergabe-online.de zur Verfügung. Es ist ausschließlich der vorgesehene Formularvordruck zu verwenden.
Es besteht keine Pflicht zur Registrierung auf der E-Vergabeplattform. Über Änderungen der Vergabeunterlagen, Nachsendungen, Fragen von Bietenden, Antwortschreiben u.ä. werden Sie jedoch nur bei vorheriger Registrierung automatisch unterrichtet. Andernfalls sind Sie verpflichtet, sich eigenständig die erforderlichen Informationen zu verschaffen.
Das Vergabeverfahren wird elektronisch über die E-Vergabeplattform des Bundes (unter www.evergabe-online.de) durchgeführt.
Der Bewerbungsbogen mit den Erklärungen ist zusammen mit den geforderten Nachweisen innerhalb der Bewerbungsfrist vollständig ausgefüllt elektronisch in Textform gem. § 126b BGB über die E-Vergabeplattform des Bundes (http://www.evergabe-online.info) einzureichen. In Papierform eingereichte Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Eine Unterschrift oder Signatur auf dem Bewerbungsbogen ist nicht notwendig. Der Name der bevollmächtigten Person ist im Unterschriftsfeld jedoch zwingend anzugeben. Ist bei elektronisch in Textform eingereichten Bewerbungen der/die Bewerbende nicht erkennbar, wird die Bewerbung vom weiteren Verfahren ausgeschlossen.
Die Kommunikation zwischen Bewerbenden/Bietenden und der Vergabestelle erfolgt grundsätzlich über die E-Vergabeplattform. Für die Teilnahme an der elektronischen Auftragsvergabe registrieren Sie sich einmalig kostenfrei unter www.evergabe-online.de. Informationen über die E-Vergabe und die technischen Voraussetzungen für deren Nutzung erhalten Sie unter www.evergabe-online.info. Telefonischen Support zur E-Vergabeplattform leistet die Hotline des BMI, die telefonisch unter der Rufnummer +49(0)228-99610-1234 zu erreichen ist.
Fragen der Bewerbenden sind über den Angebotsassistenten (ANA) der E-Vergabeplattform (als registrierte/r Nutzer/in der E-Vergabe) rechtzeitig vor Ablauf der Bewerbungsfrist zu stellen. Die Antworten werden zeitnah erarbeitet und über die E-Vergabeplattform an alle Bewerbenden versendet.
Soweit der Bewerbung die geforderten Unterlagen und Nachweise (Punkt III.1.2. und III.1.3.) nicht beiliegen, sind diese auf Anforderung innerhalb der von der Vergabestelle hierfür benannten Frist über die E-Vergabeplattform des Bundes nachzureichen. Werden die nachgeforderten Unterlagen nicht innerhalb dieser Frist vorgelegt, führt dies zum Ausschluss aus dem weiteren Verfahren.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://bundeskartellamt.de
Zuständig für die Nachprüfung von Vergabeverfahren ist das
Bundeskartellamt - Vergabekammern des Bundes
Villemombler Str. 76
53123 Bonn
Tel.: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Gemäß § 160 GWB müssen erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb von 10 Tagen bei der Vergabestelle des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, Referat A 4, Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin, gerügt werden.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem/der Auftraggebenden gerügt werden.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem/der Auftraggebenden gerügt werden. Rügen sind in elektronischer Form über die E-Vergabeplattform des Bundes einzureichen.
Hilft die Vergabestelle der Rüge nicht ab, kann ein Antrag auf Nachprüfung beim Bundeskartellamt unter der o.g. Anschrift innerhalb von 10 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des/der Auftraggebenden, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, gestellt werden. Der Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit die Voraussetzungen von § 160 GWB vorliegen.
Ferner wird auf die Vorschriften der §§ 134, 135 GWB hingewiesen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10623
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.bbr.bund.de