Auftrag Referenznummer der Bekanntmachung: 2023_VV_GPL_Neubau Johannes-Tobei-Straße Mischgebiet
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 12053
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.berlin.de/vergabeplattform
Adresse des Beschafferprofils: https://www.berlin.de/vergabeplattform
Abschnitt II: Gegenstand
Auftrag
Gesamtplanerleistungen für den Neubau mit Wohn- und Gewerbenutzung in der Johannes-Tobei-Straße in Berlin Bohnsdorf.
Berlin
Auf dem Grundstück Johannes-Tobei-Straße, (nördlich der Johannes-Tobei-Straße, westlich des Wohngebiets, östlich zur Paradiesstraße), 12526 Berlin, plant die STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft als Auftraggeberin (AG) im Bezirk Berlin Treptow-Köpenick (Ortsteil Bohnsdorf) einen Neubau mit Wohn- und Gewerbenutzung zu errichten. Durch den AN soll neben den Leistungen der Leistungsphasen 1 – 4 zusätzlich eine Leitdetailplanung angefertigt sowie eine funktionale Leistungsbeschreibung für die GU-Vergabe (anteilig LP5) erstellt werden. Der AN soll auch bei der Vergabe (anteilig LP7) mitwirken. Während der späteren Bauausführung bzw. Objektüberwachung (LP8) soll durch den AN die Künstlerische Oberleitung übernommen werden. Die Planungsleistungen ab der Leistungsphase 5 sollen weitestgehend durch den Generalunternehmer erbracht werden (Planungsleistung GU Vergabe). Wenn sich der AG entscheidet keinen GU zu beauftragen, behält sich der AG vor, den Auftragnehmer für die Leistungsphase 5 bis 9 (Option Planungsleistung Einzelgewerkevergabe) weiter zu beauftragen.
Auswahlentscheidung nach § 51 VgV (Abschichtung)
Es ist vorgesehen, ein 2-stufiges Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem TNW durchzuführen. Dazu wird in der 1. Stufe eine Abschichtung anhand festgelegter Kriterien erfolgen. Die geplante Zu-lassung der Wirtschaftsteilnehmer im Verhandlungsverfahren wird damit auf fünf festgelegt. Die Vergabestelle prüft die Teilnahmeanträge in drei Schritten:
1. Prüfung auf Vorliegen der abgeforderten Nachweise und Erklärungen
2. Vorliegen von vergaberechtlichen Ausschlussgründen
3. Prüfung der wirtschaftlichen, finanziellen sowie der fachlichen und technischen Leistungsfä-higkeit gemessen an der ausgeschriebenen Leistung.
Sollte die Prüfung ergeben, dass mehr als fünf Bewerber die geforderten Anforderungen erfüllen, so ermittelt die Vergabestelle die fünf zur Abgabe eines Angebotes aufzufordernden Bewerber nach den folgenden Kriterien, wobei die erzielten Punkte addiert werden. Die besten fünf Bewerber, ermittelt aus der Gesamtpunktzahl der abgegebenen Referenzen kommen in die 2. Stufe des Verfahrens. Bei Punktgleichheit werden alle betroffenen Bewerber zur Angebotsphase zugelassen.
Referenzen aus den letzten fünf Jahren (2017 – 2022) zur Errichtung eines Gebäudes mit wohnähnli-chen Gewerbearten (Sonderwohnform) oder Wohngebäude mit mind. 20 Wohnungen und mind. 30 % Gewerbeanteil. Dabei hat das Bauvorhaben ein Bauvolumen von mindestens 8,0 Mio. € netto
(KGR 300 – 500). Das Referenzvorhaben muss durch einen Kumulativleistungsträger errichtet worden sein. Der Bewerber soll für das Referenzvorhaben die Leistungsphasen 1 bis 8 (dabei die Leis-tungsphasen 5, 6, 7 jeweils lediglich anteilig) erbracht haben. Anzugeben ist der Auftraggeber mit An-sprechpartner, Leistungsinhalte und Tel.-Nr. für evtl. Rückfragen
Nachweis 1 Referenz 5 Punkte
Nachweis 2 – 4 Referenzen 8 Punkte
Nachweis mehr als 5 Referenzen 10 Punkte
Für den einmaligen Nachweis der Tätigkeit für öffentliche Auftraggeber können weitere 3 Punkte er-reicht werden.
Planungsleistungen Einzelgewerkevergabe.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Bezeichnung des Bewerbungsunternehmens mit Firma und Anschrift sowie Angabe mindestens eines für dieses Verfahren zuständigen Ansprechpartners und eines Vertreters.
2. Eigenerklärung des Bewerbers über das Vorliegen einer Eintragung in das Berufsregister (z. B. Handelsregister, Architektenkammer, Ingenieurkammer). Die Erklärung ist eine Mindestanforderung.
3. Bauvorlageberechtigung § 65 BauO Berlin. Der Nachweis ist eine Mindestanforderung.
4. Eigenerklärung gemäß §§ 123, 124 GWB – zwingende und fakultative Ausschlussgründe. Die Erklärung ist eine Mindestanforderung.
5. Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß § 21 Schwarzarbeitsbe-kämpfungsgesetz (SchwarzArbG), § 21 Arbeitnehmer-Entsendegesetz (AEntG),
§ 19 Abs. 1 Mindestlohngesetz (MiLoG), § 98c Aufenthaltsgesetz (AufenthG) und § 22 Liefer-kettensorgfaltspflichtgesetz (LkSG). Diese Erklärung ist eine Mindestanforderung.
6. Der Auftraggeber wird über den Teilnehmer, auf dessen Angebot der Zuschlag erteilt werden soll, einen Auszug aus dem Wettbewerbsregister gem. § 6 Abs. 1, anfordern und diesen seiner Entscheidung über die Eignung zugrunde legen.
7. Erklärung gem. § 9 BerlAVG, § 13 Landesgleichstellungsgesetz (LGG) und § 1 Abs. 2 Frauen-förderverordnung (FFV) das geltende Gleichbehandlungsrecht zu beachten, je nach Anzahl der
Beschäftigten gemäß § 3 FFV eine oder mehrere der in § 2 FFV aufgeführten Maßnahmen der Frauenförderung und/oder der Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie durchzuführen und sicherzustellen, dass zur Vertragserfüllung eingeschaltete Nachunternehmer sich ebenfalls zur Durchführung solcher Maßnahmen bereit erklären. Die Erklärung ist eine Mindestanforderung.
Berufshaftpflichtversicherung: Vorliegen einer Berufshaftpflichtversicherung in Höhe von mindestens 5,0 Mio. € für Personenschäden und mindestens 2,5 Mio. € für Sach- und Vermögensschäden. Dieser Versicherungsnachweis ist für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft bzw. für als Nachunternehmer vorgesehenen Partner einzureichen. Der Nachweis ist über eine Bestätigung des Versicherungsunternehmens zu führen. Alternativ kann eine unwiderrufliche Deckungszusage eines Versicherungsunternehmens vorgelegt werden, die bescheinigt, dass im Auftragsfall eine Versicherung mit den oben genannten Mindestsummen abgeschlossen werden wird. Die Versicherungsbestätigung bzw. die Deckungszusage darf nicht älter sein als sechs Monate, ge-rechnet von dem Schlusstermin der Teilnahmeanträge
1. Bürogröße: Erklärung, aus der die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Unterneh-mens und die Zahl seiner Führungskräfte in den letzten drei Jahren ersichtlich ist (gerechnet von dem Schlusstermin der Teilnahmeanträge). Als Mindestanforderung müssen in Summe fünf durchschnittliche jährliche Beschäftigte und Führungskräfte nachgewiesen werden. Anzugeben sind die berufliche Qualifikation der Mitarbeiter und (in vollendeten Jahren) der Nachweis von mindestens fünf Jahren Berufserfahrung (Architekt, Projektleiter und Bauüberwacher)
2. Mindestens eine Referenz aus den letzten fünf Jahren (2017 – 2022) zur Errichtung eines
Gebäudes mit wohnähnlichen Gewerbearten (Sonderwohnform) oder Wohngebäude mit mind. 20 Wohnungen und mind. 30 % Gewerbeanteil. Dabei hat das Bauvorhaben ein Bauvolumen von mindestens 8,0 Mio. € netto (KGR 300 - 500). Das Referenzvorhaben muss durch einen
Kumulativleistungsträger errichtet worden sein. Der Bewerber soll für das Referenzvorhaben die
Leistungsphasen 1 bis 8 (dabei die Leistungsphasen 5, 6, 7 jeweils lediglich anteilig) erbracht haben. Anzugeben ist der Auftraggeber mit Ansprechpartner, Leistungsinhalte und Tel.-Nr. für evtl. Rückfragen. Die notwendigen Angaben sind im Bewerbungsbogen einzutragen.
3. Fachkräfte: Eigenerklärung über die technischen Fachkräfte (auch freie Mitarbeiter und Mitglieder der Geschäftsführung), die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt wer-den sollen (insbesondere Architekten, Projektleiter, Bauüberwacher und TGA-Planer). Anzugeben sind die Namen, die Qualifikation, die Rolle im Projekt sowie die Berufungserfahrung in Jahren der betroffenen Fachkräfte.
Entwurf Generalplanervertrag nebst seinen Anlagen
Leistungsbeschreibung
Bewerberbogen
Eigenerklärung zur Zuverlässigkeit gem. §§ 123, 124 GWB
- Eigenerklärung Nichtvorliegen von Ausschlussgründen
BVB Mindestentgelt Tariftreue
BVB Frauenförderung
Angaben zur Firma
Datenschutzverpflichtungserklärung
Erklärung Nachunternehmer
Erklärung Bietergemeinschaften
Eigenerklärung nach Art. 5k Abs. 1 EU-SanktionsVO n.F. – Russlandsanktionen
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Bewerbung kann nur berücksichtigt werden, wenn die unter III.1 genannten Teilnahmen-/Mindestbedingungen erfüllt werden und der Nachweis in geeigneter nachvollziehbarer Form, vollständig und fristgerecht bei der unter I.1 genannten Stelle eingeht.
Die Bewerbung muss elektronisch erfolgen, die Papierform wird nicht zugelassen.
2. Die Vergabestelle behält sich vor, Eigenerklärungen durch entsprechende Nachweise Dritter von den Bewerbern, die nach der Wertung in der engeren Wahl sind, belegen zu lassen, Die Vergabestelle behält sich weiterhin vor, unvollständige, nicht wie gefordert abgegebene oder fehlende Nachweise, Erklärungen oder sonstige Angaben der Bewerber nachzufordern. Ein Anspruch der Bewerber auf eine derartige Handhabung besteht jedoch nicht. Insbesondere kann die Vergabestelle aus Gründen der Gleichbehandlung und/oder aus zeitlichen Gründen unvollständige Teilnahmeanträge vom Vergabeverfahren ausschließen. Darüber hinaus behält sich die Vergabestelle vor, weitergehende Nachweise, insbesondere zur Eignung der Bieter oder der Nachunternehmer nachzufordern, sofern sie Hinweise auf eine fehlende Eignung hat. Ein solcher entsprechender Nachweis könnte etwa ein Bundes- oder Gewerbezentralregisternachweis sein. Für die Bewerberauswahl werden nur die geforderten und ggf. nachgeforderten Unterlagen berücksichtigt. Darüber hinaus gehende Unterlagen sind nicht gewünscht.
Der Auftraggeber stellt Interessenten unter der Internetadresse http.//www.berlin.de/vergabeplattform die Formulare zum Teilnahmeantrag zur Verfügung.
Die Bewerbungsunterlagen sind zum Nachweis der Einhaltung der Teilnahmebedingungen der Bekanntmachung vom Bewerber auszufüllen und mit dem Teilnahmeantrag vom Auftraggeber einzureichen. Der Antrag ist in der wie folgt in der bezeichneten Reihenfolge einzureichen:
1. ausgefüllte und unterschriebener Bewerberbogen
2. Erklärung Bietergemeinschaft, sofern relevant,
3. Nachweise/Eigenerklärungen zur persönlichen Leistungsfähigkeit,
4. Nachweise/Eigenerklärungen zur wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit,
5. Nachweise/Eigenerklärungen zur technischen Leistungsfähigkeit,
6. Versicherungsnachweise.
Der Bewerberbogen ist als offene Excel-Datei mitzuliefern.
Macht ein Bewerber von der Möglichkeit Gebrauch, Nachunternehmer vorzusehen, so ist der auf den Nachunternehmer entfallende Leistungsanteil zu benennen. Der Nachweis der Eignung ist für die Nachunternehmer ebenfalls zu erbringen. Je NU ist ein Bewerberbogen einzureichen.
Der Bewerberbogen ist als zentrales Dokument anzusehen und zwingend einzureichen. Von Nachforderungen des Bewerberbogens wird abgesehen. Liegt der Bewerberbogen nicht vor, gilt der Teilnahmeantrag als unvollständig.
Die Angebote sind elektronisch einzureichen.
Die elektronischen Angebotsabgabe hat vorzugsweise "elektronisch in Textform" nach BGB zu erfolgen.
ANGEBOTE IN PAPIERFORM WERDEN NICHT GEWERTET.
Für den Fall, dass das Vertragsverhältnis mit dem in diesem Vergabeverfahren beauftragen Bieter innerhalb eines Jahres aufgrund von Insolvenz, Kündigung oder anderer vergleichbarer Gründe (bspw. Vertragsaufhebung im gegenseitigem Einvernehmen) beendet wird, behält sich der Auftraggeber vor, die Leistungen unter Einhaltung der angebotenen Preise an einen anderen Bieter dieses Vergabeverfahrens zu vergeben, beginnend mit dem Bieter mit dem nächst-wirtschaftlicheren Angebot.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10707
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Im Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen (§ 160 GWB).
Die o.a. Fristen gelten nicht, wenn der Auftraggeber gem. § 135 Absatz 1 Nr. 2 GWB den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist.
Setzt sich ein Auftraggeber über die Unwirksamkeit eines geschlossenen Vertrages hinweg, indem er die Informations- und Wartepflicht missachtet (§ 134 GWB) oder ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der EU vergeben hat, ohne dies aufgrund Gesetzes gestattet ist, kann die Unwirksamkeit nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrages, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsabschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU bekannt gemacht, endet die Frist 30 Tage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU (§ 135 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 12053
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht]