Hauptkirche St. Jacobi Hamburg - Sanierung Außenhaut, Innenrenovierung, Modernisierung - Tragwerksplanung gem. §§ 49 HOAI Referenznummer der Bekanntmachung: 01 St. Jacobi VgV TWP

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 20095
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.steg-hamburg.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4D6H6K7T/documents
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4D6H6K7T
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: Kirchengemeinde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Freizeit, Kultur und Religion

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Hauptkirche St. Jacobi Hamburg - Sanierung Außenhaut, Innenrenovierung, Modernisierung - Tragwerksplanung gem. §§ 49 HOAI

Referenznummer der Bekanntmachung: 01 St. Jacobi VgV TWP
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Die Kirchengemeinde der Hauptkirche St. Jacobi in Hamburg beabsichtigt die Sanierung der Außenhaut, die Innenrenovierung und Modernisierung der Hauptkirche St. Jacobi in Hamburg. Die zu vergebende Leistung umfasst Leistungen der Tragwerksplanung gem. §§ 49 HOAI.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Hauptort der Ausführung:

Hauptkirche St. Jacobi Jakobikirchhof 22 20095 Hamburg

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Die Hauptkirche St. Jacobi zählt zu den fünf sog. Hauptkirchen der Freien und Hansestadt Hamburg. Trotz vieler Veränderungen im Laufe der Geschichte und massiver Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg ist die Kirche ein Zeugnis der wenigen erhaltenen mittelalterlichen Bauten in der Stadtmitte. Sie ist ein geschütztes Kulturgut nach der Haager Konvention, eines der wichtigsten mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Zeugnisse der Baukultur in Hamburg und wurde bereits im Jahr 1255 erstmals urkundlich erwähnt. Ihr gebührt durch die in großen Teilen erhaltene Ausstattung ein besonderer Rang in der Hamburger Kunst- und Architekturgeschichte. Durch die Kriegszerstörung 1944, den schrittweisen Wiederaufbau bis in die 1960er Jahre und immer wieder vorgenommene einzelne Sanierungsmaßnahmen konnte das Kirchengebäude umfassend nutzbar gemacht werden. Jedoch wurde bisher angesichts problematischer Standortbedingungen und nur punktuell verfügbarer Sanierungsmittel keine auf längere Sicht nachhaltige bauliche Sicherung erreicht, so dass eine ganzheitlich konzipierte Sanierung dringend erforderlich ist. Das Kirchengebäude als Baudenkmal soll in den nächsten Jahren im Zuge eines der größten Kirchenbauprojekte Deutschlands nicht nur behutsam saniert werden, sondern auch auf eine Weise modernisiert werden, die eine zeitgemäße und zukunftsgerichtete Nutzung erlaubt.

Von ihrem Ursprung her eine Pilgerkappelle ist St. Jacobi heute wieder ein Anziehungspunkt für Pilger weit über Norddeutschland hinaus. Profilgebend ist auch die 1693 von Arp Schnitger erbaute Orgel, der eine zentrale Stellung in der historischen wie gegenwärtigen Kirchenmusik zukommt. Daneben ist zusätzlich ein Instrument von 1960/68 aus der Lübecker Werkstatt Emanuel Kemper vorhanden. Die größtenteils spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Kunstschätze sind Zeugnisse des Glaubens, der Kultur und der Geschichte und es gilt diese für die kommenden Generationen zu bewahren.

Dafür steht auch die in Deutschland in dieser Weise einzigartige jahrzehntelange Kooperation mit dem Hamburger Denkmalschutz mit der gemeinsam verantworteten Restaurierungswerkstatt in der Südkapelle. Wertvolles Hamburger Kulturgut ist der sogenannte "Herrensaal" über der Sakristei mit seinen Wappentafeln und Wandbildern - der einzige an seinem Originalstandort erhaltene Barocksaal Hamburgs. Der Turm soll künftig einen beeindruckenden Blick auf das Stadtpanorama bieten.

Von ihrem historischen Auftrag und Selbstverständnis her versteht sich St. Jacobi als "Kirche für die Stadt", die ein weit ausstrahlendes Profil in Hamburg besitzt. Dieser Anspruch erfordert Konzepte für neue, zukunftsorientierte und nachhaltige Lösungen, auch beim Betrieb des Gebäudes. Dies betrifft sowohl eine Optimierung der Gemeinde- und Verwaltungsräume einschließlich der Herstellung der Barrierefreiheit für Zugänge als auch die Modernisierung technischer Infrastrukturen. Die Hauptkirche für die kommenden Jahrzehnte baulich, ausstattungstechnisch und infrastrukturell als attraktiven Ort der Begegnung und Besinnung in der Hamburger City auszurüsten, ist das Ziel.

Für das Projekt ist die Bewilligung von Fördermitteln durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und die Freie und Hansestadt Hamburg in Aussicht gestellt worden. Zuwendungsbescheide der Bundebeauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg, Denkmalschutzamt, für die Phase 1, die Planung bis zur Erstellung der Bauunterlage, liegen vor.

Unter Berücksichtigung dieser Rahmenbedingungen sowie der bisher vorliegenden Finanzierung für die erste Phase wird die Umsetzung zweistufig erfolgen. Zunächst werden die Planungsleistungen in der Projektphase 1 erbracht. Erst auf Grundlage dieser mit allen Beteiligten abgestimmten Planungen kann unter Berücksichtigung der Verfügbarkeit der Haushaltsmittel die Entscheidung für die konkrete zur Umsetzung der Maßnahmen getroffen werden, ggfs. auch anhand zu bildender Pakete und Priorisierungen (Phase 2). Um die hierzu erforderliche Antrags- und Bauunterlagen ausarbeiten zu können, ist die Einbindung von Planungs- und Unterstützungsleistungen für die Bauherrin notwendig. Dies ist durch die Beauftragung eines Architekturbüros, eines Projektsteuerers sowie einer Achivrecherche, Messbildern und Vermessungsleistungen bereits geschehen und wird im Weiteren durch die Integration von diversen Fachplanungs- und Gutachterleistungen ergänzt. Die Zuschlagserteilung der Objektplanung erfolgte an das Büro Architekten Johannsen und Partner mbB mit Sitz in Hamburg. Das Leistungsbild der Projektsteuerung nach AHO wurde an die steg Hamburg mbH vergeben. Nach aktueller Planung wird davon ausgegangen, dass die Leistungsphase 3 der HOAI spätestens am 31.10.2024 mit der HU-Bau/Baunuterlage abgeschlossen wird (wesentlicher Meilenstein). Nach Vorlage der baufachlichen Prüfung sowie den zur Verfügung stehendenden Haushaltsmitteln sollen sich die weiteren Leistungsphasen inkl. der Baudurchführung anschließen. Der Abschluss der Gesamtmaßnahme ist für Ende 2029 geplant.

Die hier zu vergebenden Leistungen bestehen aus:

Stufenweise Beauftragung entsprechend:

- Stufe 1: Leistungsphase 1-4 gem. §§ 49 HOAI

Die Auftraggeberin geht davon aus, dass die Einarbeitung in die umfangreichen Archivmaterialien als Teil der Grundleistung Stufe 1 verstanden wird.

OPTIONAL:

- Stufe 2: Leistungsphase 5 gem. §§ 49 HOAI

Die Auftraggeberin geht davon aus, dass nicht alle Teilleistungen der Leistungsphase 5 (insbesondere lit b), c) und d)) zum Tragen kommen, sodass bei voller Vergütung der Leistungsphase 5 alle erforderlichen Begehungen während der Bauphase darin enthalten und somit auch als auskömmlich vergütet verstanden werden.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Fachlicher Wert und Qualität / Gewichtung: 45
Qualitätskriterium - Name: Kommunikation und Ausführungszeitraum / Gewichtung: 25
Kostenkriterium - Name: Honorar / Gewichtung: 30
II.2.6)Geschätzter Wert
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 80
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:

Verlängerung der Planungs- und Bauzeit und/oder der Frist zur Übergabe an die Nutzenden und zur Inbetriebnahme

II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Die Auftraggeberin wählt anhand der erteilten Auskünfte unter den Bewerbenden, die frist- und formgerecht einen Teilnahmeantrag eingereicht haben und die unter Ziffer III.1 festgelegten Mindestkriterien erfüllen, diejenigen max. 5 Bewerbenden aus, die sie zur Einreichung eines Angebotes auffordert. Die Auswahl erfolgt anhand der eingereichten Projektreferenzen gem. Ziffer III1.3.

Formale Kriterien:

- Rechtzeitiger Eingang über das Vergabeportal bis zum 26.05.2023 um 23:59 Uhr

- Teilnahmeberechtigt sind natürliche oder juristische Personen, deren Geschäftszweck die Erbringung entsprechender Leistungen der Tragwerksplanung ist (Anlage 1A)

- Eigenerklärung zur Zuverlässigkeit (Anlage 1B)

- Eigenerklärung zur wirtschaftlichen Verknüpfung / Zusammenarbeit

(Anlage 1C)

- Eigenerklärung zur Tariftreue und Zahlung eines Mindestlohnes (Anlage 1D)

- Eigenerklärung zum 5. RUS-Sanktionspaket (Anlage 1E)

Formale Kriterien nur bei Bietergemeinschaften:

- Vollmacht des Vertreters im Falle einer Bietergemeinschaft (Anlage 1F)

- Angaben zu Auftragsanteilen in der Bietergemeinschaft (Anlage 1G)

- Eigenerklärung über eine gesonderte Versicherung für Bietergemeinschaften (Anlage 1H)

Formale Kriterien nur bei Unterbeauftragungen:

- Eigenerklärungen der Unterauftragnehmer wurden vorgelegt (Anlage 1I)

Mindestanforderungen:

- 2A Nachweis über eine bestehende Berufshaftpflichtversicherung ; Personenschäden 1,5 Mio. Euro (2-fach maximiert) ; Mind. 1,0 Mio. Euro sonstige Schäden (2-fach maximiert)

- 2B Eigenerklärung über den Umsatz des Bewerbers ; Leistungsbereich Tragwerksplanung gem. §§ 49 HOAI = mind. [Betrag gelöscht] Euro (netto)

- 3A1 Nachweis der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung des für die Ausführung der Leistung Verantwortlichen § 75 (2) VgV Ingenieur/-in für den Leistungsbereich Tragwerksplanung. Nachweis durch Abschlusszeugnis

- 3A2 Berufliche Qualifikation der vorgesehenen Projektleitung ; Abgeschlossenes Studium für den Leistungsbereich Bauingenieurwesen (Nachweis durch Studiennachweis)

Berufliche Qualifikation der vorgesehenen Projektleitung entspricht:

Mind. 5 Jahre Erfahrung in der Tragwerksplanung denkmalgeschützter Bausubstanz als verantwortliche/r Projektleiter/in.

Durchführung mind. eines Projektes, mit dem die Erfahrung der Sanierung von mittelalterlichen Mauerwerksbauten nachgewiesen wird.

Durchführung mind. eines Projektes mit dem die Erfahrung der Sanierung von Mauerwerk, das mit Hochbrandgips errichtet wurde, nachgewiesen wird (die Erfüllung kann auch über einen Mitarbeiter/-in / Unterauftragnehmer oder eine Bietergemeinschaft nachgewiesen werden).

- 3B1 Qualifikation des Bewerbers hinsichtlich Erfahrung mit vergleichbaren Projekten mit öffentlichen Auftraggebern (Nachweis durch Anlage)

- 3B2 Eigenerklärung über die Beschäftigtenanzahl Leistungsbereich Tragwerksplanung gem. §§ 49 HOAI: mind. 2 festangestellte Ingenieur/-innen bzw. Absolvent/-innen für den Leistungsbereich Tragwerksplanung inkl. Büroinhaber/-in, Geschäftsführer/-in etc.

- Erfahrung mit vergleichbaren Projekten (Qualität der Referenzen muss aus den Bewerbungsunterlagen ersichtlich sein (projektbezogen)).

Die zwei Projekte wurden innerhalb der vergangenen 7 Jahre (Stichtag 01.01.2016) mit der Leistungsphase 8 (Objektplanung) abgeschlossen und eine Übergabe an die Nutzer ist realisiert worden.

VERGLEICHBARE GRÖSSE (Baukosten)

- ab 3,0 Mio. EURO KG 300+400 (Sanierung netto)

oder

- ab 5,0 Mio. EURO KG 300+400 (Sanierung netto)

VERGLEICHBARE TRAGWERKSPLANUNGSAUFGABE

Bei der Baumaßnahme handelte es sich um:

- eine denkmalgerechte Sanierungsmaßnahme eines mittelalter-

lichen Bauwerks aus Mauerwerk.

- ein Projekt bei dem eine Risssanierungsplanung erarbeitet und

umgesetzt wurde.

- ein Projekt, in dem eine Gewölbesanierung umgesetzt oder

Gewölbenachweise erbracht wurden

- ein Projekt in dem eine Nachgründung berechnet, geplant und die Umsetzung begleitet / geprüft wurde.

- einen mittelalterlichen Mauerwerksbau, der mit Hochbrandgips errichtet wurde und an dem Treibmineralien bestätigt und Verpressmörtel verwendet wurde.

VERGLEICHBARES LEISTUNGSBILD

- Leistungsphase 1-4 der Tragwerksplanung gem. §§ 49 der HOAI wurden bearbeitet

oder

- Leistungsphase 1-5 der Tragwerksplanung gem. §§ 49 der HOAI wurden bearbeitet

Die Auswahl erfolgt anhand der für den Leistungsbereich der Tragwerksplanung gem. §§ 49 HOAI eingereichten zwei Referenzprojekten, welche innerhalb der vergangen 7 Jahre (Stichtag: 01.01.2016) mit Übergabe an die Nutzenden realisiert worden sind, jeweils in den Kriterien vergleichbare Größe (0-2 Punkte) und vergleichbare Tragwerksplanungsaufgabe (0-10 Punkte), vergleichbares Leistungsbild (0-2 Punkte). Insgesamt können mit den Referenzen zusammen maximal 28 Punkte erreicht werden.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

OPTIONAL:

- Stufe 2: Leistungsphase 5 gem. §§ 49 HOAI

Die Auftraggeberin geht davon aus, dass nicht alle Teilleistungen der Leistungsphase 5 (insbesondere lit b), c) und d)) zum Tragen kommen, sodass bei voller Vergütung der Leistungsphase 5 alle erforderlichen Begehungen während der Bauphase darin enthalten und somit auch als auskömmlich vergütet verstanden werden.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Bietergemeinschaften sind zugelassen, wenn jedes Mitglied der Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch haftet und der Auftraggeberin eine/n Ansprechpartner/-in benannt und mit unbeschränkter Vertretungsbefugnis ausgestattet wird.

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Teilnahmeberechtigt sind natürliche oder juristische Personen, deren Geschäftszweck die Erbringung entsprechender Leistungen der Tragwerksplanung ist. (Anlage 1A)

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

- 2A Nachweis über eine bestehende Berufshaftpflichtversicherung ; mind. 1,5 Mio. Euro Personenschäden (2-fach maximiert) und mind. 1,0 Mio. Euro sonstige Schäden (2-fach maximiert)

- 2B Eigenerklärung über den Umsatz des Bewerbers ; Leistungsbereich Tragwerksplanung gem. §§ 49 HOAI = mind. [Betrag gelöscht] Euro (netto)

- 3B2 Eigenerklärung über die Beschäftigtenanzahl ; Leistungsbereich Tragwerksplanung gem. §§ 49 HOAI = mind. 2 festangestellte Ingenieur/-innen bzw. Absolvent/-innen für den Leistungsbereich Tragwerksplanung inkl. Büroinhaber/-in, Geschäftsführer/-in etc.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

- 3A1 Nachweis der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung des für die Ausführung der Leistung Verantwortlichen ; § 75 (2) VgV Ingenieur/-in für den Leistungsbereich Tragwerksplanung. Nachweis durch Abschlusszeugnis

Nachweis der beruflichen Befähigung der Bewerbenden: Ingenieur/-in (o. vgl.) in einer Fachdisziplin, die zur Erbringung der hier ausgeschriebenen Leistungen befähigt (Bauingenieurwesen o. vgl.) - Nachweis durch entsprechende Urkunden oder Zeugnisse

- 3A2 Berufliche Qualifikation der vorgesehenen Projektleitung ; Abgeschlossenes Studium für den Leistungsbereich Bauingenieurwesen (Nachweis durch Studiennachweis)

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

3A2 Berufliche Qualifikation der vorgesehenen Projektleitung

Berufliche Qualifikation der vorgesehenen Projektleitung entspricht:

- Mind. 5 Jahre Erfahrung in der Tragwerksplanung denkmalgeschützter Bausubstanz als verantwortliche/r Projektleiter/in

- Durchführung mind. eines Projektes, mit dem die Erfahrung der Sanierung von mittelalterlichen Mauerwerksbauten nachgewiesen wird.

- Durchführung mind. eines Projektes mit dem die Erfahrung der Sanierung von Mauerwerk, das mit Hochbrandgips errichtet wurde, nachgewiesen wird (die Erfüllung kann auch über einen Mitarbeiter/-in / Unterauftragnehmer oder eine Bietergemeinschaft nachgewiesen werden).

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:

Teilnahmeberechtigt sind natürliche oder juristische Personen, deren Geschäftszweck die Erbringung entsprechender Leistungen der Tragwerksplanung ist.

Nachweis der beruflichen Befähigung der Bewerbenden: Ingenieur/-in (o. vgl.) in einer Fachdisziplin, die zur Erbringung der hier ausgeschriebenen Leistungen befähigt (Bauingenieurwesen o. vgl.) - Nachweis durch entsprechende Urkunden oder Zeugnisse

III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

Kriterium 1: Fachlicher Wert und Qualität 45%

- Vorstellung der / des Projektverantwortlichen / Projektleitung mit ihren spezifischen Projekterfahrungen sowie Plausibilisierung ihrer besonderen Eignung zur Erfüllung der Anforderungen des Projektes Generalsanierung St. Jacobi

- Darstellung einer angemessenen Aufgabenverteilung der Projektmitarbeitenden und deren spezifischer Qualifikation für das Projekt Generalsanierung St. Jacobi

- Darlegung einer angemessenen, vollumfänglichen Vertretungsregelung sowie der zeitlichen Einbindung der Projektmitarbeitenden, die ein Erreichen der Projektziele erkennen lassen

- Vorstellen einer geeigneten Strategie des Personaleinsatzes zur Aufrechterhaltung der vollumfänglichen Vertragsleistung über den Zeitraum der gesamten Leistungserbringung

- Darlegung einer geeigneten Herangehensweise an die Planungsaufgabe in Bezug auf die Komplexität der Gesamtmaßnahme sowie Erläuterungen zu projektspezifischen Besonderheiten und den entsprechenden Lösungsansätzen

- Darstellung von einschlägigen Aus - und Fortbildungsnachweisen der Projektbearbeitenden im Bereich der Tragwerksplanung bei Projekten der denkmalgerechten Mauerwerkssanierung

- Darstellung der einschlägigen Erfahrungen der Projektbearbeitenden im Bereich der Sanierung von Mauerwerk, das mit Hochbrandgips errichtet wurde

- Darstellung der einschlägigen Erfahrungen der Projektbearbeitenden im Bereich der Sanierung von historischem Mauerwerk / Rissbildung / anderer Schadensphänomene

Kriterium 2: Kommunikation und Ausführungszeitraum 25%

- Darlegung einer geeigneten Erreichbarkeit, Projektkommunikation und Besprechungskultur mit der Objektplanung sowie weiteren Fachplanern während der Leistungsdurchführung zur Sicherstellung einer integralen Planung

- Darlegung von geeigneten Planungswerkzeugen zur Sicherung einer dauerhaften, nachvollziehbaren internen und externen Weitergabe von projektrelevanten Informationen.

- Darstellung und Erläuterung zur Kapazitätenplanung bezogen auf die angefragten Leistungen

Kriterium 3: Preis/ Honorar 30%

Honorarangebot:

Das günstigste Angebot wird mit 5 Punkten und ein Angebot ab der doppelten Summe des günstigsten Angebot mit 0 Punkten bewertet. Die Punktzahl der dazwischenliegenden Angebote wird durch lineare Interpolation ermittelt.

III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 26/05/2023
Ortszeit: 23:59
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 09/06/2023
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Laufzeit in Monaten: 3 (ab dem Schlusstermin für den Eingang der Angebote)

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
Aufträge werden elektronisch erteilt
VI.3)Zusätzliche Angaben:

Bekanntmachungs-ID: CXP4D6H6K7T

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Land: Deutschland
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Das deutsche Vergaberecht regelt die Frist für die Einlegung von Rechtsbehelfen in §160 Absatz 3 GWB wie folgt:

Der Antrag ist unzulässig, soweit:

1.der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10

Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,

2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
25/04/2023