Notrufabfrage und Bürgerservice an Bundesautobahnen Referenznummer der Bekanntmachung: 2023-10037
Vorinformation
Diese Bekanntmachung dient nur der Vorinformation
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Heidestraße 15
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10557
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.autobahn.de/die-autobahn
Abschnitt II: Gegenstand
Notrufabfrage und Bürgerservice an Bundesautobahnen
Die Notrufsäulen an den Bundesautobahnen stellen Fernsprecheinrichtungen dar, die u.a. dazu dienen, Anrufe von Hilfesuchenden entgegenzunehmen sowie die Meldungen an Rettungsleitstellen, Pannen- und Abschleppdienste o.ä. weiterzuleiten. Jährlich werden derzeit ca. 30.750 Notrufe von Notrufsäulen abgesetzt. Aktuell sind ca. 17.100 Notrufsäulen in Betrieb, die entlang der Bundesautobahn platziert sind (Streckenlänge ca. 13.200 km). Mehrere Notrufsäulen werden zu einer Notruflinie zusammengefasst. Mehrere Notruflinien bilden eine Notrufanlage (ANE).
Die Schnittstelle zwischen Auftragnehmer und Auftraggeber stellt die Verbindung zwischen den z.Z. 91 Notrufanlagen (Koppelrechner mit ISDN-Gateway) und jeweiligen DSL-Routern dar, wobei der DSL-Anschluss als auch der DSL-Router in der Verantwortung des Auftragnehmers liegt und damit Teil der Auftragnehmerleistung ist.
Für die Entgegennahme von Anrufen von Notrufsäulen benötigt die Autobahn GmbH des Bundes Call-Center-Dienstleistungen, die durch umfassend geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ganzjährig, d.h. 24/7 über 365 Tage/Jahr, zu erbringen sind. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollten idealerweise Englisch, Deutsch und mindestens eine osteuropäische Sprache sprechen.
Die Notrufe sind schnellstmöglich entgegenzunehmen und zu bearbeiten.
Um eine ausfallsichere, dauerhafte und schnellstmögliche Entgegennahme sicherzustellen, muss ein redundantes System vorgehalten werden. Zur Bearbeitung der Notrufe benötigt der zukünftige Auftragnehmer eine Software, die u.a. die georeferenzierte Position der genutzten Notrufsäule in einem geografischen Informationssystem (GIS System) mit entsprechend detaillierter Umgebungskarte darstellen kann und mittels datenbankunterstützter Zuhilfenahme eine Weiterschaltung von Notrufen (Notfälle) an örtlich zuständige Leitstellen/Polizei ermöglicht. Auch eine Weiterleitung von Notrufen (z.B. Pannenmeldungen) an Hilfedienste soll hierüber möglich sein. Des Weiteren sollen anstehende Notrufe inklusive deren bereits bestehender Wartezeit in Echtzeit anzeigt werden. Die Software ist Teil der Leistung des zukünftigen Auftragnehmers.
Alle eingehenden Anrufe sind, bis zur Klassifizierung durch einen Call-Center-Agent, als Notruf einzustufen. Da ggfs. auch weitere Anrufe im Call-Center bearbeitet werden, muss für die Notrufabfrage ein priorisierter Eingangskanal vorgehalten werden, um eingehende Notrufe vorrangig bearbeiten zu können.
Zur Vorbereitung des Vergabeverfahrens soll zunächst eine Markterkundung durchgeführt werden.
Siehe II.1.4
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Zur Vorbereitung der Ausschreibung führt die Autobahn GmbH des Bundes eine Markterkundung gem. § 28 VgV durch.
Interessenten haben die Gelegenheit, Anfang Mai 2023 in einer webbasierten Videokonferenz Fragen der Autobahn GmbH des Bundes zu beantworten.
Die Vergabestelle weist darauf hin, dass als Eignungsvoraussetzung für das Vergabeverfahren vorgesehen werden soll, dass Bewerber/Bieter mindestens drei Referenzprojekte (nicht älter als 3 Jahre) mit den unter Ziff. II.1.4) geschilderten Anforderungen nachweisen müssen.
Sollte Ihr Unternehmen Interesse an der Markterkundung haben, prüfen Sie bitte vorab, ob Sie diese Anforderungen erfüllen.
Die Markterkundungstermine sind derzeit geplant für
- Mittwoch, den 03.05.2023 und
- Donnerstag, den 04.05.2023.
Folgende vorläufige Tagesordnung einer ca. zweistündigen Veranstaltung ist einheitlich für jeden Interessenten vorgesehen:
1. Begrüßung
2. Einführung zum Zweck der Markterkundung
3. Beantwortung der Fragen der Autobahn GmbH des Bundes und Erörterung
4. Sonstiges
Sollten Sie Interesse an der Teilnahme an einem Markterkundungstermin haben, teilen Sie dies bitte der Kontaktstelle zu diesem Verfahren per Mail an bis zum 21.04.2023 mit.
Bitte teilen Sie uns auch mit, falls Sie am 03. und 04.05.2023 nur eingeschränkt verfügbar sind. Ein Ausweichen auf andere Tage ist nicht vorgesehen. Sollten mehr als sechs Unternehmen ihr Interesse an der Markterkundung bekunden, wird die Vergabestelle eine Auswahl nach Sachgründen treffen. Es bleibt den nicht ausgewählten Unternehmen unbenommen, am Vergabeverfahren teilzunehmen. Sechs Unternehmen werden nach dem 21.04.2023 eine Einladung zu der Videokonferenz inkl. detaillierter Tagesordnung und Konferenzdetails erhalten.
Des Weiteren wird allen Interessenten, die bis zum 21.04.2023 ihr Interesse an der Markterkundung per E-Mail bekundet haben, die Möglichkeit eröffnet, die in der Markterkundung zur Verfügung gestellten Dokumente zu sichten und ggf. schriftliche Anmerkungen/Anregungen dazu einzureichen.
Die Vergabestelle weist ausdrücklich darauf hin, dass sämtliche Angaben in dieser Vorinformation und der geplanten Markterkundung vorläufig sind und bis zur Bekanntmachung geändert werden können. Für alle am späteren Vergabeverfahren teilnehmenden Bewerber/Bieter sind somit allein die Angaben aus der zukünftigen Bekanntmachung sowie Vergabeunterlagen maßgeblich. Die Veröffentlichung ist derzeit für Anfang Juni 2023 vorgesehen.
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y4W6NZE