10010-PB Referenznummer der Bekanntmachung: 10010-VgV-Köpenicker Landstr.-Projektbegleitung

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: GESA Gesellschaft zur Entwicklung und Sanierung von Altstandorten mbH
Postanschrift: Schöneberger Ufer 89-91
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10785
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 30/2451-3637
Fax: +49 30/2451-3291
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.gesa-info.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www-dtvp.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4YYQ64Z7/documents
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4YYQ64Z7
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: mittelbare Bundesgesellschaft
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Entwicklung, Verkauf und Verpachtung von Liegenschaften

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

10010-PB

Referenznummer der Bekanntmachung: 10010-VgV-Köpenicker Landstr.-Projektbegleitung
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71541000 Projektmanagement im Bauwesen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Ausschreibung von Leistungen zur Integrierten Projektbegleitung für die Umsetzung von Maßnahmen zur Grundwasser- und Bodensanierung

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
90722000 Umweltsanierung
90722100 Sanierung von Industriestandorten
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE300 Berlin
Hauptort der Ausführung:

Grundstück der GESA mbH Köpenicker Landstraße 297 12437 Berlin Treptow-Köpenick

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Das Gelände der GESA befindet sich an der Köpenicker Landstraße 297 in 12437 Berlin, im Stadtteil Berlin Treptow-Köpenick und wurde als Industriegrundstück seit ca. 1871, vornehmlich durch chemische Industriebetriebe, genutzt.

Entsprechend der Produktionsgeschichte gelangten auf dem Standort durch Havarien, Handhabungsverluste und Kriegsschäden diverse Schadstoffe in den Boden, das Grundwasser und die Kanalisation. Seit 1992 Jahre erfolgte eine systematische Untersuchung der Schadenssituation. Dabei wurde herausgearbeitet, dass vom Grundstück eine akute Gefährdung für die Wasserfassungen des Wasserwerkes Johannisthal, insbesondere durch Cyanide und Arsen, ausgeht. Seit Mitte der 1990-iger Jahre wurden und werden zielgerichtete Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen zum Schutz der Wasserfassungen durchgeführt. Neben der Beseitigung von Schadensquellbereichen im Boden, Anlagen und Gebäuden, und der Umsetzung bautechnischer Sicherungsmaßnahmen wurde eine hydraulische Sicherungsmaßnahme des gesamten Schadensbereiches mittels einer Brunnengalerie entlang der Köpenicker Landstraße und der Schnellerstraße zum Schutz der Wasserfassungen installiert, die auch gegenwärtig noch betrieben wird. Oberflächenabdichtung und GW-Sicherung sind angeordnete Maßnahmen seitens der zuständigen Ordnungsbehörde.

Die BVG ist Mieter des 4,3 ha großen GESA-Grundstücksteils südlich der Minna-Todenhagen-Brücke und plant dort die Errichtung eines Omnibusbahnhofes für eine Elektrobusflotte. Die Oberflächenabdichtung des GESA-Grundstückes wird dabei in die Nachnutzungsplanung der BVG integriert.

Zur Gewährleistung der Verpflichtungen der GESA im Planungs- und Ausführungsprozess stellt diese der BVG einen Planungsbegleiter zur Seite. Damit soll die Umsetzung der angeordneten Maßnahmen und die mit dem Standort verbundenen speziellen Anforderungen hinsichtlich der Altlastenspezifik sichergestellt werden.

Durch die exponierte Lage der Liegenschaft (Spreeüberquerung und Autobahnanbindung; öffentliche Gestaltung Uferweg an der Spree) und den Planungen der BVG zur Entwicklung des Standortes soll der Standort weiteren zielgerichteten Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen unterzogen werden. Aus ggw. Sicht sind folgende Maßnahmen geplant:

- Geländeprofilierungen und infrastrukturelle Maßnahmen

- Oberflächenversiegelungs- und Abdichtungsmaßnahmen

- Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen Grundwasser und

- Fortführung Grundwassermonitoring.

Die Umsetzung der o.g. Maßnahmen soll durch eine sachkundigen Projektbegleiter koordiniert, initiiert, begleitet und kontrolliert werden. Im Ergebnis dieses VgV- Verfahrens sollen Leistungen zur Projektbegleitung der Gefahrenabwehrmaßnahmen Boden und Grundwasser sowie zur technischen Beratung für Maßnahmen der Oberflächenabdichtung/Versiegelung vergeben werden.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 61
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:

Der Auftraggeber behält sich die Option vor, die Leistungen 1 mal um weitere 5 Jahre bis zum 31.12.2033 zu verlängern (siehe Verdingungsunterlagen).

II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

siehe einheitliche Beschaffungsunterlage

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Diese Angaben sind der beigefügten Beschaffungsunterlage zu entnehmen.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Eignungskriterien gemäß Auftragsunterlagen
III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Eignungskriterien gemäß Auftragsunterlagen
III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 12/05/2023
Ortszeit: 12:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 12/06/2023
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Laufzeit in Monaten: 3 (ab dem Schlusstermin für den Eingang der Angebote)

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
Die elektronische Rechnungsstellung wird akzeptiert
Die Zahlung erfolgt elektronisch
VI.3)Zusätzliche Angaben:

Bekanntmachungs-ID: CXP4YYQ64Z7

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Bundes
Postanschrift: Villemombler Str. 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 2289499-0
Fax: +49 2289499-163
Internet-Adresse: https://www.bundeskartellamt.de/SharedDocs/Kontaktdaten/DE/Vergabekammern.html
VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Bundes
Postanschrift: Villemombler Str. 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 2289499-0
Fax: +49 2289499-163
Internet-Adresse: https://www.bundeskartellamt.de/SharedDocs/Kontaktdaten/DE/Vergabekammern.html
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Die Fristen des § 160 Abs. 3 Ziff. 1-4 GWB sind zu beachten. Danach ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, soweit:

1. der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich (d.h. innerhalb von 10 Kalendertagen) gerügt hat,

2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in de Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

Im Übrigen wird auf die Fristen des § 135 Abs. 2 GWB hingewiesen. Danach endet die Frist, mit der die Unwirksamkeit eines Vertrages in einem Nachprüfungsverfahren geltend gemacht werden kann 30 Kalendertage nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den Auftraggeber über den Abschluss des Vertrages,

jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss oder

im Falle der Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union 30 Kalendertage nach dieser Veröffentlichung.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer des Bundes
Postanschrift: Villemombler Str. 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 2289499-0
Fax: +49 2289499-163
Internet-Adresse: https://www.bundeskartellamt.de/SharedDocs/Kontaktdaten/DE/Vergabekammern.html
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
05/04/2023