Ausschreibung einer Software für den Einzelabruf im Sprachmittlerpool Referenznummer der Bekanntmachung: 22483-22
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE60 Hamburg
Postleitzahl: 20097
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.foerdernundwohnen.de
Adresse des Beschafferprofils: www.foerdernundwohnen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Ausschreibung einer Software für den Einzelabruf im Sprachmittlerpool
Customizing und Betrieb einer browserbasierten Softwarelösung (SaaS) für den Einzelabruf aus einem Sprachmittlerpool und für die Freiwilligenkoordination
Die Auftraggeberin gibt obdach- und wohnungslosen Menschen ein Dach über dem Kopf und hilft ihnen, wieder Fuß zu fassen. Auch Geflüchtete finden hier eine Bleibe auf Zeit. Für Menschen, die es auf dem Wohnungsmarkt besonders schwer haben, schafft sie Wohnungen. Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung wohnen bei ihr und erleben Teilhabe. Sie ist ein Tochterunternehmen der Freien und Hansestadt Hamburg. Mit rund 1.800 Mitarbeitenden ist sie an über 200 Standorten für Menschen da. Außerdem verfügt sie über einen Sprachmittlerpool (SMP), der freiberufliche Dolmetscher: innen bereitstellt und eine zentrale Freiwilligenkoordination (FreiKo) für rund 1500 Ehrenamtliche.
Die Vorgänge beider Bereiche werden aktuell noch händisch unter Nutzung einfacher Datenbanken (Excel) per E-Mail und telefonisch durchgeführt. Die Prozesse sollen künftig optimiert und digitalisiert werden.
Zu diesem Zweck möchte die Auftraggeberin eine browserbasierte Software as a Service beschaffen. Nutzergruppen der Softwarelösung werden Mitarbeitende der Arbeitgeberin sowie die Dolmetschenden sein.
Die Software soll auf einer am Markt verfügbaren Standardlösung beruhen, welche für den besonderen Bedarf der Auftraggeberin "ge-customized" werden soll. Der Auftragsgegenstand umfasst die Implementierung (inkl. Migration der Alt-/Bestandsdaten, erforderlicher Schulungen und Dokumentationen), Lizenzierung sowie den Betrieb der Softwarelösung (inkl. aller Service-Leistungen wie Störungsbeseitigung/Pflege, Wartung, Kundensupport, Weiterentwicklung, zusätzlicher Schulungen und Leistungen auf Abruf) durch den Auftragnehmenden nach der Abnahme durch die Auftraggeberin - alles auf Grundlage eines EVB-IT-Vertrags.
Das neue System muss u.a. die folgenden Prozesse abdecken:
- Stammdatenmanagement (SMP und FreiKo)
- Einsatzabwicklung (SMP)
- Rechnungserstellung (SMP)
- Analysen und Auswertung (SMP und FreiKo)
Sollten mehr als drei Teilnahmeanträge geeigneter Bewerber eingehen, so erhält jeder geeignete Bewerber für die Gesamtheit der von ihm angegebenen Referenzprojekte Punkte:
Auf Grundlage ihres Referenzpools grundsätzlich noch geeignete Bewerber erhalten 4 Punkte.
Lässt der angegebene Referenzpool aus Sicht der Auftraggeberin erkennen, dass der Bewerber erfolgreich Referenzprojekte vergleichbarer Komplexität durchgeführt hat, erhält er die Bewertung "Gut" (5-6 Punkte). Für die Beurteilung der vergleichbaren Komplexität kommt es insbesondere auf Art und Umfang der Softwareleistungen in den Referenzprojekten sowie Art und Umfang der zu dabei zu berücksichtigenden Nutzergruppen an.
Lässt der angegebene Referenzpool aus Sicht der Auftraggeberin erkennen, dass der Bewerber erfolgreich Referenzprojekte mit größerer Komplexität durchgeführt hat ODER Referenzprojekte vergleichbarer Komplexität, die zusätzlich solche im Auftrag öffentlicher Auftraggeber gewesen sind, erhält der Bewerber die Bewertung "sehr gut" (7-8 Punkte).
Lässt der angegebene Referenzpool aus Sicht der Auftraggeberin erkennen, dass der Bewerber Referenzprojekte größerer Komplexität durchgeführt hat UND zusätzlich Referenzprojekte, die zusätzlich solche im Auftrag öffentlicher Auftraggeber gewesen sind, erhält er die Bewertung "Hervorragend" (9-10 Punkte).
Die nach der Bewertung der Auftraggeberin drei Bewerber mit den meisten Punkten verbleiben im Wettbewerb und werden zur Angebotsabgabe aufgefordert.
Bei Punktgleichstand gibt die Auftraggeberin unter den punktgleichen Bewerbern demjenigen den Vorzug, dessen Referenzpool in einer Gesamtbetrachtung aller angegebenen Referenzen insbesondere mit Blick auf die Vergleichbarkeit der Referenzen nach Inhalt und Umfang darauf schließen lässt, dass er unter seinen punktgleichen Mitbewerbenden mit Blick auf die gegenständliche Beratung besonders geeignet ist. Dabei berücksichtigt die Auftraggeberin auch, inwieweit die für die zu vergebende Leistung benannte Projektleitung auch in den angegebenen Referenzprojekten leitend tätig gewesen sind.
Optional kann zusätzlich eine App-Umsetzung angeboten werden, sodass die Nutzenden die Software-Lösung nicht nur browserbasiert mobil nutzen können.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Bewerber haben im Teilnahmeformular folgende Angaben zu machen:
1) Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen, (§§ 123, 124 GWB) gemäß § 48 VgV,
2) Eigenerklärung mit Angaben zum Bewerber-/Bieterunternehmen u.a. mit Firma, Rechtsform, Sitz, Unternehmensstruktur, soweit vorhanden Nummer im Handelsregister.
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Das Teilnahmeformular für die Eigenerklärungen kann auf der in Ziffer I.3) genannten Internetadresse abgerufen werden.
Im Fall von Bewerber-/Bietergemeinschaften sind die Erklärungen entsprechend für jedes einzelne Mitglied der Bewerber-/Bietergemeinschaft abzugeben.
Kann ein Bewerber/Bieter aus einem stichhaltigen Grund einen geforderten Nachweis nicht beibringen, so kann er seine Leistungsfähigkeit durch Vorlage anderer, von F&W für geeignet erachteter Belege nachweisen.
Die An-/Nachforderung weiterer Eigenerklärungen und Bescheinigungen behält sich die Auftraggeberin vor.
F&W behält sich vor, eine Wirtschaftsauskunft über den Bewerber einzuholen.
Die Bewerber haben im Teilnahmeformular folgende Angaben zu machen:
1) Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bieters in jedem der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (2020-2022),
2) Eigenerklärung über den jährlichen Umsatz des Bieters für mit den ausgeschriebenen Leistungen vergleichbaren Leistungen in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren,
3) Eigenerklärung über eine Betriebshaftpflichtversicherung im branchenüblichen und für den vorliegenden Auftragsgegenstand marktüblichen Umfang.
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Das Teilnahmeformular für die Eigenerklärungen kann auf der in Ziffer I.3) genannten Internetadresse abgerufen werden.
Im Fall von Bewerber-/Bietergemeinschaften sind die Erklärungen entsprechend für jedes einzelne Mitglied der Bewerber-/Bietergemeinschaft abzugeben.
Kann ein Bewerber/Bieter aus einem stichhaltigen Grund einen geforderten Nachweis nicht beibringen, so kann er seine Leistungsfähigkeit durch Vorlage anderer, von F&W für geeignet erachteter Belege nachweisen.
Die An-/Nachforderung weiterer Eigenerklärungen und Bescheinigungen behält sich die Auftraggeberin vor.
Die Bewerber haben im Teilnahmeformular folgende Angaben zu machen:
1) Eigenerklärung, aus der die jährliche durchschnittliche Zahl der festangestellten Mitarbeitenden in den letzten drei Jahren (2020-2022).
2) Eigenerklärung über Referenzen über Leistungen, die in den letzten fünf Jahren erbracht worden und mit dem hier zu vergebenden Auftragsgegenstand nach Art und Inhalt sowie Umfang vergleichbar sind.
Vergleichbar nach Art und Inhalt sind danach Softwarelösungen zur Verwaltung von, zum Abruf aus, zur Kommunikation innerhalb, zu Dokumentation und Abrechnung für vergleichbare "Pools" qualifizierter Personen, die durch Nutzergruppen mit unterschiedlichen Rechten bedient werden können.
Bitte geben Sie zu jedem Referenzprojekt im Teilnahmeformular an:
- Auftragsgegenstand,
- Auftraggeber mit Ansprechpartner/-in und Telefonnummer (bei datenschutzrechtlichen Bedenken sind zumindest möglichst präzise Organisationsdaten anzugeben (z. B. zentrale E-Mail/Tel.nr. der zuständigen Organisationseinheit beim Referenzgeber),
- Auftragszeitraum,
- Auftragsvolumen,
- kurze Projektbeschreibung.
Ebenfalls ist mit dem Angebot ein CV des/der für den Auftrag vorgesehenen Projektleiter/-in einzureichen.
Die Angaben sind ebenfalls im Teilnahmeformular zu machen. Sofern die im Formular verfügbaren Felder für die Referenzangaben nicht ausreichen, können diese auf gesonderten Blättern als Anlage angefügt und hochgeladen werden. Sämtliche Angaben werden von der Vergabestelle vertraulich behandelt.
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Das Teilnahmeformular für die Eigenerklärungen kann auf der in Ziffer I.3) genannten Internetadresse abgerufen werden.
Im Fall von Bewerber-/Bietergemeinschaften sind die Erklärungen entsprechend für jedes einzelne Mitglied der Bewerber-/Bietergemeinschaft abzugeben.
Kann ein Bewerber/Bieter aus einem stichhaltigen Grund einen geforderten Nachweis nicht beibringen, so kann er seine Leistungsfähigkeit durch Vorlage anderer, von F&W für geeignet erachteter Belege nachweisen.
Die An-/Nachforderung weiterer Eigenerklärungen und Bescheinigungen behält sich die Auftraggeberin vor.
Für die Ausführung des Auftrags müssen zudem die weiteren im Teilnahmeformular enthaltenen Erklärungen abgegeben werden, insbesondere zur Einhaltung der Tarif-/Mindestlohnvorgaben des HmbVgG.
Die Ausführung des Auftrags wird auf Grundlage eines EVB-IT-Vertrags erfolgen.
Für weitere Einzelheiten s. die Vergabeunterlagen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
A. Ablauf des Verfahrens
Das Verhandlungsverfahren läuft in zwei Phasen ab. Die erste Phase ist der Teilnahmewettbewerb. Dort ist noch kein Angebot, sondern lediglich der über die e-Vergabeplattform abrufbare Teilnahmeantrag samt der erforderlichen Anlagen einzureichen.
- Mit dem Teilnahmeantrag wird die Eignung der Bewerber geprüft und bewertet. Die geeigneten Bewerber werden anschließend in einem zweiten Verfahrensschritt zur Abgabe eines Angebots aufgefordert.
- Die Formulare zur Angebotsabgabe werden den für das Angebotsverfahren ausgewählten Bietern rechtzeitig elektronisch zur Verfügung gestellt.
- Der Teilnahmeantrag ist elektronisch über das unter Ziff. I.3) genannte Portal einzureichen.
- Der Auftraggeber behält sich vor, von den Bewerbern Bescheinigungen (z. B. steuerliche Bescheinigung zur Beteiligung an öffentlichen Aufträgen bzw. Bescheinigungen in Steuersachen, Bestätigung des Versicherers) in aktueller Fassung abzufordern.
B. Allgemeine Verfahrensbedingungen:
- Verfahrensfragen sind ausschließlich über das Fragen- und Antwortenforum elektronisch über die unter Ziffer I.3) genannte Plattform zu stellen,
- Die Anforderungen aus der Bekanntmachung sowie die in der Erklärung der Bietergemeinschaft dazu gemachten Angaben werden bei Zuschlagserteilung verpflichtender Bestandteil des Vertrages,
- Eine bestimmte Rechtsform von Bietern ist nicht erforderlich. Im Falle von Bietergemeinschaften ist ein bevollmächtigter Vertreter, der die Bietergemeinschaft gegenüber der Auftraggeberin rechtsverbindlich vertritt, zu benennen. Die Bietergemeinschaft haftet gesamtschuldnerisch,
- Nebenangebote sind nicht zugelassen.
C. Angebotswertung und Zuschlagskriterium:
- Die Angebote mittels Leistung und Preis nach der Formel "Leistung-durch-Preis" (L/P=Z) gewertet. Das wirtschaftlichste Angebot ist dasjenige, welches den größten Quotienten "Z" aufweist,
- Preis: Der Wertungspreis setzt sich zusammen aus einem Pauschalpreis für die Leistungen bis Abnahme, laufenden Servicekosten für die Zeit nach der Abnahme sowie Stundensätzen für zusätzliche Leistungen, die nach Bedarf abgerufen und nach Aufwand vergütet werden. Bei den Stundensätzen werden verschiedene Hierarchiestufen sowie ein kalkulatorischer Aufwand berücksichtigt. Einzelheiten ergeben sich aus dem Preisblatt.
- Leistung: Von den Bietern ist ein Projektdurchführungskonzept vorzulegen, dessen Einzelheiten sich aus der separat bereitgestellten Bewertungssystematik ergeben. Hieraus ergeben sich auch die Berechnung des Zuschlagskoeffizienten und weitere Einzelheiten der vergaberechtlichen Wertung.
Weitere Informationen sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YUR6M5Q
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 20354
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.hamburg.de
Gem. § 160 GWB gilt:
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit
1.der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2.Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3.Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 4.mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 20354
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.hamburg.de