Besuchszentrum für den Gedenkort Friedhof der Märzgefallenen in Berlin-Friedrichshain
Berichtigung
Bekanntmachung über Änderungen oder zusätzliche Angaben
Dienstleistungen
(Supplement zum Amtsblatt der Europäischen Union, 2023/S 056-166110)
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10178
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.phase1.de
Adresse des Beschafferprofils: www.bim-berlin.de
Abschnitt II: Gegenstand
Besuchszentrum für den Gedenkort Friedhof der Märzgefallenen in Berlin-Friedrichshain
Die Märzrevolution von 1848 in Berlin war Teil der europäischen Revolutionen von 1848/49 und ein zentrales Ereignis der deutschen Demokratiegeschichte. Die Erhebung gipfelte in den Barrikadenkämpfe vom 18. auf den 19. März. Bis heute wird an die Märzrevolution in vielen Ländern Europas als Ausdruck von Forderungen nach sozialer Gerechtigkeit, Freiheit, Gleichheit und Demokratie erinnert.
Den Friedhof der Märzgefallenen schufen die Revolutionäre für die Opfer der Berliner Barrikadenkämpfe des März 1848. Er ist – und das macht seine Einzigartigkeit aus – sowohl Erzeugnis als auch Zeugnis der Märzrevolution. Auch die ersten Toten der Revolution 1918/19 wurden hier bestattet.
Der Friedhof der Märzgefallenen ist ein Ort demokratischer Traditionsbildung, ein Lernort der europäischen Demokratie. Seit nunmehr fast 175 Jahren finden an diesem einzigartigen Ort Gedenkfeiern statt, werden Freiheits- und Menschenrechte eingefordert und der Revolutionärinnen und Revolutionäre gedacht.
Der Friedhof der Märzgefallenen befindet sich im südlichen Teil des Volksparks Friedrichshain im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Der Volkspark Friedrichshain entstand im Jahr 1846 als erste kommunale Parkanlage der Stadt.
Für den geplanten Neubau wurde ein unmittelbar an den Friedhof angrenzendes Baugrundstück geschaffen, das bisher Teil des Geländes des benachbarten Klinikum im Friedrichshain war.
Heute ist der Friedhof der Märzgefallenen ein Lernort für Demokratie mit umfassendem Bildungsangebot, ein Demokratie-Erinnerungsort von europäischer und nationaler Bedeutung. Der Friedhof ist Teil des Gartendenkmals Volkspark Friedrichshain und eine geschützte Grünfläche. Der Friedhof der Märzgefallen soll den Rang einer nationalen Gedenkstätte erhalten. Die aktuell temporäre Ausstellung soll zu einer dauerhaften werden.
Mit dem Neubau soll ein Besuchszentrums geschaffen werden, dass als Ort für pädagogische Arbeit, Veranstaltungen und Wechselausstellungen dient. Zum 175. Jahrestag der Revolution, der zugleich die Gründung des Friedhofs markiert, soll im März 2023 im Rahmen eines symbolischen Events der Grundstein für den Neubau gelegt werden.
Das Bedarfsprogramm umfasst auf ca. 580qm NUF 1-7 u.a. ca. 210qm für Ausstellung- und Veranstaltungsflächen und 150qm für Seminarbereich und Bibliothek. Ziel ist der Bau eines zukunftsweisenden Gebäudes, das in innovativer und zugleich wirtschaftlicher Form den Raum für Kommunikation, Lernen und Forschung schafft.
Die Ausloberin plant ggf. eine Zertifizierung des Neubaus nach BNB (Mindeststandard Silber bzw. BNB-Vario; Gesamterfüllungsgrad mind. 65%). Allgemein werden Ideen, die hinsichtlich Baustoffwahl und Bauweise der CO2-Reduzierung bzw. -Vermeidung und Wiederverwendbarkeit von Baustoffen dienen, begrüßt.
Die Ausloberin legt besonderen Wert auf das Gebot der Wirtschaftlichkeit. Sie hat auf Grundlage der Kostengruppen 100 bis 700 (DIN 276) einen Kostenrahmen von 7,347 Mio. Euro (brutto) ermittelt und budgetiert. Darin sind 3,94 Mio. Euro für die KG 300 vorgesehen, 0,68 Mio. Euro für die KG 400 und 0,32 Mio. Euro für die KG 500. Dieser Rahmen darf im Rahmen der Umsetzung des Projekts nicht überschritten werden. In dem mit dem im Anschluss an den Planungswettbewerb durchgeführten Verhandlungsverfahren obsiegenden Bieter abzuschließenden Architekten-Vertrag wird eine verbindliche Kostenobergrenze eine Beschaffenheitsvereinbarung darstellen.
Für die Auswahl der Objektplaner Gebäude und Freianlagen wird dieser Wettbewerb als Planungswettbewerb gemäß Vergabeverordnung (VgV) bzw. als nichtoffener, interdisziplinärer Planungswettbewerb mit vorgeschaltetem, offenem Teilnahmewettbewerb nach der „Richtlinie für Planungswettbewerbe 2013“ (RPW 2013) §3 Abs. 1 (Realisierungswettbewerb) und Abs. 3 (nichtoffen) ausgelobt. Näheres siehe auch Anlage 1 zur Wettbewerbsbekanntmachung, erhältlich unter www.phase1.de/friedhof-der-maerzgefallenen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Abschnitt VII: Änderungen
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise:
Die Ausloberin stellen für Aufwandsentschädigungen, Preise und Anerkennungen insgesamt [Betrag gelöscht] Euro (netto) zur Verfügung. Diese Wettbewerbssumme ist ermittelt auf Basis der §§35 und 39 HOAI und RPW 2013, vor dem Hintergrund der Größe und Komplexität des Projekts sowie der Anforderungen des Wettbewerbs ermittelt worden.
Für die Verteilung der Preissumme von [Betrag gelöscht] Euro (netto) ist vorgesehen:
• 1. Preis [Betrag gelöscht] Euro
• 2. Preis [Betrag gelöscht] Euro
• 3. Preis [Betrag gelöscht] Euro
• für Anerkennungen insgesamt [Betrag gelöscht] Euro.
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Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise:
Die Ausloberin stellen für Aufwandsentschädigungen, Preise und Anerkennungen insgesamt [Betrag gelöscht] Euro (netto) zur Verfügung. Diese Wettbewerbssumme ist ermittelt auf Basis der §§35 und 39 HOAI und RPW 2013, vor dem Hintergrund der Größe und Komplexität des Projekts sowie der Anforderungen des Wettbewerbs ermittelt worden.
Für die Verteilung der Preissumme von [Betrag gelöscht] Euro (netto) ist vorgesehen:
• 1. Preis [Betrag gelöscht] Euro
• 2. Preis [Betrag gelöscht] Euro
• 3. Preis [Betrag gelöscht] Euro
• für Anerkennungen insgesamt [Betrag gelöscht] Euro.
Unter allen Teilnehmenden, die eine prüffähige Arbeit entsprechend der geforderten Wettbewerbsleistungen abgeben, wird eine Gesamtsumme von [Betrag gelöscht] Euro (netto) in gleichen Anteilen als eine pauschale Aufwandsentschädigung ausgezahlt.
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Unter allen Teilnehmenden, die eine prüffähige Arbeit entsprechend der geforderten Wettbewerbsleistungen abgeben, wird eine Gesamtsumme von [Betrag gelöscht] Euro (netto) in gleichen Anteilen als eine pauschale Aufwandsentschädigung ausgezahlt.
3 der bis zu 12 Teilnehmenden werden aus einem separaten Topf für junge Büros gelost (siehe Anlage 1 zur Wettbewerbsbekanntmachung zu IV.1.2). Die weiteren Teilnehmenden werden auf Grundlage einer Auswertung von bis zu drei eingereichten Referenzprojekten ausgewählt, über die die technische sowie die planerisch-gestalterische Leistungsfähigkeit bewertet wird. Dieser Topf wird um die nicht aus dem Topf für junge Büros gelosten Bewerbenden ergänzt.
3 der bis zu 12 Teilnehmenden werden aus einem separaten Topf für junge Büros gelost (siehe Anlage 1 zur Wettbewerbsbekanntmachung zu IV.1.2). Die weiteren Teilnehmenden werden auf Grundlage einer Auswertung von bis zu drei eingereichten Referenzprojekten ausgewählt, über die die technische sowie die planerisch-gestalterische Leistungsfähigkeit bewertet wird.