Generalplanerleistungen Instandsetzungsarbeiten Referenznummer der Bekanntmachung: VG-043-23
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10367
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.berlin.de/vergabeplattform
Adresse des Beschafferprofils: https://www.berlin.de/vergabeplattform
Abschnitt II: Gegenstand
Generalplanerleistungen Instandsetzungsarbeiten
Architekten- und Ingenieurleistungen für umfassende Instandsetzungsarbeiten an und in Gebäuden. Durch die jetzt auszuführenden Instandsetzungsarbeiten und Erneuerungen sind die zu planenden Bauteile / Bauelemente/ Anlagen in einen solchen baulichen Zustand zu versetzen, dass in den nächsten 20 Jahren keine weiteren Instandsetzungsmaßnahmen, die über die laufende Instandhaltung hinaus gehen, an diesen notwendig werden. Darüber hinaus soll der optische Eindruck des Hauses/der Wohnungen/ der Anlagen verbessert und die Einschränkungen in der Wohnqualität verhindert bzw. beseitigt werden. Die gesamte Planung hat die wirtschaftlichen und technischen Vorgaben des AGs zu berücksichtigen. Dabei ist die vom AG vorgegebene Kostenobergrenze von 5.000.000,00 € brutto Baukosten einzuhalten.
Berlin
Der AG beabsichtigt im Objekt Landsberger Allee 175/177 umfassende Instandsetzungsarbeiten am Gebäude und den technischen Anlagen ausführen zu lassen. Insgesamt soll das Gebäude mit 2 Aufgängen und insgesamt 279 Wohnungen und einer Gesamtwohnfläche von ca. 17.990 m2 gemäß der Zielstellung instandgesetzt werden. Des Weiteren sind Gewerbemieter im Erdgeschoss mit einer Gewerbemietfläche von 228 m2 vorhanden. Diese sind im Zuge der geplanten Instandsetzungsarbeiten mit zu berücksichtigen.
Die planerischen Leistungen beschränken sich grundsätzlich auf die konkret benannten Schadensbilder/ -verläufe der Kurzbeschreibung. Unabhängig davon sind die vom AG geplanten Instandsetzungsmaßnahmen im Kontext zu den Zuständen des Gesamtgebäudes zu sehen. In Abstimmung mit dem Kundenzentrum sind weitere Belange der mit dem Objekt vertrauten Mitarbeiter des AG oder der Mieter zu berücksichtigen.
Die Instandsetzungsleistungen sind maßnahmengerecht zu planen, auszuschreiben und abzurechnen. Im Zuge der Instandsetzungsarbeiten sind umlagefähige Modernisierungspotentiale herauszuarbeiten und zu beziffern. Das Objekt ist bewohnt.
Des Weiteren beabsichtigt der Auftraggeber zur Finanzierung Förderprogramme für Modernisierung, Barrierefreiheit, Heizung, Aufzug, Türen und Elektro nach BEG, der IBB und KfW mit in Anspruch zu nehmen.
Projektstufen:
1. Phase
► Zustands- und Bestandserfassung, Grundlagenermittlung, Vor- und Entwurfsplanung mit Kostenberechnung bis 15.09.2023
2. Phase
► Ausführungsplanung einschließlich Lieferung der verpreisten Leistungsbeschreibung sowie der Verdingungsunterlagen bis 30.11.2023
3. Phase
► Erstellung Vergabevorschlag bis 29.02.2024
4. Phase
► Baudurchführung und Dokumentation ab Anfang Mai 2024 bis Februar 2025
Die Abschlussdokumentation ist innerhalb von 4 Wochen nach Bauende zu übergeben.
Die Auswahlmatrix ist unter https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/2/tenderId/166331
veröffentlicht und liegt den Teilnahmeantragsunterlagen bei.
Der AG kann den AN, ggf. erneut gestuft, gesondert mit der Durchführung weiterer Leistungen nach Maßgabe dieses Vertrages beauftragen. Ein Rechtsanspruch des AN auf weitere Beauftragung besteht nicht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die nachfolgenden Erklärungen sind mit dem von der Vergabestelle zur Verfügung gestellten Teilnahmeantragsformular abzugeben:
1. Eigenerklärung zum Nichtvorliegen der Ausschlussgründe gem. §§ 123, 124 GWB sowie gem. MiLoG
2. Erklärung zur Bauvorlageberechtigung des Bewerbers gem. BauO Bln
Die nachfolgenden Erklärungen sind mit dem von der Vergabestelle zur Verfügung gestellten Teilnahmeantragsformular abzugeben:
3. Angaben zum Umsatz mit vergleichbaren Leistungen in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (2021, 2020, 2019) in Euro netto
Die Vergabestelle behält sich vor, auf eigene Kosten Auskünfte einer Wirtschaftsauskunftei über den
Bonitätsindex der Bewerber einzuholen. Die Wirtschaftsauskünfte werden von der Vergabestelle überprüft und eine eigene Bonitätsbewertung angestellt. Bei einem Bonitätsindex von größer als 3 (Überdurchschnittliches Ausfallrisiko) wird der Bewerber zur Stellungnahme und zur Nachreichung weiterer Erklärungen und Nachweise zur Begründung der Eignung, ggf. auch im Rahmen eines Aufklärungsgespräches, aufgefordert.
Die Vergabestelle behält sich auch sonst vor, weitere Unterlagen zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit abzufordern.
zu 3.) Die Auswahl der Bewerber wird vom Erreichen eines auf das Geschäftsjahr bezogenen Mindestumsatzes der Bewerber mit vergleichbaren Leistungen abhängig gemacht. Dazu haben die Bewerber den Umsatz mit vergleichbaren Leistungen (als vergleichbar gelten Architekten- und Ingenieurleistungen) in den letzten 3 Jahren (2021, 2020, 2019) anzugeben. Bei Bietergemeinschaften wird der Umsatz deren Mitglieder addiert; gleiches gilt für Nachunternehmer. Es werden nur solche Bewerber berücksichtigt, die in dem vorgenannten Zeitraum einen mittleren Jahresumsatz von mindestens EUR 500.000 ohne Umsatzsteuer mit vergleichbaren Leistungen vorweisen können.
Die nachfolgenden Erklärungen sind mit dem von der Vergabestelle zur Verfügung gestellten Teilnahmeantragsformular abzugeben:
4. Angaben zu Referenzprojekten für die Planung von Sanierungsmaßnahmen im bewohnten Bestand aus den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (2021, 2020, 2019) mit Angaben zu Auftraggeber mit Kontaktdaten, Leistungszeitraum, Leistungsinhalt, Bauvolumen.
5. Angaben zum Personal gegliedert nach Berufsgruppen (Architekten/Ingenieure mit Fachrichtung/sonstige Mitarbeiter) insgesamt und für die Ausführung der zu vergebenden Leistungen
6. Vorlage von Referenzschreiben von Auftraggebern für die Planung von Sanierungsmaßnahmen im bewohnten Bestand aus den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (2021, 2020, 2019), die Aussagen über die Einhaltung der vereinbarten Termine, die Einhaltung des vereinbarten Kostenrahmens sowie die Erreichung der vereinbarten Qualität enthalten müssen.
zu 4a.) mindestens 2 Referenzprojekte mit einem Bauvolumen von jeweils > [Betrag gelöscht] Euro netto im Leistungsbild Objektplanung (KG 300 gem. DIN 276). Der Bieter/die Bietergemeinschaft muss jeweils mindestens die Leistungen der Entwurfsplanung, Ausführungsplanung, Vorbereitung und Mitwirkung bei der Vergabe und die Objektüberwachung erbracht haben (vgl. Lph 3, 5, 6, 7 und 8 gem. HOAI).
zu 4b.) mindestens 2 Referenzprojekte mit einem Bauvolumen von jeweils > [Betrag gelöscht] Euro netto im Leistungsbild Technische Ausrüstung Anlagengruppe 1 bis 5 (KG 400 gem. DIN 276). Der Bieter/die Bietergemeinschaft muss jeweils mindestens die Leistungen der Entwurfsplanung, Ausführungsplanung, Vorbereitung und Mitwirkung bei der Vergabe und die Objektüberwachung erbracht haben (vgl. Lph 3, 5, 6, 7 und 8 gem. HOAI).
zu 4c.) mindestens 2 Referenzprojekte mit einem Bauvolumen von jeweils > [Betrag gelöscht] Euro netto im Leistungsbild Technische Ausrüstung Anlagengruppe 6 (KG 400 gem. DIN 276). Der Bieter/die Bietergemeinschaft muss jeweils mindestens die Leistungen der Entwurfsplanung, Ausführungsplanung, Vorbereitung und Mitwirkung bei der Vergabe und die Objektüberwachung erbracht haben (vgl. Lph 3, 5, 6, 7 und 8 gem. HOAI).
zu 5.) für die Ausführung der zu vergebenden Leistungen muss mindestens 1 Architekt oder Bauingenieur Objektplanung bzw. Fachplanung Technische Ausrüstung mit einer Berufserfahrung von > 5 Jahren mit Leistungsschwerpunkt Ausführungsplanung, Vorbereitung der Vergabe und Objektüberwachung (vgl. Lph 5, 6 und 8 HOAI) vorgesehen sein
zu 6.) mindestens 2 Referenzschreiben
Für die nachfolgenden Erklärungen liegen den Teilnahmeantragsunterlagen Muster bei:
1. Bietererklärung gem. Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz
2. Erklärung zur Frauenförderung
3. Verpflichtungserklärung zur Vertraulichkeit
4. Eigenerklärung EU-Sanktionen gegen Russland
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1.Für die Bewerbung stellt die Vergabestelle die Bewerbungsunterlagen (inkl. Teilnahmeantragsformular)elektronisch auf der Vergabeplattform des Landes Berlin unter https://www.meinauftrag.rib.de/public/DetailsByPlatformIdAndTenderId/platformId/2/tenderId/166331 zum Download zur Verfügung. Der darin enthaltene Teilnahmeantrag ist zwingend zu verwenden. Die Vergabestelle behält sich vor, Bewerbungen andernfalls nicht zu berücksichtigen. In jedem Falle werden interessierte Bewerbergebeten, sich auf der Vergabeplattform als Bewerber mit ihren Kontaktdaten registrieren zu lassen, damit sie gegebenenfalls über Antworten zu Bewerberfragen und Klarstellungen informiert werden können. Die Registrierung ist kostenfreimöglich.
2.Der Teilnahmeantrag ist vollständig auszufüllen, die geforderten Erklärungen und Nachweise sind vollständig abzugeben bzw. beizufügen. Die Vergabestelle wird unvollständige Teilnahmeanträge nicht berücksichtigen, wenn fehlende Erklärungen und/oder Nachweise bis zum Ablauf einer gesetzten Nachfrist nicht nachgereicht werden.
3.Der Teilnahmeantrag ist ausschließlich in elektronischer Form auf der Vergabeplattform einzureichen. Die Vergabestelle wird Teilnahmeanträge nicht berücksichtigen, die nicht form- und/oder nicht fristgerecht eingereicht werden.
4.Im Falle einer Bewerbergemeinschaft ist mit dem Teilnahmeantrag eine Erklärung aller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft abzugeben, wonach diese im Auftragsfalle eine Arbeitsgemeinschaft mit gesamtschuldnerischer Haftung gründen. Die Erklärung hat zudem ein Mitglied der Bewerbergemeinschaft zur Durchführung des Vergabeverfahrens zu bevollmächtigen.
5.Beruft sich der Bewerber hinsichtlich seiner Leistungsfähigkeit auf die Ressourcen von Drittunternehmen, so ist dem Teilnahmeantrag eine Erklärung der Drittunternehmen beizufügen, wonach diese dem Bewerber im Auftragsfalle ihre Ressourcen zur Verfügung stellen. Gleiches gilt für verbundene Unternehmen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: +4[gelöscht]
Erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften sind gegenüber der Vergabestelle binnen 10 Kalendertagen zu rügen, § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB. Bei Verstößen, die aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagenerkennbar sind, hat die Rüge gegenüber der Vergabestelle bis spätestens zum Ablauf der Angebots- oder Bewerbungsfrist zu erfolgen (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und 3 GWB). Teilt die Vergabestelle mit, dass der Rüge nicht abgeholfen wird, kann innerhalb von 15 Kalendertagen ein Nachprüfungsantrag bei der oben genannten Vergabekammer schriftlich gestellt werden (§§ 160 Abs. 3 Nr. 4, 161 Abs. 1 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, soweit der Nachprüfungsantrag der Vergabestelle erst nach Zuschlagserteilung zugestellt wird (§ 168 Abs. 2 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Tage nach Absendung (per Fax oder elektronisch) der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung (§ 134 Abs. 2 GWB).
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland