Jahnsportpark für Alle - Großes Stadion im Inklusionssportpark, Berlin-Pankow Referenznummer der Bekanntmachung: 2022-060754
Bekanntmachung der Wettbewerbsergebnisse
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10707
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.stadtentwicklung.berlin.de
Abschnitt II: Gegenstand
Jahnsportpark für Alle - Großes Stadion im Inklusionssportpark, Berlin-Pankow
Dem Wettbewerb liegen die Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW 2013) sowie die Richtlinien zur Durchführung von Wettbewerben gemäß IV.104 der allgemeinen Anweisung für die Vorbereitung u. Durchführung von Bauaufgaben Berlins (Anweisung Bau–ABau) und die Vergabeverordnung (VgV) zugrunde, soweit in der Auslobungsunterlage nichts anderes ausgeführt ist.
Der Jahnsportpark liegt im Süden des Bezirks Pankow östlich des Mauerparks. Als drittgrößte Sportstätte Berlins ist er ein wichtiger Bestandteil des Berliner Sports. Der Jahnsportpark sichert zahlreichen Vereinen und -verbänden, Schulen und Hochschulen von Berlin den sportlichen Lehr-, Übungs- und Wettkampfbetrieb. Darüber hinaus gehen dort Freizeitsportler:innen aus der engeren u. weiteren Nachbarschaft vielfältigen sportlichen Aktivitäten nach. Die Sportanlage ist zentraler Standort des Inklusionssports. Das im Sportpark befindliche Große Stadion mit 20.000 Besucher:innenplätzen ist als größte öffentliche Einzelsportanlage unverzichtbarer Bestandteil des Areals. Stadion und Gelände stehen unter erheblichem Erneuerungs- und Optimierungsbedarf. Der Sportpark soll künftig eine herausragende Rolle für den Inklusionssport einnehmen. Er soll als „Sportpark für alle“, als Leuchtturmprojekt für Inklusion und Barrierefreiheit entworfen und wahrgenommen werden. Als nicht öffentliche Grünfläche übernimmt er mit dem unmittelbar benachbarten Mauerpark eine wichtige Funktion für Freizeit sowie Klima und Ökologie.
Für den Stadionbau mit seinen unmittelbaren Freiflächen stehen nach dem geprüften Bedarfsprogramm insg. 97.000.000 € brutto zur Verfügung.
Ab 2025 sollen erste Teile des Stadionbaus umgesetzt werden, vorab wird ein Rückbau des Bestandes erfolgen. Eine Zertifizierung nach BNB Silber wird angestrebt.
Es wurde ein zweiphasiger offener Wettbewerb in 2022 abgeschlossen.
Nach Abschluss des Wettbewerbs erfolgen zwei separate Verhandlungsverfahren gem. §17 VgV für folgende Planungsbereiche:
Vergabelos 1: Stadionplanung inkl. Spielfeld und Leichtathletikanlagen als Generalplaner mit den Leistungsbildern
- Gebäudeplanung gemäß § 34 HOAI,
- Freiraumplanung gemäß § 39 HOAI,
- Tragwerk gemäß § 51 HOAI,
- Haustechnik gemäß § 55 HOAI,
- Bauphysik gemäß Anlage 1.2 HOAI
- Brandschutz gemäß AHO-Schriftenreihe 17
Vergabelos 2: Freiraumplanung des unmittelbaren Stadionumfeldes mit den Aufgabengebieten
- Freiraumplanung gemäß § 39 HOAI
- Erarbeitung eines Gestaltungs- und Entwicklungsleitfadens für den zukünftigen Inklusionssportpark
Die Beauftragung in Los 1 und Los 2 erfolgt gemäß ABau Berlin in Leistungsstufen, und zwar Leistungsstufe 1 (Leistungsphase 2, Erstellung Vorplanungsunterlage, VPU), Leistungsstufe 2 (Leistungsphase 3, 4 und teilweise 5, Erstellung Bauplanungsunterlage, BPU) sowie weitere Leistungsstufen für besondere Leistungen ab der Leistungsphase 6.
Die Beauftragung der jeweils nächsten Leistungsstufe kann nur bei Vorliegen der haushaltsrechtlichen Voraussetzungen erfolgen. Ein Rechtsanspruch auf Beauftragung der jeweils nächsten Leistungsstufe besteht nicht.
Der Auftraggeber behält sich darüber hinaus vor, den Auftrag auf der Grundlage der Erstangebote zu vergeben, ohne in Verhandlungen einzutreten (vgl. § 17 Abs. 11 VgV).
Abschnitt IV: Verfahren
Beurteilungskriterien 1. Phase:
- Funktionalität und architektonische Ausdruckskraft des Stadions
- Inklusion und Barrierefreiheit
- Erfüllung des Bedarfsprogramms
- Nachhaltigkeit und ressourcenschonender Umgang mit dem baulichen Bestand und der Topographie
- stadträumliche und freiräumliche Einbindung
- Raumbildung, Orientierung, Identität
- Einbindung der Hochbauten in den Sportpark
- Freiraumqualität
- Umgang mit dem Baumbestand
- Erschließung
- Wirtschaftlichkeit
Beurteilungskriterien 2. Phase:
Architektur
- Baukörpergestaltung und Baumassengliederung
- innere Organisation und funktionale Zuordnung
- Inklusion und Barrierefreiheit
- Erfüllung des Bedarfsprogramms
- Raumzuschnitte, Belichtung, Belüftung
- Adressbildung und äußere Erschließung
- Materialwahl und Konstruktion
- Nachhaltigkeit und ressourcenschonender Umgang mit dem baulichen Bestand und der Topographie
- Wirtschaftlichkeit
Städtebau, Freiraum
- Raumbildung, Orientierung, Identität
- Inklusion und Barrierefreiheit
- städtebauliche und freiräumliche Verflechtung mit dem Umfeld
- gestalterische und funktionale Aufenthaltsqualität
- Umgang mit dem Baumbestand
- Versiegelungsgrad
- ökologische und klimarelevante Qualitäten (Resilienz)
- Regenwassermanagement
Abschnitt V: Wettbewerbsergebnisse
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Dresden
NUTS-Code: DED21 Dresden, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 01309
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.ottoundmueller.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Zürich
NUTS-Code: CH Schweiz / Suisse / Svizzera
Postleitzahl: 8005
Land: Schweiz
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.topotek1.com
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Dresden
NUTS-Code: DED21 Dresden, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 01127
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.schmelzerweber.de
Abschnitt VI: Weitere Angaben
zu V.3.2)
In der 1. Wettbewerbsphase haben 24 Teams aus Hochbau- und Landschaftsarchitekten teilgenommen. Davon waren 6 Hochbauarchitekten sowie vier Landschaftsarchitekten aus dem Ausland.
15 Teams aus Hochbau - und Landschaftsarchitekten wurden ausgewählt, in der 2. Wettbewerbsphase weiterzuarbeiten.
Dabei waren 3 Hochbauarchitekten und 1 Landschaftsarchitekt aus dem Ausland vertreten.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft/wirtschaftsrecht/vergabekammer/
Einlegung von Rechtsbehelfen
Verstöße gegen das in der Auslobung festgelegte Verfahren oder das Preisgerichtsverfahren sowie gegen das Vergaberecht können gegenüber dem Auslober/Auftraggeber gerügt werden. Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein (§ 160 Abs. 1 GWB). Der Antrag ist
gemäß § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.berlin.de/sen/wirtschaft/wirtschaft/wirtschaftsrecht/vergabekammer/