Neubau und Sanierung der Grund- und Stadtteilschule am Standort Alter Teichweg 200 in Hamburg – Objektplanung gem. §§ 33 HOAI Referenznummer der Bekanntmachung: SBH VgV VV 003-20 PP

Bekanntmachung vergebener Aufträge

Ergebnisse des Vergabeverfahrens

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 20355
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://schulbau.hamburg/ausschreibungen/
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Neubau und Sanierung der Grund- und Stadtteilschule am Standort Alter Teichweg 200 in Hamburg – Objektplanung gem. §§ 33 HOAI

Referenznummer der Bekanntmachung: SBH VgV VV 003-20 PP
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

SBH | Schulbau Hamburg hat die Aufgabe, die Schulimmobilien unter Berücksichtigung der schulischen Belange nach wirtschaftlichen Grundsätzen zu planen, zu bauen, zu unterhalten und zu bewirtschaften und die ca. 350 Schulen an die Behörde für Schule und Berufsbildung zu vermieten. Die Schulimmobilien umfassen sämtliche für schulische Zwecke genutzten Grundstücke und Gebäude der staatlichen und beruflichen Schulen. Die Grundstücksfläche aller allgemeinbildenden und beruflichen staatlichen Schulen beträgt etwa 9,1 Mio. m² und die Hauptnutzungsfläche etwa 3,1 Mio. m².

In dieser Tätigkeit wurde Schulbau Hamburg mit der Standortsanierung der Grund- und Stadtteilschule Alter Teichweg beauftragt. In diesem Rahmen ist für die Grundschulabteilung ein Neubau zu erstellen, die Gebäude 01 und 02 zu sanieren sowie die Außenanlagen der Schule in Bauabschnitten zu sanieren und in Teilen zu erneuern. Die Sanierung der Bestandsgebäude 01 + 02, sowie die Außenanlagen sind nicht Bestandteil dieser Vergabe und wird gesondert ausgeschrieben.

Im Weiteren siehe Ziffer 2.4. der Bekanntmachung.

II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.7)Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.)
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Hauptort der Ausführung:

Hamburg

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Bauaufgabe Neubau

Der Neubau soll aus drei, über ein gemeinsames Zentrum verbundenen, 2- bis 3-geschossigen Baukörpern bestehen. Auf einer NRF von 6.444 qm sollen folgende Nutzungen untergebracht werden: 4-zügige Vor- und Grundschule, die Fachräume Musik für Grund- und Stadtteilschule, eine Vitalküche und Essenseinnahmefläche für über 1400 Versorgungsteilnehmer, eine Einfeldsporthalle für die Grundschulabteilung, sowie bezirkliche Flächen (Drittnutzer).

Die Jahrgangsflächen sollen in Kompartments umgesetzt werden, das Ergebnis der Phase Null schreibt die pädagogischen Anforderungen sowie die Anforderungen durch die Inklusion fest. Diese im Bericht festgelegten Anforderungen sind u.a. Planungsgrundlage für die schulischen Bereiche des Neubaus.

Der Neubau soll dem KFW 40 Standard entsprechen, ein DGNB Zertifikat Gold ist zu erreichen. Planung und Ausführung werden von einem DGNB Auditor begleitet. Zudem soll der Neubau ein Gründach erhalten.

Bauvorbereitend ist im Rahmen der Planung Gebäude 06 auf seinen Erhalt während der Bauzeit zu prüfen, wenn erforderlich ist die Planung und Ausführung des Abbruchs von Gebäude 05 um Gebäude 06 zu erweitern. Zur Kompensation entfallender Flächen sind Auslagerungsflächen in entsprechender Größenordnung sind ebenso bauvorbereitend zu planen und umzusetzen.

Besonderheiten der Planung (Hintergrundinformationen)

Die Grund- und Stadtteilschule Alter Teichweg ist Eliteschule des Sports und eng mit dem benachbarten Olympiastützpunkt verbunden. Auch der Olympiastützpunkt soll in den kommenden Jahren in weiten Teilen erneuert werden. Im Rahmen der innerstädtischen Quartiersentwicklung wurde über das Gebietsmanagement ein Städtebau Workshop durchgeführt, dessen Ergebnis die Leitlinien für die Adressbildung des Areals Olympiastützpunkt und Grund- und Stadtteilschule definiert. Der Neubau der Grundschule soll in seiner Position und seiner Ausgestaltung den südlichen Abschluss eines neuen Stadtteilplatzes bilden und ein Bindeglied zwischen den Bereichen Schule, Sport und Bezirk werden. Schule und Olympiastützpunkt sollen sich hierüber zum Stadtteil öffnen, der Stadtteilplatz als neue Adresse des Standorts und Ausgangspunkt für die Erschließung der Schulgebäude und des zukünftigen Hauses der Athleten dienen.

Die Bauvorhaben für die Schule Alter Teichweg stehen in Ihrer Umsetzung in direkter Abhängigkeit zueinander: Bauvorbereitend zum Neubau sind dies die benannten Abriss- und Auslagerungsmaßnahmen. Mit Fertigstellung und Bezug des Neubaus werden die freien Bestandsflächen der Grundschule zur Auslagerung von Gebäude 02 später Gebäude 01 während deren Sanierung genutzt. Die Sanierungsmaßnahmen müssen in direktem Anschluss an die Fertigstellung des Neubaus beginnen. Ebenso die Herstellung der Außenanlagen 1.BA, die 2024 abzuschließen sind.

Die Bauvorhaben der Schule stehen nicht nur zeitlich in engem Zusammenhang. Die Schule ist eine Langformschule und Schwerpunktschule, das bedeutet, dass zentrale Entscheidungen in allen Planungen Berücksichtigung finden müssen. Dies betrifft zum Beispiel Verortung von zentralen Funktionen wie Verwaltung, Küchen und Essenseinnahmeflächen und Beratungsstellen (Drittnutzer), ebenso Flächennachweise, die über den gesamten Standort zu führen sind oder auch konkrete Planungsaufgaben, wie ein einheitliches Leitsystem und ein übergreifendes Konzept zur Inklusion.

Die funktionalen Zusammenhänge werden in einer standortübergreifenden Machbarkeitsstudie festgelegt, um gravierende Änderungen im laufenden Planungsprozess zu reduzieren. Dies betrifft einerseits geringfügige Funktionsverschiebungen, als auch das jeweilige Auslagerungs- und Umzugsmanagement. Die Machbarkeitsstudie wird mit Abschluss der Phase Null (beides erfolgt durch Jörn Simonsen, Hamburg erbracht) für die Sanierungsmaßnahmen Ende 2020 finalisiert. Die aktuelle Entwicklung in den jeweiligen Bauvorhaben ist turnusmäßig und Projektübergreifend abzustimmen. Zudem erfolgte an dem Standort ein städtebaulicher Workshop, moderiert durch BIG Städtebau GmbH, Hamburg unter Beteiligung der drei Büros Jörn Simonsen, Andreas heller und Biwer Mau Architekten, alle Hamburg, durchgeführt.

Die Vorgenannten sind von dem Verfahren nicht ausgeschlossen. Die Ergebnisse werden (mind. teilweise) in der Angebotsphase zur Verfügung gestellt.

Die Objektplanung wird für den Neubau und die Sanierungsmaßnahmen separat und zeitlich um ca. 6 Monate gestaffelt ausgeschrieben.

Die zu vergebenden Leistungen bestehen aus:

- Leistungsphase 2 Objektplanung gem. § 34 HOAI;

- Leistungsphasen 3-9 Objektplanung gem. § 34 HOAI als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen);

- Besondere Leistung Wärmeschutz und Energiebilanzierung

- Besondere Leistung Stufenweiser Kostenanschlag

- Besondere Leistung Planungsworkshop mit Drittnutzern

- Besondere Leistung Nachhaltigkeitszertifizierung

- Besondere Leistung Nutzerhandbuch

- Besondere Leistung Umzugsmanagement

Hinweis: Zum Schutz aller am Verfahren Beteiligten vor den mit der Verbreitung von COVID-19 einhergehenden Gesundheitsgefahren behält sich der AG vor, die Verhandlung ohne Verhandlungstermin durchzuführen (vgl. §17 Abs. 11 VgV).

Vertreter der Schule sowie Vertreter des Bezirks nehmen ggf. in beratender Funktion bzw.in der Funktion von Sachverständigen an den Verhandlungen teil.

Die Vergabestelle lässt sich in der operativen Umsetzung dieses VgV-Verfahrens durch das büro luchterhandt, Hamburg, unterstützen und beratend begleiten.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Qualitätskriterium - Name: Fachlicher Wert / Gewichtung: 30
Qualitätskriterium - Name: Kommunikation, Verfügbarkeit / Gewichtung: 5
Qualitätskriterium - Name: Ausführungszeitraum / Gewichtung: 10
Qualitätskriterium - Name: Lösungsskizze / Gewichtung: 25
Kostenkriterium - Name: Preis/Honorar / Gewichtung: 30
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

- Leistungsphasen 3-9 Objektplanung gem. § 34 HOAI als optionale Beauftragung durch Bestimmung des AG (ggf. in noch von dem Auftraggeber festzulegenden Stufen);

- Besondere Leistung Wärmeschutz und Energiebilanzierung

- Besondere Leistung Stufenweiser Kostenanschlag

- Besondere Leistung Planungsworkshop mit Drittnutzern

- Besondere Leistung Nachhaltigkeitszertifizierung

- Besondere Leistung Nutzerhandbuch

- Besondere Leistung Umzugsmanagement

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Bietergemeinschaften sind zugelassen, wenn jedes Mitglied der Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch haftet und dem Auftraggeber ein Ansprechpartner benannt und mit unbeschränkter Vertretungsbefugnis ausgestattet wird.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2020/S 154-377254
IV.2.8)Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems
IV.2.9)Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation

Abschnitt V: Auftragsvergabe

Bezeichnung des Auftrags:

Neubau und Sanierung der Grund- und Stadtteilschule am Standort Alter Teichweg 200 in Hamburg – Objektplanung gem. §§ 33 HOAI

Ein Auftrag/Los wurde vergeben: ja
V.2)Auftragsvergabe
V.2.1)Tag des Vertragsabschlusses:
17/01/2023
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Anzahl der eingegangenen Angebote: 2
Anzahl der eingegangenen Angebote von KMU: 1
Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus anderen EU-Mitgliedstaaten: 0
Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus Nicht-EU-Mitgliedstaaten: 0
Anzahl der elektronisch eingegangenen Angebote: 2
Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Dortmund
NUTS-Code: DEA52 Dortmund, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 44149
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer ist ein KMU: nein
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.)
Gesamtwert des Auftrags/Loses: [Betrag gelöscht] EUR
V.2.5)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 21109
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Die Vergabekammer leitet gemäß § 160 Abs. 1 GWB ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Der Antrag ist gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 - 4 GWB unzulässig, soweit

1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat;

2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 20355
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
17/02/2023