Generalplanung Referenznummer der Bekanntmachung: 1-2023
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 12489
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.berlin.de/vergabeplattform
Adresse des Beschafferprofils: https://www.berlin.de/vergabeplattform
Abschnitt II: Gegenstand
Generalplanung
Die WISTA Management GmbH hat sich zum Ziel gesetzt, zukunftsweisende Gewerbehöfe (Gewerbehöfe 2.0) zu errichten, welche sich insbesondere durch die Nutzerstruktur von bisher etablierten Gewerbehöfen unterscheiden. Hierbei zeichnen sich Gewerbehöfe 2.0 dadurch aus, dass Handwerks- und Gewerbebetriebe mit Start-ups in räumlicher Nähe arbeiten können und sollen. Das Gebäude für einen Gewerbehof 2.0 soll in einem Baukasten- bzw. Modulsystem errichtet werden, um auf die lokalen Anforderungen bestmöglich einzugehen zu können. Gegenstand des Auftrags sind Generalplanungsleistungen der Leistungsphasen 1 und 2 (Grundlagenermittlung und Vorplanung) für einen Gewerbehof in Berlin Lichtenberg.
Der Generalplaner soll insbesondere folgende Grundleistungen der Leistungsphasen 1 und 2 erbringen:
- Leistungen für Gebäude und Innenräume gemäß § 34 iVm Anlage 10.1 HOAI,
- Leistungen für Freianlagen gemäß § 39 iVm Anlage 11.1 HOAI einschließlich Regenentwässerung,
- Leistungen für Tragwerksplanung gemäß § 51 iVm Anlage 14.1 HOAI und
- Leistungen für die Technische Ausrüstung gemäß § 55 iVm Anlage 15.1 HOAI
- weitere erforderliche Fachplanungsleistungen wie Brandschutz, Bauphysik (Wärmeschutz und
Energiebilanzierung, Bauakustik, Raumakustik) gemäß Anlage 1 zur HOAI.
Die Auswahl der Bewerber erfolgt anhand der Referenzen.
Jeder Bewerber muss mindestens 2 vergleichbare Referenzen benennen (siehe Ziffer III.1.3) Ein
Referenzauftrag ist vergleichbar, wenn er folgende Anforderungen erfüllt:
a. der Bewerber muss als Generalplaner zumindest die Leistungsphasen 1 und 2 gemäß § 34 und § 55 HOAI bearbeitet haben,
b. die Baukosten (KG 200 bis 700 nach DIN 276) müssen mindestens 30 Mio. EUR netto betragen haben,
c. die Fertigstellung der Leistungsphase 2 ist bei Abgabe des Teilnahmeantrags bereits erfolgt und liegt nicht länger als fünf Jahre zurück.
Zusätzlich werden die Referenzen wie folgt bewertet:
Der Bewerber erhält für die Angabe von bis zu drei weiteren vergleichbaren Referenzen jeweils 1 Zusatzpunkt, max. also 3 Punkte.
Der Bewerber erhält für bis zu drei vergleichbare Referenzen pro Referenz 1 Zusatzpunkt, wenn die Baukosten (KG 200 bis 700 nach DIN 276) über 40 Mio. EUR netto liegen; max. sind 3 Punkte zu erreichen.
Der Bewerber erhält für bis zu drei vergleichbare Referenzen pro Referenz 2 Zusatzpunkte, wenn der
Referenzauftrag eine modulare Systembauweise beinhaltet; max. sind 6 Punkte zu erreichen.
Der Bewerber erhält für bis zu drei vergleichbare Referenzen pro Referenz 1 Zusatzpunkt, wenn bei der Planung des Referenzauftrags Nachhaltigkeitskriterien umgesetzt wurden und dies durch einen entsprechenden Nachweis (z. B. BNB, DGNB gold oder silber oder vergleichbar) belegt wird; max. sind 3 Punkte zu erreichen.
Der Bewerber erhält für bis zu drei vergleichbare Referenzen pro Referenz 1 Zusatzpunkt, wenn der
Referenzauftrag auch die Freianlagenplanung gemäß § 39 HOAI einschließlich Regenentwässerung beinhaltet; max. sind 6 Punkte zu erreichen.
Es steht dem Bewerber frei, sich für die Zusatzpunkte auf dieselben Referenzaufträge zu beziehen oder unterschiedliche Referenzaufträge anzugeben. Alle Referenzaufträge müssen jedoch die Grundanforderungen an die Vergleichbarkeit erfüllen.
Insgesamt können 18 Bewertungspunkte für Referenzen erreicht werden (siehe Wertungsmatrix Eignung).
Die Auswahl erfolgt nach der Anzahl der erreichten Bewertungspunkte.
Bewerber können nicht berücksichtigt werden, wenn zwingende Ausschlussgründe gemäß § 123 GWB vorliegen oder fakultative Ausschlussgründe gemäß § 124 GWB vorliegen und der Auftraggeber sich dafür entscheidet, den Bewerber auszuschließen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Gesamtumsatzes in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren.
2. Umsatz mit Planungsleistungen in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren.
3. Vorliegen einer Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme in Höhe von 2 Mio. Euro für Personen, Sach- und Vermögensschäden bzw. Zusage, dass eine solche Versicherung im Auftragsfall abgeschlossen wird.
Nachweis: Der Nachweis sämtlicher Eignungskriterien kann durch Eigenerklärung erfolgen, soweit im Folgenden nicht ausdrücklich etwas anderes vermerkt ist.
1. Referenzen
Der Bewerber muss mindestens zwei vergleichbare Referenzen angeben.
Ein Referenzauftrag ist vergleichbar, wenn er folgende Anforderungen erfüllt:
a. der Bewerber muss als Generalplaner zumindest die Leistungsphasen 1 und 2 gemäß § 34 und § 55 HOAI bearbeitet haben,
b. die Baukosten (KG 200 bis 700 nach DIN 276) müssen mindestens 30 Mio. EUR netto betragen haben,
c. die Fertigstellung der Leistungsphase 2 ist bei Abgabe des Teilnahmeantrags bereits erfolgt und liegt nicht länger als fünf Jahre zurück.
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: Der Bewerber muss eine der folgenden Voraussetzungen erfüllen: a. Der Bewerber ist eine natürliche Person, die freiberuflich tätig und berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Ingenieur/Architekt zu führen. Ist in dem Heimatstaat der Person die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachliche Voraussetzung, wer über ein Diplom, Prüfzeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis als Ingenieur/Architekt verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 85/384/EWG oder 89/48/EWG gewährleistet ist. b. Der Bewerber ist eine Gesellschaft, zu deren satzungsgemäßem Geschäftszweck die dem Projekt entsprechenden Planungsleistungen gehören und einer der Gesellschafter oder der bevollmächtigte Vertreter der Gesellschaft und der verantwortliche Projektbearbeiter erfüllen die an natürliche Personen gestellten Anforderungen. c. Der Bewerber ist eine Bewerbergemeinschaften aus natürlichen Personen und /oder Gesellschaften; alle Mitglieder erfüllen die Anforderungen an natürliche Personen oder Gesellschaften unter a und b.
Es bestehen gesonderte Anforderungen zur Frauenförderung nach dem Berliner Ausschreibungs- und
Vergabegesetz (BerlAVG), siehe Vergabeunterlagen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Fragen zu den Teilnahmebedingungen sind bis spätestens 8 Tage vor Ablauf der Teilnahmefrist zu stellen;
später eingehende Fragen werden in der Regel nicht beantwortet.
Ort: Berlin
Land: Deutschland
Ein Nachprüfungsantrag ist gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.