Neubau Patrouillenboote - Planprüfung und Bauaufsicht Referenznummer der Bekanntmachung: FLH-0003-23-O-EU
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 20457
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]2544
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.vergabe.rib.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.vergabe.rib.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau Patrouillenboote - Planprüfung und Bauaufsicht
Die Hamburg Port Authority AöR (HPA) vereint alle hafenbezogenen Zuständigkeiten der Hamburger Behörden in einer Anstalt öffentlichen Rechts.
Die Flotte Hamburg GmbH & Co. KG (FLH) ist eine 100%ige Tochter der Hamburg Port Authority AöR (HPA) und wurde gegründet, um das ganzheitliche Flottenmanagement der Schiffe der Freien und Hansestadt Hamburg wahrzunehmen.
Die HPA schreibt die Leistungen für die Flotte Hamburg GmbH & Co. KG aus.
Im Rahmen eines EU-weiten Vergabeverfahrens wurde der Auftrag für den Bau und die betriebsfertige Lieferung von 2 Stück Patrouillenbooten (PB24-1 und PB29-1) mit der Option auf 1 weiteres Boot von der Flotte Hamburg GmbH & Co. KG an die Werft Baltic Workboats AS in Estland erteilt.
Die vorliegende Ausschreibung umfasst den Auftrag zur die Planprüfung, Bauaufsicht und die Auftraggeber-Vertretung bei Inbetriebnahmen (FAT, HAT und SAT) im Rahmen des Neubauprojektes „Patrouillenboote PB24-1 und PB29-1“.
Planprüfung: Hamburg
Bauaufsicht: Nasva in Estland
Die vorliegende Ausschreibung umfasst den Auftrag zur die Planprüfung, Bauaufsicht und die Auftraggeber-Vertretung bei Inbetriebnahmen (FAT, HAT und SAT) im Rahmen des Neubauprojektes „Patrouillenboote PB24-1 und PB29-1“.
A) Die Planprüfung / Zeichnungsprüfung umfasst unter anderem nachfolgende Leistungen für die Fachbereiche Schiffbau, Schiffsmaschinenbau / Schiffsbetriebstechnik, Schiffselektrik / Automation und Nachrichtentechnik:
- Prüfung der durch die Klassifizierungsgesellschaft und der Werft eingereichten (Fertigungs-) Zeichnungen einschließlich dazugehöriger Schemata, Stromlaufpläne, Berechnungen und Funktionsbeschreibungen
- Fachliche und technische Beratung des Auftraggebers
- Prüfung der durch die Werft eingereichten Ablieferungsunterlagen (Dokumentation)
B) Für die Bauaufsicht ist in Abhängigkeit vom Bauverlauf eine hohe Präsenz vor Ort auf der Werft in Estland erforderlich. Die Verteilung der jeweiligen Tage auf die einzelnen Fachrichtungen ist in
Abhängigkeit des Bauverlaufs und der dafür benötigten Ressourcen variabel.
Die Bauaufsicht umfasst unter anderem nachfolgende Leistungen:
- Vertretung der Interessen des Auftraggebers auf der Bauwerft vor Ort
- Fortlaufende Sicherstellung und Einhaltung der Zeitpläne
- Umsetzung der allgemeinen Vorschriften (Klassifikation, BG Verkehr, SOLAS,
Cybersicherheit, etc.)
- Prüfen der Bauleistungen auf vertragsgemäße Erfüllung
- Mitteilung an Projektleitung FLH zur Bestätigung des erreichten Baustatus für
vereinbarte Zahlungsschritte
zu A) und B) : Weitere Details zu den Leistungsinhalten sind der Leistungsbeschreibung zu entnehmen.
C) Folgende Projektzeiträume sind geplant:
- Planprüfung / Zeichnungsprüfung: 01.06.2023 bis ca. 01.10.2023
- Prüfung der Ablieferungsunterlagen: ca. 01.09.2024 bis ca. 31.01.2025
- Bauaufsicht und Inbetriebnahmen: 01.08.2023 bis ca. 01.10.2024
D) Die Planprüfung und Bauaufsicht für das als Option ausgeschriebene Patrouillenboot ist nicht Bestandteil dieser Ausschreibung und wird bei Bedarf gesondert ausgeschrieben.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1.) Eintragung in das Berufsregister/Handelsregister/Vereinsregister/Partnerschaftsregister/ Berufskammer ihres Sitzes oder Wohnsitzes
2.) Angaben, ob und auf welche Art die Bewerberinnen und Bewerber wirtschaftlich mit Unternehmen verknüpft sind oder ob und auf welche Art sie auf den Auftrag bezogen in relevanter Weise mit anderen zusammenarbeiten, sofern dem nicht berufsrechtliche Vorschriften entgegenstehen.
1.) Umsatz des Unternehmens während der letzten drei Geschäftsjahre, soweit er Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind. Soweit die Umsätze von dem Bewerber zusammen mit anderen (z.B. Ingenieurgemeinschaft) erbracht wurden, sind diese gesondert unter Angabe des prozentualen Anteils am Gesamtumsatz des betreffenden Projektes auszuweisen.
2.) Berufshaftpflicht in der geforderten Höhe : mindestens 5 Mio. € für Personenschäden, je mindestens 3 Mio. Euro für : Sachschäden, Umweltschäden und sonstige Schäden
3.) Eigenerklärung EU-Sanktionen
1.) Referenzliste der wesentlichen in den letzten drei Geschäftsjahren erbrachten Leistungen mit Angabe des Rechnungswertes, der Leistungszeit sowie der Auftraggeber
2) Angabe Anzahl der eigenen Mitarbeiter für die Jahre 2021 und 2022 in den Fachrichtungen/Qualifikation
2.1 Schiffbauingenieur,
2.2. Maschinenbauingenieur mit Schwerpunkt Schiffsmaschinenbau / Schiffsbetriebstechnik und
2.3 Elektroingenieur mit Schwerpunkt Schiffselektrik / Automation und Nachrichtentechnik
3) Die für dieses Projekt vorgesehenen Personalkapazitäten (Fachingenieure) und deren Qualifikationen sind in den dafür vorgesehenen Formblätter aufzuführen
4.) Es sind vergleichbare Referenzen des Unternehmens und des vorgesehenen Personals der letzten 10 Jahre einzureichen, die folgende Kompetenzbereiche A bis C abdecken:
4.1) Kompetenzbereich A:
Das anbietende Unternehmen muss über Erfahrungen in der Bauaufsicht und
Inbetriebnahme für Behördenschiffe von Öffentlichen Auftraggebern mit einer Länge größer als 20m
verfügen.
Es muss mindestens 1 vergleichbare Referenz eingereicht werden.
Die Angaben sind im bereitgestellten Referenzformblatt Anlage 3 einzutragen.
4.2) Kompetenzbereich B:
Die für die Planprüfung vorgesehenen Fachingenieure müssen über Erfahrungen in
der Planprüfung / Zeichnungsprüfung von genehmigungspflichtigen Zeichnungen
und Unterlagen (Klassenpläne) verfügen.
Es muss mindestens 1 vergleichbare Referenz je Fachbereich der vorgesehenen Fachingenieure eingereicht werden:
B1-Schiffbauingenieur,
B2-Maschinenbauingenieur mit Schwerpunkt Schiffsmaschinenbau / Schiffsbetriebstechnik und
B3-Elektroingenieur mit Schwerpunkt Schiffselektrik / Automation und Nachrichtentechnik.
Die Angaben sind in den bereitgestellten Referenzformblätter Anlage 4.1 bis 4.3 einzutragen.
Anlage 4.1: Schiffbauingenieur,
Anlage 4.2: Maschinenbauingenieur mit Schwerpunkt Schiffsmaschinenbau / Schiffsbetriebstechnik
Anlage 4.3 Elektroingenieur mit Schwerpunkt Schiffselektrik / Automation und Nachrichtentechnik.
4.3) Kompetenzbereich C:
Die für die Bauaufsicht und Inbetriebnahme vorgesehenen Fachingenieure müssen
über Erfahrungen in der Bauaufsicht und Inbetriebnahme von Seeschiffen größer als 20m mit
Abnahme durch eine Klassifikationsgesellschaft verfügen.
Es muss mindestens 1 vergleichbare Referenz je Fachbereich der vorgesehenen Fachingenieure eingereicht werden:
C1-Schiffbauingenieur,
C2-Maschinenbauingenieur mit Schwerpunkt Schiffsmaschinenbau / Schiffsbetriebstechnik und
C3-Elektroingenieur mit Schwerpunkt Schiffselektrik / Automation und Nachrichtentechnik.
Die Angaben sind in den bereitgestellten Referenzformblätter Anlage 5.1 bis 5.3 einzutragen.
Anlage 5.1: Schiffbauingenieur,
Anlage 5.2: Maschinenbauingenieur mit Schwerpunkt Schiffsmaschinenbau / Schiffsbetriebstechnik
Anlage 5.3 Elektroingenieur mit Schwerpunkt Schiffselektrik / Automation und Nachrichtentechnik.
5) Angaben zum vorgesehenen Projektmanager gemäß Leistungsbeschreibung Kap.2.9
6) Eigenerklärung zum Leistungsbeginn gemäß Kapitel 2.11 der Leistungsbeschreibung
7) Eigenerklärung zur Vorgabe der Kommunikation in Deutsch und Englisch gemäß Kapitel 2.7 und 2.11 der Leistungsbeschreibung
zu 2) Bieter müssen sowohl für das Jahr 2021 und auch in 2022 in folgenden Fachbereichen mindestens je einen eigenen Mitarbeiter angestellt gehabt haben mit folgender Qualifikation:
2.1 Schiffbauingenieur,
2.2. Maschinenbauingenieur mit Schwerpunkt Schiffsmaschinenbau / Schiffsbetriebstechnik und
2.3 Elektroingenieur mit Schwerpunkt Schiffselektrik / Automation und Nachrichtentechnik
Zu 4.1) Zum Kompetenzbereich A ist mindestens eine vergleichbare Referenz einzureichen
zu 4.2 ) Zum Kompetenzbereich B ist mindestens eine vergleichbare Referenz für jeden Fachbereich einzureichen
zu 4.3) Zum Kompetenzbereich C ist mindestens eine vergleichbare Referenz für jeden Fachbereich einzureichen.
zu 6) Angebote, die einen Leistungsbeginn nach dem 01.08.2023 anbieten werden von der weiteren Wertung ausgeschlossen.
zu 7) Die Einhaltung der Vorgaben zur Kommunikation in Deutsch und Englisch des vorgesehenen Personals müssen als Eigenerklärung bestätigt werden.
Werden die Mindestanforderungen nicht erfüllt, gilt der Bieter als nicht geeignet und das Angebot wird von der weiteren Wertung ausgeschlossen.
Abschnitt IV: Verfahren
Hamburg Port Authority AöR
Brooktorkai 1, Ausschreibungsstelle
20457 Hamburg
Deutschland (DE)
Die HPA führt die Eröffnungstermine ohne Bieterbeteiligung durch.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1.) Das Vergabeverfahren erfolgt nach der VgV 2016.
2.) Die Unterlagen stehen ab sofort nur noch digital unter folgender Adresse zur Verfügung: www.vergabe.rib.de. Die Ausschreibung befindet sich unter der Maßnahme ; Vergabenummer FLH-0003-23-O-EU.
3.) Bietergemeinschaften sind zugelassen, jedoch ist die Bildung einer Bietergemeinschaft zu begründen. Die Mitglieder der Bietergemeinschaft sind im Angebot vollständig zu benennen (Vordruck). Im Angebot ist ein zentraler Ansprechpartner anzugeben, der bevollmächtigt ist, die Bietergemeinschaft zu vertreten. Bei Bietergemeinschaften hat jedes Mitglied die Nachweise (gem. Pkt. III.1.1 + III.1.2) einzureichen. Die Nachweise zu III.1.3 sind in Summe von einer Bietergemeinschaft einzureichen. Ausländische Bieter /Unternehmen haben gleichwertige Bescheinigungen ihres Herkunftslandes (gem. Pkt. III.1) einzureichen.
4.) Die Übermittlung von Angeboten und allen einzureichenden Unterlagen/Anlagen und Nachweisen muss ausschließlich auf elektronischem Weg (digital) erfolgen. Hierzu ist bei den Vergaben der HPA und ihren Tochterunternehmen zwingend die Vergabeplattform www.vergabe.rib.de zu nutzen.
5.) Sollten sich aus Sicht des Bewerbers Nachfragen ergeben, sind diese über die Vergabeplattform zu richten.
6.) Rechtzeitig beim Auftraggeber beantragte Auskünfte zu den Vergabeunterlagen werden in der nach § 20 Abs. 3 Nr. 1 VgV 2016 vorgesehenen Frist vor Eingang der Angebote erteilt.
7.) Fragen, die während des laufenden Verfahrens gestellt und beantwortet werden, sowie Informationen über ggf. Änderungspakete sind unter www.vergabe.rib.de veröffentlicht. Der Bieter hat eigenverantwortlich und regelmäßig die Informationen abzurufen.
8.) Die Bewertung der Angebote erfolgt über die Zuschlagskriterien, die in den Ausschreibungsunterlagen detailliert aufgeführt sind. Für die Bewertung der Zuschlagskriterien einzureichende Unterlagen sind in den Ausschreibungsunterlagen aufgeführt. Fehlende Unterlagen, die für die Bewertung der Zuschlagskriterien erforderlich sind, werden nicht nachgefordert. Das Angebot ist somit unvollständig und wird von der weiteren Wertung ausgeschlossen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 21109
Land: Deutschland
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 21109
Land: Deutschland
Hinsichtlich der Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen gilt § 160 Abs.3 Nr. 4 GWB 2016. Insbesondere ist ein Antrag auf ein Nachprüfungsverfahren gemäß § 160 Abs.3 Nr. 4 GWB 2016 nur zulässig, soweit nicht mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
Postleitzahl: 20457
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]544