Beratungs- und Unterstützungsleistungen "Primäre Kodierrevision" Referenznummer der Bekanntmachung: ZVSt 2022/095

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 13407
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.vivantes.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4Y676LNL/documents
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4Y676LNL
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: Krankenhausbetrieb in privater Rechtsform
I.5)Haupttätigkeit(en)
Gesundheit

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Beratungs- und Unterstützungsleistungen "Primäre Kodierrevision"

Referenznummer der Bekanntmachung: ZVSt 2022/095
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
79210000 Rechnungslegung und -prüfung
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Abschluss eines Beratungsvertrages über Beratungs- und Unterstützungsleistungen betreffend die "Primäre Kodierrevision"

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
79410000 Unternehmens- und Managementberatung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE300 Berlin
Hauptort der Ausführung:

Vivantes - Netzwerk für Gesundheit GmbH Aroser Allee 72-76 13407 Berlin

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Der Auftraggeber hat zur Optimierung der Abrechnung seiner erbrachten Leistungen bereits verschiedene interne Projekte und Maßnahmen initiiert und abgeschlossen sowie externe Unterstützungsleistungen zur Realisierung der Potentiale in Anspruch genommen.

Der Auftragnehmer soll ab dem 01.07.2023 bei der Optimierung von Strukturen, Prozessen und Inhalten der Abrechnung von erbrachten Leistungen (DRG-Leistungen und Wahlleistungen) gegenüber Kostenträgern und Selbstzahlern die Revision und Optimierung der Primärkodierung umsetzen. Dabei hat der Auftragnehmer im Zusammenhang mit dem Umgang mit den Datensätzen u.a. die folgenden Prozessschritte zu beachten: (a) Datensatzübertragung, (b) Potentialanalyse, (c) Einzelfallanalyse und Erstellung einer Fallübersichtsliste, (d) Fallvalidierung, Konsentierung und Fakturierung sowie (e) ggf. MDK-Management.

Bei Bedarf des Auftraggebers hat der Auftragnehmer darüber hinaus Schulungen für die Kodierfachkräfte beim Auftraggeber durchzuführen.

Der Auftragnehmer ist bei der Leistungserbringung verpflichtet, alle einschlägigen Vorschriften zum Datenschutz und zur Datensicherheit, insbesondere die DSGVO, das Bundes- und Landesdatenschutzgesetz sowie das Landeskrankenhausgesetz zu erfüllen.

Die Einzelheiten sind den Vergabeunterlagen, insbesondere dem Beratungsvertrag und der Leistungsbeschreibung, zu entnehmen.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 18
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:

Vertragsverlängerungsoptionen:

Der Leistungszeitraum verlängert sich bis zu zweimal um jeweils 12 Monate, sofern der Vertrag nicht zuvor mit einer Frist von drei Monaten zum Vertragsende in Textform gekündigt wird.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Vertragsverlängerungsoption s. o.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

(1) Berechtigung zur erlaubten Berufsausübung

Nachweis der Berechtigung zur erlaubten Berufsausübung durch Übersendung eines aktuellen Nachweises, nicht älter als 12 Monate in Bezug auf das Datum zur Abgabe der Teilnahmeanträge (Teilnahme-/Bewerbungsfrist), über die Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister oder auf andere Weise (je nach den Rechtsvorschriften des Staates, in dem der Bewerber niedergelassen ist) sowie entsprechender Angabe im Formblatt "Eigenerklärung zur Eignung 2".

(2) Eigenerklärung zum Fehlen von Ausschlussgründen (§§ 123, 124 GWB) zur Teilnahme am Wettbewerb gemäß Formblatt "Eigenerklärung zur Eignung 1".

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

(1) Erklärung zum Jahresumsatz:

Eigenerklärung des Unternehmens (in Euro und als Netto-Betrag - d.h. abzüglich Umsatzsteuer) über den Gesamtumsatz und den Umsatz bezüglich der Leistungsart, die Gegenstand der Vergabe ist (mithin im Tätigkeitsbereich des Auftrags), jeweils bezogen auf die Jahre 2020, 2021 und 2022 gemäß dem Formblatt "Eigenerklärung zur Eignung 2";

(2) Erklärung zur Berufs-/Haftpflichtversicherung:

Der Bewerber muss spätestens mit Auftragserteilung über eine Berufs- oder Betriebs-haftpflichtversicherung in Höhe von mindestens EUR 2.500.000 für Personenschäden und in Höhe von mindestens EUR 500.000 für Sach- und Vermögensschäden je Versicherungsfall verfügen. Zum Nachweis einer entsprechenden Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung sind im Formblatt "Eigenerklärung zur Eignung 2" die entsprechenden Angaben zu machen.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

zu 1): Betreffend die Erklärung zum Jahresumsatz:

Mindestjahresumsatz pro Jahr: EUR 1.000.000,00; Mindestjahresumsatz im Tätigkeitsbereich des Auftrags pro Jahr: EUR 700.000,00

zu 2): Betreffend die Erklärung zur Berufs-/Haftpflichtversicherung:

Die Versicherung muss Mindest-Haftungsdeckungssummen in Höhe von EUR 2.500.000,00 für Personenschäden und EUR 500.000,00 für Sach- und Vermögensschäden vorweisen.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

(3) Nachweis der Zertifizierung eines Qualitätsmanagementsystems nach DIN EN ISO 9001:2000 bzw. einer aktuelleren Fassung der DIN EN ISO 9001-Norm oder gleichwertiger Art (z.B. eigenes QM-Handbuch) mittels Angaben in dem Formblatt "Eigenerklärung zur Eignung 2".

(4) Referenzangaben:

Angabe von mindestens drei mit dem Auftragsgegenstand vergleichbaren, den Mindestanforderungen entsprechenden, Referenzprojekten über die Erbringung von Leistungen zur "Primären Kodierrevision" mit Bezeichnung und Beschreibung der erbrachten Leistung, Angabe des öffentlichen oder privaten Auftraggebers, des Auftragswerts, des Erbringungszeitraums sowie der Benennung eines Ansprechpartners beim Referenzgeber nebst dessen aktuellen Kontaktdaten (Telefonnummer und E-Mail-Adresse) gemäß dem Formblatt "Eigenerklärung zur Eignung 2". Vergleichbar ist eine Referenz im vorstehenden Sinne, wenn sie der ausgeschriebenen Leistung im Hinblick auf Umfang, Komplexität und Anforderungen insoweit ähnelt, dass sie einen tragfähigen Rückschluss auf die Leistungsfähigkeit des Bewerbers für die ausgeschriebene Leistung eröffnet sowie die nachfolgenden Mindestanforderungen (Mindeststandards) erfüllt werden.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

zu 4): Referenzen

Die Mindestanforderungen an die geforderten Referenzen (je Referenz zu erfüllen) lauten wie folgt:

- Es sind ausschließlich Referenzleistungen mit einem Gesamt-vergütungsvolumen p.a. in Höhe von mindestens EUR 400.000,00 zulässig.

- Die Referenzleistung muss nicht abgeschlossen sein, jedoch seit mindestens 12 Monaten vor dem Datum der EU-Bekanntmachung bearbeitet werden.

- Ein etwaiger Abschluss der Referenzleistung (z.B. das Vertragsende) darf nicht länger zurückliegen als das Jahr 2020.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

Da der Auftraggeber zur Einhaltung des Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetzes (BerlAVG) in seiner jeweils aktuellen Fassung verpflichtet ist, werden Bieter auf die entsprechenden Pflichten zur Einhaltung der Vertragsbedingungen (u.a. die Pflicht zur Einhaltung von Tarifverträgen sowie zur Zahlung eines Mindestlohnes im Rahmen der Auftragsdurchführung sowie die Frauenförderung) hingewiesen. Die Bieter haben sämtliche Pflichten/ Vertragsbedingungen des BerlAVG bei der Auftragsausführung einzuhalten/ zu akzeptieren.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 13/03/2023
Ortszeit: 14:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 30/06/2023

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

1. Die Bieter werden auf die Pflichten nach dem Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz (BerlAVG) hingewiesen. Bestandteil der Vergabeunterlagen sind u.a. die entsprechenden Vertragsbedingungen und sonstigen Erklärungen.

2. Der Auftragnehmer darf ausschließlich Personen für die Durchführung der Dienstleistung einsetzen, welche hinreichend qualifiziert sind und die Anforderungen der Leistungsbeschreibung erfüllen.

3. Die gesamte Korrespondenz hat über die angegebene Vergabeplattform in deutscher Sprache zu erfolgen.

4. Alle Einzelheiten des Vergabeverfahrens ergeben sich aus den Vergabeunterlagen, insbesondere auch den Bewerbungsbedingungen. Die den Vergabeunterlagen beigefügten Formblätter sind für die Abgabe von Erklärungen, insbesondere auch die Erbringung der Eignungsnachweise, zwingend einzusetzen!

5. Der Auftraggeber behält sich vor, den Auftrag auf der Grundlage der Erstangebote zu vergeben, ohne in Verhandlungen einzutreten. Weitere Hinweise zum Verfahrensablauf sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen.

6. Sofern mehr als drei zuschlagsfähige Erstangebote vorliegen, behält sich der Auftraggeber gemäß § 17 Abs. 12 VgV vor, die Verhandlungen in verschiedenen aufeinanderfolgenden Phasen abzuwickeln, indem er die Zahl der Erstangebote, über die verhandelt wird, anhand der vorgegebenen Zuschlagskriterien (Ergebnis der vorläufigen Angebotswertung) verringert.

Bekanntmachungs-ID: CXP4Y676LNL

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Im Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen (§ 160 GWB).

Die o.a. Fristen gelten nicht, wenn der Auftraggeber gemäß § 135 Absatz 1 Nr. 2 GWB den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
10/02/2023