Beratungs- und Unterstützungsleistungen "Primäre Kodierrevision" Referenznummer der Bekanntmachung: ZVSt 2022/095
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 13407
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.vivantes.de
Abschnitt II: Gegenstand
Beratungs- und Unterstützungsleistungen "Primäre Kodierrevision"
Abschluss eines Beratungsvertrages über Beratungs- und Unterstützungsleistungen betreffend die "Primäre Kodierrevision"
Vivantes - Netzwerk für Gesundheit GmbH Aroser Allee 72-76 13407 Berlin
Der Auftraggeber hat zur Optimierung der Abrechnung seiner erbrachten Leistungen bereits verschiedene interne Projekte und Maßnahmen initiiert und abgeschlossen sowie externe Unterstützungsleistungen zur Realisierung der Potentiale in Anspruch genommen.
Der Auftragnehmer soll ab dem 01.07.2023 bei der Optimierung von Strukturen, Prozessen und Inhalten der Abrechnung von erbrachten Leistungen (DRG-Leistungen und Wahlleistungen) gegenüber Kostenträgern und Selbstzahlern die Revision und Optimierung der Primärkodierung umsetzen. Dabei hat der Auftragnehmer im Zusammenhang mit dem Umgang mit den Datensätzen u.a. die folgenden Prozessschritte zu beachten: (a) Datensatzübertragung, (b) Potentialanalyse, (c) Einzelfallanalyse und Erstellung einer Fallübersichtsliste, (d) Fallvalidierung, Konsentierung und Fakturierung sowie (e) ggf. MDK-Management.
Bei Bedarf des Auftraggebers hat der Auftragnehmer darüber hinaus Schulungen für die Kodierfachkräfte beim Auftraggeber durchzuführen.
Der Auftragnehmer ist bei der Leistungserbringung verpflichtet, alle einschlägigen Vorschriften zum Datenschutz und zur Datensicherheit, insbesondere die DSGVO, das Bundes- und Landesdatenschutzgesetz sowie das Landeskrankenhausgesetz zu erfüllen.
Die Einzelheiten sind den Vergabeunterlagen, insbesondere dem Beratungsvertrag und der Leistungsbeschreibung, zu entnehmen.
Vertragsverlängerungsoptionen:
Der Leistungszeitraum verlängert sich bis zu zweimal um jeweils 12 Monate, sofern der Vertrag nicht zuvor mit einer Frist von drei Monaten zum Vertragsende in Textform gekündigt wird.
Vertragsverlängerungsoption s. o.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
(1) Berechtigung zur erlaubten Berufsausübung
Nachweis der Berechtigung zur erlaubten Berufsausübung durch Übersendung eines aktuellen Nachweises, nicht älter als 12 Monate in Bezug auf das Datum zur Abgabe der Teilnahmeanträge (Teilnahme-/Bewerbungsfrist), über die Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister oder auf andere Weise (je nach den Rechtsvorschriften des Staates, in dem der Bewerber niedergelassen ist) sowie entsprechender Angabe im Formblatt "Eigenerklärung zur Eignung 2".
(2) Eigenerklärung zum Fehlen von Ausschlussgründen (§§ 123, 124 GWB) zur Teilnahme am Wettbewerb gemäß Formblatt "Eigenerklärung zur Eignung 1".
(1) Erklärung zum Jahresumsatz:
Eigenerklärung des Unternehmens (in Euro und als Netto-Betrag - d.h. abzüglich Umsatzsteuer) über den Gesamtumsatz und den Umsatz bezüglich der Leistungsart, die Gegenstand der Vergabe ist (mithin im Tätigkeitsbereich des Auftrags), jeweils bezogen auf die Jahre 2020, 2021 und 2022 gemäß dem Formblatt "Eigenerklärung zur Eignung 2";
(2) Erklärung zur Berufs-/Haftpflichtversicherung:
Der Bewerber muss spätestens mit Auftragserteilung über eine Berufs- oder Betriebs-haftpflichtversicherung in Höhe von mindestens EUR 2.500.000 für Personenschäden und in Höhe von mindestens EUR 500.000 für Sach- und Vermögensschäden je Versicherungsfall verfügen. Zum Nachweis einer entsprechenden Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung sind im Formblatt "Eigenerklärung zur Eignung 2" die entsprechenden Angaben zu machen.
zu 1): Betreffend die Erklärung zum Jahresumsatz:
Mindestjahresumsatz pro Jahr: EUR 1.000.000,00; Mindestjahresumsatz im Tätigkeitsbereich des Auftrags pro Jahr: EUR 700.000,00
zu 2): Betreffend die Erklärung zur Berufs-/Haftpflichtversicherung:
Die Versicherung muss Mindest-Haftungsdeckungssummen in Höhe von EUR 2.500.000,00 für Personenschäden und EUR 500.000,00 für Sach- und Vermögensschäden vorweisen.
(3) Nachweis der Zertifizierung eines Qualitätsmanagementsystems nach DIN EN ISO 9001:2000 bzw. einer aktuelleren Fassung der DIN EN ISO 9001-Norm oder gleichwertiger Art (z.B. eigenes QM-Handbuch) mittels Angaben in dem Formblatt "Eigenerklärung zur Eignung 2".
(4) Referenzangaben:
Angabe von mindestens drei mit dem Auftragsgegenstand vergleichbaren, den Mindestanforderungen entsprechenden, Referenzprojekten über die Erbringung von Leistungen zur "Primären Kodierrevision" mit Bezeichnung und Beschreibung der erbrachten Leistung, Angabe des öffentlichen oder privaten Auftraggebers, des Auftragswerts, des Erbringungszeitraums sowie der Benennung eines Ansprechpartners beim Referenzgeber nebst dessen aktuellen Kontaktdaten (Telefonnummer und E-Mail-Adresse) gemäß dem Formblatt "Eigenerklärung zur Eignung 2". Vergleichbar ist eine Referenz im vorstehenden Sinne, wenn sie der ausgeschriebenen Leistung im Hinblick auf Umfang, Komplexität und Anforderungen insoweit ähnelt, dass sie einen tragfähigen Rückschluss auf die Leistungsfähigkeit des Bewerbers für die ausgeschriebene Leistung eröffnet sowie die nachfolgenden Mindestanforderungen (Mindeststandards) erfüllt werden.
zu 4): Referenzen
Die Mindestanforderungen an die geforderten Referenzen (je Referenz zu erfüllen) lauten wie folgt:
- Es sind ausschließlich Referenzleistungen mit einem Gesamt-vergütungsvolumen p.a. in Höhe von mindestens EUR 400.000,00 zulässig.
- Die Referenzleistung muss nicht abgeschlossen sein, jedoch seit mindestens 12 Monaten vor dem Datum der EU-Bekanntmachung bearbeitet werden.
- Ein etwaiger Abschluss der Referenzleistung (z.B. das Vertragsende) darf nicht länger zurückliegen als das Jahr 2020.
Da der Auftraggeber zur Einhaltung des Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetzes (BerlAVG) in seiner jeweils aktuellen Fassung verpflichtet ist, werden Bieter auf die entsprechenden Pflichten zur Einhaltung der Vertragsbedingungen (u.a. die Pflicht zur Einhaltung von Tarifverträgen sowie zur Zahlung eines Mindestlohnes im Rahmen der Auftragsdurchführung sowie die Frauenförderung) hingewiesen. Die Bieter haben sämtliche Pflichten/ Vertragsbedingungen des BerlAVG bei der Auftragsausführung einzuhalten/ zu akzeptieren.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Bieter werden auf die Pflichten nach dem Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz (BerlAVG) hingewiesen. Bestandteil der Vergabeunterlagen sind u.a. die entsprechenden Vertragsbedingungen und sonstigen Erklärungen.
2. Der Auftragnehmer darf ausschließlich Personen für die Durchführung der Dienstleistung einsetzen, welche hinreichend qualifiziert sind und die Anforderungen der Leistungsbeschreibung erfüllen.
3. Die gesamte Korrespondenz hat über die angegebene Vergabeplattform in deutscher Sprache zu erfolgen.
4. Alle Einzelheiten des Vergabeverfahrens ergeben sich aus den Vergabeunterlagen, insbesondere auch den Bewerbungsbedingungen. Die den Vergabeunterlagen beigefügten Formblätter sind für die Abgabe von Erklärungen, insbesondere auch die Erbringung der Eignungsnachweise, zwingend einzusetzen!
5. Der Auftraggeber behält sich vor, den Auftrag auf der Grundlage der Erstangebote zu vergeben, ohne in Verhandlungen einzutreten. Weitere Hinweise zum Verfahrensablauf sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen.
6. Sofern mehr als drei zuschlagsfähige Erstangebote vorliegen, behält sich der Auftraggeber gemäß § 17 Abs. 12 VgV vor, die Verhandlungen in verschiedenen aufeinanderfolgenden Phasen abzuwickeln, indem er die Zahl der Erstangebote, über die verhandelt wird, anhand der vorgegebenen Zuschlagskriterien (Ergebnis der vorläufigen Angebotswertung) verringert.
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y676LNL
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10825
Land: Deutschland
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Im Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen (§ 160 GWB).
Die o.a. Fristen gelten nicht, wenn der Auftraggeber gemäß § 135 Absatz 1 Nr. 2 GWB den Auftrag ohne vorherige Veröffentlichung einer Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union vergeben hat, ohne dass dies aufgrund Gesetzes gestattet ist.