Vergabe einer Rahmenvereinbarung über Beratungsleistungen zur Marktvorbereitung für die serielle energieeffiziente Sanierung von Nichtwohngebäuden (NWG) Referenznummer der Bekanntmachung: FXZZBL
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE3 Berlin
Postleitzahl: 10115
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.dena.de
Abschnitt II: Gegenstand
Vergabe einer Rahmenvereinbarung über Beratungsleistungen zur Marktvorbereitung für die serielle energieeffiziente Sanierung von Nichtwohngebäuden (NWG)
Ziel des Auftrags ist es, die Arbeiten zur Marktentwicklung für das Segment Nichtwohngebäude durch die Akquise und Begleitung von Projekten, Immobilien- und Bauunternehmen zu intensivieren. Dabei sollen durch eine gute Vernetzung und aktive Unterstützung der agierenden Unternehmen Pilotprojekte angebahnt und deren Umsetzung ermöglicht werden. Der Auftragnehmer soll das Energiesprong Marktentwicklungsteam u.a. bei der Akquise und der Betreuung von Nichtwohngebäudebestandhaltenden vertreten und unterstützen. Darüber hinaus soll die Marktentwicklung durch Aktivitäten, die den Know-how-Transfer verbessern, gefördert werden.
Berlin, DE
Der Auftragnehmer berät und unterstützt die dena wie folgt:
Führen von Gesprächen (in Abstimmung mit der dena) mit interessierten Agierenden aus dem Bereich der Immobilienwirtschaft sowie Begleitung ausgewählter Nichtwohngebäudebestandhaltenden (in Absprache mit der dena) bei der Umsetzung des Konzepts zur Seriellen Sanierung.
Unterstützung bei der Initiierung erster NWG-Pilotprojekte der öffentlichen Hand (BImA, Landesliegenschaftsbetriebe, Kommunen etc.). Dazu sind die relevanten Beteiligten (Nutzende, bau-/betriebsverantwortliche Stel-len und finanzierende Stellen wie BMI und BMF etc.) anzusprechen, zu vernetzen und von den mittel- und lang-fristigen Vorteilen des Seriellen Sanierens für den öffentlichen Gebäudebestand (u.a. Vorbildwirkung, Beitrag zur Einhaltung gesetzter Ziele etc.) zu überzeugen sowie Zuständigkeiten zu klären. Die Projektbeteiligten sol-len dann im Sinne eines Relation Managements intensiv bei der Projektvorbereitung begleitet werden.
In möglichst naher Anlehnung an die Kriterien im Mehrfamilienhaus-Segment sind Auswahlkriterien für Pilot-projekte öffentlicher Gebäude zu erarbeiten. Dabei gilt es, die Datenverfügbarkeit (z.B. Alter, Stockwerke, Gebäudetyp, Projektgröße, erfolgte Sanierungen, etc.) der Eigentümerinnen und Eigentümer genauso wie die An-forderungen der Bauunternehmen zu berücksichtigen. Ziel ist die Auswahl von Nichtwohngebäuden, die einerseits vergleichsweise einfach umzusetzen sind, andererseits auch modellhaft für eine möglichst große Zahl weiterer Projekte stehen.
Die BImA als wichtige Gebäudehalterin und gegebenenfalls weitere Nichtwohngebäudebestandhaltende sollen bei einer ersten groben Portfolioanalyse begleitet werden, um zügig passende Pilotprojekte zu identifizieren und zu priorisieren. Sofern sich daraus weiterer Bedarf für die Bestandsanalyse ergibt, wird ein Konzept für eine Detailanalyse der Bestände erarbeitet, das beispielsweise auch Möglichkeiten zur systematischen bzw. automa-tisierten Erfassung erforderlicher Parameter für derart große Bestände aufzeigt.
Das bereits erprobte Relation Management zur Unterstützung und Begleitung der Unternehmen und Projektpartner in allen Prozessphasen des Sales Funnels soll auf die vielversprechendsten Akteure des Nichtwohnge-bäudebereichs ausgeweitet werden. Dazu gehört u.a.:
– die gemeinsame Entwicklung eines Business-Cases für öffentliche Nichtwohngebäude und Einbeziehung aller heute und nach jetzigem Ermessen in der Zukunft wesentlichen Kostenparameter auf Basis beispiels-weise eines ersten Projektes.
– der Know-how-Transfer (Technik, Projektfortschritt, Ausschreibungen etc.) in den verschiedenen Phasen zwi-schen den verschiedenen Umsetzenden und Entscheidungstragenden innerhalb eines Projektes und zwi-schen verschiedenen Projekten einschließlich des Aufbaus des dafür erforderlichen Netzwerks (BImA, Lan-desliegenschaftsbetriebe etc.)
– die inhaltliche Begleitung der Pilotprojekte hin zu einem Bauvertrag und dann zur baulichen Umsetzung (BImA, Liegenschaftsbetriebe etc.)
– Vorstellen des Seriellen Sanierens auf Fachveranstaltungen mit dem Ziel der Bekanntheitssteigerung und der Akquise von neuen öffentlichen und privaten Immobilienunternehmen.
– Beratung der dena in den Bereichen Technik (z.B. Bauweisen), Recht (z.B. Landesbaurecht), Finanzierung (z.B. Wirtschaftlichkeit, Fördermöglichkeiten), Prozessoptimierung und Kommunikation (Kommunikationskanäle und Netzwerke).
– Erarbeiten von Konzepten und Materialien für die Ansprache, Akquise und Beratung von Immobilienunternehmen bzw. Bestandshaltenden sowie von Vorschläge zur Verbesserung des Rechtrahmens für das Serielle Sanieren.
– Unterstützung der dena bei der laufenden Kommunikation mit den beteiligten Unternehmen der Immobilienwirtschaft und z.B. Eigentümerinnen und Eigentümern von Nichtwohngebäudebeständen und Unterstützung durch Begleitung in den Dialogen mit der Bauindustrie, um die passende Sanierungslösung für das jeweilige Unternehmen zu identifizieren.
– Begleitung der dena beim Austausch von interessierten Immobilienunternehmen und sonstigen Bestands-haltenden mit der Bau- und Zuliefererindustrie zur Schaffung ausreichender Sanierungskapazitäten sowie Aktivierung von Umsetzungskapazitäten in den Immobilienunternehmen.
– In Absprache mit der dena Teilnahme an Terminen mit relevanten Stakeholdern zum Thema „Serielles Sa-nieren“.
Unterstützung der dena durch kontinuierlichen Austausch mit Immobilienunternehmen und Bestandshaltenden, insbesondere mit folgenden Schwerpunkten:
– Unterstützung bei der Implementierung des Konzepts des Seriellen Sanierens in Immobilienunternehmen und bei Bestandshaltenden durch den Aufbau von Expertise zum Konzept der Seriellen Sanierung.
– In Abstimmung mit der dena Unterstützung bei der Umsetzung konkreter Sanierungsprojekte (Prototypen) in ausgewählten Liegenschaften etwa durch Bereitstellung von Materialien oder Ausschreibungsvorlagen sowie Organisation von Austauschterminen.
– Zuarbeit und Beratung der dena bei Rahmenbedingungen (etwa zum Thema Baurecht) im Rahmen von Stakeholderdialogen und –workshops sowie beim Aggregieren von Informationen und konzeptioneller Arbeit.
– Unterstützung bei der Organisation von Veranstaltungen (Akquiseveranstaltungen, Netzwerktreffen, Exkursionen, Fachveranstaltungen, etc.).
– Unterstützung bei der strategischen Herangehensweise an den Nichtwohngebäudebestand (Strategieentwicklung, Konzeptentwicklung, etc.)
Sämtliche Leistungen sind in enger Abstimmung mit dem Auftraggeber zu erbringen. Hierfür nimmt der Auftragnehmer bei Bedarf auch an Meetings oder Sitzungen in den Räumen der dena in Berlin teil bzw. erbringt seine Leistungen zum Teil auch dort.
Der Auftraggeber ist berechtigt, die Laufzeit dieser Rahmenvereinbarung zweimal mittels einer einsei-tigen schriftlichen Erklärung um jeweils 12 Monate zu verlängern. Die Erklärung muss dem Auftragnehmer spätestens drei Monate vor dem Ende der jeweiligen Laufzeit der Rahmenvereinbarung zu-gehen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Unternehmensdarstellung (inkl. Mitarbeiterzahl und Angabe der Mitarbeiterstruktur, Rechtsform, Hauptsitz und weitere Standorte, Erklärung über den Gesamtumsatz der letzten drei Geschäftsjahre, Kompetenz- und Tä-tigkeitsschwerpunkte).
Nachweis der Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister (bei Ablauf der Angebotsfrist nicht älter als sechs Monate) nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des jeweiligen Landes in dem der Bieter ansässig ist; im Falle eines Konsortiums nicht nur für den Konsortialführer, sondern für alle Konsortialmitglieder (bei Ablauf der Angebotsfrist nicht älter als sechs Monate).
Eigenerklärung gemäß Artikel 5 k) Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 über restriktive Maßnahmen angesichts der Hand-lungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren
Sofern zutreffend: Erklärung zum beabsichtigten Einsatz von Unterauftragnehmern unter genauer Bezeichnung der vom Unterauftragnehmer zu übernehmenden Leistungsteile sowie Vorlage einer rechtsverbindlich unter-zeichneten Verpflichtungserklärung des Unterauftragnehmers, in der dieser sich verpflichtet, die bezeichneten Leistungsteile im Falle der Auftragserteilung als Unterauftragnehmer zu übernehmen.
Sofern zutreffend: Bei Bietergemeinschaften ist eine von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft unterschrie-bene Erklärung abzugeben, dass jedes Bietergemeinschaftsmitglied für die vertragsgemäße Ausführung der Leistung als Gesamtschuldner haftet, dass das geschäfts- und federführende Mitglied als bevollmächtigter Ver-treter die aufgeführten Bietergemeinschaftsmitglieder gegenüber dem Auftraggeber vertritt und insbesondere berechtigt ist, das Angebot abzugeben sowie mit Wirkung für jedes Mitglied Zahlungen anzunehmen.
Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach den §§ 123 und 124 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen sowie gegebenenfalls Maßnahmen des Bewerbers oder Bieters zur Selbstreini-gung nach § 125 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen.
Vorlage einer Betriebshaftpflichtversicherung.
Mindestens 3 bis maximal 7 Referenzen für Projekte und Studienvorhaben über vergleichbare Leistungen in den letzten drei Jahren (Beschreibung der erbrachten Leistungen, Angaben zum Auftraggeber, Zeitraum der Auftragserfüllung); der Kontakt zum Auftraggeber wird auf Anforderung durch den Bieter hergestellt.
Expertise an der Schnittstelle zwischen Immobilien- und Bauwirtschaft.
Alle Leistungen müssen in deutscher Sprache erbracht werden. Ein Nachweis auf Sprachniveaustufe nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen von C1 muss in Form einer Eigenerklärung für alle am Projekt beteiligten Personen erfolgen.
Detaillierte Vorstellung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen, inklusive Vorlage von Lebensläufen, Darstellung der Qualifikation, relevanter beruflicher Erfahrungen der letzten drei Jahre, Dauer der Betriebszugehörigkeit und Benennung einer Projektleitung.
Spezifische Mindestanforderungen:
Umfassende Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich Immobilienwirtschaft bzw. der Beratung von Im-mobilienunternehmen und Aufgaben im Bereich Steuerung von Investitionsprozessen oder Finanz- oder Portfoliomanagement.
Mindestens eine Referenz der benannten Person über Leistungen im Bereich der Immobilienwirtschaft in den letzten drei Jahren (Beschreibung der erbrachten Leistungen, Angaben zum Auftraggeber, Nettoauftragsvolumen (> 20.000, > 50.000, > 100.000, > [Betrag gelöscht] Euro), Zeitraum der Auftragserfüllung). Der Kontakt zum Referenzgeber ist auf Verlangen der Vergabestelle durch den Bieter herzustellen.
Kenntnisse der technischen, wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen im Bereich energieeffizienter Gebäude in Deutschland, insbesondere Fachwissen zu den Themen Energieeffizienz, Planung, Bau, Sanierung von Gebäuden und energieeffizienter Anlagentechnik, Wirtschaftlichkeit von Effizienzmaßnahmen – Nachweis durch Vorlage von Ausbildung- und Weiterbildungsnachweisen o.ä., sofern nicht durch Lebensläufe ersichtlich.
Präsentationserfahrung, sicheres Auftreten und Verbindlichkeit im Umgang mit unterschiedlichen Interessensgruppen/ Fachverbänden, Kooperationspartnern und Kunden – Darstellung etwa durch Auflistung durchgeführter Präsentationen bzw. begleiteter Veranstaltungen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Ort: Bonn
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]