Projekt: BMAS - Herrichtung der Gesamtliegenschaft Taubenstraße 1 Leistungsbild: Objektplanung Gebäude gem. § 34 ff HOAI, Lph 2 (anteilig) bis 9, bes. Lstg. BIM Gesamtkoordination und Mitwirkung bei BNB Silber- VgV-22-2179-22 Referenznummer der Bekanntmachung: VgV-22-2179-22

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10623
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]0
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bbr.bund.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?id=500938
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?id=500938
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Projekt: BMAS - Herrichtung der Gesamtliegenschaft Taubenstraße 1 Leistungsbild: Objektplanung Gebäude gem. § 34 ff HOAI, Lph 2 (anteilig) bis 9, bes. Lstg. BIM Gesamtkoordination und Mitwirkung bei BNB Silber- VgV-22-2179-22

Referenznummer der Bekanntmachung: VgV-22-2179-22
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71200000 Dienstleistungen von Architekturbüros
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

siehe II.2.4 - Beschreibung der Beschaffung

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE300 Berlin
Hauptort der Ausführung:

Gesamtliegenschaft Taubenstraße 1 / Glinkastraße 11 - 13 / Mohrenstraße 63 und Mauerstraße 16 - 21

10117 Berlin

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Angaben zur Baumaßnahme

- Allgemeine Beschreibung:

Der denkmalgeschützte Häuserblock Taubenstraße 1/Glinkastraße 11-13/Mauerstraße 16-21 und Mohrenstraße 63 (im Folgenden Taubenstraße 1) befindet sich in innerstädtischer Lage in Berlin-Mitte. Der Gebäudekomplex wird für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hergerichtet, dessen 1. Dienstsitz sich in unmittelbarer Nähe in der Wilhelmstraße 49 befindet. Die Liegenschaft besteht aus mehreren zwischen 1897 und 1916 fertiggestellten Einzelgebäuden, die durch Um- und Ausbauten zu einem Komplex zusammengewachsen sind. Die Liegenschaft weist einen sehr heterogenen Sanierungsstand auf.

Auf Grundlage der Bedarfsplanung BMAS wurde ein planerisches Gesamtkonzept entwickelt, das u.a. folgende Punkte umfasst:

- Unterbringung einer obersten Bundesbehörde (Ausbaustandard)

- Raumprogramm mit ca. 235 Arbeitsplätze sowie die für die Organisationseinheiten erforderliche Infrastruktur und zusätzlich übergeordnete Besprechungsräume

- Schaffung einer innovativen, modernen Bürokonzeption mit flexibler Arbeitsplatzgestaltung (Modularisierungen, Mehrfachnutzungen etc.)

- Ertüchtigung des Gebäudes gem. GEG/EEFB

- Die Straßenfassaden sind aus Naturstein, im Innenhof ist eine mit keramischen Riemchen versehende Fassade in ein Gesamtkonzept der zu sanierenden Hoffassade zu integrieren

- Eine für den Gebäudekomplex in sich geschlossene, barrierefreie Erschließung, z.B. durch abgesenkten Haupteingang in der Taubenstraße/ Querverbindungen zw. den Bestandsbauten durch neuen 2- bis 3-geschossigen Verbinder im Hof

- Mauerstr. 18: Rückbau der Geschosse oberhalb 2.OG sowie Teilneubau 3.-6.OG

- Einheitliches Niveau für den gesamten Hof, Gestaltung durch einen separaten Wettbewerb

- Im EG Mohrenstraße im denkmalgeschützten Steinsaal Anordnung einer öffentlich zugänglichen Cafeteria

- Neuerrichtung Netzersatzanlage, Serverraum und PV-Anlagen

Im Vorfeld wurden bereits folgende Maßnahmen durchgeführt:

- Teilsanierung der Natursteinfassaden

- vorgezogene Schadstoffuntersuchungen/-sanierung

- Vorabstimmungen mit dem Landesdenkmalamt sowie der Feuerwehr; Erkenntnisse, Festlegungen und Empfehlungen sind zu berücksichtigen

Besonderheiten des Projektes:

- Nachhaltigkeitszertifizierung nach BNB „Silber“ (BNB_BK 2017), die Zielvereinbarungstabelle ist umzusetzen

- Es soll das Building Information Modeling - BIM 3D angewandt werden, der Objektplaner muss über entsprechende technische Ausstattung und Kompetenzen verfügen

- In der 2. Stufe des Verhandlungsverfahrens soll die Gestaltungsqualität geprüft werden. Dafür sollen skizzenhaft Entwürfe zu ausgewählten Teilbereichen erarbeitet werden:

- Aufstockung Mauerstr. 18

- Hauptzugang Taubenstr.

- Innovative Bürokonzepte Kombizone

- Verbinderneubau

Für diese Leistung ist eine Aufwandsentschädigung i.H.v. 24.000 € brutto vorgesehen.

Parallel zu dem Verfahren werden die Vergaben für die Projektsteuerung, Statik und Energieberatung/Bauphysik sowie für die TGA-M- und TGA-E-Planer durchgeführt.

- Auftraggeber/Nutzer:

Bundesanstalt für Immobilienaufgaben vertreten durch das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung/ Bundesministerium für Arbeit und Soziales

- Gebäudenutzung:

Bürogebäude mit Besprechungsräumen sowie öffentlich zugänglicher Cafeteria

- Art der Baumaßnahme:

Denkmalgerechte Sanierung Bestand, Rückbau+Ergänzung Teilbereich Mauerstr. 18 und Neubau Verbinder

1q

- Fläche:

~19.100m² BGF (~8.700m² NUF 1-7)

- Projektkosten (netto) für KG 200-600 gem. DIN 276:

~55,6 Mio.€ netto

- Projektdauer:

10/2023 - 02/2030

Gegenstand des Auftrages

- Leistungsbereich:

Objektplanung

- Leistungsbild:

Grundleistungen: LPH 2, 7 (anteilig), LPH 3-6, 8, 9 (vollumfänglich)

Bes. Leistung (LPH 2-8):

Planung im 3D Modell (Building Information Modelling)

Mitwirken an der BNB-Zertifizierung „Silber“

- Beginn/Ende der Leistungserbringung:

10/2023 - 02/2030 (exkl. LPH 9, entspricht 48 Monaten)

Es ist eine stufenweise Vergabe der Leistungen vorgesehen. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller Leistungen besteht jedoch nicht.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 123
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Die Auswahl erfolgt nach den Angaben zur Bewertung wie im Bewerbungsbogen beschrieben. Soweit die Mindestanforderungen erfüllt sind, ist die Rangfolge der erreichten Punkte für die Auswahl maßgebend (§ 51 VgV). Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl auch nach einer objektiven Auswahl entsprechend den zu Grunde gelegten Eignungskriterien zu hoch, kann die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los getroffen werden (§ 75 Abs. 6 VgV).

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Der Vertrag ist erst in der 2. Stufe des Verfahrens einzureichen. Hierzu erhalten die für das Verhandlungsverfahren ausgewählten Teilnehmer gemäß § 17 Abs. 4 VgV eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes mit allen erforderlichen Unterlagen für die Angebotserstellung.

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Teilnahmeberechtigt sind:

Natürliche Personen, die freiberuflich tätig und berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Architekt/Ingenieur zu führen.

Juristische Personen, zu deren satzungsmäßigem Geschäftszweck die dem Projekt entsprechenden Fach-/Planungsleistungen gehören, sofern sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen benennen.

Bietergemeinschaften aus natürlichen Personen und/oder juristischen Personen, sofern alle Partner die Anforderungen erfüllen.

Weitere Hinweise:

1. Der Bewerbungsbogen ist innerhalb der Bewerbungsfrist vollständig ausgefüllt und von dem/den Geschäftsführer(n) und/oder dem/den bevollmächtigten Vertreter(n) elektronisch in Textform gem. § 126b BGB über die eVergabe-Plattform des Bundes (http://www.evergabe-online.info) einzureichen. In Papierform eingereichte Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Eine Unterschrift oder Signatur auf dem Bewerbungsbogen ist nicht notwendig. Der Name der bevollmächtigten Person ist im Unterschriftsfeld jedoch zwingend anzugeben. Im Falle einer Bietergemeinschaft ist der Bewerbungsbogen für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzulegen - es ist nur ein Bewerbungsbogen zugelassen.

2. Der Nachweis der Unterschriftsbefugnis ist vom Bewerber, im Falle der Bietergemeinschaft von jedem Mitglied zu erbringen. Dies kann durch die Vorlage eines Registerauszuges erfolgen; soweit solch eine Eintragung nicht gegeben ist, ist dem Bewerbungsbogen eine Vollmacht beizufügen, in der alle Partner der Gesellschaft den Unterzeichnenden bevollmächtigen. Hierfür kann die Anlage 1 zum Bewerbungsbogen verwandt werden.

3. Unterzeichnete Eigenerklärung nach §§ 123, 124 GWB (Anlage 2). Diese Anlage ist im Falle einer Bietergemeinschaft von jedem Mitglied vorzulegen.

4. Im Falle einer Bietergemeinschaft sind die Angaben der Mitglieder zu den Auftragsanteilen zu benennen (Anlage 3 a) (Ferner ist eine Vollmacht für den bevollmächtigten Vertreter der Gemeinschaft vorzulegen (Anlage 4).

5. Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmers sind gem. § 36 VgV die Auftragsanteile, die als Unterauftrag vom Auftragnehmer vergeben werden sollen, zu benennen (Anlage 3 b).

6. Beruft sich der Bewerber oder Bieter, bei der Erfüllung des Auftrages auf die Kapazitäten anderer Unternehmen (Nachunternehmer), ist in der 2. Stufe des Verhandlungsverfahrens für den Nachunternehmer die Eigenerklärung nach §§ 123, 124 GWB (Anlage 2) und die Verpflichtungserklärung Nachunternehmer nach § 36 Abs. 1 VgV (Anlage 5) vorzulegen.

Wenn ein Bewerber oder Bieter die Vergabe eines Teils des Auftrags an einen Dritten im Wege der Unterauftragsvergabe beabsichtigt und sich zugleich im Hinblick auf seine Leistungsfähigkeit gemäß den §§ 45 und 46 VgV auf die Kapazitäten dieses Dritten beruft und nur mit Hilfe fremder Kapazitäten (Nachunternehmen) die gestellten Mindestanforderungen erfüllen kann (Eignungsleihe gem. § 47 VgV), muss bereits mit der Bewerbung für den Nachunternehmer eine Verpflichtungserklärung Nachunternehmer (Anlage 5), Nachweis der Unterschriftsbefugnis (Registerauszug und/oder Anlage 1) und die Eigenerklärung nach §§ 123, 124 GWB (Anlage 2) vorgelegt werden.

Darüber hinaus ist in dem Fall, dass dies die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit des Bewerbers betrifft, eine Erklärung über eine gemeinsame Haftung des Bewerbers oder Bieters und des Nachunternehmers für die Auftragsausführung entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe gemäß § 47 Abs. 3 VgV vorzulegen.

7. Nachweis über die Führung der Berufsbezeichnung „Architekt“ oder „Ingenieur“ durch Kopie der Eintragungsurkunde in der Architektenkammer bzw. Baukammer. Ausfüllen der Eintragungs-Nr. im Bewerbungsbogen.

8. Hinweis: Bei erforderlicher Genehmigungsplanung ist ein Bauvorlageberechtigter gemäß BauO Bln erforderlich.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Die Leistungsfähigkeit ist durch die Erklärung über den Umsatz der ausgeschriebenen Dienstleistung für die letzten 3 Jahre nachzuweisen.

Im Falle einer Bietergemeinschaft ist der Bewerbungsbogen für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzulegen, d. h., die Umsatzzahlen sind zu addieren.

Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmers darf der Umsatz des Nachunternehmers nur entsprechend seines Anteils am Gesamtauftrag hinzugerechnet werden, wenn der Nachunternehmer diesen Umsatz mit vergleichbaren Leistungen erzielt hat. - siehe III.1.1) Punkt 6 -

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Der Jahresumsatz im Durchschnitt der letzten 3 Jahre muss im Bereich Objektplanung Gebäude mindestens >= 600.000,- € netto betragen.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Für den Nachweis der Leistungsfähigkeit sind folgende Auskünfte zu erteilen:

1. Angaben zur personellen Ausstattung des Bewerbers während der letzten 3 Jahre, insbesondere Ausbildungen, Fachrichtungen und Bürozugehörigkeit der Mitarbeiter im Sinne von § 46 Abs. 3 Nr. 8 VgV.

Im Falle einer Bietergemeinschaft ist der Bewerbungsbogen für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzulegen, d. h., die Mitarbeiterzahlen sind zu addieren.

Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmers können nur die Mitarbeiter des Nachunternehmers hinzugerechnet werden, die für den entsprechenden Leistungsanteil eingesetzt wurden.

- siehe III.1.1) Punkt 6 beachten -

2. Vorstellung von zwei mit der Bauaufgabe und der ausgeschriebenen Leistung vergleichbaren realisierten Referenzprojekten gem. § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV:

Es sind zwei mit der Bauaufgabe und der ausgeschriebenen Leistung vergleichbare Referenzprojekte (P1, P2) vom Bewerber vorzustellen, die anhand der Auswertungsmatrix Stufe 1 bewertet werden.

Alle Referenzprojekte müssen im Zeitraum ab 01.01.2010 bis zum Tag der Veröffentlichung fertig gestellt sein (Abschluss Leistungsphase 8 gem. § 34 HOAI).

Insbesondere Angaben zu:

Projektbezeichnung, Ort, Bauherr/Auftraggeber, Ansprechpartner/Tel.-Nr., Entwurfsverfasser/Architekt, Projektdauer, Gebäudenutzung, Art der Baumaßnahme, BGF/BRI, Projektkosten, Leistung des Bewerbers/ Umfang der eigenen Leistung, besondere Leistungen, Bewertung gestalterische Qualitäten, Beschreibung der Maßnahmen des Bewerbers zur Gewährleistung der Qualität der Projektabwicklung (projektbezogene Aussagen zu Kosten-, Termin- und Qualitätssicherung)

Hinweis: Berufung auf Zertifizierung nach EN DIN ISO 9001 oder gleichgestellte Verfahren genügt nicht, Vorlage eines projektbezogenen Referenzschreibens.

Neben dem Bewerbungsbogen sind maximal 2 DIN A 3 Seiten je Referenzprojekt in digitaler Form einzureichen. Erwartet wird eine Darstellung der Projekte, die eine Bewertung nach den mitgeteilten Kriterien zulässt (siehe Hinweise zu den Auswahlkriterien im Bekanntmachungstext zu 2., im Bewerbungsbogen 3.1. Referenzen: Bewertung gestalterische Qualitäten sowie in der Auswertungsmatrix Stufe 1 Bewertung der Referenzprojekte P1 und P2 (G = Bewertung gestalterische Qualitäten).

Darüberhinausgehende Unterlagen werden zur Wertung nicht zugelassen.

Die Referenzprojekte (P1 und P2) müssen dem Bewerber eindeutig zuzuordnen sein. Im Falle einer Bietergemeinschaft können die Referenzprojekte von jedem Partner der Bietergemeinschaft eingereicht werden (insgesamt max. 2 Referenzen). Referenzprojekte des Nachunternehmers sind nicht zugelassen.

3. Vorstellung des Projektteams - Projektleiter, Projektmitarbeiter,

insbesondere Angaben zu:

Name, Ausbildung/Studienabschluss, Berufserfahrung.

Beruflicher Werdegang sowie Studiennachweise der für das Projekt vorgesehenen Mitarbeiter, einschließlich des Büroinhabers, sind in digitaler Form vorzulegen.

4. Mit der Einreichung des Bewerbungsbogens erklärt der Bewerber/die Bietergemeinschaft, dass die für die Bearbeitung der ausgeschriebenen Dienstleistung nach heutigem Stand der Technik notwendige technische Hard- und Software vorhanden ist.

Eine ausführliche Erläuterung zur Bewertung der Referenzprojekte (P1, P2) ist der Auswertungsmatrix Stufe 1 zu entnehmen. Andere als unter Punkt 3 des Bewerbungsbogens vorgestellte Referenzen werden für den Teilnahmewettbewerb nicht zur Bewertung herangezogen.

Der Bewerbungsbogen sowie alle weiteren Vergabeunterlagen sind auf folgender Seite veröffentlicht:

www.evergabe-online.de

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Zu 1.

Die Anzahl der Beschäftigten (einschl. Büroinhaber/n) im Durchschnitt der letzten 3 Jahre muss mindestens >= 8 sein.

Davon Anzahl der Beschäftigten mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur oder Bauingenieurwesen (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mindestens 8 Jahren Berufserfahrung im Bereich Objektplanung LP 2-8 im Durchschnitt der letzten 3 Jahre mindestens >= 2.

Davon Anzahl der Beschäftigten mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur oder Bauingenieurwesen (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung im Bereich Objektplanung LP 2-8 im Durchschnitt der letzten 3 Jahre mindestens >= 2.

Davon Anzahl der Beschäftigten mit 3 Jahren Berufserfahrung (nach Studienabschluss) im Bereich der BIM-Planung (BIM-Gesamtkoordination i.S. der beigefügten spezifischen Leistungspflichten - AIA und BAP) im Durchschnitt der letzten 3 Jahre mindestens >= 2

- Nachweis der Bauvorlagenberechtigung gemäß BauO Bln

Zu 2.

Es sind zwei mit der Bauaufgabe und der ausgeschriebenen Leistung vergleichbare Referenzprojekte vorzustellen, welche die nachfolgenden Mindestanforderungen erfüllen.

Alle Referenzprojekte müssen im Zeitraum ab 01.01.2010 bis zum Tag der Veröffentlichung fertig gestellt sein (Abschluss Leistungsphase 8 gem. § 34 HOAI).

Davon:

Mindestens ein Referenzprojekt muss eine Sanierung/ Umbau/ Bauen im Bestand eines denkmalgeschützten Gebäudes sein.

Mindestens ein Referenzprojekt muss ein Neubau oder Bauen im Bestand mit einem Neubauanteil sein.

Bei mindestens einem Referenzprojekt müssen die Herstellungskosten (KGR 300 bis 400 nach DIN 276) ≥ 20 Mio. € netto betragen.

Bei mindestens einem Referenzprojekt müssen mindestens die Leistungsphasen 2 bis 6 und 8 der Grundleistungen bis auf unwesentliche Restarbeiten gem. § 34 HOAI von dem Bewerber erbracht worden sein.

Hinweis: Ergänzende Darstellung auf max. zwei DIN A3-Seiten:

Die Referenzen werden anhand entwurflicher Qualitäten bewertet, die auf maximal 2 DIN A 3 Seiten je Referenzprojekt dargelegt werden sollen. Die Darstellung der Referenzen soll wie folgt erfolgen:

Planunterlagen:

- einen für das Gebäude charakteristischen Grundriss

- einen für das Gebäude charakteristischen Schnitt

- ein für das Gebäude charakteristisches Gestaltungsdetail

- ein für das Gebäude charakteristisches konstruktives Detail

Fotografien:

- einen für das Gebäude charakteristische Ansicht (Außenraum)

- zwei für das Gebäude charakteristische Innenansichten

- zwei für das Gebäude charakteristische Darstellungen von Details

Darstellung von Text:

Es wird empfohlen, auf Textblöcke zu verzichten. Bewertet wird nur die Projektbeschreibung hier im Bewerbungsbogen

Zu 3.

Projektleitung (PL) mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur/ Bauingenieurwesen (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mindestens 10 Jahren Berufserfahrung (nach Studienabschluss) im Bereich Objektplanung in den Leistungsphasen 2-8 gemäß HOAI, davon mindestens 4 Jahre in der Projektleitung.

Projektmitarbeiter/in (PM-1/ stellv. PL) mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur/ Bauingenieurwesen (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mindestens 8 Jahren Berufserfahrung (nach Studienabschluss) im Bereich Objektplanung in den Leistungsphasen 2-8 gemäß HOAI, davon mindestens 2 Jahre in der Projektleitung/stellv. Projektleitung.

Projektmitarbeiter/in (PM-2) mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur/ Bauingenieurwesen (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung (nach Studienabschluss) im Bereich Objektplanung in den Leistungsphasen 2-8 gemäß HOAI.

Projektmitarbeiter/in (PM-3) mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur/ Bauingenieurwesen (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung (nach Studienabschluss) im Bereich Objektplanung in den Leistungsphasen 2-8 gemäß HOAI.

Projektmitarbeiter/in (PM BIM) mit Berufserfahrung im Bereich BIM-Gesamtkoordination bei mind. einem Referenzprojekt bis LPH 5. (Ein Fortbildungsnachweis für BIM sollte den Bewerbungsunterlagen entsprechend beigelegt werden).

Ein zusätzliche/r Mitarbeiter/in für das BIM-Management ist nicht erforderlich, sobald diese Leistungen von einem/r Projektmitarbeitenden ausgeführt werden.

Hinweis: Eine Beschreibung der für dieses Bauvorhaben zu erbringenden Leistungen (bezogen auf den Leistungsbereich BIM-Gesamtkoordination) findet sich im Vertragsentwurf. Die Definition der Rolle des BIM-Gesamtkoordinator ist dem Vor-BAP (Anlage zum Vertragsentwurf) zu entnehmen. Für das vorliegende Bauvorhaben ist ein Einsatz der BIM-Methodik als open-BIM in den Anwendungsfällen 3D BIM sowie BIM as built vorgesehen

Das Projektteam sollte sich aus mindestens 4 Personen zusammensetzen.

Doppelbenennungen der Projektmitarbeiter nur für Leistung BIM-Gesamtkoordination sind möglich.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:

( siehe Hinweise III.1.1)

III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:

Bietergemeinschaften sind zugelassen, wenn jedes Mitglied der Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch haftet und ein Mitarbeiter als Projektleiter und Ansprechpartner dem Auftraggeber gegenüber benannt und mit unbeschränkter Vertretungsbefugnis ausgestattet wird.

Mehrfachbeteiligungen, d. h. parallele Beteiligung als Einzelbieter und gleichzeitig als Gesellschafter einer Bietergemeinschaft, sind unzulässig und führen zum Ausschluss sämtlicher hiervon betroffenen Bewerbungen, sofern die betroffenen Bieter nicht nachweisen, dass die Angebote völlig unabhängig voneinander erstellt wurden.

Mehrfachbeteiligungen von Nachunternehmen sind zulässig, sofern diese keinen maßgeblichen Einfluss auf die Angebotsgestaltung haben.

III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 10/03/2023
Ortszeit: 09:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Laufzeit in Monaten: 4 (ab dem Schlusstermin für den Eingang der Angebote)

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

Hinweis 1: Bei Bietergemeinschaften ist der Bewerbungsbogen für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzulegen und auszufüllen. Die Anlagen und geforderten Nachweise sind im Falle einer Bietergemeinschaft durch jedes Mitglied vorzulegen.

Hinweis 2: Die vorgenannten Erklärungen und der Bewerbungsbogen stehen uneingeschränkt und kostenfrei als Formularvordruck im Internet unter der Adresse www.evergabe-online.de zur Verfügung Es ist ausschließlich der vorgesehene Formularvordruck zu verwenden.

Es besteht keine Pflicht zur Registrierung auf der E-Vergabeplattform. Über Änderungen der Vergabeunterlagen, Nachsendungen, Bieterfragen, Antwortschreiben u.ä. werden Sie jedoch nur bei vorheriger Registrierung automatisch unterrichtet. Andernfalls sind Sie verpflichtet, sich eigenständig die erforderlichen Informationen zu verschaffen.

Das Vergabeverfahren wird elektronisch über die E-Vergabeplattform des Bundes (unter www.evergabe-online.de) durchgeführt.

Der Bewerbungsbogen mit den Erklärungen ist zusammen mit den geforderten Nachweisen innerhalb der Bewerbungsfrist vollständig ausgefüllt elektronisch in Textform gem. § 126b BGB über die E-Vergabeplattform des Bundes (http://www.evergabe-online.info) einzureichen. In Papierform eingereichte Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Eine Unterschrift oder Signatur auf dem Bewerbungsbogen ist nicht notwendig. Der Name der bevollmächtigten Person ist im Unterschriftsfeld jedoch zwingend anzugeben.

Die Kommunikation zwischen Bewerbern/Bietern und der Vergabestelle erfolgt grundsätzlich über die E-Vergabeplattform. Für die Teilnahme an der elektronischen Auftragsvergabe registrieren Sie sich einmalig kostenfrei unter www.evergabe-online.de. Informationen über die E-Vergabe und die technischen Voraussetzungen für deren Nutzung erhalten Sie unter www.evergabe-online.info. Telefonischen Support zur E-Vergabeplattform leistet die Hotline des BMI, die telefonisch unter der Rufnummer +49(0)228-99610-1234 zu erreichen ist.

Fragen der Bewerber sind über den Angebotsassistenten (ANA) der E-Vergabeplattform (als registrierter Nutzer der E-Vergabe) rechtzeitig vor Ablauf der Bewerbungsfrist zu stellen. Die Antworten werden zeitnah erarbeitet und über die E-Vergabeplattform an alle Bewerber versendet.

Soweit der Bewerbung die geforderten Unterlagen und Nachweise (Punkt III.1.2. und III.1.3.) nicht beiliegen, sind diese auf Anforderung innerhalb der von der Vergabestelle hierfür benannten Frist über die E-Vergabeplattform des Bundes nachzureichen. Werden die nachgeforderten Unterlagen nicht innerhalb dieser Frist vorgelegt, führt dies zum Ausschluss aus dem weiteren Verfahren.

Hinweis 3 (Datenschutzrechtliche Einwilligungserklärung gem. Artikel 13 DSGVO:

Die vom Bewerber/Bieter im Verlauf des Vergabeverfahrens - auf Anforderung - mitgeteilten personenbezogenen Daten werden nach den geltenden Datenschutzbestimmungen, insbesondere der DSGVO und dem Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG 2018), streng vertraulich behandelt und ausschließlich zum Zwecke der Durchführung des Vergabeverfahrens genutzt. Diese Angaben sind Voraussetzung für die Berücksichtigung der Bewerbung/des Angebotes. Angesichts des Umstands, dass bereits mit der Abforderung von Unterlagen personenbezogene Daten erfasst werden, willigt der Bewerber/Bieter bereits mit der Abforderung in die Verarbeitung seiner personenbezogenen Daten zum Zwecke der Antragsbearbeitung ein. Die Einwilligung ist freiwillig und erfolgt unbeschadet des Rechts zum Widerruf mit Wirkung für die Zukunft, sofern dem keine Rechtsgründe entgegenstehen. Die Nichteinwilligung kann jedoch zur Folge haben, dass die Bearbeitung der Bewerbung/des Angebotes und damit die Berücksichtigung im Vergabeverfahren unmöglich werden.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://bundeskartellamt.de
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Zuständig für die Nachprüfung von Vergabeverfahren ist das

Bundeskartellamt - Vergabekammern des Bundes

Villemombler Str. 76

53123 Bonn

Tel.: [gelöscht]

Fax: [gelöscht]

Gemäß § 160 GWB müssen erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb von 10 Tagen bei der Vergabestelle des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, Referat A 4.1, Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin, gerügt werden.

Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden.

Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden. Rügen sind in elektronischer Form über die E-Vergabeplattform des Bundes einzureichen.

Hilft die Vergabestelle der Rüge nicht ab, kann ein Antrag auf Nachprüfung beim Bundeskartellamt unter der o.g. Anschrift innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, gestellt werden. Der Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit die Voraussetzungen von § 160 GWB vorliegen.

Ferner wird auf die Vorschriften der §§ 134, 135 GWB hingewiesen.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10623
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.bbr.bund.de
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
07/02/2023