Erweiterungsbau BIPS - Generalplanung - Verhandlungsverfahren_abgeschlossen Referenznummer der Bekanntmachung: VgV-22-BIPS

Bekanntmachung vergebener Aufträge

Ergebnisse des Vergabeverfahrens

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Ort: Bremen
NUTS-Code: DE501 Bremen, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.bips-institut.de/
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: öffentlicher Auftraggeber gem. § 99 GWB
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Forschung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Erweiterungsbau BIPS - Generalplanung - Verhandlungsverfahren_abgeschlossen

Referenznummer der Bekanntmachung: VgV-22-BIPS
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Generalplanungsleistungen für einen Erweiterungsbau mit folgendem wesentlichen Inhalt:

Alle Grundleistungen der Leistungsbilder

- Objektplanung Gebäude und Innenräume gem. § 34 HOAI i.V.m. Anlage 10 zu § 34 HOAI (LPH 1-9)

- Objektplanung Freianlagen gem. § 39 HOAI i.V.m. Anlage 11 zu § 39 Abs. 4 HOAI (LPH 1-9)

- Fachplanung Technische Ausrüstung gem. § 55 HOAI i.V.m. Anlage 15 zu § 55 Abs. 3 HOAI für die Anlagengruppen 1-6 (AnlGr 6 bzgl. Aufzüge) und 8 gem. § 53 HOAI (LPH 1-9)

- Fachplanung Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI i.V.m. Anlage 14 zu § 51 Abs. 5 HOAI (LPH 1-6)

gemäß den Grundleistungskatalogen der HOAI 2021.

Als zu erbringende Grundleistungen gelten hierbei auch

- Grundleistungen der Bauphysik (Wärmeschutz und Energiebilanzierung, Bauakustik, Raumakustik) gem. LPH 1-7 nach Anlage 1 zur HOAI 2021 im erforderlichen Umfang

- die Planungsleistungen für Parkplätze oder außenliegende Stellplätze für KFZ sowie muskelbetriebene Fahrzeuge (z.B. Fahrräder)

- die Planungsleistungen in Bezug auf technische Anlagen in Außenanlagen (KG 540 ff. nach DIN 276-2008)

- die Planungsleistungen zum vorbeugenden Brandschutz

Zudem folgende besondere Leistungen:

- in LPH 2: Aufstellen einer vertieften Kostenschätzung nach Positionen einzelner Gewerke (mindestens bis in die 2. Ebene nach DIN 276-2008)

- in LPH 3: Aufstellen und Fortschreiben einer vertieften Kostenberechnung (bis in die 3. Ebene nach DIN 276-2008)

- in LPH 5: Prüfen und Anerkennen von Plänen Dritter, nicht an der Planung fachlich Beteiligter, auf Übereinstimmung mit den Ausführungsplänen (zum Beispiel Werkstattzeichnungen von Unternehmen, Aufstellungs- und Fundamentpläne nutzungsspezifischer oder betriebstechnischer Anlagen), soweit die Leistungen Anlagen betreffen, die in den anrechenbaren Kosten nicht erfasst sind

- in LPH 7: Mitwirken bei der Mittelabflussplanung

- in LPH 8: Mitwirken bei der Fortschreibung der Mittelabflussplanung und Unterstützung des Auftraggebers beim rechtzeitigen Mittelabruf sowie Führung der zuwendungsrechtlich erforderlichen Dokumentation

- in LPH 8: Unterschriftsfertige Vorbereitung des Verwendungsnachweises für die Fördermittel

- in LPH 8: Stellung verantwortliche(r) Bauleiter/Bauleiterin nach § 56 BremLBO, soweit diese Tätigkeit über die Grundleistungen der LPH 8 hinausgeht

- in LPH 9: Überwachen der Mängelbeseitigung innerhalb der Verjährungsfrist

Vorbehaltlich weiterer Einzelheiten in den Vertragsunterlagen (werden rechtzeitig vor Angebotsabgabe überlassen).

Die Planung ist nach Abschluss des VgV-Verfahrens zu beginnen und beinhaltet vorerst die Planungsleistungen der Leistungsphasen 1-3 (Grundlagenermittlung, Vorplanung, Entwurfsplanung) nach den Leistungsbildern der HOAI 2021 aller oben genannten Grundleistungen, ferner die oben genannten Besonderen Leistungen in den LPH 2 (vertiefte Kostenschätzung) und LPH 3 (vertiefte Kostenberechnung).

Eine stufenweise Beauftragung ist gemäß Vertrag vorgesehen.

Nach aktuellem Stand sind die Leistungen des Stufenvertrages - bei voller Erbringung aller Leistungsbilder bis Leistungsphase 8 - bis Ende 2025 zu erbringen. Die Objektbetreuung (Leistungsphase 9) wird, sofern abgerufen, anschließend erbracht.

Die Kostenannahmen sind im Zuge der Bearbeitung zu erstellen. Im Zuge der Bedarfsplanung wurden folgende maximalen Nettokosten mit Zeitpunkt 2022 (aktuell) angenommen (gem. DIN 276; nur für Kalkulationszwecke zu verwenden):

Kostengruppe 200: ca. 0,3 Mio. EUR

Kostengruppe 300: ca. 5,0 Mio. EUR

Kostengruppe 400: ca. 2,1 Mio. EUR

Kostengruppe 500: ca. 0,2 Mio. EUR

Kostengruppe 600: ca. 0,2 Mio. EUR

(Fortführung der Beschreibung unter Ziff. II.2.4)

II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.7)Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.)
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
71320000 Planungsleistungen im Bauwesen
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE501 Bremen, Kreisfreie Stadt
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Das Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie - BIPS GmbH (nachfolgend: BIPS) zählt zu den national führenden epidemiologischen Forschungsinstituten mit hoher internationaler Anerkennung. Es ist ein Forschungsinstitut des bremischen Forschungs- und Transferschwerpunktes Gesundheitswissenschaften. Seit 2013 ist das Institut Mitglied der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e.V. und wird als solches gemeinsam von Bund und Ländern gefördert.

Für das BIPS besteht die akute Notwendigkeit einer räumlichen Erweiterung durch einen Erweiterungsbau. Ebenso ist eine Erweiterung und Erneuerung des IT-Systems vorgesehen, für das der Erweiterungsbau infrastrukturell (Aufstellflächen, Leitungskapazitäten) hinreichende Ressourcen haben muss.

Geplant ist ein Erweiterungsbau direkt neben dem derzeit genutzten Gebäude zur Abdeckung dringend benötigter zusätzlicher Bürokapazitäten, des Bedarfs an einem großen Hörsaal und Flächen für die Erweiterung und Erneuerung des IT-Systems. Das derzeit vom BIPS genutzte Gebäude in der Achterstraße 30 wurde 2010 mit einem Personalbestand von 72,2 VZÄ (94 Beschäftigte, ohne studentische Hilfskräfte) bezogen.

Ziel des Erweiterungsbaus ist es, 75 zusätzliche Büroarbeitsplätze zu errichten, die zum Teil von mehreren Beschäftigten genutzt werden können. Außerdem ist die Errichtung eines Hörsaals/Veranstaltungsraums für bis zu 199 Teilnehmende mit entsprechender Medienausstattung für digitale Konferenzen vorgesehen sowie die Neustrukturierung der Unterbringung der IT für das Institut mit Herrichtung von Flächen für den zentralen Rechnerbetrieb, Datenmanagement und mit Aufstellflächen für den Gerätebetrieb der Biobank am Standort des Instituts.

Das Bauvorhaben inkl. der Nebenkosten wird vollständig aus gedeckelten Fördermitteln finanziert.

Es ist angestrebt, die Baumaßnahme in 2025 abzuschließen und die Flächen für die Ausstattung und Einrichtung und für den Nutzungsbeginn spätestens in 2026 bereitzustellen. Die erforderlichenfalls weiterzuentwickelnde Basis mit definiertem Raumbedarf ist eine im Jahr 2019 erstellte Machbarkeitsstudie, die mit den Teilnahmeunterlagen mit veröffentlicht wird. Mit der Planung liegt eine sehr einfache, zweckentsprechende und wirtschaftliche Baukonzeption für die Erweiterung mit 75 Arbeitsplätzen, orientiert an Nachhaltigkeitskriterien in Funktion, Bauweise und Energiedesign vor.

Im Flächenlayout ist Flexibilität und eine nachhaltige Nutzbarkeit durch Struktur, Anordnung und Organisation von Service- und Funktionsbereichen abgebildet. Um die Folgekosten möglichst gering zu halten, soll nur die zwingend notwendige technische Infrastruktur für einen bedarfsgerechten Büro- und Institutsbetrieb umgesetzt werden. Wünschenswert ist jedoch die planerische Berücksichtigung späterer Erweiterungsmöglichkeiten für die technische Infrastruktur, insb. in Bezug auf künftig ggf. noch höhere Datentransfererfordernisse als heute.

An hochinstallierte Flächen für den IT-Betrieb und energieintensive Probenlager sind besondere an den Klimaschutzzielen im Wissenschaftsbereich orientierte Ansprüche bezüglich Energie und Nachhaltigkeit gestellt. Es ist angestrebt, die Prozesswärme aus Rechnerbetrieb und Kühltechnik des Probenlagers für die Wärmebereitstellung mit einzubinden.

Die zu schaffende Nutzfläche von ca. 1838 m² umfasst ca. 1050 m² büroartig genutzte Flächen (mindestens 75 Büroarbeitsplätze), ca. 385 m² Seminar- und Veranstaltungsflächen und im Untergeschoss u. a. ca. 150 m² niedriginstallierte Probenlagerflächen und ca. 75 m² hochinstallierte IT-Flächen.

Die Liegenschaft, auf der der Erweiterungsbau entstehen soll, liegt in der Achterstr. 30 und beträgt ca. 13.378 qm.

Es gibt einen Bauvorbescheid vom 12.12.2019, welcher die bauplanungsrechtliche Zulässigkeit des geplanten Bauvorhabens bestätigt. Die Gültigkeitsverlängerung wird während des Vergabeverfahrens bauherrenseitig beantragt.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Qualitätskriterium - Name: siehe bekanntgemachte Teilnahmeunterlagen / Gewichtung: 70
Preis - Gewichtung: 30
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Vorgesehen ist eine stufenweise Beauftragung mit einer anfänglichen Festbeauftragung der Leistungen in den Leistungsphasen 1-3 nach den vertraglich in Bezug genommenen Leistungsbildern der HOAI (Grundleistungen und Besondere Leistungen; siehe Ziff. 2.1.4).

Anschließende Leistungen hängen von einem diesbezüglichen Abruf durch den Auftraggeber ab.

Nach jetzigem Stand vorgesehen sind folgende Leistungsstufen: Stufe 1 = LP 1 und 2; Stufe 2 = LP 3; Stufe 3 = LP 4; Stufe 4 = LP 5, Stufe 5 = LP 6 und 7; Stufe 6 = LP 8; Stufe 7 = LP 9.

Die endgültige Aufteilung hängt von den vertraglichen Vereinbarungen der Parteien ab.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2022/S 206-588127
IV.2.8)Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems
IV.2.9)Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation

Abschnitt V: Auftragsvergabe

Ein Auftrag/Los wurde vergeben: ja
V.2)Auftragsvergabe
V.2.1)Tag des Vertragsabschlusses:
07/02/2023
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Anzahl der eingegangenen Angebote: 3
Anzahl der eingegangenen Angebote von KMU: 3
Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus anderen EU-Mitgliedstaaten: 0
Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus Nicht-EU-Mitgliedstaaten: 0
Anzahl der elektronisch eingegangenen Angebote: 3
Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Ort: Achim
NUTS-Code: DE501 Bremen, Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.)
Ursprünglich veranschlagter Gesamtwert des Auftrags/des Loses: [Betrag gelöscht] EUR
Gesamtwert des Auftrags/Loses: [Betrag gelöscht] EUR
V.2.5)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen
Es können Unteraufträge vergeben werden
Wert oder Anteil des Auftrags, der an Dritte vergeben werden soll
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

Der angegebene Gesamtwert der Beschaffung bzw. der Wert des Auftrages/Loses und der beim erfolgreichen Bieter vorgesehenen Nachunternehmerleistungen entspricht nicht dem tatsächlichen Wert der Beschaffung bzw. des Auftrages/Loses. Dieser Wert wird gemäß Artikel 50 Abs. 4 der Richtlinie 2014/24/EU und § 39 Abs. 6 VgV nicht veröffentlicht, da er unter anderem den geschäftlichen Interessen des erfolgreichen Bieters schadet und den lauteren

Wettbewerb beeinträchtigt. Da es sich technisch um ein Pflichtfeld handelt, wird der Betrag [Betrag gelöscht] EUR eingegeben.

Bekanntmachungs-ID: CXP4DDA6LBQ

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bremen
Postleitzahl: 28195
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
07/02/2023