Mobile-GIS mit Vermessungsfunktionalität

Auftragsbekanntmachung

Lieferauftrag

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE3 Berlin
Postleitzahl: 10557
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.autobahn.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.subreport.de/E96351497
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.subreport.de/E96351497
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten Kontaktstellen
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: Die Autobahn GmbH des Bundes
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Planung, Bau, Betrieb, Erhaltung, vermögensmäßige Verwaltung und Finanzierung der Autobahnen und anderer Bundesfernstraßen nach Maßgabe von §§ 1 Abs. 1, 5 Abs. 1 InfrGG

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Mobile-GIS mit Vermessungsfunktionalität

II.1.2)CPV-Code Hauptteil
48000000 Softwarepaket und Informationssysteme
II.1.3)Art des Auftrags
Lieferauftrag
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Die Autobahn GmbH des Bundes beabsichtigt für das Fernmeldekataster ein miteinander kompatibles Vermessungssystem bestehend aus den folgenden drei Haupt-Komponenten anzuschaffen:

• iOS-Tablet (nicht Bestandteil der Ausschreibung, da das iOS-Tablet in der Autobahn GmbH schon vorhanden ist)

• GNSS-Empfänger

• Mobile-GIS-Software mit Vermessungsfunktionalitäten auf Basis von ArcGIS der Firma Esri

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE Deutschland
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Die Autobahn GmbH des Bundes beabsichtigt für das Fernmeldekataster ein miteinander kompatibles Vermessungssystem bestehend aus den folgenden drei Haupt-Komponenten anzuschaffen:

• iOS-Tablet (nicht Bestandteil der Ausschreibung, da das iOS-Tablet in der Autobahn GmbH schon vorhanden ist)

• GNSS-Empfänger

• Mobile-GIS-Software mit Vermessungsfunktionalitäten auf Basis von ArcGIS der Firma Esri

Mit dem Mobile-GIS mit Vermessungsfunktionalität auf Basis des Esri Geoinformationssystems sollen die Fernmeldetechniker die Fernmelde-Objekte aufmessen, abstecken und orten/aufsuchen können. Dabei wird insbesondere Wert auf eine nahtlose Integration des schon bei der Autobahn GmbH des Bundes vorhandenen Esri Geoinformationssystems gelegt. U.a. folgende Anforderungen an das Mobile-GIS mit Vermessungsfunktionalität spielen dabei eine wesentliche Rolle:

• Keine Systembrüche auf der Präsentationsschicht (Projekteinstellungen für Layerstruktur, Symbologie, Beschriftungen, etc.), der Geschäftslogik-Schicht und der Datenschicht

• Bidirektionale Datensynchronisation zwischen dem Tablet und dem Produktivsystem automatisch per Knopfdruck mittels HTTPS über das Internet ohne den Einsatz von Speichermedien wie z.B. USB-Sticks und MicroSD-Karten

• Beauskunftung und Erfassung von Daten und Dokumenten im Felde im Offline-Modus ohne Internetzugang

Die Leistungsbeschreibung beschreibt die Anforderungen, welche seitens des Auftraggebers an das zu beschaffende Mobile-GIS mit Vermessungsfunktionalität gestellt werden. Es bildet insofern die Grundlage für die Ausschreibung und Vertragsgestaltung.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 48
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:

Die Auftraggeberin hat das einseitige Recht auf Verlängerung der Mindestvertragslaufzeit. Einmalig steht ihr die

Verlängerungsoption um weitere 12 Monate zu. Die maximal mögliche Vertragslaufzeit beträgt somit 5 Jahre (4

Jahre Mindestlaufzeit + eine optionale Verlängerung um 12 Monate).

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Siehe Leistungsbeschreibung nebst Anlagen

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

1. Eigenerklärung zum Nichtvorliegens von Ausschlussgründen gemäß §§ 123, 124 GWB (siehe z. B. https://

www.gesetze-im-internet.de/gwb/__123.html und https://www.gesetze-im-internet.de/gwb/__124.html).

Hierfür ist das Formblatt C-F-1 – „Erklärung zum Unternehmen VgV EU“ (Eigenerklärung) zu verwenden, das

den Vergabeunterlagen beigefügt ist. Diese Erklärung ist vom Bieter, von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft

sowie von jedem Unternehmen vorzulegen, auf dessen wirtschaftliche und finanzielle bzw. auf deren technische

und berufliche Leistungsfähigkeit sich der Bieter/die Bietergemeinschaft beruft (§ 47 VgV).

2. Eigenerklärung zur Bieterstruktur, das heißt, ob sich der Bieter als Einzelbieter, Bietergemeinschaft, unter

Berufung auf Unterauftragnehmer oder unter Berufung auf eignungsverleihende andere Unternehmen am

Vergabeverfahren beteiligt. Die Erklärung ist von jedem Bieter und jeder Bietergemeinschaft einzureichen.

Hierfür ist das Formblatt C-F-BS zu verwenden, das den Vergabeunterlagen beigefügt ist.

3. Auszug aus dem Handelsregister oder alternativer Nachweis pro Wirtschaftsteilnehmer der Nachweis ist vom

Bieter, von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft und von jedem Unterauftragnehmer vorzulegen (nicht älter

als 6 Monate zum Zeitpunkt der Teilnahmefrist).

— Handelsregisterauszug: Nachweis der Eintragung im Handelsregister des Staates, in dem der Bieter

niedergelassen ist. Ist ein Bieter nach dem Recht des Staates, in dem er niedergelassen ist, nicht zur

Eintragung in ein Berufs- oder Handelsregister verpflichtet, hat er darüber und über die Gründe (z. B. die

Rechtsform) eine entsprechende Eigenerklärung abzugeben,

— alternativer Nachweis: Sofern der Bieter nicht im Handelsregister verzeichnet ist, genügt der Nachweis der

erlaubten Berufsausübung auf andere Weise (z. B. Eintragung in ein Partnerschafts- oder Vereinsregister,

Mitgliedschaft in einer wirtschaftsständischen Vereinigung),

— Für die Mitgliedstaaten der Europäischen Union sind die jeweiligen Berufs oder Handelsregister und die

Bescheinigungen oder Erklärungen über die Berufsausübung in Anhang XI der Richtlinie 2014/24/EU des

Europäischen Parlaments und des Rates vom 26. Februar 2014 über die öffentliche Auftragsvergabe und zur

Aufhebung der Richtlinie 2014/18/EG, Abl. L 94 v. 28. März 2014, S. 65, aufgeführt.

Die Einzelheiten sind den elektronisch bereitgestellten Vergabeunterlagen zu entnehmen.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

1. Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung Abgabe einer Eigenerklärung des Bewerbers/Bieters, dass

eine entsprechende Versicherung vorhanden ist, bzw. im Auftragsfall abgeschlossen wird und diese während

der gesamten Vertragslaufzeit aufrecht erhalten wird (Formblatt F3.1).

Vorlage der Versicherungsnachweise zu Vertragsbeginn.

2. Erklärung zu den Mindestumsätzen Abgabe einer Eigenerklärung des Bewerbers/Bieters (im Falle der

Eignungsleihe des hierfür benannten anderen Unternehmens), dass seine Umsatzerlöse der letzten vier

abgeschlossenen Geschäftsjahre (2018, 2019, 2020, 2021) im Mittel der vier Geschäftsjahre mindestens 500.000

EUR netto pro Geschäftsjahr betragen. (Formblatt F3.2).

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Zu 1. Die Betriebs-/Berufshaftpflichtversicherung hat mindestens die nachstehenden Schäden mit folgenden Mindestversicherungssummen abzudecken:

- Für Personen- und Sachschäden mindestens [Betrag gelöscht] EUR pauschal je Schadensfall einfach maximiert pro Jahr

- Für Vermögensschäden mindestens [Betrag gelöscht] EUR je Schadensfall, einfach maximiert pro Jahr

Zu 2. Die Umsatzerlöse müssen im Mittel der letzten vier Geschäftsjahre 2018, 2019, 2020 und 2021 mindestens [Betrag gelöscht] EUR netto pro Geschäftsjahr betragen.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

1. Liste der Referenzen des Bewerbers/Bieters der letzten 4 Jahre (ab Januar 2019), die Erfahrungen bei vergleichbaren Projekten belegen.

Zu jeder Referenz sind folgende Angaben zu machen (Formblatt F4.1):

- Auftraggeber (AG), mit Kontaktstelle des AG (Telefonnummer und E-Mail-Adresse)

- Projektauftrag (inhaltlich aussagekräftige Kurzbeschreibung. Der Bewerber/Bieter hat den Bezug zur ausgeschriebenen Leistung nachvollziehbar zu belegen)

- Erfüllung der Angaben zur Vergleichbarkeit

- Leistungszeitraum

Vergleichbar ist eine Referenz, wenn mindestens die folgenden Funktionalitäten erfüllt werden:

- Mobile-GIS mit Vermessungsfunktionalität bestehend aus den 3 Haupt-Komponenten GNSS-Empfänger, Tablet auf iOS- oder Windows-Plattform und Mobile-GIS-Vermessungssoftware auf Basis der ArcGIS-Enterprise-Architektur der Firma Esri

- Datenerfassung im Offline-Modus ohne Internetzugang von Punkt-, Polylinien- und Flächen-Objekten mit Attributen und Fotos mit automatischer Objektzuordnung

- Datenbestückung des Tablets aus dem Produktivsystem mittels HTTPS, d.h. ohne den Einsatz von jeglichen Speichermedien wie z.B. USB-Sticks oder MicroSD-Karten

- Bidirektionale Datensynchronisation zwischen Tablet und Produktivsystem (= Esri ArcSDE-Geodatabase) mittels HTTPS, d.h. ohne den Einsatz von jeglichen Speichermedien wie z.B. USB-Sticks oder MicroSD-Karten

- Aufmaß, Absteckung und Ortung/Wiederauffinden im RealTimeKinematik-Verfahren mit Einbezug von GNSS-Korrekturdaten aus dem Internet mit einer Lagegenauigkeit von mindestens 3 cm und einer Höhengenauigkeit von mindestens 5 cm

2. Angabe der Anzahl der Beschäftigten der letzten drei Jahre Angabe der durchschnittlichen Beschäftigtenzahl der letzten drei Jahre sowie der in dem Tätigkeitsbereich des Auftrages (Formblatt F4.2).

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Zu 1. Es sind mindestens 3 Referenzprojekte nachzuweisen, die die geforderten Erfahrungen abdecken.

Zu 2. Der Bieter muss jährlich im Schnitt über mindestens 20 Beschäftige verfügen.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

Eigenerklärung i.R.d Russlandsanktionen - Abgabe einer entsprechenden Eigenerklärung pro Wirtschaftsteilnehmer (auch von genannten einfachen Unterauftragnehmern, qualifizierten Unterauftragnehmern und den einzelnen Mitgliedern einer Bewerber-/Bietergemeinschaft) (Formblatt F2 - Erklärungen zum Unternehmen)

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 03/03/2023
Ortszeit: 12:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 17/03/2023
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 31/07/2023

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

1. Das Vergabeverfahren wird elektronisch über die e-Vergabe-Plattform subreport ELVIS (e-Vergabe-

Plattform) durchgeführt. Das Angebotsowie Bieterfragen sind elektronisch zu übermitteln. Voraussetzung für die Abgabe eines elektronischen Angebotes ist die Registrierung auf der e-Vergabe-Plattform und anschließende Aktivierung der Teilnahme am Verfahren. Die Registrierung und Teilnahme ist für Unternehmen kostenfrei. Nur ordnungsgemäß registrierte am Verfahren teilnehmende Unternehmen werden automatisch über Änderungen an den Vergabeunterlagen oder über Antworten auf Fragen zum Vergabeverfahren informiert. Informationen über die e-Vergabe-Plattform und die technischen Voraussetzungen für die Registrierung erhalten Sie unterhttps://subreport.de/evergabe/subreport-elvis/. Telefonischen Support zur e-Vergabe-Plattform leistet die Hotline, die unter der Rufnummer +49(0)221 985 78-0 zu erreichen ist.

2. Für die Erstellung des Angebotes sind die von der Auftraggeberin zur Verfügung gestellten Unterlagen in der aktuellsten Fassung zu verwenden. Angebote, die auf der Grundlage veralteter Vergabeunterlagen erstellt wurden, werden aus dem Vergabeverfahren ausgeschlossen. Die Bieter sind über das gesamte Verfahren hinweg verpflichtet, sich zu erkundigen, ob auf der e-Vergabe-Plattform aktualisierte Vergabeunterlagen zur Verfügung gestellt wurden. Bei Bietergemeinschaften muss das Angebot von dem bevollmächtigten Mitglied (Vertreter) der Bietergemeinschaft eingereicht werden.

3. Fragen zur den Vergabeunterlagen bzw. zur Bekanntmachung sind ausschließlich über die e-Vergabe-

Plattform an den AG rechtzeitig vor Ablauf des Schlusstermins für den Eingang der Teilnahmeanträge, spätestens bis zum 22.02.2023, 12.00 Uhr, zu stellen. Die Antworten werden zeitnah erarbeitet und über die e-Vergabe-

Plattform an alle Bewerber versendet.

4. Im Falle der Eignungsleihe oder im Falle des Einsatzes von Unterauftragnehmern wird auf die Anlagen C-FBG,

C-F-EL, C-F-UA sowie die Anlagen C-F-Verpflichtungserklärung EL und C-F-Verpflichtungserklärung UA hingewiesen.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Die Vergabestelle weist ausdrücklich auf die Rügeobliegenheiten der Unternehmen/Bewerber/Bieter sowie auf die Präklusionsregelungen gemäß § 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 bis Nr. 4 GWB (siehe z. B.: https://www.gesetzeiminternet.

De/gwb/__160.html) hinsichtlich der Behauptung von Verstößen gegen die Bestimmungen über das Vergabeverfahren hin. Etwaige Rügen sind über die eVergabe-Plattform oder über die unter I.1) angegebene Kontaktstelle anzubringen.

§ 160 GWB lautet:

(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.

(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.

(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:

1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,

2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt. Die Vergabestelle wird gemäß § 134 GWB (siehe z. B.: https://www.gesetze-im-internet.de/gwb/__134.html)die Bieter, deren Angebote nicht Berücksichtigt werden sollen, hiervon vor Zuschlagserteilung nach Maßgabe des §134 Abs. 1 GWB informieren. Bei schriftlicher Information darf der Vertrag erst 15 Kalendertage, bei Information auf elektronischem Weg oder per Fax erst 10 Kalendertage nach Absendung der Information geschlossen werden (§ 134 Abs. 2 S. 1 und S. 2 GWB). Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der Information durch den Auftraggeber.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
31/01/2023