Mobile-GIS mit Vermessungsfunktionalität
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE3 Berlin
Postleitzahl: 10557
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.autobahn.de
Abschnitt II: Gegenstand
Mobile-GIS mit Vermessungsfunktionalität
Die Autobahn GmbH des Bundes beabsichtigt für das Fernmeldekataster ein miteinander kompatibles Vermessungssystem bestehend aus den folgenden drei Haupt-Komponenten anzuschaffen:
• iOS-Tablet (nicht Bestandteil der Ausschreibung, da das iOS-Tablet in der Autobahn GmbH schon vorhanden ist)
• GNSS-Empfänger
• Mobile-GIS-Software mit Vermessungsfunktionalitäten auf Basis von ArcGIS der Firma Esri
Die Autobahn GmbH des Bundes beabsichtigt für das Fernmeldekataster ein miteinander kompatibles Vermessungssystem bestehend aus den folgenden drei Haupt-Komponenten anzuschaffen:
• iOS-Tablet (nicht Bestandteil der Ausschreibung, da das iOS-Tablet in der Autobahn GmbH schon vorhanden ist)
• GNSS-Empfänger
• Mobile-GIS-Software mit Vermessungsfunktionalitäten auf Basis von ArcGIS der Firma Esri
Mit dem Mobile-GIS mit Vermessungsfunktionalität auf Basis des Esri Geoinformationssystems sollen die Fernmeldetechniker die Fernmelde-Objekte aufmessen, abstecken und orten/aufsuchen können. Dabei wird insbesondere Wert auf eine nahtlose Integration des schon bei der Autobahn GmbH des Bundes vorhandenen Esri Geoinformationssystems gelegt. U.a. folgende Anforderungen an das Mobile-GIS mit Vermessungsfunktionalität spielen dabei eine wesentliche Rolle:
• Keine Systembrüche auf der Präsentationsschicht (Projekteinstellungen für Layerstruktur, Symbologie, Beschriftungen, etc.), der Geschäftslogik-Schicht und der Datenschicht
• Bidirektionale Datensynchronisation zwischen dem Tablet und dem Produktivsystem automatisch per Knopfdruck mittels HTTPS über das Internet ohne den Einsatz von Speichermedien wie z.B. USB-Sticks und MicroSD-Karten
• Beauskunftung und Erfassung von Daten und Dokumenten im Felde im Offline-Modus ohne Internetzugang
Die Leistungsbeschreibung beschreibt die Anforderungen, welche seitens des Auftraggebers an das zu beschaffende Mobile-GIS mit Vermessungsfunktionalität gestellt werden. Es bildet insofern die Grundlage für die Ausschreibung und Vertragsgestaltung.
Die Auftraggeberin hat das einseitige Recht auf Verlängerung der Mindestvertragslaufzeit. Einmalig steht ihr die
Verlängerungsoption um weitere 12 Monate zu. Die maximal mögliche Vertragslaufzeit beträgt somit 5 Jahre (4
Jahre Mindestlaufzeit + eine optionale Verlängerung um 12 Monate).
Siehe Leistungsbeschreibung nebst Anlagen
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Eigenerklärung zum Nichtvorliegens von Ausschlussgründen gemäß §§ 123, 124 GWB (siehe z. B. https://
www.gesetze-im-internet.de/gwb/__123.html und https://www.gesetze-im-internet.de/gwb/__124.html).
Hierfür ist das Formblatt C-F-1 – „Erklärung zum Unternehmen VgV EU“ (Eigenerklärung) zu verwenden, das
den Vergabeunterlagen beigefügt ist. Diese Erklärung ist vom Bieter, von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft
sowie von jedem Unternehmen vorzulegen, auf dessen wirtschaftliche und finanzielle bzw. auf deren technische
und berufliche Leistungsfähigkeit sich der Bieter/die Bietergemeinschaft beruft (§ 47 VgV).
2. Eigenerklärung zur Bieterstruktur, das heißt, ob sich der Bieter als Einzelbieter, Bietergemeinschaft, unter
Berufung auf Unterauftragnehmer oder unter Berufung auf eignungsverleihende andere Unternehmen am
Vergabeverfahren beteiligt. Die Erklärung ist von jedem Bieter und jeder Bietergemeinschaft einzureichen.
Hierfür ist das Formblatt C-F-BS zu verwenden, das den Vergabeunterlagen beigefügt ist.
3. Auszug aus dem Handelsregister oder alternativer Nachweis pro Wirtschaftsteilnehmer der Nachweis ist vom
Bieter, von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft und von jedem Unterauftragnehmer vorzulegen (nicht älter
als 6 Monate zum Zeitpunkt der Teilnahmefrist).
— Handelsregisterauszug: Nachweis der Eintragung im Handelsregister des Staates, in dem der Bieter
niedergelassen ist. Ist ein Bieter nach dem Recht des Staates, in dem er niedergelassen ist, nicht zur
Eintragung in ein Berufs- oder Handelsregister verpflichtet, hat er darüber und über die Gründe (z. B. die
Rechtsform) eine entsprechende Eigenerklärung abzugeben,
— alternativer Nachweis: Sofern der Bieter nicht im Handelsregister verzeichnet ist, genügt der Nachweis der
erlaubten Berufsausübung auf andere Weise (z. B. Eintragung in ein Partnerschafts- oder Vereinsregister,
Mitgliedschaft in einer wirtschaftsständischen Vereinigung),
— Für die Mitgliedstaaten der Europäischen Union sind die jeweiligen Berufs oder Handelsregister und die
Bescheinigungen oder Erklärungen über die Berufsausübung in Anhang XI der Richtlinie 2014/24/EU des
Europäischen Parlaments und des Rates vom 26. Februar 2014 über die öffentliche Auftragsvergabe und zur
Aufhebung der Richtlinie 2014/18/EG, Abl. L 94 v. 28. März 2014, S. 65, aufgeführt.
Die Einzelheiten sind den elektronisch bereitgestellten Vergabeunterlagen zu entnehmen.
1. Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung Abgabe einer Eigenerklärung des Bewerbers/Bieters, dass
eine entsprechende Versicherung vorhanden ist, bzw. im Auftragsfall abgeschlossen wird und diese während
der gesamten Vertragslaufzeit aufrecht erhalten wird (Formblatt F3.1).
Vorlage der Versicherungsnachweise zu Vertragsbeginn.
2. Erklärung zu den Mindestumsätzen Abgabe einer Eigenerklärung des Bewerbers/Bieters (im Falle der
Eignungsleihe des hierfür benannten anderen Unternehmens), dass seine Umsatzerlöse der letzten vier
abgeschlossenen Geschäftsjahre (2018, 2019, 2020, 2021) im Mittel der vier Geschäftsjahre mindestens 500.000
EUR netto pro Geschäftsjahr betragen. (Formblatt F3.2).
Zu 1. Die Betriebs-/Berufshaftpflichtversicherung hat mindestens die nachstehenden Schäden mit folgenden Mindestversicherungssummen abzudecken:
- Für Personen- und Sachschäden mindestens [Betrag gelöscht] EUR pauschal je Schadensfall einfach maximiert pro Jahr
- Für Vermögensschäden mindestens [Betrag gelöscht] EUR je Schadensfall, einfach maximiert pro Jahr
Zu 2. Die Umsatzerlöse müssen im Mittel der letzten vier Geschäftsjahre 2018, 2019, 2020 und 2021 mindestens [Betrag gelöscht] EUR netto pro Geschäftsjahr betragen.
1. Liste der Referenzen des Bewerbers/Bieters der letzten 4 Jahre (ab Januar 2019), die Erfahrungen bei vergleichbaren Projekten belegen.
Zu jeder Referenz sind folgende Angaben zu machen (Formblatt F4.1):
- Auftraggeber (AG), mit Kontaktstelle des AG (Telefonnummer und E-Mail-Adresse)
- Projektauftrag (inhaltlich aussagekräftige Kurzbeschreibung. Der Bewerber/Bieter hat den Bezug zur ausgeschriebenen Leistung nachvollziehbar zu belegen)
- Erfüllung der Angaben zur Vergleichbarkeit
- Leistungszeitraum
Vergleichbar ist eine Referenz, wenn mindestens die folgenden Funktionalitäten erfüllt werden:
- Mobile-GIS mit Vermessungsfunktionalität bestehend aus den 3 Haupt-Komponenten GNSS-Empfänger, Tablet auf iOS- oder Windows-Plattform und Mobile-GIS-Vermessungssoftware auf Basis der ArcGIS-Enterprise-Architektur der Firma Esri
- Datenerfassung im Offline-Modus ohne Internetzugang von Punkt-, Polylinien- und Flächen-Objekten mit Attributen und Fotos mit automatischer Objektzuordnung
- Datenbestückung des Tablets aus dem Produktivsystem mittels HTTPS, d.h. ohne den Einsatz von jeglichen Speichermedien wie z.B. USB-Sticks oder MicroSD-Karten
- Bidirektionale Datensynchronisation zwischen Tablet und Produktivsystem (= Esri ArcSDE-Geodatabase) mittels HTTPS, d.h. ohne den Einsatz von jeglichen Speichermedien wie z.B. USB-Sticks oder MicroSD-Karten
- Aufmaß, Absteckung und Ortung/Wiederauffinden im RealTimeKinematik-Verfahren mit Einbezug von GNSS-Korrekturdaten aus dem Internet mit einer Lagegenauigkeit von mindestens 3 cm und einer Höhengenauigkeit von mindestens 5 cm
2. Angabe der Anzahl der Beschäftigten der letzten drei Jahre Angabe der durchschnittlichen Beschäftigtenzahl der letzten drei Jahre sowie der in dem Tätigkeitsbereich des Auftrages (Formblatt F4.2).
Zu 1. Es sind mindestens 3 Referenzprojekte nachzuweisen, die die geforderten Erfahrungen abdecken.
Zu 2. Der Bieter muss jährlich im Schnitt über mindestens 20 Beschäftige verfügen.
Eigenerklärung i.R.d Russlandsanktionen - Abgabe einer entsprechenden Eigenerklärung pro Wirtschaftsteilnehmer (auch von genannten einfachen Unterauftragnehmern, qualifizierten Unterauftragnehmern und den einzelnen Mitgliedern einer Bewerber-/Bietergemeinschaft) (Formblatt F2 - Erklärungen zum Unternehmen)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Das Vergabeverfahren wird elektronisch über die e-Vergabe-Plattform subreport ELVIS (e-Vergabe-
Plattform) durchgeführt. Das Angebotsowie Bieterfragen sind elektronisch zu übermitteln. Voraussetzung für die Abgabe eines elektronischen Angebotes ist die Registrierung auf der e-Vergabe-Plattform und anschließende Aktivierung der Teilnahme am Verfahren. Die Registrierung und Teilnahme ist für Unternehmen kostenfrei. Nur ordnungsgemäß registrierte am Verfahren teilnehmende Unternehmen werden automatisch über Änderungen an den Vergabeunterlagen oder über Antworten auf Fragen zum Vergabeverfahren informiert. Informationen über die e-Vergabe-Plattform und die technischen Voraussetzungen für die Registrierung erhalten Sie unterhttps://subreport.de/evergabe/subreport-elvis/. Telefonischen Support zur e-Vergabe-Plattform leistet die Hotline, die unter der Rufnummer +49(0)221 985 78-0 zu erreichen ist.
2. Für die Erstellung des Angebotes sind die von der Auftraggeberin zur Verfügung gestellten Unterlagen in der aktuellsten Fassung zu verwenden. Angebote, die auf der Grundlage veralteter Vergabeunterlagen erstellt wurden, werden aus dem Vergabeverfahren ausgeschlossen. Die Bieter sind über das gesamte Verfahren hinweg verpflichtet, sich zu erkundigen, ob auf der e-Vergabe-Plattform aktualisierte Vergabeunterlagen zur Verfügung gestellt wurden. Bei Bietergemeinschaften muss das Angebot von dem bevollmächtigten Mitglied (Vertreter) der Bietergemeinschaft eingereicht werden.
3. Fragen zur den Vergabeunterlagen bzw. zur Bekanntmachung sind ausschließlich über die e-Vergabe-
Plattform an den AG rechtzeitig vor Ablauf des Schlusstermins für den Eingang der Teilnahmeanträge, spätestens bis zum 22.02.2023, 12.00 Uhr, zu stellen. Die Antworten werden zeitnah erarbeitet und über die e-Vergabe-
Plattform an alle Bewerber versendet.
4. Im Falle der Eignungsleihe oder im Falle des Einsatzes von Unterauftragnehmern wird auf die Anlagen C-FBG,
C-F-EL, C-F-UA sowie die Anlagen C-F-Verpflichtungserklärung EL und C-F-Verpflichtungserklärung UA hingewiesen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Die Vergabestelle weist ausdrücklich auf die Rügeobliegenheiten der Unternehmen/Bewerber/Bieter sowie auf die Präklusionsregelungen gemäß § 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 bis Nr. 4 GWB (siehe z. B.: https://www.gesetzeiminternet.
De/gwb/__160.html) hinsichtlich der Behauptung von Verstößen gegen die Bestimmungen über das Vergabeverfahren hin. Etwaige Rügen sind über die eVergabe-Plattform oder über die unter I.1) angegebene Kontaktstelle anzubringen.
§ 160 GWB lautet:
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt. Die Vergabestelle wird gemäß § 134 GWB (siehe z. B.: https://www.gesetze-im-internet.de/gwb/__134.html)die Bieter, deren Angebote nicht Berücksichtigt werden sollen, hiervon vor Zuschlagserteilung nach Maßgabe des §134 Abs. 1 GWB informieren. Bei schriftlicher Information darf der Vertrag erst 15 Kalendertage, bei Information auf elektronischem Weg oder per Fax erst 10 Kalendertage nach Absendung der Information geschlossen werden (§ 134 Abs. 2 S. 1 und S. 2 GWB). Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der Information durch den Auftraggeber.